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Schaltungsanordnung zum Übertragen von Zeichen für Tastwahl und Sonderfunktionen
zwischen Wahlaufnahmesätzen und Steuerwerken in zentral gesteuerten Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zum Übertragen von Zeichen für Tastwahl und Sonderfunktionen zwischen Wahlaufnahmesätzen
und Steuerwerken in zentral gesteuerten Fernmeldeanlagen, insbesondere Ferilsprechnebenstellenanlagen,
wobei eine Übertragungsbreite von acht Bit und daher als Übertragungsweg insgesamt
acht Informationsleitungen vorgesehen sind, von denen vier Informationsleitungen
für die übertragung der Wahl und Sonderfunktionszeichen zur Verfügung stehen tpnd
wobei eine weitere der acht Informationsleitungen zum Erkennen des Schaltzustandes
eine Sperrtaste des jeweiligen Wahlaufnahmesatzes dient.
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Eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
in welcher das übertragen von Tastwahl- und Sonderfunktionszeichen zwischen Wahlaufnahmesätzen
und
Steuerwerken in der vorstehend genannten Art und Weise erfolgt, ist bereits vorgeschlagen
Die Aufgabe der Erfindung soll nun darin bestehen9 ohne ein Verbreitern der Bit-Bandbreite
von acht Bit und damit ohne zusätzliche Informationsleitungen und außerdem auch
ohne zusätzlichen Zeitaufwand durch vorangehende oder nachgesendete Sonderzeichen
mehr als die normalerweise möglichen 16 Zeichen oder Kriterien in Form von Tastwahlzeichen
und Sonderfunktionszeichen vom Wahlaufnahmesatz zum zugeordneten Steuerwerk zu übertragen
Dies wird nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht, daß der Kontakt der
Sperrtaste mit der einen Seite über eine, zu der einen Seite in Durchlaßrichtung
gepolte, erste Diode mit der weiteren Informationsleitung und mit der anderen Seite
mit dem Ausgang eines ersten, negierenden UND-Verknüpfungsgliedes verbunden ist,
wobei die weitere Informationsleitung auch mit dem Ausgang eines zweiten, negierenden
UND-Verknüpfungsgliedes über eine zweite, in Durchlaßrichtung zu diesem Ausgang
gepolte Diode verbunden ist, wobei der eine Eingang des ersten negierenden UND-Verknilpsungagliedes
mit einem ein Frei-Belegt-Eennzeichen abgebenden Ausgang einer Frei-Belegt-Erkennungseinrichtung
und ein Eingang des zweiten negierenden UND-Verknüpfungsgliedes mit dem Aus gang
eines Codewahlempfängers verbunden ist und wobei außerdem der jeweilige andere Eingang
der beiden negierenden UND-Verknüpfungsglieder gemeinsam mit einem, eine Satzadresse
abgebenden Ausgang eines Steuerwerkes verbunden ist.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß eine der für andere Funktionen
vorgesehenen vier Informationsleitungen der insgesamt acht Informationsleitungen
zusätzlich und ohne Behinderung ihrer eigentlichen Funktion für das
übertragen
eines Tastwahlzeichens oder eines Sonderfunktionszeichens und daher doppelt verwendet
werden kann.
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Der Gegenstand der Erfindung wird anhand von zwei Figuren beschrieben.
Fig. 1 stellt eine bereits vorgeschlagene, zentral gesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage
dar, in der der Gegenstand der Erfindung zur Anwendung kommen kann. Zum besseren
Verständnis wird nachstehend diese Fernsprechnebenstellenanlage in geraffter Weise
erklärt.
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Fig. 2 zeigt die eigentliche, den Erfindungsgedanken beinhaltende
Schaltungsanordnung, wobei das dort genannte Steuerwerk ST z.B. dem Steuerwerk ASt
in Fig. 1 entspricht. Der Wahlaufnahmesatz WAS zeigt nur die für die Erklärung des
Erfindungsgedanken notwendigen Teile und entspricht gemeinsam mit dem Codewahlempfänger
CE z.B.
