DE2812945C2 - Druckgasschalter - Google Patents
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Description
Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Schnittdarstellung der
wesentlichen Teile eines Druckgasschalters und
Fig.2 eine schematische Schnitidarstellung der
wesentlichen Teile einer weiteren Ausführung eines Druckgasschalters.
In F i g. 1 ist ein Druckgasschalter in einer Stellung
unmittelbar nach dem Kontaktöffnungsvorgang gezeigt De- Druckgasschalter enthält ein stationäres
Kontaktstück 1 und ein bewegliches Kontaktstück 2, das
mit dem stationären Kontaktstück Kontakt schließen und von diesem getrennt werden kann entsprechend
einem nicht weiter dargestellten, gut bekannten Betätigungsmechanismus. Die Kontaktstücke 1 und 2
sind in einem Gehäuse angeordnet, dessen Innenraum 10 mit einem Lichtbogenlöschgas, wie beispielsweise
SF6-GaS, gefüllt ist. Wenn das bewegliche Kontaktstück 2 durch den Betätigungsmechanismus aus der EIN-Stellung
in die Richtung entsprechend dem Pfeil 3 und schließlich in die veranschaulichte AUS-Stellung getrieben
wird, in welcher die Kontaktstücke 1 und 2 voneinander getrennt sind, wird ein Lichtbogen a in
einer Lichtbogenkammer A erzeugt, der Druck in einer Hauptdruckkammer 4 steigt plötzlich mit hoher
Ausbreitungsgeschwindigkeit an, und zwar aufgrund der Aufheizung durch den elektrischen Lichtbogen a.
Das bewegliche Kontaktstück 2 enthält einen Kanal 8 mit einer ersten öffnung 2a und einer zweiten öffnung
2b. Unmittelbar nach der Kontaktöffnung wird die erste öffnung 2a mit der Hauptdruckkammer 4 verbunden,
und die zweite öffnung 2b wird mit einer ersten Druckkammer 5 verbunden, wodurch die Hauptdruckkammer
4 und die erste Druckkammer 5 über den Kanal des beweglichen Kontaktstückes 2 in Strömungsverbindung
gelangen. Daher wird unmittelbar nach dem öffnen des Kontaktes, wenn der Druck in der
Hauptdruckkammer 4 erhöht wird, der Druck in der ersten Druckkammer 5 ebenfalls entlang dem Druckpfad
über die erste öffnung 2a und die zweite öffnung 2b des beweglichen Kontaktstückes 2 erhöht. Die
Temperatur des Hochdruckgases in den Druckkammern 4 und 5 breitet sich mit einer niedrigen
Ausbreitungsgeschwindigkeit aus. Daher wird die Temperatur in den Druckkammern 4 und 5 nur auf ein
beschränktes Ausmaß erhöht. Wenn sich daher das bewegliche Kontaktstück weiter nach unten bewegt, so
daß die Hauptdruckkammer 4 mit einem Zwischenspeicher 6 in Strömungsverbindung gelangt, strömt das
Hochdruckgas von der Hauptdruckkammer 4 in den Zwischenspeicher 6, in dem ein Gas niedrigen Drucks
und niedriger Temperatur vorhanden ist, und zwar über eine Lichtbogenkammer 7, wenn der Stro.n auf Null
abfällt, wobei das Gas gekühlt und verteilt wird, um den Lichtbogen a zu löschen. Der Zwischenspeicher 6
besitzt ein ausreichend großes Volumen, um die Strömung des Hochdruckgases aus der Hauptdruckkammer
4 in den Zwischenspeicher 6 für eine vorbestimmte Zeitperiode aufrechtzuerhalten, die zum
Auslöschen des Lichtbogens a erforderlich ist.
