CH616391A5 - - Google Patents

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CH616391A5
CH616391A5 CH467677A CH467677A CH616391A5 CH 616391 A5 CH616391 A5 CH 616391A5 CH 467677 A CH467677 A CH 467677A CH 467677 A CH467677 A CH 467677A CH 616391 A5 CH616391 A5 CH 616391A5
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CH
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thread
sleeve
rollers
take
gripper
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CH467677A
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English (en)
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Kurt Lovas
Hans Landwehrkamp
Original Assignee
Schubert & Salzer Maschinen
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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme eines Fadens und zu seiner Übergabe an eine Hülse nach einem Spulenwechsel, wobei der sich von einer Abzugsvorrichtung zu einer Fadenhalte Vorrichtung erstreckende Fa-5 den ergriffen, bis zur Hülse hin ausgezogen, dort verankert und zwischen Hülse und Fadenhaltevorrichtung durchtrennt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, für einen Spulenwechsel und zur Bildung 10 einer Fadenreserve den zur vollen Spule führenden Faden zu durchtrennen, das verbleibende Ende des nachgelieferten Fadens einer Fadenhaltevorrichtung zuzuführen, ferner nach Austausch der vollen Spule gegen eine Leerhülse den sich zur Fadenhaltevorrichtung erstreckenden Faden zu ergreifen und 15 bis zur Leerhülse auszuziehen und zwischen dem Leerhülsen-ende und einem diesen benachbarten, mit der Leerhülse umlaufenden Teil zu klemmen, worauf der sich zwischen Fadenhaltevorrichtung und Klemmstelle erstreckende Faden in festgelegter Entfernung zur Leerhülse abgetrennt wird (DT-OS 20 2 332 327). Da die Fadenhaltevorrichtung, insbesondere bei stärkeren Fäden, diesen infolge der starken Umlenkung am Greifer nicht abziehen kann, staut sich der Faden in unkontrollierter Weise zwischen den Abzugswalzen und dem Greifer, was zu Schwierigkeiten bei der Aufwindung, zumindest bis 25 zum Aufbrauch der Fadenüberlänge, führen kann.
Diese Nachteile sollen gemäss vorliegender Erfindung beseitigt werden. Aufgabe der Erfindung ist es daher, dafür zu sorgen, dass sich der Faden bei einem Spulenwechsel nicht zwischen Abzugswalzen und Greifer stauen kann, sondern von 30 Anfang an auf der neuen Hülse sicher aufgewickelt wird, und eine hierfür geeignete Vorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der sich von der Abzugsvorrichtung zur Fadenhaltevorrichtung erstreckende Faden wenigstens auf einem Teilabschnitt 35 zwangsläufig abgezogen und in dieser Faden-Zwangstrans-portzone zum Ausziehen bis in den Bereich der Hülse erfasst wird. Die für das Ausziehen des Fadens bis in den Bereich der Hülse zusätzliche Fadenlänge kann dabei durch Dehnung des Fadens oder durch Schlupf erzeugt werden.
40 Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung mit Abzugswalzen zum Abziehen des Fadens von einer Garnlieferstelle, mit einer Fadenhaltevorrichtung in Nähe des Fadenlaufes sowie mit einer Fadenfangvorrichtung in Nähe des Hülsenrandes ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeich-45 net, dass im Fadenlauf zwischen den Abzugswalzen und der Hülse Mittel vorgesehen sind, um den Faden zwangsläufig von den Abzugswalzen abzuziehen, und dass ein Greifer, der an seinem Arbeitsende zwei Fadenumlenkführungen trägt, mit diesen längs eines den Fadenlauf zwischen den Abzugswalzen 50 und dem Mittel zum zwangsläufigen Fadenabzug kreuzenden Weges zur Fadenfangvorrichtung bewegbar ist.
In bevorzugter Ausgestaltung ist das Mittel zum zwangsläufigen Fadenabzug durch Hilfsabzugswalzen gebildet, die zwischen den Abzugswalzen und der Fadenhalte Vorrichtung an-55 geordnet sind.