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dem Verbindungssatz AVSx in Fig. 1.
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Aus der dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage
geht hervor, daß die Teilnehmerstellen N1 bis Nn der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit
von der gewählten Gruppierung zu Teil nehmergruppen zusammengefaßt sind und jede
Teilnehmergruppe GT1/SK (N1) auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen
AVSx, eine Gruppe von Wahlspeichern WSx, ein oder mehrere Bedienungsfernsprecher
BFx je nach Teilnehmergruppengröße zugeordnet ist0 Daß dabei die Übertragung, Wahlspeicher
oder Plätze in der jeweils anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich.
Dies ist gruppierungsbedingt und im Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei
verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen, welche mit den Ziffern
1 bis 6 angegeben sind Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß als Beispiel die
Teilnehmergruppen GT1 und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei wieder
in Teilnehmergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in der Figur angegeben, daß
die Gruppe GT1 aus Teilnehmergruppen (G1 (1) bis G1 (n) bestehen könnte. Für die
als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung
der Darstellung nicht angezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen
GT1 bis GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der
Figur nur für die Teilnehmergruppe GT1 diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende
Teil des Koppelnetzwerkes SK dann mit N1 bezeichnet ist. Der andere Teil des Koppelnetzwerkes
SK für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden Sondereinrichtungen
ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb
mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen ist der Netzwerkteil
N1 nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile N1 (1) bis N1 (n). In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 21 59.0 Es
ist
klar, daß der Keppelnetzwerkteil N ebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen
mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
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JederTeilnehmergruppe, z.B. der Teilnehmergruppe GT1, welche aus mehreren
Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte zentrale
Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen
nur einer mit der Bezeichnung AVSx dargestellt ist, ferner beispielsweise mehrere
Wahlspeichersätze, von deren einer mit der Bezeichnung Ws- gezeigt ist und beispielsweise
mehrere Bedienungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem
zugehörigen Anschaltesatz VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat
ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen, Wahlspeichersätzen und Bedienungsfernsprecher
mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von dem Verkehrswert. Je nach
Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe
einen eigenen Bedienungsfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergruppe zugeordneten
Bedienungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen
einer Teilnehmergruppe, z.B. GT1, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit
einer Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen TS6 verbindbar. Dieser Teilnehmersteuerung
TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel zugeordnet, die, wie noch beschrieben
wird, durch zyklische Abtastung seitens dieser Teilsteuerung TSt feststellen, ob
sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt wird, geändert
hat oder nicht. Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen,
so wird über das der Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel
B1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel
ist für die kodierte Weitergabe von
Informationen jeglicher Art
vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im PCM-Verfahren
betrieben werden.
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In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale
Steuerwerk 2 nur als Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes
ZSI gedacht ist so daß im Folgenden nur die Vorgänge im Zusammenhang mit einem der
beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk ZS1, behandelt werden
Ob das Datenübertragungsleitungsbündel B1 mit dem zentralen Steuerwerk ZSN zwecks
Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung TSt und dem
zentralen Steuerwerk ZS1 durch Aktivierung entsprechender Adern des Datenübertragunsbündels
B1 im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes ZSN über die
Zuteil- und Anschalteeinrichtung An1 und die Datenübertragungsleitungen DS verbunden
wird9 hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und seiner Prioritätseinordnung
im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
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In der gleichen Teilnehmergruppe GTi sind allen Amtssätzen AVSx eine
gemeinsane Teilsteuerung für Amtssätze ASt zugeordnet. Auch bei dieser Teilsteuerung
findet bei Vorliegen von Zustandsänderungen, die in einem Last Look-Verfahren festgestellt
werden9 indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem zentralen Steuerwerk
ZS1 abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk ZSI
statt Gegebenenfalls ist 9 wenn ein Amtssatz der Gruppe GT1 für die Herstellung
einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird,
ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, der dieser Teilnehmer Angehört, erforderlich0 Dies
erfolgt dann beispiels-
weise durch Kopplung des Datenübertragungsleitungsbündels
BI über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung Anl und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
Anm und über das DatenübertragungsleitungsbUndel Bm mit der Teilsteuerung TStm -was
in der Figur nicht näher dargestellt und nur angedeutet ist-unter Einfluß des zentralen
Steuerwerkes ZSI.
