CH622776A5 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung nichtquaternärer alkoxylierter Perfluoralkansulfonamidoamine, das gekennzeichnet ist, dass man Perfluoralkansulfonamidoamine, die mindestens 3 N-Atome aufweisen und mindestens an einem N-Atom noch Wasserstoff enthalten, mit Alkylenoxiden umsetzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung quaternärer alkoxylierter Perfluoralkansulfonamidoamine, wobei man Perfluoralkansulfinamidoamine, die mindestens 3N-Atome enthalten und mindestens an einem N-Atom noch Wasserstoff enthalten, mit Alkylenoxiden in Gegenwart derrotonierbarer Lösungsmittel umsetzt.
Bevorzugte Ausgangsverbindungen sind Perfluoralkansulfonamidoamine der Formel in der
Rf
Ci-Cls-Perfluoralkyl, wobei für n > 1 die Reste R(
auch verschieden sein können,
A
C2-C8-Alkylen, das geradkettig oder verzweigt sein
kann,
R
Ci-Cg-AIkyl, wobei für p > 1 die Reste R auch ver
schieden sein können,
m eine Zahl von 2 bis 10,
n eine Zahl von 1 bis m,
P
eine Zahl von 0 bis m + 1 und q
eine Zahl von 1 bis m + 2 bedeuten, und in der
die Summe von n + p + q = m + 3 ist.
Für R-f seien insbesondere C4-C12-Perfluoralkylreste genannt, z.B. der C3F7-, c6f^-5 c10f21- und C12F25-Rest und insbesondere der C4F,,- und C8F17-Rest.
Als Alkylengruppe A kommen vorzugsweise Äthylen, Propylen-(l, 2) und Propylen-(l, 3) in Betracht.
Als Reste R sind Alkylreste mit 1-4 C-Atomen, besonders Methyl, bevorzugt.
Besonders geeignet sind Verbindungen mit m = 2 bis 5, n = 1 bis 3 und p = 1 oder 2. Die Verbindungen der Formel (I) sind beispielsweise aus der DE-A- 2 161 341 und DE-A- 2 457 754 bekannt. Ihre Synthese erfolgt in der Regel durch Umsetzung eines aktivierten Perfluoralkansulfonsäure-Derivates, z.B. eines Perfluoralkansulfonylfluorids, mit einem Polyamin.
Bevorzugte Alkylenoxide sind Äthylenoxid und Propylen-oxid.
Die Umsetzung der Verbindungen (1) mit Äthylenoxid geschieht dabei so, dass man die Reaktion im Autoklaven unter Druck durchführt, oder man leitet bei Normaldruck einen Gasstrom von Äthylenoxid so durch die Reaktionsmasse, dass alles Äthylenoxid reagiert. Bei der Umsetzung mit Propylen-oxid kann man auch unter Druck arbeiten, oder man gibt das Propylenoxid unter Normaldruck zu. Man kann auch mit einem Propylenoxid-Äthylenoxid-Gemisch arbeiten oder die beiden Oxide in beliebiger Reihenfolge nacheinander umset-
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zen. Pro Mol der Verbindung (I) werden dabei mit 1 bis 50 Mol, bevorzugt bis 20 Mol Alkylenoxid, umgesetzt.
Als Medium für die Reaktion des Perfluoralkansulfon-amidoamins der Formel (I) mit dem Aelkylenoxid kann man Wasser verwenden, und zwar vor allem bei denjenigen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die durch den Amin-anteil des Moleküls oder durch den deprotonierbaren Per-fluoralkansulfonamidstickstoff Rf-S02-NH eine gewisse Polarität und damit eine gewisse Affinität zum Wasser besitzen. Die Reaktion kann dabei im schwachalkalischen bis etwa pH 12, im neutralen oder im sauren pH-Bereich durchgeführt werden. Die Verbindungen der Formel (I) werden in vorzugsweise der ein- bis fünffachen Menge Wasser gelöst oder darin aufgeschlämmt, anschliessend fügt man das Alkylenoxid zu.
