DE10163211C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von FalzproduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE 32 37 504 A1 ist ein Trichteraufbau für eine doppelt breite Druckmaschine
bekannt, wobei längsgefalzte Stränge aus zwei nebeneinander angeordneten Trichtern
wahlweise auf einen von zwei darunter angeordneten Falzapparat oder jeweils ein Strang
auf je einen der beiden Falzapparate geführt werden kann.
Aus der DE 25 10 057 A1 ist ein Trichteraufbau für eine dreifachbreite Druckmaschine
bekannt, welcher drei obere und drei untere jeweils nebeneinander angeordnete Trichter
aufweist. Die Stränge laufen über Führungswalzen und jeweils eine dem jeweiligen Strang
zugeordnete Pendelwalze, mittels welcher sie im Längsregister einstellbar ist, bevor sie
gemeinsam einem Spalt des Falzapparates zugeführt werden.
Die DE 41 28 797 C2 zeigt eine Anordnung mehrerer Trichter für das Längsfalzen von
Papierbahnsträngen, wobei die gefalzten Stränge wahlweise einem ersten, einem
zweiten, oder beiden darunter angeordneten Falzapparaten zuführbar sind.
Durch die DE 44 30 693 A1 ist ein Falzaufbau bekannt, wobei mittels Trichtern gefalzte
Stränge über einzeln motorisch angetriebene Zug- und Überführwalzen zwei einzeln
motorisch angetriebenen Falzapparaten zuführbar sind.
Die DE 41 37 818 A1 offenbart einen Trichteraufbau mit wenigstens zwei nebeneinander
angeordneten Trichtern. Zur Einstellung der Spannung in den die Trichter verlassenden
Strängen sind jeweils Zugwalzen mit je einem drehzahlstellbaren Antrieb vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von
Falzprodukten zu schaffen, wobei eine Registerung der Stränge zueinander mit geringem
Aufwand und Kosten verbunden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine hohe
Flexibilität in den Produkten einer Druckmaschine geschaffen wird, wobei Aufwand und
Kosten in der Führung und in der Registerregelung einzelner Stränge gering gehalten
wird.
In einer vorteilhaften Ausführung werden die Laufwege und Richtungsänderungen der
Stränge klein, und für alle Stränge vergleichbar gehalten, was wiederum der Verringerung
an Regelung und einer Verbesserung der Produktqualität zu gute kommt.
Ein Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Herstellung von
Falzprodukten;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Herstellung von
Falzprodukten;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform zum ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform zum zweiten Ausführungsbeispiel.
Eine Druckmaschine, insbesondere eine Rollendruckmaschine weist ein oder mehrere
nicht dargestellte Druckwerke bzw. Druckeinheiten auf, durch welche mindestens eine
Bedruckstoffbahn 01, kurz Bahn 01, bedruckbar ist. Die Druckeinheiten sind z. B.
"doppeltbreit" ausgeführt, d. h. die Druckzylinder weisen eine Länge auf welche
mindestens vier Druckseiten, z. B. Zeitungsseiten im Rheinischen, Berliner, New Yorker,
Times Format etc., oder z. B. acht liegenden Seiten im Tabloidformat wie beispielsweise
Telefonbuchseiten, entspricht.