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Aus der Figur geht weiterhin hervor, daß sich der Amtssatz AVsx für
die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zu Amtsleitungen,
z.B.
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Alx verschafft. Dieser Amtssatz AVSx ist über den Koppelnetzwerkteil
N1 (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich
auch drei und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage
und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz
QV verbindbar.
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Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GT1 ist
zur Aufnahme von Wahlinformationen über das Koppelnetzwerk 5K mit einer Teilnehmerschaltung
oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des
Wahlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx,
wie dies für Systeme mit einer umgeklappten Gruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und
8 auf.
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Der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx ist ebenfalls
mit zwei Ausgängen 9 und 10 an das Eoppelnetzwerk N1 (1) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Bedienungsfernsprechers BFx sowohl einseitig
mit einer Übertragung oder einem Wahlsatz verbindbar, als auch in einer Verbindung
einschleifbar.
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Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmergruppe- hier der
Teilnehmergruppe GT1- ist eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen, z.B.
VMSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze der Bedienungsfernsprecher zugeordnet,
welche Teilsteuerungen auch über die Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die
Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZSI sowie über
weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Dat enüb ertragungsle itungsbündeln
und Teilsteuerungen verbindbar sind.
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Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare
Koppelpunkte, so sind Haussätze HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls
eine Teilsteuerung für Haussätze HSt, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien
angedeutet , zugeordnet ist0 Handelt es sich dagegen, wie im vorliegenden Beispiel
angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten, beispielsweise
Thyristoren, so sind Haltesätze, z.B. Hs1, HS2 für die Koppelnetzwerktile N1 (1)
und N1 (n) sowie HSn, HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke N und BK vorgesehen,
welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied zum Haus
satz ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in
Gruppen geteilt. Den Haltesätzen B19 HS2 der Koppelnetzwerke N1 (1), N1 (n) ist
eine Teilsteuerung HSt1 zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel
B1 und die Zuteil-und Anschalteeinrichtung An1 mit dem zentralen Steuerwerk ZSI
bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen,
z.B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. Bm zwecks Informationsaustausch
mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Information ist abhängig
sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen Prioritäten
für die Abwicklung von
Vorgängen.
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Im Vorstehenden sind nur iRe Teilnehmergruppen mit den zugehörigen
Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis Bm für Teilnehmergruppen besprochen
worden. Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln B1 bid Bm für Teilnehmergruppen
sind aber auch Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sonderinrichtungen
und besonderen ubertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
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So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von
Sonder einrichtungen und übertragungen vorgesehen. Diese Gruppe km3a wie nachfolgend
beschrieben zusammengestellt sein. Es sind dieser Gruppe mehrere Konferenzverbinder,
z.B. KV, zugeordnet, denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist, welche über das
Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS
Informationen mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die e Datenschiene DS und
eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austauscht.
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Weiterhin sind der Gruppe mehrere Überwachungseinrichtungen, beispielsweise
BD für die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus
zugeordnet, der die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welche ebenfalls
Informationen und Befehle über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht.
Ferner sind der Gruppe von Sondereinrichtungen besondere Sondereinrichtungen So,
denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, sowie auch besondere Speicherplätze
MS für Mehrfrequenzkode (wenn die Anlage sowohl wie für
Impulswahl
als auch für Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte) zugeordnet, denen die
Teilsteuerung MSt zugeteilt ist Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt, daß
die genannten Wahlspeicher WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher NS für Mehrfrequenzkodewahl
vorgesehen sind0 Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind
die Wahlspeichersätze, z.B. Wsx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen
und es entfallen die Speichersätze M50 Die Speichersätze MS sind je nach Bedarf
für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen,
Amtssätze, Querverbindungssätze, und dergleichen anschaltbare Ferner kann diesem
Übertragungsleitungsbündel BSo eine Gruppe von Querverbindungssätzen QV oder können
auch mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen, z.B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel
zugeordnet werden9 wobei jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den
Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung QSt zugeteilt0 Ferner können auch
mehrere Datensätze D für den Datendialog über das Koppelnetzwerk N vorgesehen sein.
