CH650285A5 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von garn durch verziehen und umwinden. - Google Patents

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CH650285A5
CH650285A5 CH3108/81A CH310881A CH650285A5 CH 650285 A5 CH650285 A5 CH 650285A5 CH 3108/81 A CH3108/81 A CH 3108/81A CH 310881 A CH310881 A CH 310881A CH 650285 A5 CH650285 A5 CH 650285A5
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winding
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CH3108/81A
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Hans Rottmayr
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Schubert & Salzer Maschinen
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    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads
    • D02G3/367Cored or coated yarns or threads using a drawing frame

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Garn durch Verziehen und Umwinden, bei dem ein Strang von im wesentlichen parallelen Textilfasern zwischen den Walzen eines Streckwerks hindurchgeführt und anschliessend ein Bindefaden um den verzogenen Faserstrang herumgelegt wird.
Als Stand der Technik ist es bereits bekannt, an Umwinde-spinnvorrichtungen einen in Faserlaufrichtung durch die Hohlspindel verlaufenden Luftstrom zu erzeugen, durch den die Fasern des Faserstranges ungedreht bleiben und allgemein ihre parallele Lage beibehalten. Durch diesen Luftstrom sollen auch alle lockeren Faserteile gesammelt und abgeführt werden, die sich vom Faserstrang lösen.
Wenn, wie beabsichtigt, die Fasern des Faserstränges parallel gehalten werden, muss der Abstand zwischen Klemmlinie des Auslaufwalzenpaares und Umwindepunkt gleich oder kleiner sein als die verarbeitete Stapellänge. Um dies zu erreichen, muss die Einlauföffnung der Hohlspindel sehr dicht an das Auslaufwalzenpaar herangeführt werden.
Dadurch wird jedoch das Anbringen einer Fadenbruch-absaugung sehr erschwert. Der durch die Hohlspindel verlaufende Luftstrom, der im Falle eines Fadenbruchs die weitergelieferten Fasern absaugt, kann hierzu nicht verwendet werden, da zum Beheben des Fadenbruchs die Umwindespindel abgeschwenkt werden muss und dabei die absaugende Eintrittsöffnung der Hohlspindel vom Ausgangswalzenpaar wegbewegt wird.
Als Stand der Technik ist es weiterhin bereits bekannt, an einer Spinnmaschine eine Absaugvorrichtung anzubringen, welche aus einer Kappe besteht, die über gabelförmige Verlängerungen an der Oberwalze eines Ausgangs walzenpaares angeordnet ist. Diese Kappe ist mit einer Öffnung zur Verbindung mit dem Saugrohr versehen.
Für eine Umwindespinnvorrichtung ist diese bekannte Vorrichtung nicht geeignet, das die den Faden führende Kappe unmittelbar hinter dem Saugrohr endet und somit der Faserstrang ungeführt bis zum Einlauf in den oberen Bereich der Hohlspindel verbleibt. Damit würde sich eine Qualitätsminderung des fertigen Umwindegarns ergeben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art effektiver zu gestalten bezüglich der Einbindung lockerer Faserteile, wobei gleichzeitig im Falle eines Fadenbruches eine Absaugung ermöglicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass der verzogene Faserstrang in Laufrichtung vor dem Herumlegen des Bindefadens zwei entgegengesetzt gerichteten Luftströmen ausgesetzt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass durch einen Luftstrom austretende Randfasern, welche sonst als Faserflug abgehen würden, an den Faserverband angelegt und durch den zwischen der Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares und dem Umwindepunkt vorhandenen Falschdrall eingedreht werden. Durch den entgegengesetzt gerichteten Luftstrom werden Fasern, die nicht in ihrer vollen Länge eingedreht sind und infolge der beim Drehen des Faserverbandes auftretenden Zentrifugalkraft radial abstehen würden, längsgerichtet und durch den Bindefaden angebunden. Im Falle eines Fadenbruches dient die Absaugleitung im Zusammenwirken mit den Luftströmen zur Faden-bruchabsaugung.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit Streckwerk und einer eine Hohlspindel aufweisenden Umwindestation für einen Faserstrang ist erfindungsgemäss zwischen dem Ausgangswalzenpaar des Streckwerks und dem oberen Bereich der Hohspindel mindestens ein den Faserstrang in Laufrichtung überdeckendes Rohr angeordnet, und mit einer quer zur Laufrichtung des Faserstranges liegenden Absaugleitung verbunden, wobei die Absaugleitung zur Erzeugung der gegenläufigen Luftströme etwa im Mittelbereich des Rohres angeordnet ist. Der Luftstrom im oberen Rohrteil dient hier vorteilhafterweise dazu, aus dem Ausgangswalzenpaar austretende Randfasern an den Faserverband anzulegen und durch den vorhandenen Falschdrall einzudrehen. Der Luftstrom im unteren Teil des Rohres hat die Funktion, Fasern, welche nicht in ihrer vollen Länge eingesponnen sind, längs auszurichten, wonach sie durch den Bindefaden angebunden werden. Im Falle eines Fadenbruches dient die Absaugleitung im Zusammenwirken mit dem Rohr zur Fadenbruchabsaugung.