Die im Beispiel doppeltbreite Bahn 01 oder doppeltbreiten Bahnen 01, d. h. vier
Druckseiten in einer Breite b01 der Bahn 01, werden nachdem sie in den Druckeinheiten
bedruckt wurden zur Weiterverarbeitung einem Trichteraufbau 02 zugeführt. Auf ihrem
Weg dorthin werden sie mittels einer nicht dargestellten Scheideeinrichtung in
Längsrichtung zu Teilbahnen 01a; 01b geschnitten und diese zu jeweils einem Strang 03;
04 zusammen gefasst. Für den Druck von Tabloidformaten können auch drei
Schneideeinrichtungen angeordnet sein, welche die Bahnen 01 längs vierteln zu
entsprechend vielen Strängen. In Fig. 1 erfolgt das Zusammenfassen der Bahnen 01 zum
Strang 03; 04 mittels einer gesonderten Walze 06 bzw. Walzengruppe 06, bevor der
Strang 03; 04 nachfolgend über eine Walze 07, z. B. eine Trichterwalze 07, jeweils einem
Trichter 08; 09, z. B. als sog. Doppeltrichter 08, 09 ausgeführt, zugeführt wird. Die Trichter
08; 09 sind vorzugsweise in Flucht zur jeweiligen Teilbahn 01a; 01b angeordnet, sodass
sie im sog. "Geradeausbetrieb" ohne Versetzen auf den jeweiligen Trichter 08; 09
auflaufen. Die Walze 06 und die Trichterwalze 07 weisen in vorteilhafter Ausführung
jeweils einen eigenen Antriebsmotor 11; 12 auf, mittels dem die Bahnspannung einstellbar
bzw. regelbar ist. In einer Weiterbildung kann die Walze 06 und/oder die Walze 07 als
über ihre Länge geteilte Walze 06; 07 ausgeführt, und jedes Teilstück mittels eines
eigenen Antriebsmotors 11; 12 (je zweifach, strichliert dargestellt) angetrieben sein. Auch
können jeweils zwei, keinen gemeinsamen Kern aufweisende Walzen 06; 07 stirnseitig
zueinander angeordnet und jeweils mittels eines eigenen Antriebsmotors 11; 12
unabhängig voneinander antreibbar sein.
Jedem Trichter 08; 09 ist mindestens ein Paar Walzen 13; 14, z. B. Falzwalzen 13; 14 und
mindestens eine Zugwalze 16; 17 nachgeordnet. Im Beispiel sind jedem der Trichter 08;
09 ein Paar Falzwalzen 13; 14 und zwei Zugwalzengruppen 16; 17, z. B. jeweils eine
Zugwalze mit zusammen wirkenden Andrückrollen oder -walzen nachgeordnet. Die letzte,
eine Klemmstelle 16; 17 bildende Zugwalzengruppe 16; 17 stellt den baulichen Abschluss
des jeweiligen Trichters 08; 09 in Laufrichtung des jeweiligen Stranges 03; 04 in Richtung
eines Falzwerkes 18 dar, und ist, mit Ausnahme von Justage- und/oder Montagezwecken,
i. d. R. in einem festen Abstand zum Trichter 08; 09 angeordnet.
Dem Trichteraufbau 02 ist das Falzwerk 18 nachgeordnet, welches zwei Falzapparate 19;
21 aufweist. In vorteilhafter Ausführung sind die Trichter 08; 09 und die Falzapparate 19;
21 in zueinander unmittelbar benachbarten Anlagenebenen, d. h. ohne weitere, den
Bahnlauf störende oder verlängernde Aggregate wie z. B. weitere Trichter etc.
angeordnet. Die beiden Falzapparate 19; 21 weisen in einer vorteilhaften Ausführung wie
in Fig. 1 schematisch gezeigt jeweils mindestens einen eigenen Antriebsmotor 22; 23 auf.
Die Stränge 03; 04 sind wahlweise einem der beiden Falzapparate 19; 21 gemeinsam
oder jeweils einzeln einem der Falzapparate 19; 21 zuführbar.
Die beiden Falzapparate 19; 21 sind vorzugsweise so zueinander und zu den beiden
Trichtern 08; 09 ausgerichtet, dass die Stränge 03; 04 auf möglichst kurzem Wege den
beiden Falzapparaten 19; 21 zuführbar sind.
Jedem Falzapparat 19; 21 ist ein erster mit dem Strang 03; 04 bzw. mit den Strängen 03;
04 zusammen wirkender und dem Falzapparat 19; 21 jeweils fest zuzurechnender
Bezugspunkt 24; 26, z. B. eine erste Klemmstelle 24; 26, welche in Fig. 1 durch eine
Walzengruppe 24; 26 dargestellt ist, zugeordnet. In vorteilhafter Ausführung sind die
beiden Falzapparate 19; 21 so ausgeführt bzw. angeordnet, dass eine ungestörte
Wegstrecke des Stranges 03; 04 von der jeweils letzten Klemmstelle 16; 17 der Trichter
08; 09 zur ersten Klemmstelle 26; 24 des kreuzweise darunter angeordneten
Falzapparates 21; 19 jeweils im wesentlichen gleich groß ist. D. h. ein Abstand a03; a04
von der Klemmstelle 16; 17 des Trichters 08; 09 zur Klemmstelle 26; 24 des
Falzapparates 21; 19 ist in etwa gleich einem Abstand a04; a03 von der Klemmstelle 17;
16 des Trichters 09; 08 zur Klemmstelle 24; 26 des Falzapparates 19; 21 ausgeführt. Die
Abstände a04; a03 können bis maximal 200 mm, vorzugsweise jedoch bis 100 mm,
insbesondere um bis zu 50 mm voneinander abweichen.
