CH648432A5 - Gas-blast circuit breaker - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung.
Ein solcher Schalter ist beispielsweise aus der CH-PS 588 154 oder aus der dieser weitgehend entsprechenden DE-PS 2 329 501 bekannt.
Bei diesem bekannten Schalter ist das bewegliche, rohr-förmige Kontaktstück in einer rohrförmigen, am Pumpkolben auf dessen dem Pumpraum des Pumpzylinders abgekehrten Seite angeformten Führungsnabe geführt. Diese Führungsnabe besitzt ebenfalls radial durchgehende Öffnungen, mit denen die Ausblasöffnungen im beweglichen Kontaktstück erst im Zuge des Ausschalthubes zur Fluchtung gelangen. Der Abstand der Ausblasöffnungen im beweglichen Kontaktstück vom Boden des Pumpzylinders ist grösser als die Länge des Schalthubes. Daraus ergibt sich, dass die Ausblasöffnungen im beweglichen Kontaktstück in Einschaltstellung auf alle Fälle und auch am Anfang des Ausschalthubes durch die Führungsnabe verschlossen bleiben.
Erfolgt nun ein Ausschalthub, erfährt das im Pumpzylinder befindliche Löschgas beim bekannten Schalter eine Vorkompression. Das im Innern des beweglichen Kontaktstückes befindliche Löschgas erfährt dagegen keine oder keine nennenswerte Vorkompression, solange der Schaltstift noch in das bewegliche Kontaktstück eingreift, da die Verbindung zwischen dem Pumpraum und dem Inneren des beweglichen Kontaktstückes unterbunden oder zumindest stark gedrosselt ist. Kurz bevor das bewegliche Kontaktstück den Schaltstift verlässt, herrscht also ein Druckgefälle vom Pumpraum zum Inneren des beweglichen Kontaktstückes hin. Sobald nun das bewegliche Kontaktstück den Kontaktstift verlässt, zündet der Lichtbogen, der sofort eine erhebliche Drucksteigerung des Gases im Beblasungsraum der Blasdüse zur Folge hat. Solange nun dieser Beblasungsraum noch verschlossen ist, entsteht wegen des erwähnten Druckgefälles (und auch wegen der erwähnten Drucksteigerung) ein kräftiger Gasstrom in das Innere des beweglichen Kontaktstückes, bis die Drücke im Pumpzylinder und im beweglichen Kontaktstück ausgeglichen sind. Damit geht aber auch ein Teil der Vorkompression verloren, die erst dann voll zum Zuge kommen sollte, wenn der Beblasungsraum vom Schaltstift freigegeben wird.
Darüber hinaus wird (zumindest solange als der Beblasungsraum noch nicht freigegeben worden ist) ein Teil der durch den Lichtbogen hochgespannten und ionisierten Gase zurück in die Blaskanäle und den vorderen Teil des Pumpraumes gedrückt, so dass nach Freigabe des Beblasungsrau-mes und damit der Abströmmöglichkeit des Löschgases zuerst noch während einer vergleichsweise längeren Zeitspanne erhitztes und ionisiertes Gas durch die Blasdüse und
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durch das bewegliche Kontaktstück strömt, was einer raschen Kühlung und Löschung des Schaltlichtbogens abträglich ist.
Bei diesem Stand der Technik ist ein Zweck der Erfindung darin zu sehen, einen Druckgasschalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auch im «kritischen» Moment, nämlich dann, wenn das bewegliche Kontaktstück den Schaltstift verlassen hat, der Beblasungsraum der Blasdüse jedoch noch vom Schaltstift verschlossen ist und ionisierte Gase in den Pumpraum zurückgedrückt werden, diese in den hinteren Teil des Pumpraums gedrängt werden und damit die Vorkompression erhöhen, sowie eine anschliessende Kühlung und Löschung des Lichtbogens nicht behindern. Ausserdem soll die Durchtrittszeit der Ausblasöffnung des beweglichen Kontaktstückes möglichst verringert werden, so dass die Abströmmöglichkeit des Löschgases durch das bewegliche Kontaktstück hindurch praktisch nicht unterbrochen wird.
