CH646291A5 - Method for remote management of data memories and remote maintenance in a centrally controlled telephone switching system - Google Patents

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CH646291A5
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CH
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remote
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maintenance
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Application number
CH761279A
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Dieter Goecke
Josef Liegsalz
Karl-Franz Wegener
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Siemens Ag
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
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    • H04Q3/54Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
    • H04Q3/545Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
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Description

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PATENTANSPRUCH tragen werden. Je nach Art der gemeldeten Störung wird dann von der zentralen Wartungsleitstelle aus ein Wartungs-Verfahren zur Fernverwaltung von Datenspeichern und mann in die gestörte Anlage entsandt, der nach Ausbildungs-zur Fernwartung in einem zentralgesteuerten Fernsprechver- stand und Erfahrung gezielt zur Beseitigung dieser Störung mittlungssystem, insbesondere in zentralgesteuerten Fern- 5 eingesetzt werden kann.
sprechnebenstellenanlagen mit Verbindungsverkehr mit ei- Aus der Fernwirktechnik ist schon allgemein bekannt,
nem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von Stördaten, Zählerstände und Zustandsmeldungen zu einer vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über zentralen Mess- und Steuerstelle zu übertragen und bei Bedarf das Sprechwegekoppelnetzwerk übertragenen Daten, Adres- diese Daten auch gezielt abzurufen. Ausserdem werden von sen- und Steuerbefehlen, zwischen für unterschiedliche Auf- 10 der Zentralstelle aus Steuer- und Schaltvorgänge eingeleitet gaben vorgesehenen Steuereinrichtungen und verbindungszu- und deren Ausführung quittiert.
standsindividuell veränderbaren und nicht verbindungszu- Eine Übertragung solcher Fehler- und Zustandsmeldun-
standsindividuell veränderbaren Datenspeichern, mit den In- gen zu einer zentralen Stelle ist jedoch nur dann möglich, formationsaustausch ermöglichenden Datenübertragungslei- wenn die Anlage, aus der die Meldung übertragen werden tungsbündeln, wobei den Endgeräten und/oder Verbindungs- 15 soll, selbst noch so funktionsfähig ist, dass die Störungsmel-leitungsübertragungen Übertragungsschaltmittel für das Sen- dung abgesetzt werden kann. Wenn beispielsweise der Sendeden und Empfangen von MFV-Tonfrequenzzeichen und/oder satz für die Meldungen wie ein Teilnehmer an der Vermitt-von Wechselstromzeichen zugeordnet sind, dadurch gekenn- lungsstelle angeschlossen ist, um nicht eigene Meldeleitungen zeichnet, dass durch Einwählen einer Auftragskennzeichnung für die relativ seltenen Störungen vorsehen zu müssen, so ver-seitens einer eine Wartung oder eine Datenübertragung einlei- 20 hindert eine Störung in einer an der Verbindung zur zentralen tenden Stelle (Nl) und Übertragen dieser Kennzeichnung Wartungsleitstelle beteiligten Einrichtungen schon die Übermittels MFV-Zeichen zu einer Wartungseinrichtung oder ei- tragung der Störungsmeldung, so dass die Anlage fehlerfrei nen fernverwalteten Datenspeicher (BTA, SMS, BTA- erscheint. Auch ein Stromausfall, beispielsweise bei ausgelö-
VERW, BTA-WART) aufweisenden Fernsprechanlage von ster Sicherung innerhalb der Vermittlungseinrichtungen ver-dieser Anlage sowohl mittels entsprechender Wechselstrom- 25 hindert eine Fehlermeldung.
impulse oder mittels von entsprechenden Umsetzeinrichtun- Aus der DE-AS 1 274 670 ist eine Schaltungsanordnung gen (ZM) an den Verbindungsleitungsenden erzeugten Code- zur selbsttätigen Übermittlung von an Vermittlungseinrich-zeichen die Prüfung der Berechtigung der einleitenden Stelle tungen auftretenden Störungen mit Hilfe einer im störungs-(Nl) in der Ursprungsanlage, als auch mittels eines internen freien Zustand ständig übertragenen Wechselspannung von Kennzeichens eine Aufnahme einer nachfolgend von dieser 30 einer unbedienten, örtlich gespeisten Vermittlungsstelle zu ei-einleitenden Stelle (Nl) mittels MFV-Zeichen übertragenden ner bedienten Vermittlungsstelle über beidseitig abgeriegelte, Schlüsselkennzeichnung aufnehmende Schaltmittel bereitge- gleichspannungsfreie Verbindungsleitungen bekannt. Eine stellt werden und anschliessend der Datenaustausch von der Zustandsänderung der Wechselspannung, beispielsweise ein einleitenden Stelle (N1) mittels MFV-Zeichen und umgekehrt Ausbleiben der Wechselspannung wird als Störungsfall be-mit Wechselstromimpulsen oder mittels von den Umsetzein- 35 trachtet. Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, dass richtungen (ZM) der Verbindungsleitung erzeugten Codezei- zwischen der bedienten und der unbedienten Vermittlungs-chen erfolgt. stelle eine abgeriegelte Leitung vorhanden sein muss. Bei kleineren Anlagen mit nur wenigen Leitungen stellt die zusätz- liehe Leitung einen erheblichen zusätzlichen Aufwand dar.
