CH629216A5 - Verfahren zur herstellung neuer o-chinoxalylthionophosphonsaeureester und ihre verwendung in insektiziden und akariziden. - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer o-chinoxalylthionophosphonsaeureester und ihre verwendung in insektiziden und akariziden. Download PDF

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CH629216A5
CH629216A5 CH446677A CH446677A CH629216A5 CH 629216 A5 CH629216 A5 CH 629216A5 CH 446677 A CH446677 A CH 446677A CH 446677 A CH446677 A CH 446677A CH 629216 A5 CH629216 A5 CH 629216A5
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Hellmut Dr Hoffmann
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/645Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07F9/6509Six-membered rings
    • C07F9/650952Six-membered rings having the nitrogen atoms in the positions 1 and 4
    • C07F9/650994Six-membered rings having the nitrogen atoms in the positions 1 and 4 condensed with carbocyclic rings or carbocyclic ring systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer O-Chinoxalylthionophosphonsäureester sowie ihre Verwendung in Insektiziden und Akariziden. so Es ist bereits bekannt, dass O-Chinoxalylthionophosphor-bzw. -phosphonsäureester, z.B. 0,G-Diäthyl-0-[chinoxal(2)yl]-thionophosphor- und 0-Äthyl-0-[6,8-di-chlorchinoxal(2)yl]-thionomethanphosphonsäureester, insektizide und akarizide Eigenschaften besitzen (vergleiche 65 deutsche Auslegeschrift 1 545 817 und belgische Patentschrift 702672).
Es wurde nun gefunden, dass die neuen O-Chinoxalylthio-nophosphonsäureester der Formel
3
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(I)
in welcher Rund
R1 für gleiches oder verschiedenes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen,
sich durch starke insektizide und akarizide Eigenschaften auszeichnen.
Weiterhin wurde gefunden, dass die O-Chinoxalylthiono-phosphonsäureester der Formel (1) erfindungsgemäss erhalten werden, wenn man 8-Chlor-2-hydroxy-chinoxalin der Formel
Cl
HO.
(II)
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors, oder entsprechende Alkali-, Erdalkali- bzw. Ammoniumsalze davon, mit G-Alkylthionoalkanphosphonsäureesterhalogeniden der Formel
RO
O
Hai
(III)
R1'
in welcher Rund
R1 die oben angegebene Bedeutung haben und Hai für Halogen, vorzugsweise Chlor, steht, gegebenenfalls i5 in Gegenwart eines Lösungsmittels, umsetzt.
Überraschenderweise besitzen die neuen O-Chinoxalyl-thionophosphonsäureester eine bessere insektizide und akarizide Wirkung als die aus der Literatur vorbekannten Verbindungen analoger Konstitution und gleicher Wirkungsrich-20 tung. Die neuen Stoffe stellen somit eine echte Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man beispielsweise O-iso-Propylthionoäthan-phosphonsäureesterchlorid und 8-Chlor-2-hydroxychino-xalin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch 25 das folgende Formelschema wiedergegeben werden:
iso-C^HyO \
C2V
Säureakzeptor
- HCl
iso-C,H70v„
5 ' ,P-0
c2V
Die zu verwendenden Ausgangsstoffe sind durch die Formeln (II) und (III) allgemein definiert. Vorzugsweise stehen darin jedoch
R für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R1 für Methyl oder Äthyl.
40
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden O-Alkylthionoal-kanphosphonsäureesterhalogenide (II) sind bekannt und können nach üblichen Verfahren hergestellt werden.
Als Beispiele hierfür seien im einzelnen genannt:
O-Methyl-, O-Äthyl-, O-n-Propyl- und O-iso-Propylmethan-bzw. -äthanthionophosphonsäureesterhalogenid.
Das 8-Chlor-2-hydroxychinoxalin (III) kann nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden, z.B. indem man vom bekannten 6-Chlor-2-nitro-anilin ausgeht, dieses reduziert und das entstehende Diamid mit Glyoxylsäurehalbace-talalkylester zum 8-Chlor-2-hydroxy-chinoxalin cyclisiert.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen wird bevorzugt unter Mitverwendung geeigneter Lösungsund Verdünnungsmittel durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Solventien in Frage.