Vorteilhaft kann man als Reaktionsmedium auch eine Mischung von Wasser und einem organischen Lösungsmittel verwenden, wobei das Mischungsverhältnis beliebig variiert werden kann. Der pH-Wert der Mischimg kann dabei durch Zugabe von Laugen, wie z.B. Natronlauge oder Kalilauge, oder durch Zugabe von Säure, z.B. von HCl, Ameisensäure oder Essigsäure, auf schwach alkalisch (bis pH 12), neutral oder sauer (bis pH 1) eingestellt werden. Die Reaktion wird vorteilhaft so durchgeführt, dass man das Perfluoralkansul-fonamidoamin der Formel (I) in 0,1 bis 5 Teilen, bezogen auf die Verbindung (I), organischem Lösungsmittel vorlöst, dann 0,1 bis 5 Teile Wasser hinzufügt und auf den gewünschten pH-Wert einstellt. Anschliessend wird das Alkylenoxid zugegeben und die Reaktion durchgeführt. Als organische Lösungsmittel kann man polare protische Verbindungen verwenden, z.B. Alkohole wie Methanoli, Äthanol, Pro-panol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, Glykol, Glycerin, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Poly-glykol, Propandiole, Butandiole oder Carbonsäuren wie Essigsäure oder Ameisensäure. Als organische Lösungsmittel kann man auch enolisierbare Verbindungen nehmen, z.B. Ketone wie Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon. Ebenfalls geeignet sind polare aprotische Lösungsmittel wie Dimethyl-formamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäure-triamid, Acetonitril oder Äther wie Dioxan, Diäthyläther, Dimethyläther, Dipropyläther, Diisopropyläther, Diiso-butyl-äther, Äthylenglykoldimethyläther, Diäthylenglykoldimethyl-äther. Es ist ebenfalls möglich, dass man solche organische Lösungsmittel auswählt, die mit Wasser nicht oder schlecht mischbar sind, z.B. Chlorkohlenwasserstoffe wie CH2C12, CHCl3, CC14, Trichloräthylen, Perchloräthylen oder Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Cyclohexan oder Xylol. Man kann auch Gemische dieser Lösungsmittel verwenden.
Die Reaktion der Perfluoralkansulfonamidoamine der allgemeinen Formel (I) mit den Alkylenoxiden kann auch in wasserfreien, protischen Lösungsmitteln durchgeführt werden. Als solche Lösungsmittel seien insbesondere genannt Carbonsäuren wie Essigsäuren oder Ameisensäure, und Alkohole wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Glykol. Man kann ebenfalls Gemische dieser Lösungsmittel einsetzen.
Als Reaktionsmedium sind ebenfalls Gemische von protischen mit aprotischen organischen Lösungsmitteln verwendbar. Solche protischen Lösungsmittel sind die schon oben genannten Alkohole und Carbonsäuren. Die aprotischen Lösungsmittel können polar sein wie Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexa-methylphosphorsäuretriamid, Acetonitril oder Äther wie Dioxan, Diäthyläther, Dimethyläther, Diisopropyläther, Dipropyläther, Di-iso-butyläther, Äthylenglykoldimethyläther oder Diäthylenglykoldimethyläther, oder die aprotischen Lösungsmittel können unpolar sein wie Toluol, Xylol, Cyclohexan, Petroläther, CH2C12, CHClä, CC14, Trichloräthylen, Perchloräthylen oder Trichloräthan. Auch hier kann die Reaktion im schwach alkalischen, neutralen oder sauren Medium stattfinden.
Die Reaktionstemperaturen bei der Umsetzung von Verbindungen der Formel (I) mit den Alkylenoxiden liegen bei 10 bis 150°C, vorzugsweise bei 20 bis 70°C.