Die zuvor erwähnte erste Druckkammer 5 und eine zweite Druckkammer 7, die benachbart in Bewegungsrichtung
des beweglichen Kontaktstückes 2 angeordnet ist, sind bei Verhältnissen erforderlich, bei welchen
höhere Ausschaltströme auftreten oder bei hoher wiederkehrender Spannung. Das innere Hochdruckgas
wird gekühlt und ionisiert, wobei die Druckanstiegszeit verstreicht, während welcher der Lichtbogen a den
Druck des Gases erhöht, bevor der Kanal 8 des beweglichen Kontaktstückes 2 mit dem Expansionsraum 10 des Gehäuses über die zweite Öffnung 2a
strömungsmäßig in Verbindung gelangt Wenn die öffnung 2a zunächst zur Druckkammer 5 hin öffnet,
wirkt unter diesen Umständen ein Hochdruckgas, welches sich nahezu auf demselben Druck wie das
ionisierte neue Gas innerhalb der Druckkammer 5 befindet, auf den Lichtbogen a und wird dann zum
Expansionsraum 10 des Gehäuses hin über die öffnungen 2a und 2b abgelassen, wobei der Strom auf
Null abfällt Mit anderen Worten stellt der Kanal 8 mit den öffnungen 2a und 2b einen Strömungspfad dar, um
das Hochdruckgas abzuführen, und die Druckkammern 4,5 und 6, die das Hochdruckgas enthalten, stellen eine
Hochdruckgas-Versorgungsquelle für den Strömungspfad oder den Kanal 8 dar.
Ein ähnlicher Effekt ergibt sich, wenn die öffnung 2a
weiter verschoben wird, so daß sie in Strömungsverbindung mit der zweiten Druckkammer 7 gelangt, und
selbst für den Fall, daß die Lichtbogenzeit lang ist, wird die Löschfähigkeit für die erforderliche Zeitperiode
aufrechterhalten. Der zweiten Druckkammer 7 können zusätzliche ähnliche Kammern folgen, wenn dies
gewünscht wird, und es können zusätzliche axial angeordnete öffnungen ähnlich der öffnung 2a in
vorteilhafter Weise vorgesehen werden.
Wenn der nicht veranschaulichte Betätigungsmechanismus das bewegliche Kontaktstück 2 nach unten
bewegt und einen bestimmten Weg zurücklegt, werden die Kontaktstücke 1 und 2 voneinander getrennt, um
dadurch einen Lichtbogen a in der Lichtbogenkammer A zu erzeugen. Der Lichtbogen a wird dann in eine Lage
zwischen dem Lichtbogenkontaktstück 9 und dem
^ beweglichen Kontaktstück 2 gemäß F i g. 1 überführt.
Durch den Lichtbogen a in der Lichtbogenkammer A wird der Druck in den Druckkammern 4 und 5 auf einen
Wert erhöht, der zur Unterbrechung erforderlich ist, bis die Öffnung 2a strömungsmäßig mit dem Zwischenspei-
eher 6 in Verbindung gelangt. Dann öffnet die öffnung
2a zum Zwischenspeicher 6 hin, um die Hauptdruckkammer 4 strömungsmäßig mit dem Zwischenspeicher 6
zu verbinden. Das Hochdruck-Löschgas in der Hauptdruckkammer 4 wird dann in den Zwischenspeicher 6
abgelassen, und der Strom fällt auf NuIi ab, so daß der
Lichtbogen erlischt.
Unter Schaltkreisbedingungen mit hohen Schaltströmen, bei welchen der Lichtbogen auf eine größere
Länge gezogen werden kann, kann der Druck in der
'" zweiten Druckkammer 7 und in dem Zwischenspeicher
6 durch weitere nach unten erfolgende Bewegung des beweglichen Kontaktstückes 2 erhöht verden. Da der
Druck in der zweiten Druckkammer 7 dazu neigt, mit zunehmender Lichtbogenlänge zuzunehmen, befindet
sich der Druck in der zweiten Druckkammer 7 auf einem höheren Wert als der Druck der ersten Druckkammer 5
und kann unmittelbar über die Öffnung 2a in die erste Druckkammer 5 abgelassen werden. Dann öffnet die
öffnung 2b zum Expansionsraum 10 des Gehäuses hin, um den Hochdruck in den Druckkammern 4 und 5 mit
Abnehmen des Stromes auf Null abzulassen, und wenn die Druckkammern 5 und 7 aufeinanderfolgend in
Stromungsverbindung mit der Lichtbogenkammer A gelangen, drückt das Lichtbogen-Löschgas mit niederer
b:> Temperatur und hohem Druck den elektrischen
Lichtbogen a in den Kanal 8, wodurch sichergestellt wird, daß der Lichtbogen schnell entsprechend einem
Strom von Null ausgelöscht wird. In der Figur zeigen
Pfeile die Strömungsrichtungen des Lichibogen-Löschgases
an.
Fig. 2 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Hauptdruckkammer 4 ist an einem Kontaktflansch la oberhalb des stationären
Kontaktstückes 1 befestigt und besitzt ein vorbestimmtes Innenvolumen, welches im wesentlichen geschlossen
ist. Die Hauptdruckkammer 4 kann in vorteilhafter Weise aus einem Metall hergestellt sein, da das Gas mit
hoher Temperatur und hohem Druck nach Unterbre- κι chung in diese strömt.