Dieser Zweck wird bei dem vorgeschlagenen Druckgasschalter durch die im kennzeichnenden Teil des vorangehenden Patentanspruches 1 festgelegten Merkmale erreicht.
Damit steht (auf alle Fälle in Einschaltstellung aber auch zu Beginn eines Ausschalthubes) das Innere des beweglichen Kontaktstückes über die Ausblasöffnung in Verbindung mit dem Pumpraum, so dass das Löschgas sowohl im Pumpraum als auch im beweglichen Kontaktstück in gleichem Masse vorkomprimiert wird. Im genannten «kritischen» Moment steht der vom Lichtbogen ausgehenden Druckwelle sowohl im Pumpraum als auch im Inneren des beweglichen Kontaktstückes praktisch derselbe Druck entgegen. Dies insbesondere dann, wenn der Abstand der Ausblasöffnung vom Boden des Pumpzylinders etwa dem bis zum Erreichen der minimalen Löschdistanz zwischen dem Kontaktstift und dem beweglichen Kontaktstück zurückzulegenden Teil des Schalthubes entspricht.
Ausserdem wird die Durchtrittszeit der Ausblasöffnung durch den Pumpkolben durch die gegensinnige Bewegung dessen vom beweglichen Kontaktstück durchsetzten Teiles ganz erheblich gekürzt, so dass die Abströmmöglichkeit des Löschgases durch das bewegliche Kontaktstück hindurch praktisch zu keiner Zeit unterbrochen ist.
Das nicht vollständig vermeidbare Eindringen der erhitzten und ionisierten Gase in den hinteren Teil des Pumpraumes ist von geringer Bedeutung, da bei der Löschung und Kühlung des Lichtbogens das im vorderen Teil des Pumpraumes liegende, kalte Löschgas durch den Beblasungsraum gepresst wird.
Merkmale bevorzugter Ausführungsformen des vorgeschlagenen Druckgasschalters sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 schematische Axialschnitte durch je eine Ausführungsform, links jeweils in Einschaltstellung, rechts in Fig. 1 in einer Stellung des Ausschalthubes, wo die Schaltstrecke etwa der minimalen Löschdistanz entspricht, rechts in Fig. 2 dagegen in Ausschaltstellung.
Die dargestellten Bestandteile des Druckgasschalters 10 sind in einem in Fig. 1 nicht und in Fig. 2 nur teilweise gezeigten und mit einem Löschgas (beispielsweise SFe) unter Druck gefüllten Gehäuse G angeordnet.
Die beweglichen Bestandteile des in Fig. 1 dargestellten Schalters umfassen ein langgestrecktes, rohrförmiges Kontaktstück 11, dessen freies Ende durch einen Kranz federnder Kontaktfinger 12 gebildet ist. Das Kontaktstück 11 weist eine axiale Bohrung 13 auf, die sich bis zum oberen, kegelförmigen Ende eines eingepressten Stopfens 14 erstreckt. Die kegelige Endfläche 15 dieses Stopfens 14 dient als Leitfläche für das durch das Kontaktstück 11 in axialer Richtung strömende
Gas, so dass dieses zu im Kontaktstück 11 im Abstand von den Kontaktfingern 12 ausgebildete Ausblasöffnungen 16 und durch diese hindurchgeleitet wird. Das untere Ende des Kontaktstückes 11 ist an einen Antrieb (nicht gezeigt) gekoppelt, der dieses zusammen mit den mitbeweglichen Bestandteilen in axialer Richtung zur Ausführung der Schalthübe verschiebt.
Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, erstreckt sich das Kontaktstück 11 durch einen mitbeweglichen und mit Durchlässen 17 versehenen Boden 18 eines Pumpzylinders 19 aus Metall, der auf einem auf einem Stützrohr 20 ortsfest abgestützten Pumpkolben 21 verschiebbar ist. Der Pumpzylinder 19 umschliesst somit zwischen seinem Boden 18 und dem Pumpkolben 21 einen Pumpraum 22. In der Mitte des mit einem Ansaugventil 23 versehenen Pumpkolbens 21 ist - als Bestandteil desselben - eine Durchführungshülse 24 verschiebbar gelagert. Diese besitzt eine Führungsbohrung 25, in der seinerseits das Kontaktstück 11 dichtend, jedoch verschiebbar geführt ist. Am unteren Ende des Pumpzylinders 19 ist ein Kranz federnder Gleitkontakte 26 montiert, die an der äusseren Mantelfläche des ebenfalls leitenden Stützrohres 20 angreifen.