Vorzugsweise geht die in Arbeitsstellung des Greifers der Hülsenmitte abgewandte Fadenumlenkführung des Greifers in eine Ausnehmung über, die schräg in Richtung zum Arbeitsende des Greifers und zur Faden-Zwangstransportzone 60 verläuft und an deren Ende eine stationäre Schneide angeordnet ist. Die in der Arbeitsstellung des Greifers der Hülsenmitte zugewandte Fadenumlenkführung des Greifers ist dabei vorteilhafterweise als eine U-förmige Ausnehmung ausgebildet, die an ihrem der Hülse zugewandten Ende offen ist. Es ist 65 zweckmässig, wenn dabei eine als Fadenfangvorrichtung als in Drehrichtung der Hülse orientierte Fadenfangnase, auf einem die Hülse im Durchmesser überragenden Hülsenteller angeordnet ist und wenn die der Hülsenmitte abgewandte Faden
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umlenkführung in ihrer Stellung im Arbeitsbereich der Fadenfangnase weiter zur Hülsenachse reicht als die der Hülsenmitte zugewandte Fadenumlenkführung. Besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn der Hülsenteller eine die Hülse teilweise aufnehmende Ausnehmung und eine das Ende der s Hülse ringförmig überragende, konisch in Richtung zur Hülsenmitte hin abfallenden Aussenfläche aufweist.
Die Vorteile der neuen Vorrichtung bestehen darin, dass infolge des zwangsläufigen Abzuges des Fadens der Faden,
selbst bei grösseren Garnnummern, stets sicher abgezogen io wird, so dass vor dem Greifer kein Fadenstau auftritt, der später bei Freigabe des Fadens durch den Greifer wieder abgebaut werden müsste. Unregelmässigkeiten in der Garnaufwicklung und hierdurch bedingte Störungen werden somit vermieden. Aufgrund des Vorhandenseins eines zwangsläufi- is gen Fadenabzuges ist eine steuerbare Schneidvorrichtung nicht nötig, da der Faden aufgrund des Zusammenwirkens von Fadenabzug und Fadenfangnase zwangsläufig in den Bereich einer stationären Schneidkante geführt wird. Damit erfolgt das Trennen des Fadens auch stets in derselben Arbeits- 20 phase.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Spinnstelle mit der erfindungsgemässen Vorrichtung sowie den zum Verständnis der Erfindung erforder- 25 liehen Teilen in der Perspektive;
Fig. 2 den wesentlichsten Teil des erfindungsgemässen Greifers in der Perspektive; und
Fig. 3 im Längsschnitt einen Teil der Hülse und des Hülsentellers in der erfindungsgemässen Ausbildung. 30
Die Erfindung kann auf verschiedenen Textilmaschinen Anwendung finden, z.B. auf einer Spulmaschine oder einer Offen-End-Spinnmaschine. Da das Problem des Materialstauens zwischen Abzugsvorrichtung und Greifer bei Offen-End-Spinnmaschinen infolge der ununterbrochenen Garnher- 35 Stellung besonders akut ist, wird nachstehend auf eine Offen-End-Spinnmaschine Bezug genommen.
Bei der Offen-End-Spinnmaschine gemäss Fig. 1 wird der in einer schematisch dargestellten Garnlieferstelle 1 erzeugte Faden 5 durch eine aus zwei Abzugswalzen 10,11 bestehende 40 Abzugsvorrichtung kontinuierlich abgezogen und auf eine Hülse 2 aufgewickelt, die in der gezeigten Arbeitsstellung auf einer Spulwalze 20 durch Reibungsmitnahme rotiert. Die Hülse 2 ist in der gezeigten Ausführung zwischen zwei um eine Achse 21 schwenkbare Spulenhalter 22 und 23 elastisch einge- 45 spannt. Vor der Spulwalze 20 ist ein Fadenführer 24 angeordnet, der auf einer changierenden Stange 25 befestigt ist.