Die Verwendung von Metall ist für die Druckfestigkeit und zur Kühlung des hoch temperierten Gases
vorteilhaft. Die Hauptdruckkammer 4 ist in zwei Kammern 4b und 4c durch eine Zwischenwand 4a
aufgeteilt, um den nach oben gerichteten Gasstrom asymmetrisch aufzuteilen. Die zwei Kammern 4b und 4c
haben unterschiedliche Druckanstiegs-Eigenschaften und Druck-Abfalleigenschaften, wodurch das Entstehen
eines übermäßig hohen Drucks innerhalb der Hauptdruckkammer 4 verhindert wird und auch eine
Zeitverzögerung bei der plötzlichen Freilassung des Gases eintritt. Die zuvor erläuterte Konstruktion ist
speziell bei hohen Ausschaltströmen und hoher wiederkehrender Spannung wirkungsvoll. Wenn die
Gase in den zwei Kammern 4b und 4c in die öffnung 2a einströmen, die im spitzen Abschnitt des beweglichen
Kontaktstückes 2 ausgebildet ist, werden sie an der stromaufwärts gelegenen Seite der öffnung 2a gemischt,
wodurch in vorteilhafter Weise eine Neutralisa- jo tion der Gasionen gefördert wird. Das Lichtbogenkontaktstück
9 wird von dem Kontaktflansch la gehaltert und ist so angeordnet und ausgebildet, daß es die
Öffnung 2a in dem beweglichen Kontaktstück 2 im Schließzustand verschließt und die Überführung des
elektrischen Lichtbogens nach dem Kontaktöffnungsvorgang vereinfacht. Der Kontaktflansch la enthält
einen unteren Flansch 16, an welchem zwei Druckkammern 5 und 7 aus einem geeigneten Isoliermaterial, wie
beispielsweise Polytetrafluorethylen, und mit einem to vorbestimmten Innenvolumen befestigt sind. Das obere
und das untere Ende der Druckkammern 5 und 7 besitzen jeweils gerade zylindrische Abschnitte 11 und
12 geeigneter Längen. Der untere zylindrische Abschnitt 12 verschließt die öffnung 2b, bis der Druck in
der Hauptdruckkammer 4 auf einen Wert ansteigt, der für die Unterbrechung bei der Anfangsstufe des
Unterbrechungsvorganges geeignet ist, und der untere zylindrische Abschnitt 11 unterdrückt die Strömung des
Hochdruckgases aus der Hauptdruckkammer 4 in die so erste Druckkammer 5 während der Periode, die im
WGScntiiCiicn uciTi SchlicuVöfgäfig dcT ^/ffnüfig 2b
entspricht. Dies dient dem Zweck, den Gas-Expansionsraum nicht vergrößern zu müssen, da dadurch die Zeit
verlängert wird, bis der erforderliche Druck während der Periode erreicht wird, in welcher der Druckanstieg
zu Beginn des Kontaktöffnungsvorganges schwierig ist. Dieser Effekt tritt besonders bei kleiner Stromstärke
stark auf. Daher ist der Druckgasschalter gemäß F i g. 2 besonders für die Unterbrechung von kleinen Stromstärken
geeignet.
Wenn der nicht dargestellte Betätigungsmechanismus das bewegliche Kontaktstück 2 nach unten bewegt, um
einen vorbestimmten Abstand zu erreichen und dieses von dem stationären Kontaktstück 1 zu trennen, so wird
zwischen diesem beweglichen Kontaktstück 2 und dem stationären Kontaktstück 1 ein Lichtbogen gezogen.
