CH638238A5 - Verfahren zur ueberfuehrung von schwerloeslichen chinolinderivaten in eine pigmentform. - Google Patents

Verfahren zur ueberfuehrung von schwerloeslichen chinolinderivaten in eine pigmentform. Download PDF

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CH638238A5
CH638238A5 CH1056678A CH1056678A CH638238A5 CH 638238 A5 CH638238 A5 CH 638238A5 CH 1056678 A CH1056678 A CH 1056678A CH 1056678 A CH1056678 A CH 1056678A CH 638238 A5 CH638238 A5 CH 638238A5
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überführung von schwerlöslichen Chinolinderivaten in eine Pigmentform.
In der DE-AS 1770960 und den DE-OS 2626271, 2638528 und 2706872 werden u.a. schwerlösliche Chinolinderivate der Formel I
(I)
beschrieben, in der R1 Wasserstoff oder Ci - bis C4-Alkyl, einer der Reste R2, R3 und R4 einen Rest der Formel
0 20
II
-N Z
I» 25
0
und die restlichen Substituenten R2 bis R4 Wasserstoff, wobei R4 auch für Chlor, Brom, Methyl oder Äthyl stehen kann, Y durch Halogen substituiertes 1,2-Arylen und Z einen gegebe- 30 nenfalls halogensubstituierten Arylenrest, wie 1,2-Phenylen-, 1,2-Naphthylen-, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen- oder 2,2'-Biphenylen bedeuten.
Nach den Angaben der in der AS und den OS sind diese Verbindungen sehr echte Pigmentfarbstoffe. Besonders bevor- 35 zugt sind dabei Chinolinderivate der Formel II
problematisch, weil leicht chemischer Abbau und/oder Sulfo-nierung eintreten kann und dadurch die Eigenschaften des Pigments negativ beeinflusst werden. Ausserdem hat dieses Verfahren den Nachteil, dass beim Fällen auf Wasser eine verdünnte, z.B. 10- bis 20%ige Schwefelsäure anfällt, die das Abwasser belastet. Die so erhaltenen Pigmente haben ausserdem den Nachteil, dass sie in Lacken und Kunststoffen, z.B. PVC, nur sehr schwache Färbungen geben, da sich die so erhaltenen Pigmentformen insbesondere in Kunststoffen schlecht verteilen lassen. Diesen Nachteil der hohen Kornhärte beim Einarbeiten in Kunststoffen weisen auch die Pigmentformen auf, die durch Mahlen in einer Kugelmühle erhalten werden. Die nachträgliche Rekristallisation des durch Mahlen in der Kugelmühle zerkleinerten Rohpigmentes in organischem Lösungsmittel ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der die Wiederaufbereitung des organischen Lösungsmittels erfordert. Führt man die Mahlung des Rohpigments direkt in einem organischen Lösungsmittel durch, z.B. wie es in der DE-OS 2357077, Beispiel 9, beschrieben ist, so erhält man nicht so farbstarke Pigmentformen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, für die genannten Verbindungen ein einfach zu handhabendes, sicheres und ökologisch einwandfreies Verfahren aufzufinden, nach welchem man unter Erhalt der vorzüglichen Pigmenteigenschaften Pigmentformen mit sehr hoher Farbstärke erhalten kann.
Es wurde gefunden, dass man schwerlösliche Chindolin-derivate der Formel Ia
(Ia)
(II),
45
1 in der R1 Wasserstoff oder Ci- bis C4-Alkyl, einer der Reste R2, R3 und R4 eine Gruppe der Formel
0
-N Z
Y
in der X Chlor oder Brom bedeuten und R1 und Z die oben 50 angegebene Bedeutung haben.
Damit diese Verbindungen in einer für die Verwendung als Pigmente optimalen Form vorliegen, müssen die bei der Synthese erhaltenen Rohpigmente erst in eine geeignete Pigmentform übergeführt werden. Nach den Angaben in den genann- 55 ten DE-AS und DE-OS können die Rohpigmente z.B. durch Lösen in konzentrierter Schwefelsäure und Austragen der Lösung in Wasser oder durch Mahlen, z.B. in einer Kugelmühle, zerkleinert werden.