Als Verbindungen der Formel (I) seien insbesondere genannt die Reaktionsprodukte von
Diäthylentriamin mit einem Äquivalent Perfluoroctansulfo-nylfluorid
Diäthylentriamin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctansulfo-nylfluorid
Diäthylentriamin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutansulfo-nylfluorid
Triäthylentetramin mit einem Äquivalent Perfluoroctansulfo-nylfluorid
Triäthylentetramin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctansul-fonylfluorid
Triäthylentetramin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutan-sulfonylfluorid
Tetraäthylenpentamin mit einem Äquivalent Perfluoroctan-sulfonylfluorid
Tetraäthylenpentamin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctan-sulfonylfluorid
Tetraäthylenpentamin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutan-sulfonylfluorid
Pentaäthylenhexamin mit einem Äquivalent Perfluoroctan-sulfonylfluorid
Pentaäthylenhexamin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctan-sulfonylfluorid
Pentaäthylenhexamin mit drei Äquivalenten Perfluoroctan-sulfonylfluorid
Pentaäthylenhexamin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutan-sulfonylfluorid
Pentaäthylenhexamin mit drei Äquivalenten Perfluorbutan-sulfonylfluorid
N-Methyl-bis-(3-Amino-propyl)-amin mit einem Äquivalent Perfluoroctansulfonylfluorid
N-Methyl-bis-(3-Aminopropyl)-amin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctansulfonylfluorid
N-MethyI-bis-(3-aminopropyl)-amin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutansulfonylfluorid
N-Methyl-bis-(2-aminoäthyl)-amin mit einem Äquivalent Perfluoroctansulfonylfluorid
N-Methyl-bis-(2-aminoäthyl)-amin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctansulfonylfluorid
N-Methyl-bis-(2-aminoäthyl)-amin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutansulfonylfluorid
Bis-(3-amino-propyl)-amin mit einem Äquivalent Perfluoroctansulfonylfluorid
Bis-(3-amino-propyl)-amin mit zwei Äquivalenten Perfluoroctansulfonylfluorid
Bis-(3-amino-propyl)-amin mit zwei Äquivalenten Perfluorbutansulfonylfluorid.
Die oben genannten Reaktionsprodukte stellen häufig Isomerengemische dar, die als solche eingesetzt werden könnnen und nicht getrennt zu werden brauchen. Sie können eine oder mehrere primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen enthalten.
Bei der Reaktion mit den Alkylenoxiden können die Aminogruppen in sekundäre, tertiäre oder teilweise in quater-näre Gruppen überführt werden.
Die Quaternierungsreaktion kann nur in Gegenwart eines deprotonierbaren Lösungsmittels stattfinden. Als solches kommen Wasser, Alkohole oder Carbonsäuren in Frage.
Die Alkylenoxide reagieren ebenfalls in gewissem Masse mit den protischen Lösungsmitteln wie Wasser, Alkoholen oder Carbonsäuren. Jedoch wird durch diese Nebenreaktionen die eigentliche Reaktion der Alkylenoxide mit den Ami-
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nogruppen der Verbindungen nach Formel (I) nicht verhindert. Die optimale Auswahl von den Verbindungen (I) und den geeigneten Lösungsmitteln kann in einfacher Weise durch Vor versuche ermittelt werden.
Bevorzugte Oxalkylierungsprodukte sind solche der Formel
>N-(A-N)
S°2
TCH--CH-0)-H
/ « - S
^ t
In der Formel haben Rf, A, R, m, n und p die unter Formel (I) genannte Bedeutung und
T steht für Wasserstoff und/oder Methyl, 5 r steht für 0 bis m -I- 1,
s steht für 2 bis 50, und t steht für 1 bis m + 2. Dabei ist die Summe von n + p + r -t- t — m + 3.
io In den Produkten können zusätzliche Reste der Formel --(CH.,—CH—0)r—H
II
15 .
vorhanden sein, so dass in diesem Fall die Summe von m + 3 überschritten wird .Bevorzugt werden solche Produkte, die 1 bis (m-n) quaternierte Stickstoffatome pro Molekül enthalten, d.h. dass. die Summe der Substituenten dann m + 4 bis 20 2 m + 3 beträgt.
Von den Verbindungen der Formel II sind die Verbindungen der Formeln
-N- (A,"-N) -1 , m
S02 Rf.
n.
in
*(CH, "-CH-Ö ) _ -H
T Jt
1
und
;N— (A1 -N) —
1 m.
S02-Rf
u • An
(-)
"(CH0-CH-0) -H
* I S .