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Rohr zweiteilig ausgebildet und im Mittelbereich an eine mit der Absaugleitung verbundene Kammer angeschlossen sein. Hierbei kann das Rohr einstückig ausgebildet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der dem Streckwerk zugewandte Bereich des Rohres einen anderen Durchmesser als der der Hohlspindel zugewandte Bereich des Rohres aufweisen. Hierdurch können vorteilhafterweise in den beiden Rohrteilen unterschiedlich wählbare Luftströme erzeugt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der dem Streckwerk zugewandte Bereich des Rohres einen grösseren Durchmesser als der der Hohlspindel zugewandte Bereich des Rohres aufweisen, wodurch vorteilhafterweise der obere Bereich des Rohres eine stärkere Luftströmung erhält und somit eine Doppelfunktion ausübt: Anlegen der Randfasern zum besseren Eindrehen durch den durch das Umwinden auftretenden Falschdrall und im Falle eines Fadenbruches Fadenbruchabsaugung. Der untere Teil des Rohres, d.h. der der Hohlspindel zugewandte Teil, dient dazu, Fasern, welche nicht in ihrer vollen Länge eingesponnen sind, axial an den Faserverband anzulegen, damit diese dann durch den Bindefaden angebunden werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Eintrittsöffnung des Rohres einen länglich runden Querschnitt aufweisen, dessen Grösse dem Querschnitt des nachfolgenden runden Rohrteils gleicht und dessen grössere Achse zur Achse der Lieferwalze parallel liegt. Hierdurch ist vorteilhafterweise die Eintrittsöffnung des Rohrteiles in Richtung der Walzenachsen mindestens so breit ausgebildet, dass die Changierung der austretenden Lunte überdeckt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Rohr mit einem Einfädelschlitz versehen sein. Dieser Einfädelschlitz kann eine Kantenrundung aufweisen, um das Anspinnen zu erleichtern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Rohr ortsfest angeordnet werden. Es besteht andererseits auch die Möglichkeit, dass die Einmündung der Absaugleitung in das Rohr gegen desssen Längsmittelachse geneigt ist. Weiterhin kann die Absaugleitung neigbar oder in unterschiedlicher Höhe gegenüber dem Rohr anordenbar sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen dem Anlagebereich der Unterwalze des Ausgangswalzenpaares und der Einmündung in die Absaugleitung der Faserstrang ein Stück freie Länge aufweisen, wodurch die Länge, über die abstehende Randfasern an den drehenden Faden angelegt werden, vorteilhafterweise verlängert und ihr Einbinden ebenso vorteilhaft verbessert wird.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann das Rohr an der Innenwandung mindestens einen Vorsprung aufweisen. Hierdurch wird das Einbinden der Fasern, insbesondere der freifliegenden Fasern, erheblich verbessert. Der Fadenkanal ist damit vorteilhafterweise so ausgeführt, dass mindestens eine «Beinahe-Berührungsstelle» vorhanden ist, welche bewirkt, dass freischwebende sowie nur locker eingebundene Fasern an den falsch gedrehten Faserverband angelegt werden. Dieser Vorsprung kann beispielsweise durch eine spiralförmig ausgebildete Innenwandung oder durch eine waschbrettartige Form gebildet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der obere Bereich des Rohres an die Wölbung der Walzen des Ausgangswalzenpaares angepasst sein. Die Absaugleitung kann ausserdem über einen Absaugkanal mit einer Faserdeponie verbunden werden.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Absaugleitung ein Ventil oder eine verstellbare Drosselblende aufweisen zur Drosselung des Luftdurchsatzes. Hier wird vorteilhafterweise ein ständiges Ansaugen von Luft vermieden, was den Betrieb der Maschine verteuern würde. Es wird vorteilhafterweise eine Veränderung des Ansaugluftstromes zur Optimierung der Einbindung bzw. Verringerung des Faserverlustes bei gleichzeitig ausreichender Reinigungswirkung geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann im Falle eines Fadenbruches das Ventil bzw. die Drosselblende selbsttätig offenbar und der Saugluftstrom auf die zur Absaugung des Fadenbruchs erforderliche Grösse zu erhöhen sein.