Auf der dem Pumpraum 22 abgekehrten Seite ist auf dem Boden 18 mittels eines Sprengringes 28 eine Blasdüse 27 aus einem Isolierstoff montiert, deren Düsenraum in einen man-telförmigen, mit den Durchlässen 17 in Verbindung stehenden Einlassabschnitt 29, in einen daran anschliessenden Beblasungsraum 30 und daraufhin in einen diffusorartig sich erweiternden Auslass 31 gegliedert ist. An der dem Pumpraum 22 abgekehrten Seite ist ferner auf dem Boden 18 ein die Blasdüse 27 umgebender Kranz von Leistungs-Kontakt-ferdern 32 montiert, die ihrerseits von einer elektrisch leitenden Abschirmung 33 (zur Vergleichmässigung des elektrischen Feldes) umgeben sind.
Die Leistungs-Kontaktfedern 32, die bezüglich der Kontaktfinger 12 zurückversetzt angeordnet sind, greifen in Einschaltstellung (Fig. 1, links) an der äusseren Mantelfläche eines festen Kontaktrohres 34 an. Dieses Kontaktrohr 34 umgibt einen darin koaxial angeordneten, rohrförmigen, festen Kontaktstift 35, dessen Aussendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser des Beblasungsraumes 30 der Blasdüse 27 entspricht und in Einschaltstellung in den Kranz der Kontaktfinger 12 eingreift. Das freie Ende 36 des Kon-taktstiftes 35 steht über das Ende des Kontaktrohres 34 vor, so dass im Zuge des Ausschalthubes zuerst die Kontaktfedern 32 ausser Eingriff mit dem Kontaktrohr 34 und erst danach die Kontaktfinger 12 ausser Eingriff mit dem Kontaktstift 35 gelangen, der seinerseits am Anfang des Ausschalthubes die Blasdüse 27 verschlossen hält.
Die radial innere Wand des mantelförmigen Einlassabschnittes 29 in der Blasdüse 27 ist durch eine Hülse 37 gebildet, die ihrerseits den Kranz der Kontaktfinger 12 umgibt. Damit ist der Einlassabschnitt im wesentlichen durch glatte Wände begrenzt, die die Ausbildung einer Gasströmung begünstigen. In diesem Einlassabschnitt 29 sind vorteilhafte Einbauten angeordnet, die eine Rückströmung, d.h. eine Strömung vom Beblasungsraum 30 zurück zu den Durchlässen 17 und damit in den Pumpraum 22 hemmen. Diese Einbauten können, wie in Fig. 1 dargestellt, durch geneigte Ventilzungen 38 gebildet sein, die mit ihren unteren Enden an der Hülse 37 und mit ihren oberen Enden an der äusseren Innenwand des Einlassabschnittes federnd und abhebbar anliegen. Durch diese Ventilzungen 38 (die eine Art Flatterventil bilden) wird auf alle Fälle eine Gasströmung zu den Durchlässen 17 hin stärker gehemmt als eine Gasströmung von den Durchlässen 17 zum Beblasungsraum 30 hin.
Die Länge des Schalthubes entspricht etwa dem lichten Abstand zwischen dem Kolben 21 und dem Boden in Ein-
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schaltstellung des Schalters (Fig. 1 links) und ist mit dem Masspfeil 40 angedeutet. Der konstant bleibende Abstand der Ausblasöffnung 16 vom Boden 18 ist kleiner als die Länge des Schalthubes 40 und ist mit dem Masspfeil 41 angegeben. Das in Bewegungsrichtung des Kontaktstückes 11 gemessene Mass der Ausblasöffnungen 16 ist mit dem Masspfeil 42 angegeben und entspricht etwa der Länge der Führungsbohrung 25 (Masspfeil 43) in der Durchführungshülse 24.