Hierzu gehören insbesondere aliphatische und aromatische, gegebenenfalls chlorierte, Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, oder Äther, z.B.
Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner Ketone, beispielsweise Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl- und Methyl-isobutylketon, ausserdem Nitrile, wie Aceto- und Propionitril.
Als Säureakzeptoren können alle üblichen Säurebinde- 6 mittel Verwendung finden. Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium- und Kalium-carbonat, Natrium- und Kaliummethylat bzw. -äthylat,
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ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triäthylamin, Trimethylamin, Dimethyla-nilin, Dimethylbenzylamin und Pyridin.
Die Reaktionstemperatur kann innerhalb eines grösseren Bereichs variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 120°C, vorzugsweise bei 15 bis 60°C.
Die Umsetzung lässt man im allgemeinen bei Normaldruck ablaufen.
Zur Durchführung des Verfahrens setzt man die Ausgangskomponenten vorzugsweise in äquimolaren Verhältnissen ein. Ein Überschuss der einen oder anderen Komponente bringt keine wesentlichen Vorteile. Die Reaktionskomponenten werden im allgemeinen in einem der angegebenen Lösungsmittel zusammen gegeben und meist bei erhöhter Temperatur zur Vervollständigung der Reaktion eine oder mehrere Stunden gerührt. Danach kann man ein organisches Lösungsmittel, z.B. Toluol zufügen, und man arbeitet gewöhnlich die organische Phase wie üblich durch Waschen, Trocknen und Abdestillieren des Lösungsmittels auf. Die Verbindungen fallen in kristalliner Form an und werden durch ihren Schmelzpunkt charakterisiert.
Wie bereits mehrfach erwähnt, zeichnen sich die neuen O-Chinoxalylthionophosphonsäureester durch eine hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit aus. Sie wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinär-medizinischen Sektorgegen tierische Parasiten (Ektoparasiten), wie Zecken und parasitierende Fliegenlarven. Sie besitzen bei geringer Phytotoxizität sowohl eine gute Wirkung gegen saugende als auch fressende Insekten und Milben.
Aus diesem Grunde können die neuen Verbindungen mit Erfolg im Pflanzenschutz sowie'auf dem Hygiene-, Vorrats
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schütz- und Veterinärsektor als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.
Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzen Verträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören:
Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadil-lidium vulgare, Porcellio scaber.
Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus. Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpo-phagus, Scutigera spec.
Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata. Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina. Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus. Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Peri-planeta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
Aus der Ordnung der Dermapteraz.B. Forficula auricularia. Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp. Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Phylloxéra vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus humanus corporis, Haemato-pinus spp., Linognathus spp.
Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femo-ralis, Thrips tabaci.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dys-dercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp.
Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rho-palosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissettia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp. Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossy-piella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocol-letis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculi-pennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insu-lana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Tricho-plusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Christoneura fumife-rana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viri-dana.
Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psyl-liodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceu-thorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Tro-goderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon sols-titialis, Costelytra zealandica.
Aus der Ordnung der Hymenopteraz.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chry-somyia spp., Cuterebra spp., Castrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Arachnidaz.B. Scorpio maurus, Latro-dectus mactans.
Aus der Ordnung der Acarina z.B. Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp.
Die Anwendung der neuen Wirkstoffe kann in Form ihrer handelsüblichen Formulierungen und/oder den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen erfolgen.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 100 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,01 und 10 Gew.-% liegen.
Die Anwendung geschieht gewöhnlich in einer den Anwendungsformen angepassten üblichen Weise.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die neuen Wirkstoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Schäume, Pasten, lösliche Pulver, Granulate, Aerosole, Suspensions-Emulsionskonzentrate, Saatgutpuder, Wirkstoff-imprägnier-te Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brensätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -Spiralen u.ä. sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierungen.
Diese Formulierungen werden in der Regel in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphtha-line, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclo-hexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylfor-mamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüs4
5
10
15
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60
65
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sigten gasförmige« Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, weiche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind. z.B. Aerosol-Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate:
Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
i# Laphygma-Test
Beispiel A
gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehle, Kokos-nusschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier-und/oder schaumerzeugende Mittel: nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylaryl-polyglykol-äther, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfo-nate sowie Eiweisshydrolysate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carbo-xymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B.
