DE1658758B2

DE1658758B2 - Vortriebsschild

Info

Publication number: DE1658758B2
Application number: DE19641658758
Authority: DE
Inventors: Douglas F Bellevue Wash Winberg (V St A )
Original assignee: The Robbins Co, Seattle, Wash (V St A)
Priority date: 1963-05-31
Filing date: 1964-05-30
Publication date: 1973-02-15
Also published as: US3247675A; GB1070773A; GB1070774A; DE1658758C3; DE1658758A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Vortriebsschild mit einer im Innern des zylindrischen Schildmantels angeordneten, sich über den Durchmesser desselben erstreckenden Querwand, die eine mittlere öffnung aufweist und mit der das vordere Ende einer zur Aufnahme einer Fördereinrichtung dienenden ersten Röhre relativ großen Durchmessers verbunden ist, die ausgehend von der Querwand nach hinten auskragt und die mittlere Öffnung in der Querwand umgibt, und mit einer zweiten Röhre, die den durch die erste Röhre gebildeten Förderkanal fortsetzt und deren rückwärtiger Abschnitt mit Aufnahmebehältern für das geförderte Material verbunden ist, wobei am hinteren Ende der ersten Röhre eine kragenartige Abdichtung zwischen beiden Röhren liegt, die Schwenkbewegung zwischen den Röhren zuläßt.

Bei einem bekannten Vortriebsschild dieser Art (STUVA-Nachrichten 1962, Nr. 4, S. 5 bis 6) ist das vordere Ende der zweiten Röhre am freien, hinteren Ende der ersten Röhre abgestützt, während ihr rückwärtiger Abschnitt mit den Aufnahmebehältern von einer auf Rädern verschiebbaren Abstützvorrichtung getragen wird. Die Abstützung der zweiten Röhre am hinteren Ende der ersten Röhie hat zur Folge, daß an der Einspannstelle der ersten Röhre in die Querwand nicht nur ein Kragmoment aus dem Eigengewicht der ersten Röhre, sondern zusätzlich ein Kragnioment infolge der auf das freie Ende der ersten Röhre wirkenden Belastung aus der zweiten Röhre aufzunehmen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vortriebsschild der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem zwar nach wie vor eine Schwenkbewegung zwischen den Röhren möglich ist, aber an der Querwand keine vom Gewicht der zweiten Röhre herrührenden Kragmomente auftreten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß sich die zweite Röhre mit einem vorderen Ansatz durch die erste Röhre bis in den Bereich der Querwand erstreckt und dort eine Gelenkvomchtung zur sciiwenkbaren Lagerung des vorderen Ansalze;, der zweiten Röhre angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. I einen vertikalen Längsschnitt durch einen Vortriebsschild nach der Erfindung,

Fig 2 die erste Röhre und den vorderen Teil der zweiten Röhren — teils im Längsschnitt und teils in der Seitenansicht,

Fig. 3 die Draufsicht auf den vorderen Ansatz der zweiten Röhre und ,..^₁₁ - ,

Fig.4 einen Schnitt durch die Gelenkvornchtun;: längs der Linie 4-4 in der F i g. 2.

Der Vortriebsschilds weist gemäß Fig. 1 einen zylindrischen Schildmantel 10 auf, der vorne mit der Schildschneide 12 und hinten mit dem Schildschwarz 14 versehen ist. Im Innern des Schildmantels 10 i-.t eine sich quer durch den Schild erstreckende Qik;-wand CS angeordnet, an deren Vorderseite Ib < '. ringförmiges Lager 18 für einen umlaufend.. Schneidkopf C befestigt ist. Die Antriebskraft für d·. .1 Schneidkopf wird durch eine Anzahl von Motoren M geliefert An dem Schneidkopf C sind umfangssck;:: mehrere Becher B befestigt, die in Drehrichtung d;-, Schneidkopfs offen sind, um während der Drehun.; und Vorwärtsbewegung des Schneidkopfs Erdreh h vom Schildboden aufzunehmen. Die Becher B weisi n sich radial nach innen erstreckende Materialschüclr: 30 auf, von denen in Fig. 1 einer dargestellt is;. durch welche das geförderte Erdreich auf einen Zuförderer 32 gebracht wird, der sich innerhalb ein;·;-sich durch die Querwand CS erstreckenden Öffnung

35 befindet. Ein Ablenkblech 34 leitet das geförderte Material auf den Zuförderer 32. Der Zuförderei 32 und das Ablenkblech 34 sind beide an der Querwand CS befestigt. Der Zuförderer 32 bestellt vorzugsweise aus gelenkig miteinander verbundenen Metallplatten, um genügend dauerhaft zu sein, um dem Aufprall des aus den Materialschäden 30 herabfallenden Erdreiches zu widerstehen, und bringt das geförderte Material auf einen längeren Förderer 36, der aus einem endlosen, aus Gummi oder ähnlichen Material bestehenden Förderband gebildet ist. Der Förderer

