CH650215A5

CH650215A5 - Behaelter, insbesondere zur ausgabe von tabletten.

Info

Publication number: CH650215A5
Application number: CH311481A
Authority: CH
Inventors: Walter Schellenberg
Original assignee: Schenk Ag Stadtmuehle Bern
Priority date: 1981-05-13
Filing date: 1981-05-13
Publication date: 1985-07-15
Also published as: DE3213487A1

Description

650215

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Behälter, insbesondere zur Ausgabe von Tabletten, mit einem Gehäuse und einem Schieber, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber ein Magazin (9) zur Aufnahme von Tabletten und Organe (17, 18, 19, 20) zur Begrenzung eines Ausgabekanals für die Tabletten umfasst, wobei im Gehäuse eine Ausgabeöffnung (16) zur Ausgabe der Tabletten vorgesehen ist und der Schieber (2) mit federnden Mitteln (23, 24) zur Rückführung des Schiebers (2) von der Ausgabe- in die Ruhestellung versehen ist.

2. Behälter nach Patentansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) des Behälters mit einer Öffnung (7) zur Aufnahme eines im Schieber (2) angeordneten Arretiernockens (8) zur Arretierung des Schiebers (2) im Gehäuse (1) versehen ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mit einer Vertiefung (4) zur Bewegung der im Ausgabekanal befindlichen Tabletten versehen ist.

4. Behälter nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zum Zusammenwirken mit den Begrenzungsorganen (17-20) bestimmte Führungsmittel (3, 5) umfasst.

Bei bekannten Behältern zur Aufnahme und Ausgabe von Tabletten muss für die Entnahme einer oder mehrerer Tabletten der Deckel zurückgeschoben werden, wobei dann durch eine Öffnung eine oder mehrere Tabletten herausgeschüttelt werden. Dabei ist es relativ schwierig, präzis die gewünschte Anzahl Tabletten dem Behälter zu entnehmen. Die zuviel ausgegebenen Tabletten müssen von Hand wieder zurück in den Behälter gegeben werden, was umständlich und unhygienisch ist.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter zur Ausgabe von Tabletten zu schaffen, mit welchem durch einen einfachen Handgriff die gewünschte Anzahl Tabletten, vorzugsweise eine Tablette, ausgegeben werden kann. Im weiteren soll der Behälter so ausgebildet werden, dass sich die Tabletten nicht verklemmen können und eine einwandfreie Ausgabe immer gewährleistet ist. Dies wird erfindungsgemäss erzielt durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruches. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Im folgenden wird anhand der beiliegenden Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht des Behälters mit dem Schieber und dem Gehäuse

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tablettenausgabebehäl-ter, wobei sich der Einschubteil in Ruhestellung befindet

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Ausgabebehälter, wobei der Einschubteil in Ausgabestellung befindlich ist.

In Fig. 1 ist der Behälter zur Ausgabe von für Tabletten in Explosionsansicht dargestellt. Der Behälter umfasst ein Gehäuse 1 und einen Schieber 2 für die Aufnahme der Tabletten. Das Gehäuse 1 weist am gemäss Fig. 1 unteren Teil einen nach innen vorspringenden Führungsteil 3 und darüber eine ebenfalls nach innen vorspringende rechteckige Vertiefung 4 auf. Neben dem Führungsteil befindet sich eine Öffnung 5 zur Aufnahme eines Führungseinsatzes 6. In der Rückwand ist eine Öffnung 7 zur Aufnahme eines keil-s förmigen Nockens 8 des Schiebers 2 vorgesehen. Der Schieber ist mit einem Magazin 9 zur Aufnahme der Tabletten versehen. An der gemäss Fig. 1 rechten Seite des Schiebers 2 befindet sich eine Einbuchtung 10 zum Ergreifen des Schiebers 2 und zum Verschieben desselben im Gehäuse 1. io In der Vertiefung 9 sind Verstärkungsrippen 11 bis 14 vorgesehen. Der gemäss Fig. 1 untere Teil 15 des Schiebers 2 dient zur Ausgabe der Tabletten durch eine Öffnung 16 im Boden des Gehäuses 1. Die beiden oberen Absätze 17 und 18 im unteren Teil 15 begrenzen den Ausgabekanal 15 für die Tabletten, welche zwischen den beiden unteren Absätzen 19 und 20 unten am Schieber 15 austreten. Die Absätze 20 und 21 unten am Schieber 2 dienen auch zur Führung desselben im Gehäuse. Unten und oben an derjenigen schmalen Längsseite des Schiebers welche in das 20 Gehäuse eingeführt wird, sind zwei federnde Laschen 23 und 24 vorgesehen.

Diese Laschen werden beim Hineindrücken des Schiebers in das Gehäuse 1 zur Entnahme einer Tablette an den Schieber gepresst und bewirken ein Zurückfedern des Schie-25 bers nach der Ausgabe einer Tablette. Die Laschen 23 und 24 sind je mit einer Verstärkungsrippe 25 und 26 versehen. Im weiteren sind die federnden Laschen 23 und 24 je mit einem Einschnitt 27 und 28 versehen.

In den Fig. 2 und 3 ist der Tablettenausgabebehälter 30 in montiertem Zustand dargestellt, und zwar zeigt Fig. 2 die Ruhestellung und Fig. 3 die Entnahmestellung. Vom Magazin 9, in welchem der Tablettenvorrat vorhanden ist, gelangen bei senkrechter Lage des Behälters Tabletten in den durch die Absätze 17 und 18 begrenzten Ausgabekanal. 35 Beim Verschieben des Schieber 2 nach links gemäss Fig. 2 werden die beiden federnden Laschen 23 und 24 an den Schieber gedrückt. Die durch die Absätze 19 und 20 begrenzte Öffnung gelangt unter die im Boden des Gehäuses 1 vorhandene Ausgabeöffnung 16, wobei eine Tablette aus-40 tritt. Ein Austreten von mehreren Tabletten wird verun-möglicht, indem beim Hineindrücken des Schiebers 2 in das Gehäuse 1 der Absatz 18 über den Führungsteil 3 oder so nahe zu diesem gelangt, so dass ein Hinunterrutschen weiterer Tabletten verhindert wird. Beim Zurückfedern des « Schiebers 2 gelangt die nächste Tablette nach unten und kommt auf den Absatz 19 zu liegen. Beim erneuten Hineindrücken des Schiebers 2 gelangt der Absatz 19 unter den Führungsteil 3, und die Lücke zwischen den Absätzen 19 und 20 kommt wiederum über die Ausgabeöffnung 16 im so Gehäuse 1 zu liegen, wobei die nächste Tablette austreten kann. Die Vertiefung 4 im Gehäuse 1 übt gewissermassen die Funktion eines «Rührwerkes» aus und gewährleistet einen einwandfreien Nachschub der Tabletten zum Ausgabekanal. Das Gehäuse wird vorzugsweise aus glasklarem Po-55 lystyrol gefertigt.

Der beschriebene Ausgabebehälter eignet sich besonders gut für die Aufnahme und Ausgabe von künstlichem Süssstoff, da der Behälter direkt über das Getränkgefäss gehalten werden kann und eine präzise Dosierung des Süssstof-60 fes gewährleistet ist.

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3 Blätter Zeichnungen