CH620650A5

CH620650A5 -

Info

Publication number: CH620650A5
Application number: CH1017377A
Authority: CH
Inventors: Bruno J Segmueller
Original assignee: Bruno J Segmueller
Priority date: 1977-08-16
Filing date: 1977-08-16
Publication date: 1980-12-15
Also published as: DK359378A; IT1098073B; ES237786U; IT7826787A0; ES237786Y; AU3896078A; US4192428A; JPS5442275A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenverschluss für Kronenkorkmundstücke und besteht aus einer Aussenkappe, in welcher eine Dichteinlage angeordnet ist. Die Dichteinlage muss so ausgebildet sein, dass die grossen Toleranzunterschiede der inneren Flaschenöffnungen überwunden werden. Meistens bestehen derartige Verschlüsse aus weichem Kunststoff, welche sich an die zu verschliessende Öffnung anpassen und das Entweichen von Flüssigkeit und Kohlensäure verhindern. Ein Nachteil dieser Verschlüsse besteht darin, dass sie ihre Elastizität bei steigender Temperatur verlieren und dementsprechend nicht mehr dichthalten. Anderseits wird der Druck in der Flüssigkeit bei steigender Temperatur grösser, und die Beanspruchung des Verschlusses wächst. Falls man härtere und wärmebeständigere Kunststoffe verwendet, so wird der Verschluss zwar sicher und zuverlässig, bietet aber grosse Schwierigkeiten beim Öffnen der Flasche, indem der harte Kunststoffverschluss nur sehr schwer oder überhaupt nicht von Hand entfernt werden kann.

Zweck der Erfindung ist, einen Flaschenverschluss vorzuschlagen, welcher die Flasche unter allen Bedingungen einwandfrei verschliesst und trotzdem einfach und leicht entfernt werden kann.

Erfindungsgemäss ist der Flaschenverschluss, welcher eine Aussenkappe und eine in dieser angeordnete Dichteinlage aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinlage einen die Flaschenöffnung umfassenden Halterand besitzt, welcher aus einzelnen Haltezungen besteht, die von einem inneren

Haltering der Aussenkappe umfasst sind, welche Aussenkappe unterhalb des Halterandes einen nach innen vorstehenden Abreissring besitzt, gegen welchen der Halterand in axialer Richtung anstösst und welcher in der Verschlusslage eine gegenseitige axiale Verschiebung der Kappe und der Dichteinlage verhindert, wobei durch Entfernung des Abreissringes die Dichteinlage in der Aussenkappe zur Freilassung des Halterandes axial verschiebbar ist.

Zweckmässigerweise kann zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit der Dichteinlage in der Kappe beim entfernten Abreissring die Dichteinlage mit einem Haltering versehen sein, welcher radial vorsteht und bei der Verschiebung der Dichteinlage in der Kappe gegen den Haltering anstösst.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Flaschenverschlusses im Axialschnitt stark vergrössert dargestellt.

Der Flaschenverschluss weist eine Aussenkappe 1 auf, welche aus einem kreisförmigen Teil 2 und aus einer zylindrischen, aussen gerillten Seitenwand 3 besteht, die mit einem inneren Haltering 4 ausgerüstet ist. Die Seitenwand 3 ist als unterer Abschluss mit einem Abreissring 5 versehen, welcher nach innen versetzt ist. Die entsprechende nach innen hervorstehende Stirnfläche 6 des Abreissringes 5 bildet einen Anschlag für die Dichteinlage 7. Die ganze Aussenkappe 1 besteht aus einem harten wärmefesten Kunststoff, z. B. aus Polypropylen.

In der Aussenkappe 1 ist eine innere Dichteinlage 7 angeordnet, welche im Gegensatz zur Aussenkappe 1 aus einem weichen anschmiegsamen Kunststoff, z. B. aus Hochdruckpolyäthylen, hergestellt ist. Die Dichteinlage weist einen Bodenteil 8 und eine ringförmige äussere Seitenwand 9 auf, welche in einen die Flaschenöffnung umfassenden Halterand 10 übergeht. Dieser ist aber nicht als geschlossener Ring ausgebildet, sondern setzt sich aus einzelnen Haltezungen 11 zusammen, die bei 12 nach innen gewölbt sind. Die äussere Seitenwand 9 und die Haltezungen 12 sind so dimensioniert, dass letztere in der normalen Verschlussstellung, welche aus der Zeichnung ersichtlich ist, mit ihrer Aussenfläche gegen den Haltering 4 zur Auflage kommen und nicht nach aussen federn können. Eine Verschiebung der Dichteinlage 7 in axialer Richtung wird auch verunmöglicht, da die untere Stirnfläche 6' jeder der Haltezungen 11 sich gegen den Abreissring 5 stützt. Ferner weist die äussere Seitenwand 9 eine zylindrische Verlängerung 13 mit radial nach aussen vorstehendem Ringwulst 14 auf, welcher gegen den kreisförmigen Teil 2 der Aussenkappe 1 aufliegt.