Aus der DE-OS 2357077 ist weiterhin bekannt, dass man 60 die Octahalogenphthyalimidochinophthalone in eine Pigmentform überführen kann, wenn man das Rohpigment in Gegenwart oder vorzugsweise Abwesenheit von Mahlhilfsmitteln mahlt, bis die mittlere Grösse der Primärteilchen kleiner als 0,5 |im ist, und dann das Mahlgut in organischen Flüssigkeiten65 rekristallisiert.
Das Umlösen der Rohpigmente aus Schwefelsäure, zu der konzentrierte Schwefelsäure verwendet werden muss, ist oft und die anderen Reste R2 bis R4 Wasserstoff, wobei R4 auch für Chlor, Brom, Methyl oder Äthyl stehen kann, Y ein durch Halogen substituiertes 1,2-Arylen und Z ein nicht substituiertes oder durch Halogen substituiertes 1,2-Phenylen, 1,2-Naphthylen, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen oder 2,2'-Biphe-nylen bedeuten, in eine Pigmentform überführen kann, wenn man die Chinolinderivate in wässriger Suspension in schnelllaufenden Rührwerksmühlen mahlt, bis die Primärteilchen im Mittel eine Grösse von 0,1 p.m und darunter aufweisen.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Pigmente geben sehr farbstarke und reine Färbungen. Die Pigmente eignen sich insbesondere zur Einfärbung von Kunststoffen wie Weich-PVC, Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol und als Spinnfarbstoffe. Sie sind sehr leicht dispergierbar, weisen eine sehr gute Weichmacherechtheit auf und sind sehr lichtecht. Als Pigmente für Lacke und Anstrichstoffe geben sie ebenfalls sehr farbstarke und reine Färbungen mit hoher Überlackierechtheit, sehr guter Lichtechtheit und sehr guter
638 238
4
Dispergierbarkeit. Im Vollton weisen die nach dem erfin-dungsgemässen Verfahren erhaltenen Pigmente eine hohe Lasur auf.
Die für das erfindungsgemässe Verfahren zu verwendenden Chinolinderivate haben die allgemeine Formel Ia, in der s R1 Wasserstoff oder Ci- bis C4-Alkyl, z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl oder Isobutyl bedeutet. Einer der Reste R2, R3 und R4 steht für
0 10
n
-N Z
H 15
0
und die anderen für Wasserstoff, wobei R4 auch für Chlor,
Brom, Methyl oder Äthyl stehen kann.
Als durch Halogen substituierter 1,2-Arylenrest Y ist z.B. 20 zu nennen:
worin X Chlor oder Brom und n 2 bis 4 bedeuten, Tetrabrom-phenylen-1,2 oder vorzugsweise Tetrachlorphenylen-1,2.
Z steht für nicht substituiertes oder durch Halogen, wie z.B. Chlor oder Brom, substituiertes 1,2-Phenylen, 1,2-Naph- 30 thylen, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen oder 2,2'-Biphenylen.
Bevorzugt sind Chinolinderivate der Formel II, in denen X für Chlor oder Brom steht und Z die vorstehend angegebene Bedeutung hat. Vorzugsweise steht Z für Phenylen-1,2, Tetrachlorphenylen-1,2, Tetrabromphenylen-1,2, l,2-Naphthy-35 len, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen, 4-Chlor- oder 4-Brom-naphthylen-1,8 oder 2,2'-Biphenylen.
Besonders bevorzugt sind Chinolinderivate der Formel II, in der R1 Wasserstoff oder Methyl, X Chlor und Z Tetrachlorphenylen-1,2, 1,8-Naphthylen, 4-Chlor-oder 40 4-Brom-l,8-Naphthylen bedeuten.