40 Ausserdem ist beim Ausbleiben der Wechselspannung in der Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Fernver- bedienten Vermittlungsstelle nicht klar erkennbar, ob es sich waltung von Datenspeichern und zur Fernwartung in einem hier nur um eine Unterbrechung der Störungsmeldeleitung zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungssystem, insbeson- handelt, wobei die Vermittlungseinrichtungen noch einwand-dere in zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlagen, frei arbeiten und auch die übrigen Leitungen intakt sind, oder mit Verbindungsverkehr, mit einem Sprechwegekoppelnetz- 45 ob eine Störung innerhalb des Amtes aufgetreten ist, bei-werk und mit zum Austausch von vermittlungstechnischen, spielsweise die Amtsspannung ausgefallen ist, was auf diese für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppel- Weise gemeldet werden soll.
netzwerk übertragenen Daten, Adressen- und Steuerbefehlen, Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, zwischen für unterschiedliche Aufgaben vorgesehenen Steuer- sowohl den Datenaustausch bei Fernverwaltung von Daten-einrichtungen und verbindungszustandsindividuell veränder- 50 speichern und bei Fernwartung in einfacher Weise den vorbaren und nicht verbindungszustandsindividuell veränderba- handenen Sende- und Empfangseinrichtungen des Systems ren Datenspeichern, mit den Informationsaustausch ermögli- entsprechend durchzuführen um auf diese Weise zusätzliche chenden Datenübertragungsleitungsbündeln, wobei den End- Übertragungsmittel einzusparen.
geräten und/oder Verbindungsleitungsübertragungen Über- Erreicht wird dies dadurch, dass durch Einwählen einer tragungsschaltmittel für das Senden und Empfangen von 55 Auftragskennzeichnung seitens einer eine Wartung oder eine MFV-Tonfrequenzzeichen und/oder von Wechselstromzei- Datenübertragung einleitenden Stelle, und Übertragen dieser chen zugeordnet sind. Kennzeichnung mittels MFV-Zeichen zu einer Wartungsein-
In kleineren Fernmeldeanlagen, beispielsweise in Fern- richtungen oder einen fernverwalteten Datenspeicher aufwei-sprechvermittlungen, sind Fehler innerhalb der Anlage relativ senden Fernsprechanlage von dieser Anlage sowohl mittels selten. Aus diesem Grunde ist es unrentabel, dauernd einen 60 entsprechender Wechselstromimpulse oder mittels von ent-Wartungsmann in jeder dieser Anlagen bereitzuhalten. Das sprechenden Umsetzeinrichtungen an den Verbindungslei-gleiche trifft auch zu hinsichtlich der Verwaltung von Daten tungsenden erzeugten Codezeichen die Prüfung der Berechti-der an der Fernsprechanlage angeschlossenen Teilnehmerstel- gung der einleitenden Stelle in der Ursprungsanlage, als auch len. Um doch wirtschatlich arbeiten zu können und trotzdem mittels eines internen Kennzeichens eine Aufnahme einer so schnell wie möglich im Falle einer Störung in der jeweiligen 65 nachfolgend von dieser einleitenden Stelle mittels MFV-Zei-Anlage sein zu können, ist es bekannt, eine zentrale War- chen übertragenen Schlüsselkennzeichnung aufnehmende tungsleitstelle einzurichten, in welche im Falle eines Fehlers Schaltmittel bereitgestellt werden und anschliessend der oder einer Störung einer Anlage entsprechende Alarme über- Datenaustausch von der einleitenden Stelle mittels MFV-Zei-
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chen und umgekehrt mit Wechselstromimpulsen oder mittels von den Umsetzeinrichtungen der Verbindungsleitung erzeugten Codezeichen erfolgt.
Auf diese Weise ist nicht nur sichergestellt, dass nur berechtigte Stellen eine Datenübertragung im Rahmen der Fernverwaltung und Fernwartung übertragen können und hierzu die bei den Stellen vorhandenen Sende- und Empfangsmittel verwendet werden können. Hiermit wird ein zusätzlicher Aufwand vermieden und sind keine zusätzlichen Übertragungsleitungen bzw. besondere Verbindungswege für den Datenaustausch erforderlich.