Durch diese Massnahmen wird zunächst einmal erreicht, dass in Einschaltstellung und zu Beginn des Ausschalthubes der Pumpraum 22 über die Ausblasöffnungen 16 stets in Strömungsverbindung mit dem Innenraum 44 des Kontaktstückes
11 bleibt. Während des Ausschalthubes herrscht also solange derselbe Druck im Pumpraum 22 und im Innenraum 44, als die Ausblasöffnungen 16 noch nicht durch die Durchführungshülse 24 hindurchgetreten sind. Dieser Druckausgleich erfolgt zunächst in der Vorkompressionsphase, nämlich solange als der Kontaktstift 35 noch mit den Kontaktfingern
12 in Eingriff steht (bis dahin entsteht kein Schaltlichtbogen), aber auch unmittelbar danach, nämlich solange als der Kontaktstift 35 noch den Beblasungsraum 30 verschlossen hält. Dann hat der Lichtbogen 45 bereits gezündet und der von diesem ausgehenden Druckstoss kann sich dank der Ventilzungen 38 nur gehemmt in Richtung auf die Durchlässe 17 ausbreiten, jedoch ungehemmt in Richtung zu den Ausblasöffnungen 16 hin, von wo er sich zunächst in der Nähe des Kolbens 21, also an der von den Durchlässen 17 entferntesten Stelle in den Pumpraum 22 fortpflanzt und damit für eine (erwünschte) Druckerhöhung im Pumpraum 22 sorgt.
An der dem Pumpraum 22 abgekehrten Seite sind an der Durchführungshülse 24 Lageraugen 45 vorhanden, an denen das eine Ende je einer Koppel 46 angelenkt ist. Das andere Ende jeder Koppel 46 ist bei 47 an einem Ende eines zweiarmigen, auf einem ortsfesten Schwenkzapfen 48 schwenkbar gelagerten Hebels 49 angelenkt. Das andere Ende dieses Hebels trägt eine Folgerolle 50, wobei eine nicht gezeigte Feder vorhanden sein kann, um die Folgerolle 50 stets an die Aussenseite des beweglichen Kontaktstückes 11 zu drücken. An dieser Aussenseite des beweglichen Kontaktstückes 11 ist ein mit der Folgerolle zusammenzuwirken bestimmter Nokken 51 vorhanden. Dieser weist in Ausschaltrichtung von vorn nach hinten verlaufend eine steil ansteigende Flanke 52 auf und daran anschliessend ein weniger steil abfallender Rücken 53.
Kurz bevor der Ausschalthub einen etwa der minimalen Löschdistanz entsprechenden Weg (Masspfeil 54) zurückgelegt hat, läuft die Flanke 52 auf die Folgerolle 50 auf, der Hebel 49 wird verschwenkt und über die Koppel wird die Durchführungshülse 24 gegensinnig zum beweglichen Kontaktstück 11 verschoben. Dadurch treten die Ausblasöffnungen 16 innert kürzerster Zeit durch die Durchführungshülse 24, so dass der Innenraum 44 praktisch schlagartig mit einem vom Stützrohr 20 umgebenen Ausblasraum 55 verbunden wird, in dem keine Druckerhöhung stattgefunden hat. Schon zuvor ist aber der Lichtbogen 45 auch durch die durch den Kontaktstift 35 vor Erreichen der minimalen Löschdistanz freigegebene Blasdüse 27 hindurch beblasen worden, wobei die erhitzten Löschgase, soweit sie den Beblasungsraum 30 passiert haben, teils durch den Schaltstift 35 hindurch und teils in einen vom Kontaktrohr 34 umschlossenen Ausblasraum 56 abströmen. Beim beschriebenen Druckgasschalter ist somit Gewähr dafür geboten, dass kein Verlust an vorkomprimiertem Löschgas eintritt, wenn die Kontaktfinger den
Schaltstift 35 verlassen und ausserdem dafür, dass gerade in der Anfangsphase des Ausschalthubes möglichst wenig erhitzte und ionisierte Gase durch die Durchlässe 17 direkt in den Pumpraum 22 zurückverdrängt werden, so dass im Bereich der Durchlässe 17 stets «unverseuchtes» Löschgas zur Beblasung des Schaltlichtbogens zur Verfügung steht. Schliesslich ist auch Gewähr dafür geboten, dass die Durchtrittszeit der Ausblasöffnungen 16 durch die Durchführungshülse 24 auf ein Mindestmass herabgesetzt ist, so dass für das Löschgas praktisch kein Unterbruch in der Abströmmöglichkeit entsteht.