Das Verfahren wird so durchgeführt, dass man die Chinolinderivate der Formel Ia in Wasser suspendiert und die Suspension dann in einer schnellaufenden Rührwerksmühle mahlt, bis die Primärteilchen im Mittel eine Grösse von 0,1 jj.m45 und darunter aufweisen. Vorzugsweise erfolgt das Mahlen in Abwesenheit von Hilfsmitteln, wie oberflächenaktiven Mitteln, die als Dispergiermittel wirken. Dann kann die feingemahlene wässrige Suspension von den Mahlkörpern abgesiebt, das feinteilige Pigment abgetrennt und getrockent werden. 50
Die Chinolinderivate können sowohl in Form des bei der Herstellung anfallenden wässrigen Presskuchens als auch in getrockneter Form verwendet werden. Die Suspension enthält im allgemeinen zwischen 5 und 50, vorzugsweise zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Suspension, an 55 Chinolinderivaten.
Als schnellaufende Rührwerksmühlen kommen z.B. die in «Farbe und Lack», 71 (1965), Seiten 377 bis 378, und I.e. 75 (1969), Seiten 953 bis 961, und in der DE-PS 1230657 beschriebenen in Betracht. 60
Für das erfindungsgemässe Verfahren sind solche Rührwerksmühlen am besten geeignet, bei denen das Rührwerk Umfangsgeschwindigkeiten zwischen 5 und 60, vorzugsweise zwischen 5 und 20 m/s aufweist.
Die Mahlkörper können z.B. aus Stahl, Glas, Keramik 65 oder aus Kunststoff sein. Weiterhin kann Quarzsand als Mahlkörper verwendet werden.
Die Mahlkörper haben zweckmässigerweise eine Grösse
(Durchmesser) zwischen 0,1 und 3 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 und 1,5 mm.
Als Mahlkörper sind Kunststoffperlen, z.B. solche aus Polyamid, insbesondere solche aus Polystyrol, mit einem Durchmesserzwischen 0,3 und 1,5 mm bevorzugt.
Bei Verwendung von kontinuierlich arbeitenden Rührwerksmühlen ist es vorteilhaft, die Pigmentdispersion vor der Zugabe zur Mühle gut aufzurühren, gegebenenfalls müssen die Suspensionen durch Rühren homogen gehalten werden. Zweckmässigerweise kann auch die Pigmentdispersion vor der eigentlichen Mahlung in einer geeigneten Mühle vorzerkleinert und anschliessend in Mühlen der genannten Art bis zur Erreichung der gewünschten hohen Farbstärke gemahlen werden. Die Mahldauer bzw. die Zahl der Passagen bei kontinuierlich arbeitenden Mühlen werden so gewählt, dass die Primärteilchen eine Grösse von 0,1 [im und darunter, bevorzugt im Mittel einen Durchmesser zwischen 0,02 und 0,1 (im aufweisen. Um Teilchen dieser Grösse zu erhalten, ist es im Falle von kontinuierlich arbeitenden Mühlen erforderlich, die Suspension mehrmals die Mühle passieren zu lassen, z.B. 5-bis 30mal. Die Mahldauer bzw. die Zahl der Passagen steht in Beziehung zur Farbstärke. Je mehr sich jedoch die Teilchen-grösse den genannten Werten nähert, um so geringer wird die durch längeres Mahlen erzielbare Verbesserung in der Farbstärke.
Die von den Mahlkörpern befreite Suspension kann filtriert werden, gegebenenfalls wird vorher die Suspension durch Änderung des pH in den sauren Bereich geflockt. Das Filtergut kann gegebenenfalls nach dem Neutral waschen getrocknet werden, vorteilhafterweise unter vermindertem Druck bei Temperaturen zwischen 60 und 100 °C.