Damit ergibt sich eine Veränderung des Ansaugstromes bei Fadenbruch, was insbesondere bei groben Teppichgarnen oder bei sehr hoher Liefergeschwindigkeit von Vorteil ist.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann zwischen der Absaugleitung und der Faserdeponie ein Messelement angeordnet sein, wobei dieses Messelement beispielsweise als Faserspeicher ausgebildet ist. Durch die Zwischenschaltung dieses Faserspeichers zwischen dem Rohr und der Faserdeponie ergibt sich eine Kontrolle des Faserverlustes und eine entsprechende Einstellung des Rohres auf das zu verarbeitende Fasermaterial. Dieses Messelement kann nur an einzelnen Spinnstellen vorhanden sein und dient dazu, die optimale Einstellung des Rohres zu ermitteln. Es kann sich hierbei um ein Sieb im Absaugrohr handeln, auf dem die Ansammlung von Faserflug visuell beobachtet oder auf andere Weise gemessen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Umwindespinnvorrichtung;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Rohres zwischen Ausgangswalzenpaar und Hohlspindel;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Rohres zwischen Ausgangswalzenpaar und Hohlspindel, im Schnitt;
Fig. 4 eine Ausführungsform nach Fig. 3, in Seitenansicht;
Fig. 5,6,7 weitere Ausführungsmöglichkeiten des Rohres.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Umwindespinnvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Streckwerk 1 und einer Umwindestation 5 für einen Faserstrang 10. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist das Streckwerk drei Walzenpaare 2,3 und 4 auf. Die Umwindestation 5 besteht aus einer Hohlspindel 7, welche eine Bindefadenspule 6 zentrisch durchdringt. Die Umwindestation 5 ist über eine Lagerung 8 an einem Maschinengestell 11 befestigt. Nach Herstellung des Umwindegarns 26 durchläuft dieses ein Walzenpaar 14 sowie eine Nuttrommel 13, durch deren Wirkung das Umwindegarn 26 auf einer Garnspule 15 aufgewickelt wird.
Zwischen dem Ausgangswalzenpaar 4 des Streckwerks 1 und einem Wölbungsteil 9 auf der Oberseite der Hohlspindel 7 ist ein Rohr 16 angeordnet, welches den von einer Faserstrangspule und dem Streckwerk 1 kommenden Faserstrang 10 in Laufrichtung überdeckt. Dieses Rohr 16 ist mit einer Absaugleitung 17 verbunden, welche quer zur Laufrichtung des Faserstranges liegt. Die Absaugleitung 17 kann mit einem Absaugkanal 18, welcher zu einer nicht näher dargestellten Faserdeponie führt, verbunden sein.
