CH615134A5 - Folding apparatus for rotary printing machines having a magazine-cutting facility - Google Patents
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- CH615134A5 CH615134A5 CH44278A CH44278A CH615134A5 CH 615134 A5 CH615134 A5 CH 615134A5 CH 44278 A CH44278 A CH 44278A CH 44278 A CH44278 A CH 44278A CH 615134 A5 CH615134 A5 CH 615134A5
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/56—Folding or cutting
- B41F13/60—Folding or cutting crosswise
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Falzapparat für Rotationsdruckmaschinen mit einem kombinierten Nut-, Falzmes-ser- und Sammelzylinder, mit einem Schneidzylinder, der an seinem Umfang verteilt eine Anzahl Schneidmesser aufweist, die mit am Umfang des Sammelzylinders verteilten und mit Punkturnadeln versehenen Schneidnuten zusammenwirken, mit einem Falzzylinder, der an seinem Umfang verteilt eine Anzahl Falzklappen besitzt, die mit zwischen den Schneidnuten am Umfang des Sammelzylinders verteilten Falzmessern zusammenarbeiten, und mit einer Magazin-Schneidmöglichkeit, für welche der Schneidzylinder jeweils zwischen zwei Schneidmessern ein weiteres Schneidmesser aufweist und der Sammelzylinder jeweils zwischen zwei Schneidnuten eine weitere Schneidnut trägt.
Ein derartiger Falzapparat ist in der deutschen Patentanmeldung P 26 40 110.5-27 vorgeschlagen worden. Er dient in üblicher Weise dazu, eine - für gewöhnlich über einen Trichter längsgefalzte - Papierbahn ein- oder mehrmals je Formzy-linderumfang querzuschneiden und entweder ungesammelt oder, bei mehreren Nutzen am Formzylinderumfang, entsprechend gesammelt querzufalzen («Der Polygraph», Heft 13, 1954, Seiten 742 bis 745).
Zusätzlich hierzu kann dieser Falzapparat dazu verwendet werden, Druckerzeugnisse ohne eine solche Querfalzung mit einem sogenannten Magazinschnitt herzustellen, die in Papierlaufrichtung nur das halbe Format aufweisen und entweder anschliessend einen weiteren Längsfalz erhalten oder nur mit dem ersten Längsfalz versehen, etwa als Buchumschlag oder als Zeitungsbeilage, in Tabloidform Verwendung finden. Zu diesem Zweck sind bei dem vorgeschlagenen Falzapparat sowohl an dem Schneidzylinder bei den zusätzlichen Schneidmessern als auch an dem Falzzylinder jeweils zwischen zwei s Falzklappen zusätzliche Punkturnadeln vorgesehen.
Der Schneidzylinder führt jeweils zwischen zwei normalen Schnitten einen weiteren Schnitt aus, erfasst die dadurch entstehende zweite Hälfte des vom Sammelzylinder in üblicher Weise erfassten Zwischenproduktes und legt diese aus, wäh-io rend die erste Hälfte vom Falzzylinder übernommen und ausgelegt wird.
Dieser vorgeschlagen^ Falzapparat benötigt für die Magazin-Schneidmöglichkeit in zwei Zylindern zusätzliche Punkturnadeln, die zu ihrer Betätigung eine besondere Steuerung 15 erfordern. Für manche Anwendungen ist es lästig, dass die Produkte abwechselnd an zwei verschiedenen Stellen ausgelegt werden. Schliesslich stören zuweilen die entstehenden Punktureinstiche.
Der Erfindung liegt nun demgegenüber die Aufgabe zu-20 gründe, einen Falzapparat für Rotationsdruckmaschinen mit einer Magazin-Schneidmöglichkeit der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem in den Falzapparatzylindern keine einschneidenden Veränderungen mehr erforderlich sind und bei dem die Auslage der Produkte jeweils an einer einzigen 25 Stelle erfolgt.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass hinter dem Walzenspalt zwischen dem Sammelzylinder und dem Schneidzylinder ein Zugwalzenpaar und ein zusätzliches Schaufelrad mit Bogenausleger angeordnet sind und dass die 30 Funktion der Punkturnadeln im Sammelzylinder ausschaltbar ist.