Die beiden Falzapparate 19; 21 sind z. B. derart angeordnet, dass die erste Klemmstelle
24; 26, jeweils symmetrisch zu einer Mittelebene M zwischen den beiden Trichtern 08; 09
liegen. Die Mittelebene M liegt parallel und mittig zwischen den beiden Ebenen, welche
sich durch die längsgefalzten Stränge 03; 04 im Bereich der den Trichtern 08; 09
zugeordneten letzten Falzwalzen 13; 14 bzw. Zugwalze 16; 17 erstrecken. Diese Ebenen
fallen i. d. R. mit den Symmetrieebenen E08; E09 der Trichter 08; 09 zusammen, wie dies
in Fig. 1 auch dargestellt ist.
Zur Umlenkung und/oder zur Einstellung der zurückzulegenden Wegstrecken der beiden
Stränge 03; 04 zwischen Trichter 08; 09 und Falzapparat 19; 21 ist mindestens eine in
ihrer Lage veränderbare Registereinrichtung 27, angeordnet, welche beiden Strängen 03;
04 zugeordnet ist. Die Bewegung der Lageveränderung weist zumindest eine
Komponente parallel zu einer Flächennormalen des zusammen wirkenden Stranges 03;
04 im Bereich ihrer Berührung auf. Die Registereinrichtung 27 kann in einer vorteilhaften
Ausführung durch einen eigenen, jedoch nicht dargestellten Antriebsmotor rotatorisch
antreibbar, und mittels eines ebenfalls nicht dargestellten Stellantriebes in ihrer Position
veränderbar, z. B. auf einer Kurvenlinie um eine Schwenkachse S verschwenkbar oder
linear in vertikaler Richtung bewegbar, sein. Die Registereinrichtung 27 wirkt je nach ihrer
Lage auf unterschiedliche Weise mit den Strängen 03; 04 zusammen, wie dies im
folgenden näher ausgeführt wird:
In einer ersten Betriebsweise der Vorrichtung zum Herstellen von Falzprodukten soll ein Produkt hergestellt werden, wobei die Stränge 03; 04 beider Trichter 08; 09 auf einen der beiden Falzapparate 19; 21 geführt wird. In Fig. 1 ist dies der Falzapparat 21. Die den beiden Strängen 03; 04 gemeinsame Registereinrichtung 27 ist nun in der Weise verschwenkt, dass eine insgesamt zurückzulegende Wegstrecke des Stranges 04 zwischen den Klemmstellen 17 und 26 einer insgesamt zurückzulegenden Wegstrecke des Stranges 03 zwischen den Klemmstellen 16 und 26 entspricht.
In einer ersten Betriebsweise der Vorrichtung zum Herstellen von Falzprodukten soll ein Produkt hergestellt werden, wobei die Stränge 03; 04 beider Trichter 08; 09 auf einen der beiden Falzapparate 19; 21 geführt wird. In Fig. 1 ist dies der Falzapparat 21. Die den beiden Strängen 03; 04 gemeinsame Registereinrichtung 27 ist nun in der Weise verschwenkt, dass eine insgesamt zurückzulegende Wegstrecke des Stranges 04 zwischen den Klemmstellen 17 und 26 einer insgesamt zurückzulegenden Wegstrecke des Stranges 03 zwischen den Klemmstellen 16 und 26 entspricht.