Anstelle in einer kontinuierlich arbeitenden Rührwerksmühle kann die Mahlung auch diskontinuierlich in einem Rührapparat, der mit einem Schnellrührer ausgestattet ist, durchgeführt werden. Auf ein Volumenteil des Apparatevolumens verwendet man in der Regel ungefähr 0,5 Volumenteil Mahlkörper und gibt im allgemeinen 0,03 Gewichtsteile Pigment zusammen mit etwa 0,25 Gewichtsteilen Wasser hinzu. Die angegebenen Verhältnisse sind Erfahrungswerte, die im allgemeinen um bis zu ± 20% variiert werden können. Die Wassermenge wird in der Regel dadurch bestimmt, dass die zu mahlende Suspension gut rührbar sein muss. Es können verschiedene Rührsysteme verwendet werden; bevorzugt wird man jedoch einen Propeller- oder Flügelrührer einsetzen. Die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers liegt im allgemeinen im Bereich zwischen 5 und 60 m/s, vorzugsweise zwischen 5 und 20 m/s. Eine besonders gute Mahlwirkung wird erzielt, wenn das Verhältnis Durchmesser des Rührers zum Durchmesser des Apparates zwischen 1 : 2 bis 1 : 3, vorzugsweise bei 1 : 2,5 liegt. Die Mahldauer steht in Beziehung zur Farbstärke des Pigments. Die gewünschte hohe Farbstärke wird im allgemeinen nach Vi bis 8 Stunden, in den meisten Fällen nach 1 bis 5 Stunden erreicht. Im allgemeinen wird nach längerer Mahldauer ein farbstärkeres Pigment als bei kürzerer Mahldauer erhalten. Je mehr sich die Teilchengrösse den angegebenen Werten nähert, um so geringer wird die durch längeres Mahlen erreichbare Verbesserung der Farbstärke. Nach dem Erreichen der angegebenen mittleren Teilchengrösse kann die Farbstärke durch eine Verlängerung der Mahldauer praktisch nicht mehr bis nur noch sehr wenig verbessert werden.
Im Falle der diskontinuierlichen Mahlung tritt das Problem der Sedimentation nicht auf. Der Mahlprozess kann im allgemeinen bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa 95 °C erfolgen. Durch die beim Mahlen auftretende mechanische Reibung tritt je nach der Mahldauer und der Isolierung der Mahlgefässe in der Regel eine Erwärmung der Suspension auf Temperaturen zwischen 30 und 70 °C auf. Das in der Suspension enthaltene Pigment kann in der oben ange-
5
638 238
gebenen Weise abgetrennt werden.
Da ein geringer Teil des zu mahlenden Gutes an den Mahlkörpern haften bleibt, kann im Falle der diskontinuierlichen Mahlung bei erstmaliger Verwendung der Mahlkörper die Ausbeute etwas geringer als die Menge an Chinolinderiva-ten sein. Bei wiederholter Verwendung der Mahlkörper ist die Ausbeute jedoch quantitativ.
Die folgenden Ausführungsbeispiele sollen das erfindungsgemässe Verfahren weiter erläutern. Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
5 Beispiel 1
In einem zylindrischen Rührgefäss (Volumen: 1 Liter, 10 cm Durchmesser) werden 300 g Perlen aus Polystyrol (Durchmesser zwischen 0,5 und 1 mm) und 30 g des Rohpigments der Formel
Cl
Cl in Form von Pulver in 220 g Wasser mit einem Propellerrührer (Durchmesser: 5 cm) 3 Stunden lang mit 4000 Umdrehungen pro Minute (fe einer Umfangsgeschwindigkeit von 10,5 m/s) gerührt. Nach dem Absieben und Auswaschen der Kunststoffperlen wird die Farbstoffsuspension filtriert und der Rückstand bei 80 °C in Vakuum getrocknet. Man erhält in quantitativer Ausbeute ein sehr kornweiches Gelbpigment, das Weich-PVC sehr farbstark in einem reinen grünstichigen Gelbton anfärbt. Die Ausfärbung hat eine sehr hohe Licht-und Weichmacherechtheit.
Nach der üblichen Einarbeitung in ein Alkydharz werden im Vollton sehr reine und lasierende, im Weissverschnitt sehr farbstarke, sehr reine und lichtechte Färbungen erhalten.