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther ls Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
20 Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Baumwoll-blätter (Gossypium hirsutum) taufeucht und besetzt sie mit Raupen des Eulenfalters (Laphygma exigua).
Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, dass alle Raupen abgetötet
25 wurden; 0% bedeutet, dass keine Raupen abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle A hervor:
Tabelle A (Laphygma-Test)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration Abtötungsgrad in % in % nach 3 Tagen ch,
Cl
°'"tîô.
(bekannt)
C2H5
Cl
0,1 0,02
100
o ch,
c2h5o
Cl s-°<ò
0,1 0,02
100 100
ch,
ISO
-CjHyO"
Cl
o,i
0,02
100 100
cohc s 2 5\. „
c2h50
/
p-0
0,1 0,02
100 100
Beispiel B Myzus-Test (Kontakt-Wirkung)
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angege-65 benen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
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Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica oleracea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in %
bestimmt. Dabei bedeutet 100%, dass alle Blattläuse abgetötet wurden; 0% bedeutet, dass keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle B hervor:
Tabelle B (Myzus-Test)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration Abtötungsgrad in % in% nach 1 Tag ch,
c2h5o
(bekannt)
Cl
Cl
0,02
0,004
0,0008
100 60 0
ch, s
?i c2h5o
Cl p-0
<0
0,02
0,004
0,0008
100 100 95
ce iso-CjHyO
Cl
Op-o
0,02
0,004
0,0008
100 100 90
cphc s cl
* 2\ n
^P-0
c2h50
0,02
0,004
0,0008
100 100 99
gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe (Tetra-nychus urticae) befallen sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100%, dass alle Spinnmilben abgetötet wurden; 0% bedeutet, dass keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle C hervor:
Tabelle C(Tetranychus-Test)
Wirkstoff Wirkstoffkonzentration in Abtötungsgrad in %
% nach 2 Tagen s
(c2h5g)2p-o-^|0
(bekannt)
ch, s ci
- ?-°rYi c2h5o una^c1
(bekannt)
Beispiel C
Tetranychus-Test (resistent) 40
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykoläther
45
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die
0,02 98
0,004 55
0,0008 0
0,02 100
0,004 40
0,0008 0
7
Tabelle C ( T'e t ra n ve h u s - Tes 11 (Fortsetzung)
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Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration in Abtötungsgrad in % % nach 2 Tag ch3 s np-o. c2h5o'
;n.
Cl
0,02
0,004
0,0008
100 100 60
ch3. s
\ll
P
iso-CjHyÒ^
Cl
-t®
0,02
0,004
0,0008
100 100 98
Beispiel D
Grenzkonzentrations-Test/Bodeninsekten
Testinsekt: Phorbia antiqua-Maden im Boden
Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglylkoläther
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angege benen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Die Wirkstoffzubereitung wird innig mit dem Boden vermischt. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der
20 Zubereitung praktisch keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffgewichtsmenge pro Volumeneinheit Boden, welche in ppm (= mg/1) angegeben wird. Man füllt den Boden in Töpfe und lässt diese bei Raumtemperatur stehen.
Nach 24 Stunden werden die Testtiere in den behandelten Boden gegeben und nach weiteren 2 bis 7 Tagen wird der Wirkungsgrad des Wirkstoffs durch Auszählen der toten und lebenden Testinsekten in % bestimmt. Der Wirkungsgrad ist 100%, wenn alle Testinsekten abgetötet worden sind, er ist 0%, wenn noch genau so viele Testinsekten leben wie bei der
25
30
unbehandelten Kontrolle.
Wirkstoffe, Aufwandmengen und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle D hervor:
Tabelle D
(Grenzkonzentrations-Test/Bodeninsekten) Phorbia antiqua-Maden im Boden
Wirkstoff
Abtötungsgrad in % bei einer Wirkstoffkonzentration von 20 ppm
Cl
Cl s ocohc
1 n/ 2 5
/yNvO-P,
OCJ v«.