Zwischen den Abzugswalzen 10, 11 und der Spulwalze 20 ist ein Absaugkanal 3 mit einer ausserhalb des Fadenlaufes 50 angeordneten, als Saugluftdüse ausgebildeten Fadenhaltevor- 50 richtung 30 befestigt, die durch einen Deckel 31 verschlossen werden kann. Am Absaugkanal 3 ist ferner ein Fadenspan-nungsausgleichsbügel 32 angebracht. Zwischen den Abzugswalzen 10, 11 und der Fadenhaltevorrichtung 30 sind an geeigneter Stelle Hilfsabzugswalzen 10, 12 angeordnet. Um den 55 Faden 5 zwischen den Abzugswalzen 10, 11 gut greifen zu können, wie später noch näher erläutert wird, sind vorteilhafterweise die Hilfsabzugswalzen 10, 12 neben den Abzugswalzen 10, 11 angeordnet und zwischen den Abzugswalzen 10, 11 und den Hilfsabzugswalzen 10,12 Fadenumlenkorgane 13 und 60 14 vorgesehen.
In der gezeigten, vorteilhaften Ausführung weisen die Abzugswalzen 10, 11 und die Hilfsabzugswalzen 10,12 eine gemeinsame, angetriebene Abzugswalze 10, aber individuelle Druckroller 11 bzw. 12 auf. 65
Durch die Anordnung von Abzugswalzen 10, 11 und Hilfsabzugswalzen 10, 12 nebeneinander entsteht ein Fadenabschnitt 51, der sich im wesentlichen quer zum Fadenlauf 50 erstreckt. Dies ist für das Ergreifen des Fadens 5 und für sein Ausziehen bis in den Bereich einer am Hülsenrand angeordneten Fadenfangvorrichtung besonders vorteilhaft. Die Fadenfangvorrichtung kann verschieden ausgebildet sein und auf der Hülse 2 oder auf dem Hülsenteller 6 angeordnet sein. Gemäss Fig. 1, welche die bevorzugte Ausführung zeigt, ist auf dem Umfang des Hülsentellers 6 eine in Drehrichtung 26 der Hülse 2 orientierte Fadenfangnase 60 angeordnet.
Für das Ergreifen des Fadens 12 ist ein Greifer 4 vorgesehen. Dieser Greifer 4 (Fig. 1 und 2) weist einen Griff 40 auf, der den Grundkörper 41 trägt. Der Grundkörper 41, der im wesentlichen die Form eines Quaders aufweist, trägt auf seinen gegenüberliegenden Seitenflächen jeweils eine Platte 42 bzw. 43 mit einer Fadenumlenkführung 44 bzw. 45. Diese Fadenumlenkführungen befinden sich jeweils an dem dem Griff abgewandten Ende der Platten 42 bzw. 43 auf der auf derselben Seite des Grundkörpers 41 liegenden Längsseite der Platten 42 und 43. Auf der der Fadenumlenkführung 45 abgewandten Längsseite weist die Platte 43 an ihrem dem Griff 40 abgewandten Ende eine weitere Ausnehmung 46 auf.
Die vorstehend im Aufbau beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt;
Während des normalen Spinnprozesses wird der Faden 5 von der Garnlieferstelle 1 (Fig. 1) durch die Abzugswalzen 10, 11 abgezogen und auf der Hülse 2 aufgewickelt. Ist diese voll, so dass die volle Spule gegen eine leere Hülse 2 auszutauschen ist, so wird die (nicht gezeigte) volle Spule durch Anheben des Spulenhalters 22 von der Spulwalze 20 abgehoben und der sich von den Abzugswalzen 10,11 zur Spule erstreckende Faden 5 durch Abreissen durchtrennt. Der Anfang des von den Abzugswalzen 10, 11 weiterhin von der Garnlieferstelle 1 abgezogenen Fadens 5 wird in die als Saugluftdüse ausgebildete Fadenhaltevorrichtung 30 eingeführt und von dieser laufend abgesaugt. Der Faden 5 erstreckt sich nun längs der Linie 52. Nun wird die volle Spule durch eine leere Hülse 2 ersetzt.