Anhand einer Systemübersicht in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel ist eine Fernsprechnebenstellenanlage mit einem mehrstufigen Koppelfeld und einem zentralen Steuerwerk, sowie mit Datenspeichern beschrieben, in der das erfindungs-gemässe Verfahren zur Anwendung kommt. Die Systembeschreibung lässt erkenne, in welcher Weise die erforderlichen Signale zur Steuerung des Verfahrens erzeugt und übertragen werden und in welcher Weise die Einrichtungen des Systems zusammenarbeiten.
In der Fig. 2 ist ein Auszug aus dem System zur Erläuterung der Fernverwaltung von Datenspeichern und der Fernwartung dargestellt.
Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage geht hervor, dass die Teilnehmerstellen Nl bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit von der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefasst sind und jede Teilnehmergruppe GT1/SK (Nl) auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen AVSx, eine Gruppe von Wahlspeichern WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher BFx je nach Teil-nehmergruppengrösse zugeordnet ist. Dass dabei die Übertragung, Wahlspeicher oder Plätze in der jeweils anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich. Dies ist gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern 1 bis 6 angegeben sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, dass als Beispiel die Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder in Teilnehmergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, dass die Gruppe GT1 aus Teilnehmergruppen (Gl (1) bis Gl (n) bestehen könnte. Für die als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung der Darstellung nicht angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der Figur nur für die Teilnehmergruppe GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende Teil des Koppelnetzwerkes SK dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes SK für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil Nl nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile Nl (1) bis Nl (n). In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 21 59.0. Es ist klar, dass der Koppelnetzwerkteil N ebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
Jeder Teilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT1, welche aus mehreren Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte zentrale Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise ein Gruppe von Amtssätzen, von denen nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist, ferner beispielsweise mehrere Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx gezeigt ist und beispielsweise mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahlspei-5 chersätzen und Bedienungsfernsprecher mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von dem Verkehrswert. Je nach Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmer-io gruppe zugeordneten Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen einer Teilnehmergruppe, z.B. GT1, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen TS6 verbindbar. Dieser Teilnehmer-i5 Steuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet, die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser Teilsteuerung TSt feststellen, ob sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt wird, geändert hat oder nicht. Ist eine Änderung aufge-20 treten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen, so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertra-gungsleitungsbündel B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZSl vorgenommen. Das Datenübertra-gungsleitungsbündel ist für die kodierte Weitergabe von In-25 formationen jeglicher Art vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im PCM-Verfahren betrieben werden.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass das zweite dargestellte zentrale Steuerwerk ZS2 nur als Ersatzsteuerwerk so im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes ZSl gedacht ist, so dass im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk ZSl, behandelt werden. Ob das Datenübertragungsleitungsbündel B1 mit dem zentralen 35 Steuerwerk ZSl zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung TSt und dem zentralen Steuerwerk ZSl durch Aktivierung entsprechender Adern des Datenübertragungsbündels B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes ZSl über die Zuteil-40 und Anschalteeinrichtung Ani und die Datenübertragungsleitungen DS verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und seiner Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
In der gleichen Teilnehmergruppe GT1 sind allen Amts-45 sätzen AVSx eine gemeinsame Teilsteuerung für Amtssätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung findet bei Vorliegen von Zustandsänderungen, die in einem Last-Look-Verfahren festgestellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zentralen Steuerwerk ZSl abgetastet 50 werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZSl statt. Gegebenenfalls ist, wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird, ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teil-55 Steuerung der Teilnehmer Schaltungen der anderen Teilnehmergruppe, der dieser Teilnehmer angehört, erforderlich.
Dies erfolgt dann beispielsweise durch Kopplung des Daten-übertragungsleitungsbündels B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ani und die Zuteil- und Anschalteeinrich-60 tung Anm und über das Datenübertragungsleitungsbündel Bm mit der Teilsteuerung TStm - was in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist - unter Einfluss des zentralen Steuerwerkes ZS1.