Das in Fig. 3 im Schnitt von der Vorderseite näher dargestellte Rohr 16 hat bezüglich des Faserstranges 10 folgende Wirkung: Durch die Wirkung der Absaugleitung 17 wird ein Sog erzeugt, wodurch sich im oberen Bereich des Rohres 16 eine Luftströmung in Pfeilrichtung I ergibt, wohingegen im unteren Bereich das Rohr 16 eine Luftströmung in Pfeilrichtung II aufweist. Hierbei weist die Eintrittsöffnung des Rohres 16 einen länglich runden Querschnitt auf, dessen Grösse dem Querschnitt des nachfolgenden runden Rohrteils gleicht, wodurch eine gute Einführung der austretenden Lunte gewährleistet ist. Durch die Luftströmung I werden die ab der Klemmlinie 25 der Unterwalze 24 des Ausgangswalzenpaares 4 ungeführten Randfasern an den Faserverband angelegt und durch den Falschdrall eingedreht.
Durch den Luftstrom II im unteren Bereich des Rohres 16 werden Fasern, welche nicht in ihrer vollen Länge eingedreht sind, und infolge der beim Drehen des Faserverbandes auftretenden Zentrifugalkräfte radial abstehen würden, längsgerichtet axial an den Faserverband angelegt und unmittelbar darauf durch den Bindefaden 22 angebunden. Als Endresultat entsteht dann nach dem Durchlaufen des Wölbungsteils 9 und der Hohlspindel 7 das Umwindegarn 26.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Rohr 16 zweiteilig ausgebildet und weist das obere Teil 19 sowie das untere Teil 20 auf. Die beiden Teile 19 und 20 sind an eine mit der Absaugleitung 17 verbundenen Kammer 21 angeschlossen. Wie ersichtlich, wird durch Wirkung der Absaugleitung 17 wiederum ein Luftstrom I im oberen Teil 19 sowie ein Luftstrom II im unteren Teil 20 des Rohres 16 erzielt, wobei beide Luftströme gegeneinander gerichtet sind und ein Anbinden abstehender Fasern bewirken, so dass über die Absaugleitung 17 wenig Fasern verlorengehen.
Bei dieser Ausführungform kann der obere Teil 19 des Rohres 16 einen grösseren Durchmesser als der unterhalb der Kammer 21 liegende Teil 20 aufweisen. Im Falle eines Fadenbruches wirkt der obere Teil 19 als Fadenbruchabsaugung, wobei der gebrochene Faden über die Absaugleitung 17 abgeführt werden kann. Hierbei weist der obere Teil 19 des Rohres 16 einen so grossen Durchmesser auf, dass alle im
Falle eines Fadenbruches austretenden Fasern abgesaugt werden können.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass der obere Teil 19 des Rohres 16 einen anderen Durchmesser als der unterhalb der Kammer 21 liegende Teil 20 besitzt. Dadurch können in den beiden Rohrteilen unterschiedliche Luftgeschwindigkeiten erzeugt werden. Weiterhin kann der Durchmesser der Absaugleitung 17 grösser sein als der Abstand der Rohrteile 19 und 20 voneinander.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist das Rohr 16 einstückig ausgebildet, wobei gem. Fig. 4 die Einmündung 31 der Absaugleitung 17 in das Rohr 16 gegen dessen Längsmittelachse um den Winkel a geneigt ist. Auch hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise die Wirkung, dass unterschiedliche Luftströmungen I und II erzielt werden, wobei der Luftstrom I im Hinblick auf seine Doppelfunktion stärker ausgelegt ist. Es ist möglich, die Absaugleitung neigbar oder in unterschiedlicher Höhe gegenüber dem Rohr 16 anzubringen, so dass beipielsweise ein Verrücken der Absaugleitung 17 aus dem Mittelbereich 30 des Rohres 16 durchgeführt werden kann.
Wie ersichtlich, kann das Rohr 16 in seinem oberen Bereich 27 an die Wölbung der Walzen 23 und 24 des Ausgangswalzenpaares 4 angepasst sein, wodurch eine besonders gute Einwirkung des Luftstromes I auf die abstehenden Randfasern erreicht wird. Hierdurch wird eine Verbesserung des Heranführens der ausserhalb des Spinndreiecks liegenden Fasern an den Faserverband bewirkt.