Ein solcher Datensatz ist in eine Verbindung einschleifbar0 Diesen Datensätzen D
ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
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Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich;
so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen
DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen, Dabei können
auf diese Weise die Einrichtungen die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche
Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden Datenübertragungs-
leitungsbündel
auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen
zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen
verbunden sein.
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Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo- ist über eine entsprechende
Zuteil- und Änschalteeinrichtung Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen
mit anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar.
Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwschen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe
von Sondereinrichtungen ist in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt. Es
ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Aufteilung
des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil N1 (1) vorgesehen werden
kann.
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Bei der vorstehend geschilderten Fernsprechnebenstellenanlage werden
die vorliegenden Daten in einer Bandbreite von acht Bit über acht Informationsleitungen
von einem Wahlaufnahmesatz WAS (z.B. AVSx in Fig0 1) zu einem Steuerwerk ST (z.B.
ASt in Fig. 1) übertragen. Dabei wird eine Informationsleitung zur Satzanwesenheitserkennung,
eine weitere Informationsleitung für die Schleifenschlußkennung, eine dritte für
den Erdtastendruck und eine vierte zur Erkennung des Schaltzustandes einer Sperrtaste
benutzt. Es bleiben also nur noch vier Informationsleitungen für die übertragung
von Tastwahlzeichen und Sonderfunktionszeichen übrig. Da diese Zeichen im Binär
code übertragen werden, können insgesamt maximal 16 Zeichen gebildet werden. Ein
mögliches Zeichen bleibt reserviert zur Erkennung des Ruhezustandes der Teilnehmerstation,
so daß letztendlich nur noch 15 Möglichkeiten zur Bildung von Tastwahlzeichen und
Sonderfunktionszeichen verbleiben. In vielen Fällen ist es notwendig, ein zur sätzliches,
also sechzehntes Zeichen als Sonderfunktionszeichen zu übertragen, was entweder
durch Verdoppelung der Bandbreite und damit z.B. duichVerdoppelung der eine pfängereingänge,
Senderausgänge, Speichereingänge usw., oder durch zeitlich hintereinander gesetzte
Zusatzinformationen realisiert werden könnte. Im ersten Fall würde dies einen nicht
vertretbaren zusätzlichen wirtschaftlichen Aufwand bedeuten und im zweiten Fall
würde sich die Übertragungszeit erhöhen. Beides ist nicht erwünscht und dem Erfindungsgedanken
liegt daher der Lösungsweg zugrunde, eine der vier nicht für Tastwahlzeichen oder
Sonderinformationszeichen zur Verfügung stehenden Informationsleitungen zusätzlich
auch für die Ubertragung von Tastwahlzeichen oder Sonderfunktionszeichen zu verwenden.
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Es ist naheliegend, hierfür die in Informationsleitung zu verwenden,
die den Schaltzustand der Sperrtaste signalisiert. (Diese Sperrtaste wird von dem
Wartungsperso-
nal dann betätigt, wenn z.B. der zugehörige Tastwahlsatz
zu Prüf- oder Reparaturzwecken gezogen wird) In Fig. 2 ist ein Wahlaufnahmesatz
WAS mit den zur Erklärung des Erfindungsgegenstandes notwendigen Einzelheiten dargestellt.
Er enthält die negierenden UND-Verknüpfungsglieder G1 und G2, die Sperrtaste Spt,
die Dioden D1 und D2, einen Eingang El, der mit einer Frei-Besetzt-Erkennungseinrichtung
FBE verbunden ist, einen Eingang E2, der mit einem Steuerwerk ST verbunden ist,
einen Eingang E3, der mit einem Codewahlempfänger CE verbunden ist, und einen Ausgang
Al, der ebenfalls mit einem Steuerwerk ST verbunden ist, wobei die beiden vorgenannten
Steuerwerke durch das gleiche Steuerwerk dargestellt sein können.