Mittels der Ausnehmung 46 am Greifer 4 wird der sich längs der Linie 52 erstreckende Faden 5 ergriffen und bis unter das Fadenumlenkorgan 14 geführt. Der in der Klemmlinie am Stirnende der Hilfsabzugswalze 12 anliegende Faden 5 führt sich jetzt selbsttätig in die Klemmlinie der Hilfsabzugswalzen 10, 12 ein und wird nun von den Abzugswalzen 10, 11 zwangsläufig abgezogen. Zwischen den Abzugswalzen 10, 11 und den Hilfsabzugswalzen 10,12 wird somit eine Faden-Zwangstransportzone 15 gebildet, in welcher der Faden 5 im wesentlichen ohne Verzug gefördert wird.
Die Bedienungsperson ergreift nun mittels der Fadenumlenkführungen 44 und 45 (Fig. 2) des Greifers 4 den sich in der Faden-Zwangstransportzone 15 erstreckenden Fadenabschnitt 51 und führt den Faden 5 durch Dehnen in Form einer Schlaufe 53 der Fadenfangnase 60 am Hülsenteller 6 zu. Während dieser Zeit wird der Faden 5 von den Hilfsabzugswalzen 10, 12 durch die Fadenumlenkführungen 44 und 45 hindurchgezogen, wenn die Ausziehbewegung langsamer als die Fadenabzugsbewegung ist. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass der Faden in der Faden-Zwangstransportzone 15 stets gespannt ist und Fadenanhäufungen nicht auftreten können. Die Fadenfangnase 60 ergreift den gespannten Faden 5 und zieht ihn in die Klemmlinie zwischen Hülse 2 und Spulwalze 20. Das sich von der Fadenfangnase 60 zum Fadenumlenkorgan 14 erstreckende Fadenstück wird durchtrennt, während der sich von den Abzugswalzen 10, 11 zur Hülse 2 erstreckende Faden 5 auf der Hülse 2 aufgewickelt wird. Da der Faden 5 erst infolge der Fadenspannung allmählich in den Bereich des changierenden Fadenführers 24 gelangt, bilden sich am Ende der Hülse 2 mehrere Reservewindungen.
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist es wesentlich, dass der sich von den Abzugswalzen 10,11 zur Fadenhaltevorrichtung 30 erstreckende Faden 5 Hilfsab-
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zugswalzen 10,12 zugeführt wird, damit der Faden 5 in einer Faden-Zwangstransportzone 15 erfasst und bis in den Bereich einer Fadenfangvorrichtung ausgezogen werden kann. Auf diese Weise wird auch bei gröberen Garnnummern ein Fadenstau zwischen Abzugswalzen 10, 11 und Greifer 4 mit den bereits erwähnten Nachteilen vermieden.
Der Greifer 4 kann unterschiedlich ausgebildet werden, beispielsweise in Art der in Fig. 7 der deutschen Patentanmeldung P 25 43 986.5-26 gezeigten Vorrichtung, bei welcher die Schneidvorrichtung von Hand zu steuern ist.
Infolge des zwangsläufigen Fadentransportes unterliegt der Faden 5 jedoch stets einer Abzugsspannung, so dass die Schneidvorrichtung gar nicht steuerbar zu sein braucht. Gemäss der vorliegenden Erfindung (Fig. 2) geht deshalb die der Hülsenmitte 27 abgewandte Fadenumlenkführung 45 in eine Ausnehmung 47 über, die, in bezug auf ihre Arbeitsstellung an der Hülse 2, schräg in Richtung zu dem dem Griff 40 abgewandten Arbeitsende sowie zur Faden-Zwangstransportzone 15 verläuft und an deren Ende eine stationäre Schneide 48 angeordnet ist.
Beim Ausziehen des Fadens 5 bis in den Bereich der Fadenfangvorrichtung der Hülse 2 liegt der Faden 5 in den Fa-denumlenkführurigen 44 und 45, ist also nicht im Bereich der stationären Schneide 48. Erst, wenn die Fadenfangvorrichtung den Faden 5 erfasst hat und ihn in die Klemmlinie zwischen Spulwalze 20 und Hülse 2 zieht, gelangt der Faden 5 auch in den Bereich der Schneide 48. Da der Faden 5 infolge der Abzugsspannung, der er in der Faden-Zwangstransportzone 15 unterliegt, fest gegen die Schneide 48 gezogen wird, durchtrennt diese den Faden 5. Da der Augenblick des Durchtren-nens von der Stellung der Fadenfangvorrichtung und damit von der Stellung des Fadens 5 abhängt, ist ein immer gleich langes Fadenende gewährleistet.
