CH650993A5 - Foerdereinrichtung fuer zeitungsbuendel. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Zeitungsbündel, bei der die Zeitungsbündel von einem ersten Förderer aufgenommen und an einen zweiten Förderer abgegeben werden, dessen Förderrichtung senkrecht zu derjenigen der ersten Förderers verläuft.
Bei der Herstellung von Zeitungen in modernen Hoch-geschwindigkeits-Druckpressen nach dem Offset-Lithographie-Verfahren kommen die gedruckten und gefalteten Zeitungen von der Presse in einem sich schnell bewegenden kontinuierlichen Strom. Der Zeitungsstrom läuft zu einem Stapler, in dem die einzelnen Zeitungsbündel hergestellt werden, in denen eine vorgegebene Anzahl einer Zeitung enthalten ist. Nach dem Verschnüren werden die Bündel von dem Stapler üblicherweise zu einem Verteilsystem geführt, das die Bündel zu mehreren Versandstationen leitet, um schliesslich an die Abnehmer verteilt zu werden. Ein Beispiel einer solchen Verteilung von Zeitungen in einem Versandraum ist in der US-PS 3 977 513 beschrieben. In dieser Patentschrift ist auch die Schwierigkeit erwähnt, die vorliegt, wenn Zeitungsbündel von einem Förderer auf einen anderen Förderer übergeben werden sollen, der in einer anderen Richtung fördert. Unter Berücksichtigung der hohen Fördergeschwindigkeiten versteht es sich, dass eine sehr genaue und schnelle Übergabe der Bündel von einem Förderer auf einen anderen erforderlich ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine vefbesserte Fördereinrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei sich die Verbesserung aufgrund der Merkmale des Anspruchs 1 ergibt.
Besondere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Fördereinrichtung senkrecht und parallel auf die jeweiligen Förderrichtungen gesehen, Fig. 2 eine schematische Aufsicht zur Darstellung des Prinzips, nach dem die Fördereinrichtung Zeitungsbündel aufnimmt und weitergibt,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Einrichtung in der Richtung, in der die Bündel aufgenommen werden,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Einrichtung, wobei Teile weggelassen wurden, um zu zeigen, wie die Bündel bewegenden Förderarme angetrieben werden,
Fig. 5 eine Aufsicht, in der die Bündelaufnahmefläche entfernt, ist um den Weg der Armträger zu zeigen, und Fig. 6 eine Aufsicht auf die Einrichtung mit Bündel-Führungsmitteln und der Bündelaufnahmefläche.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein erster Förderer bezeichnet, der Zeitungsbündel von einem Stapel- und Bündelapparat erhält. Dieser erste Förderer hat mehrere Abschnitte 11 mit jeweils einem endlosen Förderband 12, um die Bündel in der Richtung des Pfeiles 13 vorwärtszubewegen. Geeignete Seitenführungen 14 verhindern ein zufälliges Herabfallen der Zeitungsbündel während der Bewegung auf dem Förderer. In dem Betriebszustand, in dem die Bündel zu einem zweiten Förderer bewegt werden, nehmen die Abschnitte 11 des Förderers die Positionen ein, die in Fig. 1 durch ausgezogene Linien dargestellt sind. Sollte aus irgendeinem Grund eine Abweichung von dem gewöhnlichen Förderweg erwünscht sein, dann kann der rechts aussen befindliche Abschnitt 11 in die durch Strichlinien IIb dargestellte alternative Position abgesenkt werden. In der abgesenkten Position IIb setzen die Bündel ihre Bewegung auf dem unteren Förderabschnitt 15 fort.
Die Übergabevorrichtung, die die Zeitungsbündel von dem ersten Förderer 10 aufnimmt und auf einen zweiten Förderer 21 abgibt, ist allgemein mit der Ziffer 20 gekennzeichnet. Dieser zweite Förderer 21 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und ähnlich ausgeführt, wie in der zuvor genannten US-PS 3 977 513 beschrieben ist.
Die Übergabevorrichtung 20 ist auf einem Gestell 25 angeordnet, das z.B. aus Profilstahl zusammengestellt sein kann. Ausserdem ist ein Unterbau 12 vorhanden, der aus ein Gehäuse bildenden Verkleidungsplatten aufgebaut ist, um den Antrieb und Betätigungsorgane der Einrichtung aufzunehmen, die noch näher beschrieben werden. Das Traggestell und genauer noch der Unterbau hat eine Bün-delaufnahmefläche 27 (Fig. 6), die aus zwei getrennten Teilen 27a und 27b besteht, die zwischen sich eine längliche Öffnung 28 begrenzen. Die Teile 27a und 27b sind so geformt, dass die längliche Öffnung 28 in einer Richtung verläuft, die mit der Bewegungsrichtung des zweiten Förderers 21 einen spitzen Winkel bildet. Die Übergabevorrichtung 20 hat weiterhin mehrere Förderarme 30, die für die Bewegung auf einer vorgegebenen Bahn montiert sind und durch Endlosorgane 31, 31 angetrieben werden, welche ihrerseits durch einen geeigneten Antrieb 32 bewegt werden. Wie der Darstellung in Fig. 5 zu entnehmen ist, sind die Förderarme 30 fest mit vertikalen Schäften 33 verbunden, die ihrerseits mit den Gliedern des angetriebenen Endlosorgans 31 verbunden sind. Der Motor 32 treibt über eine Kupplung 38 und einen Drehmomentbegrenzer 43 das Kettenrad 29 an und damit über die Endloskette 34 das Kettenrad 35, das drehfest mit der Vertikalwelle 36 verbunden ist. Durch Drehung der Welle 36 drehen sich die Kettenräder 37 und damit die Endlosorgane 31. Der Drehmomentbegrenzer 43 dient dem Schutz der mechanischen Teile im Falle, dass ein Bündel sich verlagert hat und nicht ausge5
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worfen werden kann. Zum Schutz von Personal wird ein Blockier-Anzeigelicht 44 eingeschaltet und die Förderarme abgeschaltet, wenn ein Bündel nicht in einer vorgegebenen Zeit einen Sensor 40 erreicht. Der unmittelbar angrenzende Förderer oberhalb der Übergabevorrichtung 20 wird über seine eigene Kupplung und Bremse abgeschaltet, die zwischen seinem Motor und Reduktionsgetriebe angeordnet sind, ähnlich wie beim Antrieb der Übergabevorrichtung 20 (Fig. 5) über den Motor 32 die Kupplung 38, die Bremse 39 und das Reduktionsgetriebe 45.