Aus der Figur geht weiterhin hervor, dass sich der Amts-65 satz AVsx für die Herstellung von ankommenden und abge-henen Amtsverbindungen Zugang zu Amtsleitungen, z.B. Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Koppelnetzwerkteil Nl (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig
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dargestellt ist, aber natürlich auch drei und mehrstufig sein sammengestellt sein. Es sind dieser Gruppe mehrere Konfe-
kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage und ge- renzverbinder, z.B. KV, zugeordnet, denen eine Teilsteuerung gebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden KVSt zugeteilt ist, welche über das Datenübertragungslei-
Querverbindungssatz QV verbindbar. tungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmer- 5 AnS Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw.
grappe GT1 ist zur Aufnahme von Wahlinformationen über über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und das Koppelnetzwerk SK mit einer Teilnehmerschaltung oder Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entspre-
einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je chenden, anderen Teilsteuerung austauscht.
nach Art der herzustellenden Verbindung handelt es sich da- Weiterhin sind der Gruppe mehrere Überwachungsein-
bei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des Wahl- 10 richtungen, beispielsweise BD für die Verkehrsüberwachung speichersatzes WSx oder aber um ein Einschieifen des Wahl- und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus zuge-
speichersatzes WSx, wie dies für Koppelfeldern mit Umkehr- ordnet der die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist,
gruppierung der Sätze bekannt ist. Der Wahlspeichersatz welche ebenfalls Informationen und Befehle über das Daten-WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung übertragungsleitungsbündel BSo austauscht. Ferner sind der stehende Ausgänge 7 und 8 auf. 15 Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrich-
Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers tungen So, denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zuge-
BFx ist ebenfalls mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Kop- teilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze MS für Mehr-
pelnetzwerk Nl (1) angeschaltet. Auf diese Weise ist der An- frequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für Impulswahl schaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl als auch für Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) einseitig mit einer Übertragung oder einem Wahlsatz verbind- 20 zugeordnet, denen die Teilsteuerung MSt zugeteilt ist.
bar, als auch in einer Verbindung einschleifbar. Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, dass die ge-
Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmer- nannten Wahlspeicher WSx für Impulswahl und die Wahlgruppe - hier der Teilnehmergruppe GT1 - ist eine Teilsteue- Speicher MS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind, rung WSt als auch den Anschaltesätzen, z.B. VMSx, eine Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfern- 25 wird, sind die Wahlspeichersätze, z.B. WSx, entsprechend nur Sprecher zugeordnet, welche Teilsteuerungen auch über die für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen und es entfallen die Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die Zuteil- und Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind je nach Bedarf Anschalteeinrichtung Ani mit dem zentralen Steuerwerk ZSl für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung sowie über weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen, Amtssätze, anderen Datenübertragungsleitungsbündeln und Teilsteue- 30 Querverbindungssätze, und dergleichen anschaltbar.
rangen verbindbar sind. Ferner kann diesem Übertragungsleitungsbündel BSo Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mecha- eine Gruppe von Querverbindungssätzen QV oder können nisch betätigbare Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vor- auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen, z.B. für gesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls eine Teilsteue- verschiedene Richtungsleitungsbündel zugeordnet werden, rung für Haussätze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichel- 35 wobei jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird, ten Linien angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dage- Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung QSt zu-gen, wie im vorliegenden Beispiel angenommen, um ein Kop- geteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D für den pelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten, bei- Datendialog über das Koppelnetzwerk N vorgesehen sein, spielsweise Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. HS1, HS2 für Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung einschleifbar. die Koppelnetzwerkteile Nl (1) und Nl (n) sowie HSn, HSS, 40 Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet. HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen, Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Da-welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. tenanlage erforderlich, so sind besondere Datensätze DM Der Unterschied zum Haussatz ist die andere Art der An- notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungsschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Grap- einrichtungen DVA einen besonderen Ausgang zwecks direk-pen geteilt. Den Haltesätzen HS 1, HS2 der Koppelnetzwerke 45 ter Verbindung aufweisen. Dabei können auf diese Weise die N1 (1 ), N1 (n) ist eine Teilsteuerung HSt 1 zugeteilt, über die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel das zusätzliche Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, ausser B1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An 1 mit dem über die entsprechenden Datenübertragungsleitungsbündel zentralen Steuerwerk ZS bzw. über die Datenschiene DS und auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtun-eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen, z.B. 50 gen der Teilnehmergruppen zwecks Vereinfachung des Infor-Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. mationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallel-Bm zwecks Informationsaustausch mit anderen Teilsteuerun- Verbindungen verbunden sein.