Beispiel 2 bis 5
Verfährt man wie in Beispiel" 1 beschrieben, verwendet aber Farbstoffe der Formel
R
0
35
Cl
Cl so erhält man ebenfalls sehr gut dispergierbare Pigmente, die in Weich-PVC sehr farbstarke Gelbfärbungen mit sehr guter
Beispiel
Licht- und Weichmacherechtheit geben. Die Bedeutung von Z und R ist in der folgenden Tabelle angegeben.
50
Farbton in Weich-PVC
-CH-
H
grunsticnig geib gelb
638 238
Beispiel R
6
Z
Farbton in Weich-FVC
Beispiel 6
Verfährt man wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet aber statt der Mahlkörper aus Polystyrol solche aus Polyamid 6,6 mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 1,5 mm, so erhält25 man ein Pigment mit praktisch den gleichen Eigenschaften.
Beispiel 7
Verfährt man wie in Beispiel 1 beschrieben, verwendet aber statt der 300 g Mahlkörper aus Polystyrol 300 ml Glasku- 30 geln mit einem Durchmesser zwischen 0,8 und 1,2 mm, so erhält man ein Pigment, das, in einem Alkydharz eingearbeitet, praktisch ebenso farbstarke und reine Gelbfärbungen ergibt wie das nach Beispiel 1 erhaltene.
35
Anwendungsbeispiele
Mit den nach den Beispielen 1 bis 7'erhaltenen Pigmenten wurden folgende Färbungen hergestellt:
A) Einbrennlackierungen
I) 12,5%ige Volltoneinbrennlackierung
Volltonlack:
95 g eines Klarlackes aus 35 g eines Alkyd-Melamin-Harnstoffharzes und 65 g Xylol werden mit 5 g Pigment in ei-einem 370-ml-Verpackungsglas mit Twist-off-Deckel eingewogen, mit 100 ml Glaskugeln mit etwa 3 mm Durchmesser versetzt und nach dem Verschliessen 60 Minuten lang auf einem ®RED DE VIL geschüttelt. Die Glaskugeln werden vom Volltonlack abgetrennt.
Durchführung der Färbung:
Der homogene Lack wird ohne Verdünnung mit einer 150 um Spiralrakel auf einen Karton aufgetragen und nach einer Ablüftzeit von 20 Minuten 30 Minuten bei 130 °C eingebrannt.
mit einem Glasstab durchgerührt und mit einem Kartenblatt nochmals gut durchmischt.
Durchführung der Färbung:
Der homogen gemischte Weissverschnittlack wird ohne Verdünnung mit einer 150-|im-Spiralrakel auf einen Karton aufgetragen und nach einer Ablüftzeit von 20 Minuten 30 Minuten bei 130 °C eingebrannt.
50
55
Anwendungs
Pigment,
Färbung nach II Färbung nach I
beispiel erhalten nach Beispiel
A 1
1
farbstarkes grünstichiges
Gelb stark lasierendes grünstichiges
Gelb
A2
2
farbstarkes grünstichiges
Gelb stark lasierendes grünstichiges
Gelb
A3
6
farbstarkes grünstichiges
Gelb stark lasierendes grünstichiges
Gelb
A4
7
farbstarkes grünstichiges
Gelb stark lasierendes grünstichiges
Gelb
II) Einbrennlackierung im Verschnitt 1:10
a) Weilack:
100 g eines Klarlackes aus 35 g eines Alkyd-Melamin-Harnstoffharzes und 65 g Xylol werden mit'23,3 g Titandioxid 60 (Rutil-Ware) in ein 370-ml-Verpackungsglas mit Twist-off-Deckel eingewogen, mit 100 ml Glaskugeln mit etwa 3 mm Durchmesser versetzt und nach dem Verschliessen 60 Minuten lang auf einem ® RED DEVIL geschüttelt. Die Glaskugeln werden vom Lack abgetrennt. 65
b) Für die Färbung benutzter Lack:
8 Teile Volltonlack, hergestellt nach I und 25 Teile Weisslack, hergestellt nach II a), werden in eine Schale eingewogen,
B) Färbungen in Polymeren a) Färbungen in Weich-PVC:
Diese wurden wie folgt hergestellt: 0,25 Teile Farbstoff, erhalten nach den in den folgenden Tabellen angegebenen Beispielen, werden mit 2,5 Teilen Titandioxid (Rutil-Ware) und 50 Teilen einer Mischung aus 65 Teilen Polyvinylchloridpulver, 36 Teilen Diäthylhexylphthalat und 2 Teilen Dibutyl-Zinn-bis-thioglykolsäurehexylester auf einem Misch walzwerk bei 150 bis 160 °C homogenisiert (Dauer: etwa 8 Minuten), zu Fellen gewalzt und auf einem Kalanderwalzwerk geglättet. Man erhält sehr reine grünstichig gelb gefärbte Felle mit ausgezeichneter Lichtechtheit.