("bekannt )
Cl s ocohc i.// 2 5
r o-p:
oc2h5
100
100
100
oc-jhy-lSO
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8
Beispiel E Test an symbovinen Fliegen
Adültemest an Musca auturanalis/Schalentest in vitro
Testobjekt:
Nüchterne, 1 Tag alte Fliegen (Musca autumnalis)
Testverfahren:
Überführen von 10 Fliegen/je Konzentration (Betäubung durch CO2) auf dem Wirkstoff imprägnierte Filterpapierscheiben (Durchmesser 7,5 cm), die sich in Petrischalen (Polystyrol) befinden. Herstellung der präparierten Scheiben durch Aufpipettieren von 1 ml der zu testenden Konzentrationen (100,30, 10,3 ppm). Dann Überführung und Aufbewahrung in klimatisiertem Testraum (27°C + 1 °C, 70% rei.
Feuchte ±5%). Wirkungskontrolle nach Vi, 1,2,4, < Stunden.
Testkriterien:
und 24
Als Wirkungskriterium gilt der Eintritt des Todes bei den s behandelten Fliegen (Todeszeichen = Fehlen willkürlicher Gliedmassbewegungen nach Reizung mit Sektionsnadel) Bewertung:
3 = 100%ige Wirkung = alle Fliegen sind abgetötet 2 — > 50%ige Wirkung = > 50% der Fliegen sind abgetötet 19 1 = < 50%ige Wirkung = < 50% der Fliegen sind abgetötet 0 = keine Wirkung = alle Fliegen leben
Untersuchte Wirkstoffe, geprüfte Wirkstoffkonzentrationen und erhaltene Ergebnisse sind aus Tabelle E 15 ersichtlich.
Tabelle E (Test an symbovinen Fliegen)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration in ppm
Abtötungsgrad in % (Musca autumnalis)
C2H5° S
c*r
1000
300 100 30
100 100 100 >50
Beispiel F
Stechfliegen-Test Adultentest an Stomoxys caloitrans/Schalentest in vitro
Testobjekt:
Nüchterne, 1 Tag alte Fliegen (Stomoxys calcitrans) Testverfahren:
Überführen von 10 Fliegen/je Konzentration (Betäubung durch CO2) auf mit Wirkstoff imprägnierte Filterpapierscheiben (Durchmesser 7,5 cm), die sich in Petrischalen (Polystyrol) befinden. Herstellung der präparierten Scheiben durch Aufpipettieren von 1 ml der zu testenden Konzentrationen (100,30,10,3 ppm). Dann Überführung und Aufbewahrung in klimatisiertem Testraum (27°C + 1°C, 70% rei.
30
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Feuchte ±5%). Wirkungskontrolle nach '/>, 1,2,4,8 und 24 Stunden.
Testkriterien:
Als Wirkungskriterium gilt der Eintritt des Todes bei den behandelten Fliegen (Todeszeichen = Fehlen willkürlicher Gliedmassenbewegungen nach Reizung mit Sektionsnadel). Bewertung:
3 = 100%ige Wirkung = alle Fliegen sind abgetötet 2 = > 50%ige Wirkung = > 50% der Fliegen sind abgetötet 1 = < 50%ige Wirkung = < 50% der Fliegen sind abgetötet 0 = keine Wirkung = alle Fliegen leben
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Versuchsergebnisse sind aus Tabelle F ersichtlich.
Tabelle F (Stechfliegen-Test)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration in ppm
Abtötungsgrad in % (Stomoxys calcitrans)
c2h5os
>-0 c2H5
1000 300 100 30
100 100 >50 >50
Beispiel G
Zecken-Test
Screeningtest an Boophilus microplus/Tauchtest in vitro Testobjekt:
Vollgesogene, weibliche, adulte Rinderzecken (Boophilus microplus), die kurz vor dem Loslösen vom Wirtstier abgesammelt werden. 60 Testverfahren:
Tauchen von je 10 Zecken/je Konzentration in Konzentrationsreihen (10000,3000,1000,300, 100,30 ppm).
Tauchzeit 1 Minute unter dauerndem Schütteln im Schüttelapparat (96 Umdr./Minute). Danach Überführen in Becher 65 und Aufbewahrung in klimatisiertem Raum (28°C ± 1°C, 80% relative Feuchte ±10%). Wirkungskontrolle: Nach 24 Stunden auf Sofort-, nach 7 Tagen auf Dauerwirkung.