gen verbindbar sind. Der Austausch der Information ist ab- Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist über eine hängig sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit entsprechende Zuteil- und Anschalteeinrichtung Ans sowohl und von den vorgesehenen Prioritäten für die Abwicklung 55 mit dem zentralen Steuerwerk ZS 1 als auch über die Daten-
von Vorgängen. schiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteein-
Im Vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den richtungen mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informa-
zugehörigen Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesät- tions- und Befehlsaustausch verbindbar. Die Aufteilung des zen sowie Haltesätzen und die entsprechend zugeordneten Koppelnetzwerkes zwischen der Teilnehmergruppe GTm und Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnehmer-60 der Gruppe von Sondereinrichtungen ist in der Figur zur Ver-
gruppen besprochen worden. Ausser diesen Datenübertra- einfachung nicht dargestellt. Es ist klar, dass für diese Gruppe gungsleitungsbündeln B1 bis Bm für Teilnehmergrappen sind von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung des Kop-
aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für pelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N1 ( 1)
Gruppen von Sondereinrichtungen und besonderen Übertra- vorgesehen werden kann.
gungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden. 65 Aus der Figur 2 geht hervor, wie periphere Geräte über
So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine das Koppelnetzwerk mit zentralen Datenspeichern zwecks
Gruppe von Sondereinrichtungen und Übertragungen vorge- Austausch von Dateninformationen verbunden werden kön-
sehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend beschrieben zu- nen. Zum Schutz gegen unbefugte Benutzung ist eine Verbin
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dung zwischen einer Endstelle und einer Wartungseinrichtung zentralen Steuerwerkes vom Wartungszentrum aus durch bzw. einem fernverwalteten Datenspeicher nur durch Ein- Wählen entsprechender Wahlkennzeichen ausgeführt. Auch wählen einer Auftragskennzeichnung möglich, wobei durch hierbei müssen besondere Datenschutzmassnahmen gegen diese Auftragskennzeichnung, welche mittels MFV-Zeichen Unbefugte oder unwissentliche Änderungen und unwissent-(Mehrfrequenzcodezeichen) übertragen wird, eine Prüfung 5 liches Abfragen von Kundendaten vorgesehen werden. Aus-der Berechtigung der einleitenden Stelle in der Ursprungsan- serdem muss eine Kontrollmöglichkeit bei der Ferndienstauslage durch Rückübertragung entsprechender Wechselstrom- führung vorgesehen sein, um Falscheingaben oder Datenimpulse bzw. mittels von entsprechenden Umsetzeinrichtun- übertragungsfehler erkennen zu können. Zu diesem betrieb-gen (Modems) an den Verbindungsleitungsenden erzeugten liehen Ferndienst gehören auch die Abfragedienste, mit denen Codezeichen eingeleitet. Nur die Auftragskennzeichnung und io bestimmte Kundendaten kontrolliert werden können. So die Berechtigung sorgen dafür, dass eine unbefugte Benut- muss beispielsweise die Anzahl der vergebenen Amtsberechti-zung der Fernverwaltung und der Fernwartung vorgenom- gungen festgestellt werden können, um der Post entspre-men werden kann. Um diese Sicherheit noch zu erhöhen, wird chende Informationen geben zu können.
im Anschluss an der Auftragskennzeichnungsprüfung und Der Datenaustausch zwischen dem Wartungszentrum
Berechtigungsprüfung ein Schlüsselkennzeichen übertragen, is und den berechtigten Teilnehmerstellen einer Nebenstellenan-
In Zusammenhang mit den Ferndiensten ergeben sich drei läge erfolgt durch Übertragung von Mehrfrequenzcodezei-
verschiedene betriebliche Dienste. Die erste Betriebsaufgabe chen MFV-Zeichen in einem Simplexverfahren mit einer ist das Stördatenmeldesystem BTA-SMS, bei dem eine Rücksignalisierung mit 425 Hz-Wechselstromimpulsen aus schnelle, automatische Übermittlung von Störungsmeldun- dem Fernverwaltungszentrum. Diese Übertragungsart ist gen von der Nebenstellenanlage zu einem zentralen War- 20 ebenfalls in der Fig. 2 wiedergegeben.