Im folgenden wird die Betriebsweise der erfindungs-gemässen Fördereinrichtung beschrieben. Dabei bewegen sich Zeitungsbündel entlang den Förderabschnitten 11 in der Richtung 13 mit einer derartigen Geschwindigkeit, dass sie eines nach dem anderen auf die Bündelaufnahmefläche 27 gelangen. In diesem Moment befinden sich die Förderarme 30 in der in Fig. 6 gezeigten Position. Das Bündel wird gegen die rückseitige Fläche des Förderarmes geworfen, die sich am nächsten zu dem zweiten Förderer 21 befindet, so dass seine Bewegung auf der Aufnahmefläche 27 gestoppt wird. Wenn das Bündel an dem Anschlag auftrifft, bewirkt sein Schwerpunkt seine Drehung im Uhrzeigersinn gegen die Seitenführung 42, wobei ein Teil der
Aufschlagenergie absorbiert wird und damit das Rückprallen nach dem Aufschlagen verringert wird. Anschliessend gibt ein Sensor 40, in diesem Fall ein kapazitiver Sensor, Signale zu einer Bündel-Ausrichteinrichtung 41, und 5 der bewegliche Arm 42 dieser Ausrichteinrichtung bewegt sich aus der durch Strichlinien angedeuteten Position in die durch ausgezogene Linien dargestellte Position, so dass das Bündel die in Fig. 6 dargestellte Position einnimmt, in der seine Kanten parallel und senkrecht zur Förderrichtung io des Förderrers 21 verlaufen. Nach Beendigung dieses Ausrichtvorganges bewirkt der Antrieb 32 eine weitere Vorwärtsbewegung des angetriebenen Endlosorgans 31, so dass der Förderarm 30, der als Anschlag für das Bündel wirkte, sich von dem Bündel wegbewegt und der nächstfol-15 gende Förderarm in Kontakt mit der rückseitigen Ecke des Bündels gelangt. Eine weitere Vorwärtsbewegung des Förderarmes bewirkt eine Bewegung des Bündels in einer Richtung, die eine Bewegungskomponente parallel zur Förderrichtung des zweiten kontinuierlichen Förderers 21 hat. Die 20 Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung der Stossorgane und damit auch der Bündel ist ausreichend, um die Bündel auf den kontinuierlich arbeitenden zweiten Förderer 21 abzugeben.
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3 Blätter Zeichnungen
Claims (4)
- 6509932PATENTANSPRÜCHE1. Fördereinrichtung für Zeitungsbündel, bei der die Bündel von einem ersten Förderer (10) aufgenommen und an einen zweiten Förderer (21) abgegeben werden, dessen Förderrichtung senkrecht zu derjenigen des ersten Förderers verläuft, gekennzeichnet durch eine zwischen beiden Förderern (10, 21) angeordnete Übergabevorrichtung (20) mit einer Bündel-Aufnahmefläche (27), Bündel ergreifende Förderarme (30), die in Antriebsverbindung mit einem Endlosorgan (31) stehen an an solchen Stellen mit dem Endlosorgan verbunden sind, dass sie sowohl als Anschlag für die auf die Aufnahmefläche (27) gelangenden Bündel dienen als auch als Fördermittel für die Bewegung der Bündel auf den zweiten Förderer (21), und eine bewegliche Seitenführung (42) zur Ausrichtung der seitlichen Position jeder der aufeinanderfolgend geförderten Bündel, so dass die Förderarme (30) die Bündel zur Förderung auf den zweiten Förderer (21) ergreifen können.
- 2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das angetriebene Endlosorgan (31) und die mit ihm verbundenen Förderarme (30) angeordnet sind, um die Bündel in einer Richtung auf den zweiten Förderer (21)zu stossen, die eine parallel zur Förderrichtung des zweiten Förderers (21) verlaufende Komponente hat.
- 3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Seitenführung (42) eine Betätigungseinrichtung für ihre Bewegung zwischen einer zurückgezogenen Position und einer vorgeschobenen Position (Fig. 2) aufweist, in der ein Bündel für eine Abgabe auf den zweiten Förderer (21) ausgerichtet ist.
- 4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen auf die Anwesenheit eines Zeitungsbündels auf der Aufnahmefläche (27) ansprechenden Sensor (40), der eine Bewegung der Betätigungseinrichtung für die Seitenführung (42) bewirkt, so dass die seitliche Position jedes Bündels ausgerichtet wird.
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