Testkriterien:
Als Kriterium für die Wirksamkeit gelten willkürliche Bewegungen von Körper und Gliedmassen (für die Sofortwirkung) und Hemmung der Ablage fertiler Eier (für die Dauerwirkung).
Bewertung:
3 = 100%ige Wirkung = keinerlei willkürliche Bewegung feststellbar und vollständige Hemmung der Eiablage. 2 = > 50%ige Wirkung = keinerlei Ortsbewegung feststellbar und/oder Hemmung der Eiablage zu mehr als 50%. i = < 50%ige Wirkung = keine koordinierte Ortsbewegung feststellbar und/oder Hemmung der Eiablage zu weniger als 50%.
0 - keine Wirkung = normaler Bewegungsablauf feststellbar und Ablage von Eiern in normaler Menge.
55
629216
Untersuchte Wirkstoffe, geprüfte Konzentrationen und erhaltene Ergebnisse sind aus Tabelle G ersichtlich.
Tabelle G (Zecken-Test)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration in ppm Abtötungsgrad in %
(Boophilus microplus res.)
CoHeO S
Ç1
10000
100
5 \g-0fNì
c2< V
\S
1000 300
>50 >50
100
>50
Beispiel H
Blowfly-Larven-Test Scrrening-Test an Lucilia cuprina/Röhrentest in vitro Testobjekt:
Frisch geschlüpfte, ca. 12-24 Stunden alte, sensible Blowfly-Larven (Lucilia cuprina).
Testverfahren:
Einbringen von ca. 20 bis 30 Larven je Konzentration in Konzentrationsreihen (100,10,1 ppm). Zu diesem Zweck werden Larven auf in Glasröhren (Streugläser weiss, 43/44 x 23/24 mm aus Bünder Glas) befindliche Wattestopfen (Durchmesser 1,7 cm, Höhe 1 cm) gebracht, welche vorher mit 2,5 ml einer 25%igen Aufschwemmung von Knochenmehl in Wasser befeuchtet werden. Anschliessend is werden 0,5 ml der zu testenden Konzentration auf diese befeuchteten Wattestopfen pipettiert. Danach Überführung und Aufbewahrung im klimatisierten Raum (27°C ± 1°C, Feuchte +5%). Wirkungskontrolle nach 24 Stunden. Testkriterien:
20 Als Kriterium für die Wirkung gilt der Eintritt des Todes bei den behandelten Larven.
Bewertung:
3 = 100%ige Wirkung = alle Larven sind abgetötet 2 = > 50%ige Wirkung = 50% der Larven sind abgetötet 25 1 = < 50%ige Wirkung = 50% der Larven sind abgetötet 0 = keine Wirkung = alle Larven leben
Untersuchte Wirkstoffe, geprüfte Konzentrationen und erhaltene Versuchsergebnisse sind aus Tabelle H ersichtlich.
Tabelle H (Blowfly-Larven-Test)
Wirkstoff
Wirkstoffkonzentration in ppm Abtötungsgrad in %
(Lucilia cuprina res.)
Wv S
\ II
/p c2H5
Cl
-°Oò
100 30 10 3 1
100 100 100 100 100
100 100
10 100
1 100
iso-CjHyO g \lt
* /P-0
CH,
100 100
Beispiel 1
Herstellungsbeispiele:
Cl
C2H5
36 g (0,2 Mol) 8-Chlor-2-hydroxy-chinoxalin werden zusammen mit der äquimolaren Menge trockenem Kalium-carbonat in 250 ml Acetonitril 30 Minuten lang unter Rühren am Rückfluss erhitzt und anschliessend bei 40°C 34 g (0,2 Mol) O-Äthylthionoäthanphosphonsäureesterchlorid zum
55 Reaktionsgemisch getropft. Man rührt letzteres 3 bis 4
Stunden bei Raumtemperatur nach. Dann wird die Mischung mit 500 ml Toluol versetzt, mit Wasser und danach mit ca. 5%iger Natronlauge gewaschen, um eventuell vorhandenes Chinoxalin zu entfernen. Nachdem die Toluol-Lösung neu-60 trai gewaschen ist, wird sie getrocknet, das Lösungsmittel abgedampft und der so erhaltene Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. Auf diese Weise werden 51 g (80,5% der Theorie) 0-Äthyl-0-[8-chlorchinoxal(2)yl]-thionoäthanphos-phonsäureester als weisse Kristalle mit dem Schmelzpunkt 65 57°C erhalten.