7
638 238
Anwendungs- Pigment, Farbton Weichmacher beispiel erhalten nach echtheit
Beispiel
B 1
1
reines grünstichiges Gelb
4-5
B 2
2
reines grünstichiges Gelb
4-5
B 3
3
reines grünstichiges Gelb
4-5
B 4
4
reines grünstichiges Gelb
4-5
B 5
5
reines grünstichiges Gelb
4-5
B 6
6
reines grünstichiges Gelb
4-5
b) Färbung in Polyäthylen (Verschnitt 1:10):
0,1 Teile Pigment des Beispiels 1 werden mit 100 Teilen Polyäthylenpulver (Hochdruckware) und 1 Teil Titandioxid (Rutil-Ware) in einem Trommelmischer trocken gemischt. Das Gemisch wird auf einer Schneckenpresse bei einer Zylindertemperatur von 160 bis 200 °C geschmolzen und homogenisiert. Die gefärbte plastische Masse wird durch Heissabschla-gen am Düsenkopf oder durch Ausziehen von Fäden unter Kühlung granuliert.
Das so erhaltene Granulat wird anschliessend in einer Spritzgussvorrichtung bei 200 ° C zu Formkörpern verspritzt oder auf Pressen zu beliebigen Körpern gepresst. Man erhält grünstichig gelbe Presslinge mit ausgezeichneter Lichtechtheit.
Ebenso gute grünstichig gelbe Ausfärbungen werden erhalten, wenn man Pigment verwendet, das nach den Beipielen 2, 3,4, 5 oder 6 erhalten wurde.
5 c) Färbungen in Polystyrol :
I. Transparente Färbung in Polystyrol (0,05%ig): 0,05 Teile Pigment, erhalten nach Beispiels 1, werden in einem Trommelmischer mit 100 Teilen gemahlenem Polystyrol-Blockpolymerisat trocken gemischt. Das Gemisch wird auf einer Schnek-10 kenpresse bei einer Zylindertemperatur von 200 bis 250 °C geschmolzen und homogenisiert. Die gefärbte plastische Masse wird durch Heissabschlagen am Düsenkopf oder durch Ausziehen von Fäden unter Kühlung granuliert. Das so erhaltene Granulat wird anschliessend in einer Spritzgussvorrich-15 tung bei 200 bis 250 °C zu Formkörpern verspritzt oder auf Pressen zu beliebigen Körpern gepresst. Man erhält klare gelbe Spritzlinge mit ausgezeichneter Lichtechtheit.
Man erhält ebenso klare gelbe Ausfärbungen mit sehr guten Lichtechtheiten, wenn man Pigmente verwendet, die 20 nach den Beispielen 2,3,4, 5 und 6 hergestellt worden sind. Anstelle von Polystyrol-Blockpolymerisaten kann auch ein Polystyrol-Emulsionspolymerisat, ein Suspensionspolymerisat oder ein Mischpolymerisat aus Styrol mit Butadien und Acryl-linitril oder Acrylestern verwendet werden.