Dieser Falzapparat hat den weiteren Vorteil, dass die Produkte keine Punktureinstiche aufweisen und daher nicht mehr beschnitten werden müssen. Gegenüber herkömmlichen Falz-35 apparaten ohne Magazin-Schneidmöglichkeit brauchen der Falzzylinder überhaupt nicht und die beiden anderen Zylinder nur geringfügig nachgerüstet zu werden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besitzt das Zugwalzenpaar hinsichtlich der Umfangsgeschwindigkeit eine 40 Voreilung gegenüber dem Zylinderpaar aus Sammelzylinder und Schneidzylinder. Hierdurch können die aufeinanderfolgenden Druckexemplare leichter voneinander getrennt werden. Dies kann noch dadurch verbessert werden, dass zwischen dem Zugwalzenpaar und dem zusätzlichen Schaufelrad 45 eine Steuernocke, oder -zunge angeordnet ist, mit welcher ein das Zugwalzenpaar verlassendes Druckexemplar gegenüber einem in das zusätzliche Schaufelrad eintretenden Druckexemplar seitlich versetzbar ist.
Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind so das Zugwalzenpaar und das zusätzliche Schaufelrad sowie gegebenenfalls die Steuemocke oder -zunge in einer gesonderten Baueinheit angeordnet, die als Ganzes aus dem Falzapparat ausfahrbar ist. Dies hat den Vorteil, dass diese Baueinheit entfernt werden kann, wenn kein Magazinschnitt durchgeführt 55 werden soll, und gegebenenfalls an einer anderen Druckmaschine einsetzbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
60 Fig. 1 eine Seitenansicht des Falzapparates in schemati-scher D arstellung,
Fig. 2 eine Detailansicht des Zugwalzenpaares und
Fig. 3 eine Detailansicht der Steuerzunge.
Fig. 1 zeigt einen kombinierten Nut-, Falzmesser- und 65 Sammelzylinder - kurz als Sammelzylinder 1 bezeichnet-, der mit einem Schneidzylinder 3 und einem Falzklappenzylinder oder kurz Falzzylinder 5 zusammenarbeitet. Der Schneidzylinder 3 ist zweigeteilt und weist an gegenüberliegenden Stellen
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seines Umfanges zwei Schneidmesser 7 auf, die mit entsprechenden Schneidnuten 9 im Umfang des Sammelzylinders 1 zusammenwirken. Der Sammelzylinder 1 ist dreigeteilt und besitzt dementsprechend drei dieser Schneidnuten 9. t
Der Falzzylinder 5 ist wieder zweigeteilt und trägt an seinem Umfang zwei einander gegenüberliegende Falzklappen 11. Die Falzklappen 11 wirken mit Falzmessern 13 zusammen, die am Umfang des Sammelzylinders 1 jeweils in der Mitte zwischen zwei Schneidnuten 9 angeordnet sind.
Im Betrieb dieser Einrichtung wird durch zwei Zugwalzen 17 eine Papierbahn 19, beispielsweise von einem hier nicht dargestellten Falztrichter, zwischen Sammelzylinder 1 und Schneidzylinder 3 eingeführt. Nach jeweils einer halben Umdrehung des Schneidzylinders 3 erfolgt zwischen einem der Schneidmesser 7 und einer der Schneidnuten 9 ein Schnitt, der die Papierbahn in Bogen von der Länge eines Nutzens verteilt. Der Anfang jedes Bogens wird von einer Reihe Punkturnadeln 15 am Umfang des Sammelzylinders 1 erfasst, von denen der Bogen dann um den Sammelzylinder 1 herum vom Schneidzylinder 3 zum Falzzylinder 5 geführt wird. Wenn dann das in der Mitte des Bogens liegende Falzmesser 13 gerade einer Falzklappe 11 gegenüberliegt, schiebt das Falzmesser 13 den Bogen in die Falzklappe 11 hinein, wodurch dieser gefaltet und festgehalten wird, so dass er dann anschliessend von dem Falzzylinder 5 in ein Schaufelrad 21 und von da aus auf einen Bogenausleger 23 abgelegt werden kann.
Zur Herstellung von Falzprodukten, welche nur einen Längsfalz tragen, den bereits die zwischen den Zugwalzen 17 einlaufende Papierbahn 19 aufgewiesen hat, muss nun der Schneidzylinder 3 zwischen zwei der erwähnten Schnitte mit den Schneidmessern 7 einen weiteren Schnitt ausführen. Hierzu sind in der Mitte zwischen den beiden Schneidmessern 7 zwei weitere Schneidmesser 25 angebracht, die ihrerseits wieder mit weiteren Schneidnuten 27 im Umfang des Sammelzylinders 1 zusammenwirken. Auch die weiteren Schneidnuten 27 liegen jeweils in der Mitte der normalen Schneidnuten 9 und somit etwa an der Stelle der Falzmesser 13.