In vorteilhafter Ausführung wirkt die Registereinrichtung 27 in jeder Betriebsweise
wahlweise lediglich mit einem Strang 04; 03, hier mit Strang 04 zusammen, während der
andere Strang 03; 04 ungestört, d. h. ohne Wirkverbindung zur Registereinrichtung 27,
verläuft. Für diesen Fall entspricht die aus den Teilstrecken s1; s2 zusammengesetzte
Wegstrecke S04 des Stranges 04 dem Abstand a03.
Soll nun in einer zweiten Betriebsweise die Produktion auf dem anderen Falzapparat 19
erfolgen, wird die den beiden Strängen 03; 04 zuzuordnende Registereinrichtung 27 in
eine zweite Lage gebracht, in der zur ersten Betriebsweise umgekehrte Verhältnisse im
Lauf der Stränge 03; 04 herrschen. Wieder sind die zurückzulegenden Wegstrecken S03;
S04 gleich groß. Der Strang 04 verläuft z. B. ohne Wirkverbindung zur Registereinrichtung
27. Um die Übersichtlichkeit zu erhalten, sind die Laufwege für die zweite Betriebsweise
in Fig. 1 nicht dargestellt. Lediglich die Registereinrichtung 27 ist strichliert in ihrer zweiten
Lage angedeutet.
Die Registereinrichtung 27 weist in einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) zwei
Walzen 28; 29, z. B. zwei Registerwalzen 28; 29, auf, welche gemeinsam in ihrer Lage
veränderbar angeordnet sind. In einer einfachen Ausführung sind sie mit einem festen
Abstand ihrer Rotationsachse zueinander angeordnet. Werden sie z. B. mittels eines
gemeinsamen Antriebsmotors angetrieben, so ist der Antrieb so auszuführen, dass eine
gegensinnige die Drehrichtung vorliegt. In Fig. 1 sind die beiden Registerwalzen 28; 29 in
einem gemeinsamen Träger 31 oder Rahmen 31 angeordnet, welcher um die gestellfeste
Schwenkachse S, welche in einer Ebene parallel zu einem der gefalzten Stränge 03; 04,
und senkrecht zu dessen Transportrichtung verläuft, verschwenkbar ist. In vorteilhafter,
weil symmetrischer Ausführung ist die Schwenkachse S ebenfalls in der Mittelebene M
liegend angeordnet. Die Registereinrichtung 27 ist hier vergrößert dargestellt.
In der in Fig. 1 durchgezogen dargestellten Betriebsweise wirkt die dem Trichter 09 nahe
Registerwalze 29 mit dem Strang 04 in der oben beschriebenen Weise zusammen. Ein
Abstand a (siehe Fig. 3) zwischen den beiden Registerwalzen 28; 29 ist z. B. so gewählt,
dass unter Berücksichtigung des erforderlichen Schwenkweges die dem jeweils anderen
Strang 03 zugeordnete Registerwalze 28; 29 nicht mit diesem in Wirkverbindung steht.
In der zweiten Betriebsweise wirkt die dem Trichter 08 nahe Registerwalze 28 mit dem
Strang 03 so zusammen, dass wieder die zurückzulegenden Wegstrecken S03; S04
gleich groß sind. Der Strang 04 verläuft z. B. ungestört, d. h. ohne Wirkverbindung zur
anderen Registerwalze 29. Weist die Anordnung wie oben dargelegt z. B. um 50 mm
verschiedene Abstände a03; a04 auf, so ist dieser Unterschied mittels der
Registereinrichtung 19 ausgleichbar.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2)weist die Registereinrichtung 27 lediglich
eine einzige Walze 32, z. B. Registerwalze 32, auf, welche wahlweise mit einem der
beiden Stränge ; 04 in der bzgl. der Wegstrecken S03; S04 oben beschriebenen Weise
zusammenwirkt. In der ersten Betriebsweise wirkt die Registerwalze 32 wie in Fig. 2
dargestellt mit dem Strang 04 zusammen. Sie befindet sich hier nicht zwischen den
beiden Strängen 03; 04, sondern auf der vom anderen Strang 03 abgewandten Seite des
umzulenkenden Stranges 04. Die zweite Betriebsweise wieder lediglich anhand der
strichlierten Registerwalze 32 dargestellt. Die Verhältnisse für den Bahnlauf und die Lage
der Registerwalze 32 sind zu denen aus der ersten Betriebsweise symmetrisch.