Die Dichteinlage 7 weist ferner eine Innendichtung 15 auf, welche einen sich nach unten konisch erweiternden Teil 16' und einen anschliessenden sich verjüngenden Teil 16" besitzt, welcher am Umfang durch Schlitze unterteilt ist.

Die aus weichem Kunststoff hergestellte Dichteinlage schmiegt sich mit der Innendichtung 15 und der äusseren Seitenwand 9 gegen den Flaschenrand 17 der zu verschliessenden Flasche, wobei dieser Rand 17 durch die Haltezungen 11 Untergriffen wird. Diese können unter Druckeinwirkung nicht nach aussen ausweichen, da sie gegen den Haltering 4 anstos-sen.

Zum Öffnen der Flasche wird der Abreissring 5 entfernt, die Aussenkappe 1 am seitlich vorstehenden Fortsatz 18 derselben ergriffen und nach oben gezogen, so dass sie gegenüber der Dichteinlage 7 um den Abstand 19 in axialer Richtung verschoben wird. In dieser Stellung stösst der Haltering 4 der Aussenkappe 1 gegen den Ringwulst 44 der Dichteinlage an, mit der Folge, dass die Haltezungen 11 durch den Haltering 4 nicht mehr behindert werden, sondern frei nach aussen federn können. Wird die Aussenkappe 1 weiterbewegt, so kann sie samt Dichteinlage 7, ohne dass ein bemerkenswerter Wider5

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stand überwunden werden müsste, von der Flaschenmündung entfernt werden.

Der beschriebene Flaschenverschluss ist einfach im Aufbau, wirkt unter allen Bedingungen sehr zuverlässig, indem das Entweichen des Flascheninhaltes sowohl bei steigenden Temperaturen als auch im Kühlraum zuverlässig verhindert wird. Die Entfernung des Flaschen verschlusses zum Öffnen der Flasche kann trotzdem leicht und ohne Kraftanstrengung und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen erfolgen. Dazu kommt noch ein produktionstechnischer Vorteil, welcher sich aus der Ausbildung der Innendichtung 15 ergibt. Die bekannte leicht konische Ausbildung dieser Dichtung 15, wie dies durch die gestrichelte Linie 20 angedeutet ist, kann bei der Herstellung durch einen Formausstosser nur unter Anwendung von erheblichem Druck aus der Form herausgeholt werden, was eine 5 entsprechend lange Kühlzeit verlangt. Durch die vorgeschlagene Anordnung von Schlitzen im Teil 16" unterhalb der Dichtkante 21 wird ein Spreizen des Teils 16" ohne grossen Widerstand möglich. Dadurch reduziert sich der Ausstoss-druck ganz wesentlich, wodurch auch die Kühlzeit verkürzt io wird. Die Produktionsleistung wird dementsprechend erheblich erhöht.

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1 Blatt Zeichnungen

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( 1 ) aufliegt.

1. Flaschenverschluss, welcher eine Aussenkappe und eine in dieser angeordnete Dichteinlage aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinlage (7) einen die Flaschenöffnung umfassenden Halterand (10) besitzt, welcher aus einzelnen Haltezungen (11} besteht, die von einem inneren Haltering (4) der Aussenkappe (1) umfasst sind, welche Aussenkappe unterhalb des Halterandes (10) einen nach innen vorstehenden Abreissring (5) besitzt, gegen welchen der Halterand (10) in axialer Richtung anstösst und welcher in der Verschlusslage eine gegenseitig axiale Verschiebung der Kappe (1) und der Dichteinlage (7) verhindert, wobei durch Entfernung des Abreissringes (5) die Dichteinlage (7) in der Aussenkappe (1) zur Freilegung des Halterandes (10) axial verschiebbar ist.
2. Flaschenverschluss nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit der Dichteinlage (7) in der Kappe (1) bei entferntem Abreissring (5) die Dichteinlage (7) mit einem Ringwulst (14) versehen ist, welcher radial vorsteht und bei der Verschiebung der Dichteinlage (7) in der Kappe (1) gegen den Haltering (4) anstösst.

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PATENTANSPRÜCHE
3. Flaschenverschluss nach Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinlage (7) aus weichem, anschmiegsamem Kunststoff und die Aussenkappe (1) aus hartem Kunststoff besteht.
4. Flaschenverschluss nach Patentansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinlage eine äussere Seitenwand (9) mit zylindrischer Verlängerung (13) und den darin integrierten Wulstrand (14) hat, welcher gegen die Aussenkappe
5. Flaschenverschluss nach Patentansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinlage (7) eine Innendichtung (15) aufweist, welche einen sich nach unten konisch erweiternden, ringförmigen Teil (16') und einen anschliessenden, sich verjüngenden Teil (16") besitzt, welcher am Umfang durch Schlitze unterteilt ist.