25 II. Färbung in Polystyrol im Verschnitt 1:10 0,1 Teile Farbstoff des Beispiel 1 werden mit 100 Teilen gemahlenem Polystyrol (-Blockpolymerisat) und 1 Teil Titandioxid, wie unter c I) angegeben, gemischt. Das Gemisch wird geschmolzen, homogenisiert und granuliert. Aus dem erhaltenen Gra-30 nulat werden Formkörper gespritzt oder gepresst (Verarbeitungstemperatur 200 bis 250 °C). Man erhält klare gelb gefärbte Spritz- oder Presslinge mit sehr guter Lichtechtheit. Ebenso klare gelbe Ausfärbungen mit sehr guten Lichtechtheiten erhält man, wenn man die nach den Beispielen 2, 3, 4, 5 35 und 6 erhaltenen Pigmente verwendet.

Claims (10)

  1. 638 238
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Überführung von schwerlöslichen Chino-linderivaten der Formel Ia
    -N Z
    N:"
    rt
    0
    und R2 und R3 für Wasserstoff stehen und R1, Z und Y die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
  2. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Chinolinderivate der Formel Ia verwendet, in der R4 für
    0
    •N Z
    Y
    0
    R2 und R3 für Wasserstoff und Z für Phenylen-1,2, Tetrachlor-phenylen-1,2, Tetrabromphenylen-1,2,1,2-Naphthylen, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen, 4-Chlor- oder 4-Bromnaphthy-len-1,8 oder 2,2'-Biphenylen steht, und R1 und Y die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
  3. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Chinolinderivate der Formel Ia verwendet, in denen Y einen Rest der Formel
    (Ia)
    10
    in der R1 Wasserstoff oder Ci- bis C-i-AIkyl, R2, R3 oder R4 einen Rest der Formel
    0
    ti
    C
    -ìf \
    t!
    0
    und die restlichen Reste R2 bis R4 Wasserstoff, wobei R4 auch für Chlor, Brom, Methyl oder Äthyl stehen kann,
    Y durch Halogen substituiertes 1,2-Arylen und Z nicht substituiertes oder durch Halogen substituiertes 1,2-Phenylen, 1,2-Naphthylen, 2,3-Naphthylen, 1,8-Naphthylen oder 2,2'-BiphenyIen bedeuten, in eine Pigmentform, dadurch gekennzeichnet, dass man die Chinolinderivate in wässriger Suspension in schnelllaufenden Rührwerksmühlen mahlt, bis die Primärteilchen im Mittel eine Grösse von 0,1 um und darunter aufweisen.
  4. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Chinolinderivate in Abwesenheit von Hilfsmitteln mahlt.
  5. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Chinolinderivate der Formel Ia verwendet, in der R4 für einen Rest der Formel
    0
    ti bedeutet, worin X für Chlor oder Brom stehen und R1 und Z 15 die im Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Chinolinderivate der Formel Ia verwendet, in denen Y einen Rest der Formel
    20
    R1 Wasserstoff oder Methyl und Z einen Rest der Formel
    30
    oder
    45
    bedeuten.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch so gekennzeichnet, dass man die Chinolinderivate in einer
    Suspension mahlt, die 10 bis 30 Gew.-% an Chinolinderivaten enthält.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Mahlkörper aus Stahl, Glas, Kera-
    55 mik oder Kunststoff oder Quarzsand verwendet, deren Durchmesser zwischen 0,3 und 1,5 mm liegt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Mahlkörper Kunststoffperlen verwendet, die einen Durchmesserzwischen 0,3 und 1,5 mm
    60 aufweisen.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man schnellaufende Rührwerksmühlen verwendet, deren Umfangsgeschwindigkeit zwischen 5 und 20 m/s liegt.
    3
    638 238
CH1056678A 1977-10-14 1978-10-11 Verfahren zur ueberfuehrung von schwerloeslichen chinolinderivaten in eine pigmentform. CH638238A5 (de)

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