In einer dritten Betriebsweise kann sich die Registerwalze 32 in einer Lage ohne
Berührung einer der Stränge 03; 04 befinden. Die Produktion kann nun mit den beiden
Strängen 03; 04 auf jeweils einen der Falzapparate 19; 21 erfolgen.
In einer Ausführungsform für die Ausgestaltung der Registereinrichtung 27 ist diese nicht
schwenkbar um die Schwenkachse S, sondern linear, und in vorteilhafter Weise senkrecht
zur Mittelebene M bewegbar in einem nicht dargestellten Gestell angeordnet (Fig. 3, 4).
Dies gilt gleichermaßen für die Ausführung der Registereinrichtung 27 gemäß dem ersten
und dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2).
Die Ausführung der Registereinrichtung 27 mit einem eigenen Antriebsmotor ermöglicht
zum einen eine Spannungsregelung beim Transport des Stranges 03; 04, und zum
anderen eine Drehrichtungsumkehr ohne großen getriebetechnischen Aufwand.
Mit der Vorrichtung ist z. B. im Sammelbetrieb bei Verwendung "doppeltgroßer"
Druckzylinder, d. h. ein Formzylinder weist einen Umfang auf, welcher zwei aufrechten
Druckseiten (ggf. zuzüglich nicht druckender Partien wie Befestigungseinrichtung etc.)
entspricht, ein Produkt mit vier Büchern herstellbar. Wird nicht gesammelt oder weisen die
Formzylinder lediglich einen einfachen Umfang auf, so sind zwei Bücher herstellbar. Die
vier bzw. zwei Bücher können wahlweise einem der beiden Falzapparate 19; 21 oder
verteilt beiden Falzapparaten 19; 21 zugeführt werden.
Ist die Vorrichtung in einen Trichteraufbau 02 mit weiteren, nicht dargestellten Trichtern,
welche z. B. als weiterer Doppeltrichter über den Trichtern 08; 09 angeordnet sind,
integriert, so erhöht sich die Flexibilität in möglichen Produkten noch erheblich. Auch die
von diesen Trichtern kommenden Bahnen bzw. Stränge 33 können zusätzlich den
Falzapparaten 19; 21 auf direktem Wege, oder aber über die Registereinrichtung 27
zugeführt werden. Dies gilt insbesondere, wenn auch diese Trichter und/oder ihre
Führungen symmetrisch zur Mittelebene M angeordnet sind.
Die Ausführung der Registereinrichtung 27 mit zwei Registerwalzen 28; 29 (Fig. 1) ist für
den Fall weiterer, oberhalb der Trichter 08; 09 angeordneter Trichter (nicht dargestellt)
insbesondere auch für den Strang 33 oder die Stränge 33 nutzbar. Die Stränge 33
können, für den Fall, dass diese bereits in ihrem Längsregister durch eigene
Vorrichtungen eingestellt wurden, über eine der Walzen 28; 29 zusätzlich zu einem oder
beiden Strängen 03; 04 geführt werden. In einer Weiterbildung der Erfindung kann der
Anstand a zwischen den beiden Walzen 28; 29 jedoch auch einstellbar, z. B. mittels eines
Antriebes, ausgeführt sein. In dieser Ausführung kann einer oder mehrere der von oben
kommenden Stränge 33 (wie in Fig. 1 strichliert dargestellt) über die nicht mit einem
unteren Strang 03; 04 zusammen wirkende Walze 28 geführt, und durch Einstellung des
Abstandes a in seinem Längsregister eingestellt werden. Dieser Strang 33 kann dann
entweder gemeinsam mit den unteren Strängen 03; 04 dem selben Falzapparat 21, oder
aber relativ zu einem weiteren Strang 33 im Längsregister eingestellten weiteren Strang
33 dem Falzapparat 19 zugeführt werden. Die beiden Walzen 28; 29 sind in diesem Fall
ohne eigenen Antrieb oder jeweils mit einem eigenen Antriebsmotor ausgeführt.