tungszentrum vorgesehen ist. Bei diesem Stördatenmeldesy- Der Verbindungsaufbau erfolgt bei der Fernverwaltung stem BTA-SMS müssen auch Totalausfälle automatisch ge- manuell über den Vermittlungsplatz oder über eine berech-meldet werden. Voraussetzung bei dem Stördatenmeldesy- tigte Teilnehmerstelle sowohl in gehender Richtung als auch stem ist der automatische Verbindungsaufbau bei Auftreten in kommender Richtung. Nach der Abgabe einer Auftragseiner Störung zum Wartungszentrum BTA-WART beispiels- 25 kennzeichnung, welche mittels MFV-Zeichen übertragen weise von einer Nebenstellenanlage aus über eine Amtsleitung wird, wird eine Kennzahl nachgewählt, wodurch für die Fern-und das öffentliche Netz zu einer anderen Nebenstellenan- Verwaltung nicht nur steuertechnischen Voraussetzungen ge-lage. Zu diesem Zwecke sind in einem zentralen Speicher die schaffen werden, wie beispielsweise die Ausschaltung und entsprechenden, für den Verbindungsaufbau erforderlichen Freischaltung der notwendigen Geräte, die Aufhebung des Daten abgespeichert und werden bei Auftreten von Störun- 30 Schreibschutzes, sondern auch die Prüfung der Berechtigung gen, die anhand der auftretenden Fehlmeldungen von der der einleitenden Stelle in der Ursprungsanlage mittels eines in zentralen Steuerung festgestellt werden, abgerufen. Die Über- Rückwärtsrichtung übertragenen Wechselstromimpulskenn-tragung der Stördaten erfolgt, wie aus der Fig. 2 hervorgeht Zeichens angefordert. Bei der Fernverwaltung ist es gleichgül-von der zentralen Steuerung der Nebenstellenanlage, in der tig, ob die Verbindung über eine Amtsleitung, eine Querver-die Störung festgestellt ist, mit Mehrfrequenzcodezeichen 35 bindungsleitung oder eine Betriebsleitung zustande kommt, MFV zu einem dem Speicher vorgeschalteten Zentralmodem Voraussetzung ist nur, dass die MFV-Zeichen bzw. die Wech-des Wartungszentrums, beispielsweise zu einem Blattschrei- selstromimpulse in der vorgesehenen Richtung übertragbar ber BS. Von dem Wartungszentrum aus, d.h. von dem Zen- und an der empfangsstelle auswertbar sind. Der Datenaus-tralmodem ZM werden Quittungssignale in Form von Wech- tausch erfolgt im Simplexverfahren mit MFV-Zeichen und selstromimpulse zur die Störungen meldenden Steuerung 10 mit Quittungssignale als Wechselstromimpulse aus der Ne-übertragen. In der Nebenstellenanlage ist ein Stördatenmel- benstellenanlage. Dieser Datenaustausch entspricht dem Da-desatz BTA-SMS mit einem eigenen Rechner vorgesehen. Im tenaustausch beim Störungsmeldesystem, nur ist die jeweilige Wartungszentrum wird als Fernbedienungsgerät eine Proto- Übertragungsrichtung umgekehrt, d.h. von der peripheren kolliereinrichtung, beispielsweise der Blattschreiber BS1, mit Endstelle zur Zentrale. Die mögliche Übertragungsrate für Zentralmodem ZM, und einen eigenen Rechner ANP einge- 45 die Daten beträgt beispielsweise 4 Byte pro Sekunde.
setzt. Zur Vereinfachung des Störungsmeldens wird das Sy- Voraussetzung für die Fernverwaltungsdienste ist, dass an stem routinemässig auf Störungen untersucht, beispielsweise dem jeweiligen Amtssatz oder Querverbindungssatz ein Co-
auf Gerätezählerüberlauf, Alarme, erfolglose Satzsuche, deempfanger anschaltbar ist. Diese Anschaltung erfolgt in be-
Steuerungsausfall. Ausser dieser routinemässigen Überprü- kannter Weise bei Belegung des Satzes bzw. jeweils bei der fung auf bestimmten, in einer Zentralsteuerung der Neben- 50 Übertragung von Zeichen. Eine weitere Voraussetzung ist,
Stellenanlage gespeicherten Störungsfälle, ist auch, wie bereits dass ein Schaltschutz in Abhängigkeit von gespeicherten vorstehend erwähnt, der automatische Verbindungsaufbau Kundendaten möglich ist. In der Fernverwaltungsstelle muss zum Wartungszentrum bei Erkennen von Störungen, auch bei ein Eingabe- und Anzeigegerät vorhanden sein. Als Eingabe-
Totalausfall, aufgrund der Erkennung bei der Verarbeitung und Anzeigegerät kann eine Teilnehmerstation verwendet der während eines Verbindungsaufbaus auftretenden Infor- 55 werden, welche für die Übertragung von MFV-Zeichen ver-
mationen möglich. Jede Störungsmeldung wird mit einem wendbar ist und eine entsprechende Tastatur aufweist. Auch
Endekennzeichnen abgeschlossen, das sowohl in der Ur- muss die Teilnehmerstation beispielsweise eine zehnstellige sprungsanlage, als auch im Wartungszentrum sicherstellt, 7-Segment-Anzeige aufweisen, welche die eingegebene Daten dass die aufgebaute Verbindung wieder auslöst. mit Hilfe einer lokalen Steuerung anzeigt. Ausser der norma-
Der zweite betriebliche Ferndienst besteht beispielsweise 60 len Tastatur muss die Teilnehmer station weiterhin zwei in der Ausführung häufig vorkommender Änderungsdienste, Funktionstasten aufweisen, welche beispielsweise den Startbeispielsweise das Ändern von sich auf periphere Endeinrich- und Löschtasten eines Bedienungsfernsprechers entsprechen, tungen bezogene Daten und Informationen, beispielsweise Da ferner der Mehrfrequenzcode nur 16 Zeichen umfasst, Berechtigungen, die Einführung und Änderung von Nacht- müssen beispielsweise kurze Mehrfrequenzcodesignale für schaltstellen, die Neueinführung von Teilnehmerdiensten 65 Daten und lange Mehrfrequenzcodesignale für Starten und usw. vom Wartungszentrum aus. Mit diesem Ferndienst kön- Löschen vorgesehen werden. Nur im Falle einer Halbduplex-nen einfache Kundendatenänderungen in der Nebenstellen- betriebsweise sind zusätzlich die Ausgabedaten angezeigt, die anlage und zwar in dem entsprechenden Datenspeicher des über den Rücksignalisierungskanal empfangen werden.