In der weit mehr schematisiert und keineswegs massstäb-lich dargestellten Ausführungsform der Fig. 2 sind funktionell sich entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet, so dass sich die nachfolgende Beschreibung auf die wesentlichen Unterschiede beschränken kann.
Bei diesem Schalter ist das bewegliche Kontaktstück 11 bis zu seinem freien Ende ein Rohr. Die dem Pumpraum 22 zugekehrte Flachseite der Blasdüse 27 bildet zugleich den Boden 18 des Pumpzylinders 19, so dass die Auslässe 17 aus demselben mit dem Einlassbereich 29 der Blasdüse 27 zusammenfallen. Das bewegliche Kontaktstück 11 durchsetzt hier den Pumpkolben 21 in der Führungsbohrung 25 einer einstückig mit dem Pumpkolben 21 ausgebildeten Durchführungsnabe 24'. Auch hier ist der Abstand 41 der Ausblasöffnungen 16 vom Boden 18 des Pumpzylinders 19 geringer als die Länge 40 des Schalthubes und entspricht die Länge 42 der Ausblasöffnungen 16 (in Bewegungsrichtung des Kontaktstückes 11 gesehen) etwa der Länge 43 der Führungsbohrung 25.
Der wesentliche Unterschied zur Fig. 1 besteht jedoch darin, dass hier die gegensinnige Bewegung der Durchführungsnabe 24' (und damit des Pumpkolbens 21) durch andere Mittel bewirkt wird.
An der dem Pumpraum 22 abgekehrten Seite des Pumpkolbens 21 sind Lageraugen 57 vorhanden. An diesen Lageraugen ist je das Ende des ersten Gliedes 58 eines als Ganzes mit 59 bezeichneten Kniehebels angelenkt. Das Ende des zweiten Gliedes 60 dieses Kniehebels 59 ist an einem am Gehäuse G ortsfest ausgebildeten Lagerauge 61 angelenkt. Am Kniegelenk 62 des Kniehebels 59 ist das eine Ende eines Führungsgliedes in der Form einer Koppel 63 angelenkt, deren anderes Ende an einem an der Aussenseite des beweglichen Kontaktstückes 11 ausgebildeten Lagerauge 64 angelenkt ist.
Wie der Fig. 2 links zu entnehmen ist, ist der Kniehebel 59 in Einschaltstellung in Knicklage. Im Zuge eines Ausschalthubes wird durch die Koppel 63 diese Knicklage zunächst verstärkt, d.h. der Pumpkolben 21 bewegt sich zunächst noch gleichsinnig - wenn auch nicht mit derselben Geschwindigkeit - wie der Pumpzylinder 19. Diese Knicklage erreicht ihr Maximum, wenn die Koppel 63 etwa rechtwinklig vom Kontaktstück 11 absteht. Danach verringert sich die Knicklage, d.h. der Kniehebel 59 wird wieder gestreckt und der Pumpkolben 21 und damit die Durchführungsnabe 24' bewegen sich gegensinnig zum beweglichen Kontaktstück 11. Es versteht sich, dass die Längen der Glieder 58, 60 sowie der Koppel 63 derart zu bemessen sind, dass diese gegensinnige Bewegungen des Pumpkolbens 21 dann in vollem Gange ist, wenn die Ausblasöffnungen 16 im Begriffe stehen, durch die Durchführungsnabe 24' hindurch zu treten und damit den Innenraum 44 des beweglichen Kontaktstückes 11 in Verbindung mit dem Ausblasraum 55 setzen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Drückgasschalter mit einem rohrförmigen, beweglichen Kontaktstück (11), das von einer mit diesem mitbeweglichen Blasdüse (27) umgeben ist, die einlassseitig an den Auslass (17) eines ebenfalls mitbeweglichen, auf einem Pumpkolben (21) verschiebbaren und ein Löschgas enthaltenden Pumpzylinders (19) angeschlossen ist, wobei die Blasdüse (27) einen dem freien Ende des beweglichen Kontaktstückes (11) vorgelagerten Beblasungsraum (30) aufweist, der in Einschaltstellung durch einen ortsfesten, zugleich mit dem beweglichen Kontaktstück (11) im Eingriff stehenden Schaltstift (35) verschlossen ist, wobei das verschiebbar, jedoch dichtend den Pumpkolben (21) durchsetzende, bewegliche Kontaktstück
2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Einschaltstellung der Abstand der Ausblasöffnung (16) vom Pumpkolben (21) etwa dem bis zum Erreichen der minimalen Löschdistanz (54) zwischen dem Schaltstift (35) und dem beweglichen Kontaktstück (11) zurückzulegenden Teil des Schalthubes (40) entspricht.