Um die Anzahl der Fadenreservewindungen steuern zu können, ist die der Hülsenmitte 27 zugewandte Fadenumlenkführung 44 als eine U-förmige Ausnehmung ausgebildet, die an ihrem der Faden-Zwangstransportzone 15 abgewandten Ende offen ist. Auf dem dem Griff 40 abgewandten Ende der Platte 42 befindet sich auf diese Weise zwischen der Fadenumlenkführung 44 und dem Plattenende noch eine Nase 49, so dass die Fadenumlenkführung 44 zweiseitig wirkt. Ausser der Vorlage des Fadens 5 vor die Fadenfangvorrichtung bewirkt die Fadenumlenkführung 44 mit ihrer Nase 49, dass der sich von den Abzugswalzen 10,11 über die Aussenseite der Platte 42 durch die Fadenumlenkführung 44 an der Innenseite der Nase 49 vorbei zur Hülse 2 erstreckende Faden 5 nicht zur Hülsenmitte 27 in den Bereich des changierenden Fadenführers 24 laufen kann, solange sich der Greifer 4 noch in der Übergabestellung befindet. Die Dauer, während welcher die
Bedienungsperson den Greifer 4 in dieser Stellung belässt, bestimmt daher die Anzahl der Reservewindungen.
Auch die Fadenfangvorrichtung kann unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise als Bürste. In der gezeigten und beschriebenen Ausführung jedoch ist die Fadenfangvorrich-tung als eine in Drehrichtung 26 der Hülse orientierte Fadenfangnase 60 auf dem die Hülse 2 im Durchmesser überragenden Hülsenteller 6 angeordnet. Der Faden 5 kann der Fadenfangnase 60 besonders sicher übergeben werden, wenn die der Hülsenmitte 27 abgewandte Fadenumlenkführung 45 in ihrer Stellung im Arbeitsbereich der Fadenfangnase 60 weiter zur Hülsenachse 28 reicht als die der Hülsenmitte 27 zugewandte Fadenumlenkführung 44. Um zu verhindern, dass nach Abnahme der vollen Spule die Reservewindungen von der Hülse 2 fallen, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Hülsenteller 6 so ausgebildet ist, dass er eine die Hülse 2 teilweise aufnehmende Ausnehmung 61 aufweist, die kreis-oder ringförmig sein kann, und wenn sie eine das Ende der Hülse 2 ringförmig überragende, konisch in Richtung zur Hülsenmitte 27 hin abfallende Aussenfläche 62 besitzt (Fig. 3). Während der Bildung der Reservewindungen werden diese durch die konische Aussenfläche 62 des Hülsentellers 6 in Richtung zur Hülse 2 geführt, so dass sie bei der vollen Spule einen gewissen Abstand vom Hülsenrand aufweisen. Aufgrund der in der Faden-Zwangstransportzone 15 erzeugten Fadenspannung gelangen die Fadenreservewindungen auf diese Weise von Anfang an in eine solche Stellung, in der sie den nötigen Sicherheitsabstand vom Hülsenrand aufweisen.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ermöglicht die vorliegende Erfindung beim Spulenwechsel von Anfang an ein sicheres Aufwickeln des Fadens 5 auf der neuen Hülse 2. Dabei kann der Erfindungsgegenstand in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Auch ist es nicht nötig, dass der Greifer 4 von Hand betätigt wird, sondern dieser kann Bestandteil einer automatischen Vorrichtung sein, die individuell pro Spinnstelle oder gemeinsam für eine Vielzahl von Spinnstellen vorgesehen ist. Im letzten Fall kann der Greifer beispielsweise auf einem längs der eine Vielzahl von Spinnstellen aufweisenden Maschine fahrbaren Wagen oder Schlitten angeordnet sein, der in geeigneter Weise zu der jeweiligen Arbeitsstelle gefahren wird. Es ist auch nicht erforderlich, dass der Faden 5 durch Dehnung bis in den Bereich der Fadenfangvorrichtung ausgezogen wird. Vielmehr kann eine der beiden Abzugsvorrichtungen 10,11 bzw. 10,12 auch so ausgebildet sein, dass er bei entsprechender Zugeinwirkung auf den Faden 5 einen Schlupf zulässt, der das Ausziehen des Fadens 5 in Form einer Schlaufe 53 ermöglicht. Wenn die Fadenhaltevorrich-tung einen starken Zug auf den Faden ausübt, so können unter Umständen bei feinen Garnnummern sogar die Hilfsabzugswalzen 10,12 entfallen.