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Bei der Fernverwaltung erfolgt der abgehende und an- Der dritte betriebliche Ferndienst betrifft die Fernwar-kommende Verbindungsaufbau, wie bereits vorstehend er- tung deren Hauptaufgabe in der Ferndiagnose im Sinne einer wähnt, über einen Vermittlungsplatz oder über eine berech- vorbeugenden und auch einer korrektiven Wartung besteht, tigte Teilnehmerstelle. Die Einleitung der Fernverwaltung er- Mit der Fernwartung können auch sporadische Fehler an folgt nach der Abgabe einer Auftragskennzeichnung durch 5 Teilnehmerstellen geprüft werden. Für die Fernwartung ist Nachwahl einer besonderen Kennzahl. Die Freigabe des eine einfache Datenübertragung mit Simplexbetrieb und mit Fernverwaltungsdienstes erfolgt nach Berechtigungsprüfung geringer Datenrate ungeeignet, da grössere Datenmengen der einleitenden Stelle. Diese Freigabe kann auch abhängig zwischen dem Wartungszentrum und der Nebenstellenanlage gemacht werden von der Eingabe eines Datenschlüssels bei zu übertragen sind. So muss beispielsweise der Inhalt des der Fernverwaltung, entweder automatisch oder durch das 10 Kundendatenspeichers kopierbar sein und müssen ganze ProWartungspersonal. Dieser Datenschlüssel ist dann nochmals gramme in das zentrale Steuerwerk eingegeben werden. Mit eine zusätzliche Sicherheit. Wenn kein Datenrückkanal vor- der Fernwartung muss auch ein Teil der Aufgaben des Stör-handen ist, kann die Fernverwaltung nur abgefragt werden datenmeldesystems und der Fernverwaltung ausgeführt wer-und können nur Ja/Nein-Antworten in Form von positiven den können.
und negativen Quittungstöne vorgenommen werden. Auf 15 Der Verbindungsaufbau bei der Fernwartung erfolgt ma-
diese Weise können also beispielsweise nur gezielte Einzelbe- nuell über den Vermittlungsplatz oder über einen vorher be-
rechtigungen von Teilnehmerstellen abgefragt werden. Bei ei- stimmten, berechtigten Teilnehmer, zum Beispiel eine Teil-
nem vorhandenen Datenrückkanal entsprechen auch die Aus- nehmerstelle die als Prüfteilnehmerstelle für gehende und gabedaten derjenigen am Betriebsfeld. Dies bedeutet, dass kommende Verbindungen dienen kann. Wenn Störungsmel-
alle Abfrageaufträge auch vom Wartungszentrum aus einge- 20 desystemdienste von der Fernwartung ausgeführt werden geben werden können. können, ist ein halbautomatischer Verbindungsaufbau zu
Werden Änderungsaufträge eingegeben und ist kein empfehlen, der durch Kennzahlwahl seitens des Teilnehmers Rücksignalisierungskanal vorhanden, so bedeutet ein positi- oder des Vermittlungsplatzes einleitbar ist. Bei der Fernwar-ver Quittungston, dass der Auftrag ausgeführt werden könnte tung können die Verbindungen sowohl über Amtsleitungen und ein negativer Quittungston, dass der Auftrag nicht ausge- 25 als auch über Querverbindungsleitungen hergestellt werden, führt werden konnte. Eine Kontrolle kann dadurch erfolgen, Vorausgesetzt für die Datenübertragung bei der Fernwartung dass jeder Änderungsauftrag automatisch zweimal gesendet ist das Vorhandensein der erforderlichen Modem für die Umwird um auf diese Weise bei der Datenübertragung ein Kon- setzung von Codezeichen und die Möglichkeit der Aufhebung trollmöglichkeit auf Fehler zu haben. Ferner wird vor der des Schreibschutzes sowie das Vorhandensein von Reserve-Aussendung des Quittungstones eine Kontrollesung vorge- 30 Speicher zur Aufnahme von Wartungsprogramme des War-nommen um Fehler bei der Änderung selbst feststellen zu tungszentrums. Bei dem Fernwartungsbetrieb sind für den können. Ist dagegen ein Rücksignalisierungskanal vorhan- Datenaustausch Modem erforderlich, um die Datenmenge den, so ist keine automatische Kontrolle notwendig, da auf- . die übertragen werden muss, möglichst gross machen zu kön-grund der Ausgabedaten bzw. mittels zusätzlicher Abfrage- nen. Der erforderliche Schreibschutz muss von dem zentralen aufträge das Ergebnis direkt kontrollierbar ist. 35 Steuerwerk steuerbar sein.