3. Druckgasschalter nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil des Pumpkolbens (21) eine Durchführungshülse (24) ist, die dichtend jedoch verschiebbar in dem übrigen Teil des Pumpkolbens (21) gelagert ist.
4. Druckgasschalter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungshülse (24) über ein Hebelgetriebe (46,49) an das bewegliche Kontaktstück (11) gekoppelt ist.
5. Druckgasschalter nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgetriebe (46,49) an der vom Auslass (17) des Pumpzylinders (19) abgekehrten Seite des Pumpkolbens (21) angeordnet ist.
6. Druckgasschalter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelgetriebe (46,49) durch einen mit dem beweglichen Kontaktstück (11) mitbeweglichen Nokkentrieb (51) antreibbar ist.
7. Druckgasschalter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockentrieb wenigstens einen am beweglichen Kontaktstück (11) befestigten Nocken (51) aufweist, der mit dem einen Ende eines zweiarmigen, auf einem ortsfesten Zapfen (48) gelagerten Hebels (49) zusammenwirkt, dessen anderes Ende über eine angelenkte Koppelstange (46) mit der Durchführungshülse (24) verbunden ist.
8. Druckgasschalter nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (51) eine in Ausschaltrichtung vorlaufenden Flanke (52) aufweist, die steiler ist als der der Ausschaltrichtung abgewandte Rücken (53).
9. Druckgasschalter nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende des zweiarmigen Hebels (49) mit einer Folgerolle (50) versehen ist.
10. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der genannte Teil (24') des Pumpkolbens (21) mit dem einen Ende eines in Einschaltstellung geknickten Kniehebels (59) gelenkig verbunden ist, dessen anderes Ende ortsfest angelenkt ist, wobei der Kniehebel (59) durch ein an das bewegliche Kontaktstück (11) gekoppeltes Führungsglied (63) derart geführt ist, dass die Knicklage des Kniehebels (59) im Zuge eines Ausschalthubes zunächst verstärkt und danach vermindert wird.
11. Druckgasschalter nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsglied eine einerends am Kniegelenk (62) des Kniehebels (59) und andernends am beweglichen Kontaktstück (11) angelenkte Koppel (63) ist.
(11) im Abstand von seinem freien Ende mit wenigstens einer von seinem Inneren (44) ausgehenden Ausblasöffnung (16) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (41) der Ausblasöffnung (16) vom Boden (18) des Pumpzylinders (19) geringer als die Länge (40) des Schalthubes ist, während die Dicke (43) des vom beweglichen Kontaktstück (11) durchsetzten Teiles (24,24') des Pumpkolbens (21) etwa dem in Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstückes (11) gemessenen Mass (42) der Ausblasöffnung (16) entspricht, wobei Mittel (46-51 ; 51, 63, 64) vorgesehen sind, um zu mindest den genannten Teil (24,24') des Pumpkolbens (21) im Zeitpunkt des Durchganges der Ausblasöffnung (16) durch den Pumpkolben (21) gegensinnig zur Bewegung des beweglichen Kontaktstückes (11) zu verschieben.
12. Druckgasschalter nach Patentanspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil des Pumpkolbens (21) eine an diesem angeformte Durchführungsnabe (24') ist, wobei das eine Ende des Kniehebels (59) an der dem Auslass (17) des Pumpzylinders (19) abgekehrten Seite des Pumpkolbens (21) angelenkt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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PFA | Name/firm changed |
Owner name: SPRECHER ENERGIE AG |
|
PFA | Name/firm changed |
Owner name: GEC ALSTHOM T&D AG |
|
PL | Patent ceased |