In dieser Betriebsart wird die Funktion der Punkturnadeln 15 ausgeschaltet, so dass die von den Schneidmessem 7 und 25
abgetrennten Bogenanfänge nicht am Sammelzylinder 1 gehalten werden, sondern aus dem Walzenspalt zwischen dem Sammelzylinder 1 und dem Schneidzylinder 3 nach unten austreten. Dort werden sie von einem Zugwalzenpaar 51, 53 erfasst, das hinsichtlich seiner Umfangsgeschwindigkeit eine Voreilung gegenüber dem Zylinderpaar 1, 3 aufweist. Hierdurch werden aufeinanderfolgende Druckexemplare 55, 57, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so weit voneinander getrennt, dass zwischen ihnen ein Abstand Y entsteht. Die Zugwalze 51 wird dabei durch eine Feder 59 gegen die Zugwalze 53 gedrückt.
Hinter dem Zugwalzenpaar 51, 53 befindet sich eine Steuerzunge 61, welche auf die Druckexemplare 55,57 einwirkt und jeweils das nachfolgende Exemplar 55 gegenüber dem bereits frei fallenden Exemplar 57, wie in Fig. 3 dargestellt, um einen Betrag X versetzt. Die Steuerzunge 61 befindet sich auf einer Welle 63, die sich mit entsprechender Geschwindigkeit (gemäss Fig. 3) im Gegenuhrzeigersinn dreht. Anstelle der Steuerzunge 61 kann auch eine Steuernocke verwendet werden, wenn die Einwirkung auf die Druckexemplare 55, 57 all-, mählich erfolgen soll.
Unterhalb der Steuerzunge 61 ist ein zusätzliches Schaufelrad 65 vorgesehen, das die Druckexemplare 55, 57 in üblicher Weise entgegennimmt und sie auf einem weiteren Bogenausleger 67 auslegt. Bei einem mit normaler Geschwindigkeit um-; laufenden Bogenausleger 67 werden die Druckexemplare relativ dicht aufeinanderfolgend ausgelegt. Wird hier der gleiche Exemplarabstand gefordert, wie bei gefalzter Produktion,
kann die Drehzahl des Bogenleger-Antriebes, beispielsweise durch Umstecken der Antriebsräder, verdoppelt werden.
)
Die für den Magazinschnitt zusätzlich erforderlichen Teile, das Zugwalzenpaar 51, 53, die Steuerzunge 61 und das Schaufelrad 65, sind in einem fahrbaren Gestell 69 zusammengefasst und können somit in einer gesonderten Baueinheit 71 als Gan-> zes aus dem Falzapparat ausgefahren werden, wenn in diesem Falzapparat kein Magazinschnitt erfolgen soll. Diese Baueinheit 71 kann dann auch in einem anderen solchen Falzapparat eingesetzt werden.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Falzapparat für Rotationsdruckmaschinen mit einem kombinierten Nut-, Falzmesser- und Sammelzylinder, mit einem Schneidzylinder, der an seinem Umfang verteilt eine Anzahl Schneidmesser aufweist, die mit am Umfang des Sammelzylinders verteilten und mit Punkturnadeln versehenen Schneidnuten zusammenwirken, mit einem Falzzylinder, der an seinem Umfang verteilt eine Anzahl Falzklappen besitzt, die mit zwischen den Schneidnuten am Umfang des Sammelzylinders verteilten Falzmessern zusammenarbeiten, und mit einer Magazin-Schneidmöglichkeit, für welche der Schneidzylinder jeweils zwischen zwei Schneidmessern ein weiteres Schneidmesser aufweist und der Sammelzylinder jeweils zwischen zwei Schneidnuten eine weitere Schneidnut trägt, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem Walzenspalt zwischen dem Sammelzylinder (1) und dem Schneidzylinder (3) ein Zugwalzenpaar (51, 53) und ein zusätzliches Schaufelrad (65) mit Bogenausleger (67) angeordnet sind und dass die Funktion der Punkturnadeln (15) im Sammelzylinder (1) ausschaltbar ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugwalzenpaar (51, 53) hinsichtlich der Umfangsgeschwindigkeit eine Voreilung gegenüber dem Zylinder (3) besitzt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Falzapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Zugwalzenpaar (51, 53) und dem zusätzlichen Schaufelrad (65) eine Steuernocke oder -zunge (61) angeordnet ist, mit welcher ein das Zugwalzenpaar (51, 53) verlassendes Druckexemplar (55) gegenüber einem in das zusätzliche Schaufelrad (65) eintretenden Druckexemplar (57) seitlich versetzbar ist.
4. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugwalzenpaar (51, 53) und das zusätzliche Schaufelrad (65) sowie gegebenenfalls die Steuernok-ke oder-zunge (61) in einer gesonderten Baueinheit (71) angeordnet sind, die als Ganzes aus dem Falzapparat ausfahrbar ist.
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