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch einen eige- Als Fernbedienungsgerät ist ein Blattschreiber, ein Bedienen betriebstechnischen Auftrag, d.h. durch Wahl an der ein- nungstastwahlfernsprecher und ein zusätzlicher Speicher so-leitenden Teilnehmerstelle der Ursprungsanlage. Um aber wie ein Modem mit zugeordneter Modemsteuerung erfor-eine ausreichende Sicherheit zu haben, ist auch aus Sicher- derlich.
heitsgründen eine Auslösung aufgrund einer Zeitüberwa- 40 Der Verbindungsaufbau erfolgt sowohl abgehend als chung erforderlich. Dies bedeutet, dass beispielsweise jede auch ankommend über den Vermittlungsplatz oder eine beMinute geprüft wird, ob die Verbindung seitens der einleiten- rechtigte Teilnehmerstelle, wobei nach Wahl der Auftrags-den Stelle noch aufrecht erhalten ist bzw. innerhalb einer be- kennzeichnung die Fernwartung durch Nachwahl einer bestimmten Zeitspanne noch weiter Informationen eingehen sonderen Kennzahl aktiviert wird. Die Freigabe der Fernwarbzw. übertragen werden oder nicht. Ist der Verbindungsweg 45 tung erfolgt durch Eingabe eines Datenschlüssels seitens des aufgrund einer Störung bei bereits eingeleiteter Auslösung sei- Wartungspersonals oder automatisch aufgrund der Bewertens der einleitenden Stelle noch belegt oder werden innerhalb tung der Nachwahlkennzahl und der Prüfung der Berechti-einer bestimmten Zeit keine Daten mehr übertragen, so er- gung der einleitenden Teilnehmerstelle. Anschliessend kön-folgt von der Fernverwaltungsstelle aus die zwangsweise Aus- nen dann die betriebstechnischen Aufträge über den Bedie-lösung. _ 50 nungstastwahlfernsprecher mittels Tastwahl abgegeben wer-
Alle eingegebenen Änderungsaufträge werden zusätzlich den. Die eingewählten Daten sind am Bedienungstastwahl-
zur Ausführung im Wartungszentrum der Fernverwaltung fernsprecher in einem Signalfeld angezeigt. Die betriebstech-
protokolliert. nischen Auftrage werden in an sich bekannter Weise im Dia-
Änderungsaufträge werden beispielsweise für alle Arten logverkehr abgewickelt. Im Wartungszentrum ist eine ent-
der Berechtigung, für Rufweiterleitadressen, Anrufumleit- 55 sprechende Umsetzung der Dialogeingabe vorgesehen,
adressen, Sammelanschlussstellen und Kurzwahladressen ge- Um die Fernwartungsverbindung aufzulösen, ist eine geben. Abgefragt können beispielsweise werden, Berechti- Kennzeichnung seitens der Fernwartung einleitenden Stelle gungsklassen in Zuordnung zur eigenen oder anderen Teil- abzugeben. Zusätzlich wird aber die Verbindung aus Sicher-
nehmersteilen Nachtschaltstellen, Gütezähler, Teilnehmerda- heitsgründen zeitüberwacht. Die Zeitüberwachung entspricht ten beispielsweise für Rufweiterleitung, Anrufumleitung, 60 der Zeitüberwachung bei der Fernverwaltung.
Sammelanschlusszugehörigkeit und gespeicherte Kurzruf- 1 Patentanspruch nummern. 2 Figuren
C
2Blat Zeichnungen
CH761279A 1978-09-08 1979-08-21 Method for remote management of data memories and remote maintenance in a centrally controlled telephone switching system CH646291A5 (en)

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