01
Bedruckstoffbahn, Bahn
02
Trichteraufbau
03
Strang
04
Strang
05
-
06
Walze, Walzengruppe
07
Walze, Trichterwalze
08
Trichter
09
Trichter
10
-
11
Antriebsmotor
12
Antriebsmotor
13
Walze, Falzwalze
14
Walze, Falzwalze
15
-
16
Zugwalze, Zugwalzengruppe, Klemmstelle
17
Zugwalze, Zugwalzengruppe, Klemmstelle
18
Falzwerk
19
Falzapparat
20
-
21
Falzapparat
22
Antriebsmotor
23
Antriebsmotor
24
Bezugspunkt, Klemmstelle, Walzengruppe
25
-
26
Bezugspunkt, Klemmstelle, Walzengruppe
27
Registereinrichtung
28
Walze, Registerwalze
29
Walze, Registerwalze
30
-
31
Träger, Rahmen
32
Walze, Registerwalze
33
Strang, Stränge
01a Teilbahn
01b Teilbahn
a Abstand (
01a Teilbahn
01b Teilbahn
a Abstand (
28
,
29
)
a03 Abstand (
a03 Abstand (
16
,
26
)
a04 Abstand (
a04 Abstand (
17
,
24
)
b01 Breite (01)
s1 Teilstrecke (
b01 Breite (01)
s1 Teilstrecke (
17
,
27
oder
16
,
27
)
s2 Teilstrecke (
s2 Teilstrecke (
27
,
26
oder
27
,
24
)
E08 Symmetrieebene
E09 Symmetrieebene
M Mittelebene
S Schwenkachse
E08 Symmetrieebene
E09 Symmetrieebene
M Mittelebene
S Schwenkachse
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Falzprodukten mit einem Trichteraufbau (02), welcher
wenigstens zwei Trichter (08; 09) zur Herstellung zumindest zweier längsgefalzter
Stränge (03; 04) und mindestens eine Registereinrichtung (27) zur Einstellung einer
Wegstrecke mindestens einer der Stränge (03; 04) zwischen dem Trichter
(08; 09) und einem Eintritt in ein Falzwerk (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Registereinrichtung (27) beiden Strängen (03; 04) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzwerk (18) zwei
Falzapparate (19; 21) zur Weiterverarbeitung der Stränge (03; 04) mit jeweils einer
ersten Klemmstelle (24; 26) für den Strang (03; 04) bzw. die Stränge (03; 04) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmstellen (26;
24) der Falzapparate (21; 19) jeweils einen im wesentlichen gleichen Abstand (a03;
a04) zu einer letzten Klemmstelle (16; 17) des zum jeweiligen Falzapparat (21; 19)
entfernt liegenden Trichters (08; 09) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trichter (08;
09) im wesentlichen auf einer selben Höhe, und in einer Anlagenebene unmittelbar
oberhalb einer Anlagenebene mit den Falzapparaten (19; 21) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stränge (03; 04)
wahlweise jeweils einem der Falzapparate (19; 21) oder gemeinsam einem der
Falzapparate (19; 21) zuführbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Registereinrichtung
(27) in ihrer räumlichen Lage veränderbar ausgeführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Registereinrichtung
(27) zwei im Abstand (a) zueinander feste Registerwalzen (28; 29) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der
Registerwalzen (28; 29) wahlweise mit einem ihr zugeordneten Strang (03; 04) in
Wirkverbindung bringbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Registereinrichtung
(27) eine Registerwalze (32) aufweist, welche wahlweise mit dem einen Strang (03),
mit dem anderen Strang (04) oder mit keinem der Stränge (03; 04) in Wirkverbindung
bringbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Registerwalze (32)
auf derjenigen Seite des Stranges (03; 04) mit dem Strang (03; 04) zusammen wirkt,
welche vom anderen Strang (04; 03) abgewandt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Registereinrichtung (27) einen eigenen Antriebsmotor für den rotatorischen Antrieb
der Registerwalze (28; 29; 32) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Registereinrichtung
(27) um eine Schwenkachse (S) verschwenkbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Registereinrichtung
(27) linear bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung
zumindest eine Komponente parallel zur Flächennormalen des mit der
Registereinrichtung (27) zusammen wirkenden Stranges (03; 04) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterschied in den
Abständen (a03; a04) kleiner oder gleich 200 mm ist.
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