Der entstandene Lichtbogen wird zwischen dem beweglichen Kontaktstück 2 und dem Lichtbogenkontaktstück
9 überführt. Durch den Lichtbogen wird der Druck in der Hauptdruckkammer 4 auf einen Wert
erhöht, der für die Unterbrechung erforderlich ist, bis die öffnung 2a an der Spitze des beweglichen
Kontaktstückes 2 an dem zylindrischen Abschnitt 11 vorbeigelangt und die Belüftungsöffnung 26 zum
Innenraum 10 des Gehäuses hin öffnet. Wenn das bewegliche Kontaktstück 2 weiter nach unten bewegt
wird, so daß die Belüftungsöffnung 26 zum Expansionsraum 10 des Gehäuses hin öffnet, und der erste
Null-Durchgangspunkt des Stromes erreicht wird, nimmt die elektrische Eingangsleistung oder -energie
zum Lichtbogen ab, wenn der Strom auf Null abfällt, was von einer plötzlichen Verminderung des Lichtbogendrucks
und der Temperatur begleitet ist, so daß dadurch das Hochdruckgas in der Hauptdruckkammer 4 zum
Expansionsraum 10 des Gehäuses über die Lichtbogenkammer A, die öffnung 2a, den Kanal 8 und die
Belüftungsöffnung 26 zur Löschung des Lichtbogens freigelassen wird. Wenn sich der Lichtbogenstrom in
der Phase befindet, in welcher der Lichtbogenstrom nicht zu Null wird, kann das Hochdruckgas in der
Hauptdruckkammer 4 nicht unmittelbar, wenn die Belüftungsöffnung 26 zum Expansionsraum 10 des
Gehäuses hin öffnet, da die öffnung 2a durch den Lichtbogen im wesentlichen verschlossen ist, in den
Raum 10 des Gehäuses strömen; sie bleibt in der Kammer 4, bis der Lichtbogenstrom den Wert Null
erreicht. Wenn der Lichtbogenstrom den Wert Null erreicht, gelangt die Hauptdruckkammer 4 in Strömungsverbindung
mit den Druckkammern 5 und 7, so daß die Druckkammern 5 und 7, die auf einem niedrigen
Druck gehalten wurden, einen übermäßigen Druckanstieg in der Hauptdruckkammer 4 verhindern, so daß in
den Kammern 5 und 7 ein geeigneter Druck aufrechterhalten wird. Wenn der Lichtbogenstrom auf
Null abfällt, wird das Hochdruckgas in den Druckkammern 5 und 7 aus diesen in den ringförmigen Raum
freigelassen, so daß das Gas den elektrischen Lichtbogen umkreist und diesen in die Öffnung 2a oder den
hohlen Abschnitt 8 drückt, so daß eine plötzliche Lichtbogenlöschung erreicht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Druckgasschalter mit einem ein Lichtbogen-Löschgas enthaltenden Gehäuse mit einem in dem
Gehäuse angeordneten feststehenden und einem langgestreckten, in seiner Längsrichtung beweglichen
Kontaktstück, das einen am kontaktgebenden Ende mit einer stirnseitigen öffnung beginnenden
und in einer seitlichen öffnung mündenden seitlichen Kanal aufweist, mit einer Lichtbogenkammer
mit mindestens zwei entlang dem Bewegungspfad des beweglichen Kontaktstücks angeordneten
Druckkammern, die während der Trennbewegung des beweglichen Kontaktstücks mit der Lichtbogenkammer
und zusammen mit dieser über den Kanal im beweglichen Kontaktstück mit dem als Expansionsraum
dienenden Innenraum des Gehäuses in Strömungsverbindung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der dem
beweglichen Kontaktstück abgewandten Stirnseite eine Druckkammer als Hauptdruckkammer (4)
angeordnet ist, welche nur zur Löschkammer hin geöffnet ist und daß die entlang dem Bewegungspfad
des beweglichen Kontaktstücks angeordneten Druckkammern (5,7) während des Ausscnaltvorganges
nacheinander über den Kanal im beweglichen Kontaktstück (2) in Strömungsverbindung mit dem
Expansionsraum (10) bringbar sind.
2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in Bewe- jo
gungsrichtung des beweglichen Kontaktstücks (2) liegenden Druckkammern (5, 7) und der Löschkammer
(A) ein Zwischenspeicher (6) angeordnet ist und daß die Länge des Kanals (8) im beweglichen
Kontaktstück (2) so bemessen ist, daß zu Beginn des Ausschaltvorganges die Hauptdruckkammer (4) und
die Lichtbogenkammer (A) mit der ersten Druckkammer (5) der Druckkammern (5, 7) verbunden ist,
nach Eintritt des kontaktgebenden Endes des beweglichen Kontaktstücks (2) in den Zwischenspeieher
(6) dieser über den Kanal (8) im beweglichen Kontaktstück nur jeweils mit einer der auf die erste
Druckkammer (5) folgenden Druckkammern (7) verbunden ist und ab Eintritt des kontaktgebenden
Endes des beweglichen Kontaktstücks (2) in die Druckkammer (5) diese und die folgenden Druckkammern
(7) nacheinander über den Kanal (8) im beweglichen Kontaktstück mit dem Expansionsraum
(10) verbunden werden.