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2 Blätter Zeichnungen

Claims (9)

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1. Verfahren zur Aufnahme eines Fadens und zu seiner Übergabe an eine Hülse nach einem Spulenwechsel, wobei der sich von einer Abzugs Vorrichtung zu einer Fadenhaltevorrich-tung erstreckende Faden ergriffen, bis zur Hülse hin ausgezogen, dort verankert und zwischen Hülse und Fadenhaltevorrichtung durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der sich von der Abzugsvorrichtung zur Fadenhaltevorrichtung erstreckende Faden wenigstens auf einem Teilabschnitt zwangsläufig abgezogen und in dieser Faden-Zwangstrans-portzone zum Ausziehen bis in den Bereich der Hülse erfasst wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit Abzugswalzen zum Abziehen des Fadens von einer Garnlieferstelle, mit einer Fadenhaltevorrichtung in Nähe des Fadenlaufes sowie mit einer Fadenfangvorrichtung in Nähe des Hülsenrandes, dadurch gekennzeichnet, dass im Fadenlauf zwischen den Abzugswalzen und der Hülse Mittel (30; 10,12) vorgesehen sind, um den Faden zwangsläufig von den Abzugswalzen abzuziehen, und dass ein Greifer (4), der an seinem Arbeitsende zwei Fadenumlenkführungen (44,45) trägt, mit diesen längs eines den Fadenlauf zwischen den Abzugswalzen und dem Mittel zum zwangsläufigen Fadenabzug kreuzenden Weges zur Fadenfangvorrichtung (60) bewegbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
* 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum zwangsläufigen Fadenabzug durch Hilfs-abzugswalzen (10,12) gebildet ist, die zwischen den Abzugswalzen (10, 11) und der Fadenhaltevorrichtung (30) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsabzugswalzen (10, 12) neben den Abzugswalzen (10, 11) angeordnet und zwischen den Abzugswalzen (10, 11) und den Hilfsabzugswalzen (10, 12) Fadenumlenkorgane (13, 14) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugswalzen ( 10, 11) und die Hilfsabzugswalzen ( 10, 12) eine gemeinsame, angetriebene Abzugs walze (10), aber individuelle Druckroller (11, 12) aufweisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Arbeitsstellung des Greifers (4) der Hülsenmitte (27) abgewandte Fadenumlenkführung (45) des Greifers (4) in eine Ausnehmung (47) übergeht, die schräg in Richtung zum Arbeitsende des Greifers (4) und zur Faden-Zwangstransportzone (15) verläuft und an deren Ende eine stationäre Schneide (48) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Arbeitsstellung des Greifers (4) der Hülsenmitte (27) zugewandte Fadenumlenkführung (44) des Greifers (4) als eine U-förmige Ausnehmung ausgebildet ist, die an ihrem der Hülse (2) zugewandten Ende offen ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, bei der als Fadenfangvorrichtung eine in Drehrichtung der Hülse orientierte Fadenfangnase dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenfangnase (60) auf einem die Hülse (2) im Durchmesser überragenden Hülsenteller (6) angeordnet ist und die der Hülsenmitte (27) abgewandte Fadenumlenkführung (45) in ihrer Stellung im Arbeitsbereich der Fadenfangnase (60) weiter zur Hülsenachse (28) reicht als die der Hülsenmitte (27) zugewandte Fadenumlenkführung (44).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsenteller (6) eine die Hülse (2) teilweise aufnehmende Ausnehmung (61) und eine das Ende der Hülse (2) ringförmig überragende, konisch in Richtung zur Hülsenmitte (27) hin abfallende Aussenfläche(62) aufweist.
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