Nach Fig. 5 ist es zur Verbesserung des Einbindeeffektes auch möglich, dass zwischen dem Anlagebereich 32 der Unterwalze 24 des Walzenpaares 4 und der Einmündung 31 in die Absaugleitung 17 der Faserstrang 10 ein Stück freie Länge F aufweist. Hierdurch wird vorteilhafterweise der Bereich, in dem die Luftströmung I abstehende Randfasern anlegt, verlängert und damit die Wahrscheinlichkeit des Einbindens der Randfasern erhöht und ihre Einbindung verbessert. Das Vordringen des Falschdralles bis zum Spinndreieck wird wenig behindert und die Einbindung der durch die Luftströmung angelegten Randfasern begünstigt.
Nach Fig. 6 besteht die Möglichkeit, dass das Rohr 16 einen längs des Rohres verlaufenden Einfädelschlitz 28 aufweist, welcher seitlich und im oberen und unteren Bereich mit Kantenrundungen versehen ist. Durch diesen Einfädelschlitz ergeben sich im Zusammenwirken mit einem nicht näher dargestellten Fadenleitbügel beim Anspinnen keine Probleme. Das Anspinnen wird daher durch den Einsatz des Rohres in keiner Weise behindert.
Es ist möglich, eine Veränderung des Ansaugluftstromes zur Optimierung der Einbindung bzw. Verringerung des Fadenverlustes bei gleichzeitig ausreichender Reinigungswirkung vorzunehmen. Um diese Wirkung zu erreichen, kann in der Absaugleitung 17 ein Ventil oder eine verstellbare Drosselblende eingebaut werden, mit welcher der Luftdurchsatz auf einen bestimmten Wert gedrosselt werden kann. Es ergibt sich damit eine Veränderung des Ansaugluftstromes.
Im Falle eines Fadenbruches, welcher durch einen Fadenwächter beliebiger Art festgestellt werden kann, wird dann das Ventil bzw. die Drosselblende selbsttätig geöffnet und damit der Saugluftstrom auf die zur Absaugung des Fadenbruches notwendige Grösse erhöht. Dies ist von besonderem Vorteil bei groben Teppichgarnen oder bei sehr hoher Liefergeschwindigkeit.
Nach Fig. 7 besteht die Möglichkeit, die Innenwandung 39 des Rohres 16 mit mindestens einem Vorsprung 40 zu versehen. Das Einbinden der Fasern, insbesondere der freifliegenden Fasern an den Faserverband 10 wird damit erheblich verbessert. Die Fasern werden durch den Vorsprung 14 nahe an den Faserverband herangeführt. Die Innenwandung 39
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kann hierbei auch mehrere Vorsprünge aufweisen, wobei sich wiederum die Wirkung ergibt, dass freischwebende sowie nur locker eingebundene Fasern an den falsch gedrehten Faserverband angelegt werden. Die Vorsprünge können durch eine spiralförmig ausgebildete Rohrinnenwandung 39 oder durch eine waschbrettförmige Form gestaltet sein.
Es besteht auch die Möglichkeit, zwischen dem Rohr 16 und der Faserdeponie ein Messelement beispielsweise in Form eines Fadenspeichers einzuschalten, um die Menge der abgesaugten Fasern zu erfassen und dementsprechend den Luftdurchsatz durch die Rohre 16,17,19 und 20 optimal einzustellen. Dieser optimale Wert ist unter anderem abhängig vom verarbeiteten Fasermaterial und der Verarbeitungsge5 650285
schwindigkeit. Der Faserspeicher kann aus einem Sieb im Absaugrohr bestehen, auf dem die Ansammlung abgesaugter Fasern visuell beobachtet oder auf andere Weise gemessen wird. Je nach dem gewünschten, im allgemeinen möglichst s geringen Faserabgang, kann dann das Rohr 16 hinsichtlich seines Durchmessers oder seines Fluchtdurchsatzes bestmöglich eingestellt werden.