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Nachstehend soll die Funktion des Wahlaufnahmesatzes WAS bezuglich
der über den Ausgang Al auf die doppelt ausgenutzte zusätzliche Informationsleitung
abgegebenen Information erklärt werden. Es wird dabei davon ausgegangen, daß über
den Eingang El bei Frei-Erkennung des Wahlaufnahmesatzes durch die Frei-Besetzt-Erkennungseinrichtung
FBE ein Potential 1 (low) und im Besetztfall ein Potential h (high) anliegt. Über
den Eingang E2 soll bei Satzadressenabgabe das Potential h und im Ruhezustand das
Potential 1 anliegen. Die Zeichen, die silber den Eingang E3 den Wahlaufnahmesatz
erreichen, haben das Potential h. Wird nun zu Beginn eines Verbindungsaufbaues ein
Wahlaufnahmesatz benötigt, so muß ein freier Satz gefunden werden. Wurde ein Wahlaufnahmesatz
als frei erkannt und adressiert, dann liegt an den Eingängen E1 und E2 des entsprechenden
Wahlaufnahmesatzes das Potential h.
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Damit liegt am Ausgang des negierenden UND-Verknüpfungsgliedes G1
das Potential l, welches bei nicht betätigter Sperrtaste über die Diode D1 zur Informationsleitung
gelangen kann und das abfragende Steuerwerk ST entsprechend informiert. Wäre die
Sperrtaste gedrückt, dann kann zu diesem Zeitpunkt kein Potential 1 zum
Steuerwerk
gelangen, woraus dieses die Funktionsunfähigkeit oder Außerbetriebnahme des Wahlaufnahmesatzes
er-.
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kennen kann. Wird der Wahlaufnahmesatz als betriebsfähig erkannt,
dann wird er belegt und am Eingang E1 des Verknüpfungsgliedes G1 liegt das Potential
lo Am Ausgang dieses Verknupfungsgliedes erscheint nun das Potential h, so daß die
Diode D1 für jedes Potential kleiner h gesperrt bleibt. Über den Kontakt der Sperrtaste
Spt kann nun keine Information mehr zu der ihr zugeordneten Informationsleitung
gelangen, gleichgültig, ob diese sich im Ruhezustand befindet oder gedrückt ist.
Jede weitere Information, die jetzt zu dieser Informationsleitung gelangt, muß alos
über das Verknüpfungsglied G2 kommen. Dieses Verknüpfungsglied hat an einem Eingang
über den Wahlaufnahmesatzeingang E2 das Potential h anliegen. An seinem anderen
Eingang, der über den Eingang E3 mit dem Codewahlempfänger CE verbunden ist, liegt
bei Impulsabgabe durch den Codewahlempfänger CE ebenfalls das Potential h an, welches
invertiert am Ausgang des Verknüpfungsgliedes G2 das Potential l ergibt. Letzteres
kann über die Diode D2 zur Informationsleitung und damit zum Steuerwerk übertragen
werden.
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Aus der vorliegenden Beschreibung ergibt sich, daß ein über die ursprünglich
nur für die Sperrtaste vorgesehene Informationsleitung abgegebenes Potential je
nach Belegungszustand des Wahlaufnehmesatzes eindeutig eine andere Information beinhaltet
bzw. als von einer anderen Informationsquelle kommend, erkennbar ist. Damit kann
ein zusätzliches Zeichen zwischen Wahlaufnahmesatz und Steuerwerk übertragen werden,
ohne daß jeweils zusätzlich für eine Bandbreite von acht Bit ausgelegte Ausgabe-
und Eingabebausteine vorgesehen werden müssen und ohne daß zusätzliche, zeitlich
hintereinander folgende Unterscheidungskriterien geschaffen werden müssen.