3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptdruckkammer
(4) durch eine Zwischenwand (4a) in zwei Kammern (46,4c,)asymmetrisch aufgeteilt wird.
55
Die Erfindung betriff·, einen Druckgasschalter mit einem ein Lichtbogen-Löschgas enthaltenden Gehäuse,
mit einem in dem Gehäuse angeordneten feststehenden (>o
und einem langgestreckten, in seiner Längsrichtung beweglichen Kontaktstück, das einen am kontaktgebenden
Ende mit einer stirnseitigen öffnung beginnenden und in einer seitlichen öffnung mündenden seitlichen
Kanal aufweist, mit einer Lichtbogenkammer mit M mindestens zwei entlang dem Bewegungspfad des
beweglichen Kontaktstücks angeordneten Druckkammern, die während der Trennbewegung des beweglichen
Kontaktstücks mit der Lichtbogenkammer und zusammen mit dieser über den Kanal im beweglichen
Kontaktstück mit dem als Expansionsraum dienenden innenraum des Gehäuses in Strömungsverbindung
briiigbar sind.
Ein derartiger Druckgasschalter ist aus der FR-PS 10 01 633 bekannt Dort bewegt sich ein rohrförmiges
bewegliches Kontaktstück während des Kontaktöffnens in Axialrichtung so, daß die Lichtbogenkammer
nacheinander mit einer Reihe von Druckkammern in Verbindung gebracht wird. Der Blaseffekt beim
Druckausgleich von den einzelnen Druckkammern ist jedoch dort verhältnismäßig gering, da das feststehende
Kontaktstück dort ebenfalls hohl ausgebildet und so angeordnet ist, daß die Lichtbogenkammer bereits
während der gesamten Ausschaltbewegung mit dem Expansionsraum in Verbindung steht
Bei einem weiterhin bekannten Druckgasschalter (DE-PS 8 05 407) ist stirnseitig vor dem beweglichen
Kontaktstück ein Druckspeicherraum vorgesehen, der während der Ausschaltbewegung mit der Lichtbogenkammer
in Verbindung kommt und der nach einer vorbestimmten Zeit über ein gesteuertes Zeitrelais zum
Expansionsraum hin so geöffnet wird, daß eine Radialbeblasung des Lichtbogens erfolgt. Die Steuerung
über das Zeitrelais ist jedoch verhältnismäßig aufwendig.
Aus der DE-GM 74 31 789 ist schließlich ein elektrischer Gasschalter bekannt, bei dem im beweglichen
Kontaktstück ein Längskanal vorgesehen ist, über welchen eine geschlossene Druckkammer mit einem
Expansionsraum in Verbindung gebracht wird. Allerdings umgibt die Druckkammer unmittelbar den
Lichtbogenraum in der Weise, daß sie während der Kontakt-Trennbewegung von Anfang an mit dem
Expansionsraum in Verbindung steht, so daß sich kein hoher Druck aufbauen kann. Zur Lichtbogenmischung
ist dort deshalb zusätzlich eine Spule vorgesehen, welche während der Kontaktöffnung vom Ausschaltstrom
durchflossen wird und damit den Lichtbogen in Rotationsbewegung versetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckgasschalter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er für
die Bewältigung höherer Abschaltleistungen geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auch an der dem beweglichen Kontaktstück
abgewandten Stirnseite eine Druckkammer als Hauptdruckkammer angeordnet ist, welche nur zur Löschkammer
hin geöffnet ist, und daß die entlang dem Bewegungspfad des beweglichen Kontaktstücks angeordneten
Druckkammern während des Ausschaltvorganges nacheinander über den Kanal im beweglichen
Kontaktstück in Strömungsverbindung mit dem Expansionsraum bringbar sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Druckgasschalter wird also die Energie des elektrischen Lichtbogens zur
Erhöhung des Druckes des Lichtbogen-Löschgases verwendet, und das auf diese Weise erzeugte Hochdruckgas
wird in eine Hauptdruckkammer eingeleitet und in dieser gespeichert. Während der Bewegung des
beweglichen Kontaktstückes kann dann das Hochdruckgas in einem geeigneten Moment auf den
Lichtbogen geblasen werden, wenn dieser sich dem Strom-Null-Punkt nähert. Über zwei oder mehr
nacheinander wirksame Druckkammern wird die Lichtbogenlöschfähigkeit des Druckgasschalters erhöht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
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