Insgesamt wird durch das Rohr 16 zwischen dem Wölbungsteil 9 der Hohlspindel 7 und dem Klemmpunkt 25 des io Ausgangswalzenpaares im Zusammenwirken mit einer Absaugleitung 17 sowohl eine gute Einbindung abstehender Randfasern als auch im Falle eines Fadenbruches eine Fadenbruchabsaugung bewirkt.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

650285 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Herstellen von Garn durch Verziehen und Umwinden, bei dem ein Strang von im wesentlichen parallelen Textilfasern zwischen den Walzen eines Streckwerks hindurchgeführt und anschliessend ein Bindefaden um den verzogenen Faserstrang herumgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der verzogene Faserstrang (10) in Laufrichtung vor dem Herumlegen des Bindefadens (22) zwei entgegengesetzt gerichteten Luftströmen (I, II) ausgesetzt wird.
2. Umwindespinnvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Streckwerk und einer eine Hohlspindel aufweisenden Umwindestation für den Faserstrang, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausgangswalzenpaar (47) des Streckwerks (1) und dem oberen Bereich der Hohlspindel (7) mindestens ein den Faserstrang (10) in Laufrichtung überdeckendes Rohr (16) angeordnet und mit einer quer zur Laufrichtung des Faserstranges (10) liegenden Absaugleitung (17) verbunden ist und dass die Absaugleitung (17) zur Erzeugung der gegenläufigen Luftströme (I, II) etwa im Mittelbereich des Rohres (16) angeordnet ist.
3. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (16) zweiteilig (19,20) ausgebildet und im Mittelbereich (30) an eine mit der Absaugleitung (17) verbundene Kammer (21) angeschlossen ist.
4. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (16) einstückig ausgebildet ist (Fig. 4 bis 6).
5. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Streckwerk zugewandte Bereich (19) des Rohres (16) einen anderen Durchmesser als der der Hohlspindel zugewandte Bereich (20) des Rohres (16) aufweist.
6. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Streckwerk zugewandte Bereich (19) des Rohres (16) einem grösseren Durchmesser als der der Hohlspindel zugewandte Bereich (20) des Rohres (16) aufweist (Fig. 2).
7. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsöffnung des Rohres (16) einen länglich runden Querschnitt aufweist, dessen Grösse dem Querschnitt des nachfolgenden runden Rohrteils gleicht und dessen grössere Achse zur Achse der Lieferwalze parallel liegt.
8. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (16) mit einem Einfädelschlitz (28) versehen ist.
9. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfädelschlitz (28) eine Kantenrundung (29) aufweist.
10. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (16) ortsfest angeordnet ist.
11. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einmündung (31) der Absaugleitung (17) in das Rohr (16) gegen dessen Längs-Mittelachse geneigt ist.
12. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleitung (17) neigbar oder in unterschiedlicher Höhe gegenüber dem Rohr (16) anbringbar ist.
13. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anlagebereich (32) der Unterwalze (24) des Ausgangswalzenpaares (4) und der Einmündung (31) in die Absaugleitung der Faserstrang ( 10) ein Stück freie Länge (F) aufweist.
14. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (16) an der
Inn en wandung (39) mindestens einem Vorsprung (40) aufweist.
15. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bereich (27) des Rohres (16) an die Wölbung der Walzen (23,24) des Ausgangswalzenpaares (4) angepasst ist.
16. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleitung (17) über einen Absaugkanal (18) mit einer Faserdeponie verbunden ist.
17. Umwindespinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleitung (17) ein Ventil oder eine verstellbare Drosselblende aufweist zur Drosselung des Luftdurchsatzes.
18. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Fadenwächter aufweist, der bei Feststellung eines Fadenbruchs veranlasst, dass das Ventil bzw. die Drosselblende geöffnet und der Saugluft-strom auf die zur Absaugung des Fadenbruchs erforderliche Intensität erhöht wird.
19. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Absaugleitung (17) und der Faserdeponie ein Messelement angeordnet ist.
20. Umwindespinnvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement ein Faserspeicher ist.
CH3108/81A 1980-05-14 1981-05-13 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von garn durch verziehen und umwinden. CH650285A5 (de)

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