1 Jt^+u
IV
hervorzuheben,worin -
R£1 C4-C, 2-PerfluoralkyI, insbesondere C4F9 oder CSF17, 65 Äthylen, Propylen (1, 2) oder Propylen (1, 3),
Ri Cj-Q-Alkyl, insbesondere Methyl,
nij 2 bis 5,
n, 1 bis 3,
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Pi 0 oder 1,
Ti Obis irti + 1,
Si 2 bis 20,
tj. 1 bis mi! + 2,
u 1 bis rtii-nj und An(~> ein Anion bedeuten und die Summe von nx + px + rx + tx = mj + 3 bzw. die Summe von nj + pt + rt + tj + u in den Verbindungen IV bis zu 2mj + 3 ist. Die Anionen sind im allgemeinen durch das Herstellungsverfahren gegeben. Sie können aber auch in bekannter Weise gegen andere Anionen ausgetauscht werden. Bevorzugt sind Formiate, Acetate, Chloride, Sulfate, Phosphate, Phosphonate, Toluolsulfonate, Methosulfate.
Die erfindungsgemäss erhaltenen alkoxylierten Perfluoralkansulfonamidoamine besitzen eine grosse Affinität zu Wasser und sind darin löslich. Die Wasserlöslichkeit kann als Kriterium für den Grad der Umsetzung mit den Alkylenoxiden herangezogen werden. Zu Beginn der Reaktion ist das Perfluoralkansulfonamidoamin entweder von Anfang an ungelöst, oder es fällt beim Verdünnen mit Wasser und Ansäuern mit HCl aus. Nach der Umsetzung mit den Alkylenoxiden ist die Reaktionsmischung jedoch im sauren und alkalischen pH-Bereich mit Wasser beliebig verdünnbar.
Die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte besitzen wertvolle Eigenschaften als Netzmittel, Emulgatoren, Dispergiermittel und zur Oleophobausrüstung von Papier, Leder, Textilien, Teppichen.
Besonders hervorgehoben sei auch, dass aufgrund der Umsetzung der Aminstickstoffe relativ geringe Mengen von Alkylenoxiden ausreichen, um die Produkte wasserlöslich zu machen.
Beispiel 1
Zu 200 ml Dioxan und 47,3 g Tetraäthylenpentamin werden bei 50°C unter Stickstoff 251 g CsF17S02F getropft. Anschliessend werden noch 11g Triäthylamin portionsweise zugesetzt und nach Rühren über Nacht wird eingedampft. In eine Mischung von 50 g des so gewonnenen Produktes werden 50 g H20, 1,9 g 45%iger Natronlauge und 50 ml Alkohol bei 70-80°C ca. 30 g Äthylenoxid eingeleitet. Das so gewonnene Produkt ist im pH-Bereich von 1 bis 12 mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar.
Wird der Alkohol im Vakuum abdestilliert, so verbleibt mit dem Rest Wasser eine gelartige Substanz, die nach der vollständigen Trocknung bei Raumtemperatur vaseline- bis wachsartig ist.
Eine Imprägnierung von ungeleimtem, holzfreien Papier mit einem Gewicht von 50 g/m2 durch Behandlung in 0,2%-iger wässriger Lösung zeigt nach dem Trocknen eine Öldichte von 6, d.h. ein Terpentin- bzw. Paraffinöltropfen schlägt nicht in das Papier weg und benetzt die Faser nicht.
Die Bewertung der Öldichte erfolgt nach den Noten 0 bis 6. Dabei bedeutet die Note 0: kein Effekt, die Note 6 bedeutet: sehr guter Effekt.
Beispiel 2
Zu 250 ml Dioxan und 29 g Pentaäthylenhexamin werden bei 50°C unter Stickstoff 125,5 g CsF17S02F getropft und anschliessend zur Reaktionsbeschleunigung noch 10 g Triäthy-lenamin zugesetzt. Nach Rühren über Nacht wird eingedampft. 149 g dieses Produktes werden in 150 g H20 aufgeschlämmt, mit 5,6 g 45% iger Natronlauge angelöst und mit 150 ml Alkohol verdünnt. Dann werden bei 70-80°C ca. 75 g Äthylenoxid eingeleitet. Das Produkt ist im pH-Bereich von 1 bis 12 mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar. Die Öldichte gemäss Beispiel 1 hat die Note 6.