36 ist teilweise innerhalb einer ersten zylindrischen Röhre 38 und teilweise innerhalb einer zweiten Röhre 40 untergebracht. Die erste Röhre 38 ist an der Querwand CS befestigt und kragt von dieser nach hinten aus. Die zweite Röhre 40 ist an ihrem hinteren Ende mit einer Abfülleinrichtung 42 verbunden und wird in diesem Bereich über ein Fahrwerk 72 auf Schienen 74 abgestützt. Eine kragenartige, flexible Abdichtung 44 stellt die Verbindung zwischen der ersten Röhre 38 und der zweiten Röhre 40 her. Die Abdichtung 44 ist so nachgiebig, daß Relativbewegungen zwischen den beiden Röhren quer zur Rohrachse möglich sind. Innerhalb des Gehäuses der Abfülleinrichtung 42 bringt der Förderer 36 das anfallende Material in zwei wahlweise beschickbare Aufnahmebehälter Wl, H2, von denen das Material auf einen Tunnelförderer TC gelangt, der das Material durch den Tunnel nach außen bringt.

Die zweite Röhre 40 weist einen vorderen Ansatz 46 auf, der allseits schwenkbar innerhalb der ersten Röhre 38 an der Querwand CS mit Hilfe eines Kugeliagers 48 oder einer gleichwertigen Gelenkvorrich-

tung (F i g. 2) befestigt ist. Der Ansatz 46 der Röhre 40 ist konisch zugespitzt ausgebildet und weist an seinem vorderen Ende ein Paar in seitlichem Abstand angeordnete Laschen 50, 52 auf. Gemäß Fig.4 halten die Laschen 50 und 52 zwischen sich einen Zapfen 54, auf dem ein ringförmiges Lagerelement 56 befestigt ist, das eine kugelförmige Außenf.äche aufweist. Ein zweites Lagerelement 58, das von einem an der Querwand CS befestigten Halter 60 getragen wird, umschließt das Lagerelement 56 ίο und weist eine nach innen gerichtete Kugelfläche auf, die in ihrer Krümmung mit der nach außen gerichteten Kugelfläche des Lagerelements 56 übereinstimmt. Das Lagerelement 58 ist in einer im Halter 60 befindlichen Öffnung 62 untergebracht und mit dem Halter durch einen Keil oder in anderer geeigneter Weise befestigt und gegen Drehung innerhalb der Öffnung 62 gesichert. An gegenüberliegenden Seiten des Halters 60 sind zwei Haltennge 64 6v, aneeordnet und durch Gewindebolzen 68 oder gleichartige Einrichtungen an ihrem Platz gesichert. Die Kugelfläche wird durch eine im Zapfen 54 unu im Lagerelement 56 angebrachte Leitung mit einem geeigneten Schmiermittel versorgt Durch die Anordnung des Lagers 48 ist es möglich, daß die beiden Röhren 38, 40 eine relative Schwenkbewegung Gegeneinander ausführen. ,.,_,„

Die Vorwärtsbewegung des Schilds S und des an ihm befestigten umlaufenden Schneidkopfs C erfolgt durch hydraulische Vortriebspressen R, die am Schild befestigt sind und sich gegen die vorausgehend errichtete Tunnelauskleidung L abstutzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vortriebsschild mit einer im Innern des zylindrischen Schildmantels angeordneten, sich über den Durchmesser desselben erstreckenden Querwand, die eine mittlere öffnung aufweist und mit der das vordere Ende einer zur Aufnahme einer Fördereinrichtung dienenden ersten Röhre relativ großen Durchmessers verbunden ist, die ausgehend von der Querwand nach hinten auskragt und die mittlere Öffnung in der Querwand umgibt, und mit einer zweiten Röhre, die den durch die erste Röhre gebildeten Förderkanal fortsetzt und deren rückwärtiger Abschnitt mit Aufnahmebehältern für das geförderte Material verbunden ist, wobei am hinteren Ende der ersten Röhre eine kragenartige Abdichtung zwischen beiden Röhren liegt, die Schwenkbewegung zwischen den Röhren zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Röhre (40) mit einem vorderen Ansatz (46) durch die erste Röhre (38) bis in den Bereich der Querwand (CS) erstreckt und dort eine Gelenkvorrichtung (48) zur schwenkbaren Lagerung des vorderen Ansatzes (46) der zweiten Röhre (40) angeordnet ist.