Analog Beispiel 1) können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
629 216
10
Beispiel Konstitution Nr.
Schmelzpunkt (°C) Ausbeute (% der Theorie)
iso-C^O s
60
73
c2h5°\" c1
hc>p-°yn~h
67
62
Das als Ausgangsmaterial zu verwendende 8-Chlor-2- 20 hydroxy-chinoxalin (II) ist z.B. wie folgt zugänglich.
Cl a) Vyk h2N/*^
1360 g (8 Mol) 6-Chlor-2-nitroanilin werden in 71 Methanol gelöst und in üblicher Weise unter Verwendung von Raney-Nickel als Katalysator reduziert. Die Lösung wird durch Filtration vom Raney-Nickel getrennt und das entstandene Dia-minochlorbenzol direkt weiter verarbeitet.
Cl
Zu dem wie unter a) beschrieben erhaltenen Reduktionsprodukt von 6-Chlor-nitroanilin in Methanol (angenomen als 8 Mol) werden 100 ml Triäthylamin gefügt. Anschliessend erhitzt man die Mischung auf 50°C. Nun werden bei leicht exothermer Reaktion 1168 g (8 Mol) Glyoxylsäurehalbacetal-ester innerhalb von 2 Stunden zu der Mischung getropft. Letztere wird 2 Stunden am Rückfluss gekocht, wobei sich ein festes Produkt abscheidet. Nach 2 Stunden wird das Gemisch auf 0°C gekühlt und der Niederschlag abgesaugt. Es werden 110 g (7,6% der Theorie) 8-Chlor-2-hydroxy-chino-xalin in Form eines hellgrauen Pulvers mit einem Schmelzpunkt über 250°C gewonnen. Die Mutterlauge wird konzentriert, mit Äther versetzt und der Rückstand abgesaugt. So erhält man weitere 583 g (40,6% der Theorie). Somit beträgt die Totalausbeute 693 g (48% der Theorie).
30
35
B

Claims (9)

  1. 629216
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von neuen O-Chinoxalyl-thionophosphonsäureestern der Formel
    (II)
    c2h5°\|.
    Cl h5c
    ->p-0x .n.
    II
    (I)
    in welcher Rund
    R1 für gleiches oder verschiedenes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man 8-Chlor-2-hydroxy-chinoxalin der Formel io herstellt.
  2. 8. Verwendung von neuen O-Chinoxalylthionophosphon-säureestern der Formel
    IS
    ro v "
    z p-<v n
    (i)
    20
    oder entsprechende Alkali-, Erdalkali- bzw. Ammoniumsalze davon mit O-Alkylthionoalkanphosphonsäureesterhaloge-niden der Formel in welcher Rund
    R1 für gleiches oder verschiedenes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlen-2s stoffatomen stehen, als Wirkstoff in insektiziden und akari-ziden Mitteln.
  3. 9. Verwendung nach Anspruch 8 einer neuen Verbindung der Formel
    RO
    P-Hal
    (IH)
    Ri worin Hai hier Halogen bedeutet, umsetzt.
  4. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Säureakzeptoren durchgeführt wird.
  5. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindungen der Formel III Hai für Chlor steht.
  6. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt wird.
  7. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel c-hf-0 s 2 5\ n
    C2H5
    \
    p-0
    30
    35
    40
    45
    50
    c2h5q s iso-c^hyo g
    \ »'
    p-0
    h3CT
    oder herstellt.
  8. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel
    ISO
    -w herstellt.
  9. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel
    55
CH446677A 1976-04-13 1977-04-07 Verfahren zur herstellung neuer o-chinoxalylthionophosphonsaeureester und ihre verwendung in insektiziden und akariziden. CH629216A5 (de)

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