Beispiel 3
280 g des als Hydrogenfluorid-Salz vorliegenden Mono-perfluoroctansulfonamids von Methyl-bis-(3-aminopropyl)--amin werden in 900 ml Äthanol heiss gelöst und mit 38 g 45,5%iger Natronlauge versetzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird filtriert und nach Zugabe von 26,5 g Essigsäure eingedampft. Der Rückstand wird in 170 g H20 und 170 ml Alkohol heiss suspendiert und im Autoklaven bei 40°C portionsweise mit 180 g Äthylenoxid umgesetzt. Das sehr gut wasserlösliche Produkt zeigt wie in Beispiel 1 beschrieben eine Öldichte von 6.
Beispiel 4
6,18 g Diäthylentriamin, 10,1 g Triäthylamin und 100 ml Dioxan werden in einem Kolben auf 50°C erwärmt, dann werden 55,2 g Perfluoroctansulfonylfluorid zugetropft und es wird noch weitere sechs Stunden unter Rühren bei der Temperatur gehalten. Nach Lösen in 250 ml Alkohol, Zugabe von 9,8 g 45%iger wässriger Natronlauge, Umrühren und Filtrieren wird eingedampft und erneut in 60 ml Alkohol und 60 ml H20 suspendiert. In Portionen von je 20-30 g werden insgesamt im Verlauf von 10 Stunden 71g Äthylenoxid im Druckautoklaven aufgedrückt. Die entstandene, rotbraune Lösung ist im pH-Bereich von 4 bis 12 mit Wasser beliebig mischbar. Eine wässrige Lösung, die 1 g/1 obiger Substanz enthält, hat eine Oberflächenspannung von 23,5 mN/m.
Beispiel 5
100 ml Methylenchlorid und 18,9 g Tetraäthylenpentamin werden in einem Reaktionskolben vorgelegt, dann werden 50,2 g C8F17S02F so zugetropft, dass die Temperatur nicht über 40°C steigt, und es wird noch 4 Stunden bei 40°C nachgerührt. Es wird eingedampft, in 300 ml Alkohol heiss gelöst und 54,4 g 25%ige Natriumacetatlösung zugegeben. Nach der Filtration wird erneut eingedampft und in 60 ml Alkohol gelöst. Nach Zugabe von 60 ml H20 wird bei 40 bis 50°C mit 35 g Äthylenoxid im Druckautoklaven umgesetzt. Es entsteht eine rotbraune Lösung, die im pH-Bereich von 1 bis 12 mit Wasser beliebig mischbar ist. Eine wässrige Lösung, die 1 g/1 obiger Substanz enthält, hat eine Oberflächenspannung von 23 mN/m.
Beispiel 6
14,6 g Triäthylentetramin und 100 ml Methylenchlorid werden in einem Reaktionskolben vorgelegt und dazu bei Raumtemperatur 50,2 g CaFi7S02F getropft. Es wird über Nacht bei Raumtemperatur nachgerührt, eingedampft, in 300 ml Alkohol gelöst, mit wässriger Natriumacetatlösung (25 %ig) versetzt, vermischt und abfiltriert. Es wird auf etwa 80 ml Volumen eingedampft, mit 40 ml H20 versetzt und im Druckautoklaven mit 40 g Äthylenoxid bei 40-50°C oxäthy-liert. Die entstandene rotbraune Lösung ist im pH Bereich 1 bis 12 mit Wasser beliebig mischbar. Die Ölabweisung nach dem standardisierten Test AATCC-118-1966 T [American Dyestuff Rep. 56 ,43 (1967)] ergab für Baumwolläppchen, die in eine 0,5% ige wässrige Lösung getaucht, auf 80% Gewichtszunahme abgequetscht und getrocknet wurden, den Wert 5.
Beispiel 7
50,2 g CsF17S02F werden bei Raumtemperatur zu einer Mischung von 23,2 g Pentaäthylenhexamin und 100 ml Methylenchlorid getropft und über Nacht gerührt. Es wird in 300 ml Alkohol gelöst, mit 32,8 g 25%iger Natriumacetatlösung versetzt, umgerührt, filtriert und auf 80 ml Volumen eingedampft. Nach Zugabe von 40 ml H20 wird im Autoklaven bei 40-50°C mit 70 g Äthylenoxid umgesetzt. Dabei entsteht eine rotbraune Lösung, die im pH-Bereich von 1 bis s
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12 in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar ist. Die Ölab-weisung gemäss Beispiel 6 ergab den Wert 5.
Beispiel 8
50,2 g C8F17S02F werden zu einer Mischung von 10,3 g Diäthylentriamin und 100 ml CH2C12 bei Raumtemperatur zugetropft und über Nacht gerührt. Es wird eingedampft, in 300 ml Alkohol gelöst und mit 54,4 g Natriumacetatlösung (24%ig) versetzt. Nach der Filtration wird auf ein Volumen von 100 ml eingedampft, mit 20 ml H20 versetzt und im Druckautoklaven mit 50 g Äthylenoxid bei 40-50pC umgesetzt Die entstandene rotbraune Lösung ist im pH Bereich von 1 bis 12 mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar. Eine wässrige Lösung, die 1 g/1 obiger Substanz enthält, hat eine Oberflächenspannung von 20,5 mN/m.
Beispiel 9
60 g des als Hydrogenfluorid-Salz vorliegenden Mono-perfluoroctansulfonamids von Methyl-bis-(3-aminopropyl)--amin werden mit 60 g H20 und 60 g Dioxan in einem Auto-s klaven bei 5Ö-70°C portionsweise mit 70 g Äthylenoxid umgesetzt. Das so gewonnene Produkt ist im pH Bereich von 1 bis 12 mit Wasser beliebig mischbar. Eine wässrige Lösung, die 1 g/1 obiger Substanz enthält, hat eine Oberflächenspannung von 24,5 mN/m.
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Beispiel 10
60 g des als Hydrogenfluorid-Salz vorliegenden Monoper-fluoroctansulfonamids von Methyl-bis-(3-aminopropyI)-amin werden mit 60 g H20 und 60 g Aceton in einem Autoklaven 15 bei 50-70°C portionsweise mit 90 g Äthylenoxid umgesetzt. Das so gewonnene Produkt ist im pH Bereich von 1 bis 12 mit Wasser beliebig mischbar. Eine wässrige Losung, die 1 g/1 obiger Substanz enthält, hat eine Oberflächenspannung von 23,8 mN/m.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von nichtquaternären alkoxylierten Perf luoralkansulfonamidoaminen, dadurch gekennzeichnet, dass man Perfluoralkansulfonamidoamine, die mindestens 3N-Atome enthalten und mindestens an einem N-Atom noch Wasserstoff enthalten, mit Alkylenoxiden umsetzt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Perfluoralkansulfonamidoamine der Formel I
-N- (A-N) -• m in der
R£ C]-C18-PerfIuoralkyl, wobei für n > 1 die Reste Rt auch verschieden sein können,
A C2-C8-Alkylen, das geradkettig oder verzweigt sein kann,
R C1-C8-Alkyl, wobei für p > 1 die Reste R auch verschieden sein können,
m eine Zahl von 2 bis 10,
n eine Zahl von 1 bis m,
p eine Zahl von 0 bis m + 1 und q eine Zahl von 1 bis m + 2 bedeuten, und in der die Summe von n+p+q=m+3 ist, mit Alkylenoxiden umsetzt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Patentanspruch 2 zur Herstellung von alkoxylierten Perfluoralkansulfonamidoaminen der Formel II
N-(A-N)-
m
\CH,-CH-0)-H
wobei
Rf, A, R, m, n und p die in Patentanspruch 2 genannte Bedeutung haben und T für Wasserstoff und/oder Methyl,
r für 0 bis m + 1,
s für 2 bis 50 und für 1 bis m + 2 stehen, wobei die Summe von n + p + r + t = m+ 3ist.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man im Molverhältnis 1: 1 bis 50, vorzugsweise 1:1 bis 20, umsetzt
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 10-150°C, vorzugsweise bei 20-70°C, umsetzt.
6. Verfahren zur Herstellung von quaternären alkoxylierten Perfluoralkansulfonamidoaminen unter Anwendung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Perfluoralkansulfonamidoamine, die mindestens 3N-Atome enthalten und mindestens an einem N-Atom noch
Wasserstoff enthalten, mit Alkylenoxiden in Gegenwart de-protonierbarer Lösungsmittel umsetzt.
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