CH544992A - Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Elektrolytkondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aluminium-ElektrolytkondensatorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Elektrolytkondensatoren, bei welchem der Wickel derart hergestellt wird, dass mindestens auf einer Stirnseite desselben eine Elektrodenfolie die Isolationszwischenlage überragt, welche Stirnseite mindestens teilweise mit einem Metallbelag versehen wird. Es ist bereits bekannt, Metallpapier- und Folienkondensatoren so herzustellen, dass der Elektrodenbelag auf der Stirnseite des Wickels die Isolierzwischenlage überragt, welche Stirnseiten dann metallisiert werden. Für die Metallisierung der Stirnseiten werden niedrig schmelzende Legierungen verwendet, die häufig auch lötbar sind, damit die Anschlussdrähte direkt, mit oder ohne Lotzugabe, angelötet werden können. Da die Stirnseiten der Wickel kurzgeschlossen werden, erhält man auf diese Weise Kondensatoren von geringer Eigeninduktivität. Bei Aluminium-Elektrolytkondensatoren wurde dieses Verfahren bis heute nicht angewendet, weil die elektrische Verbindung zwischen Elektrodenfolie und stirnseitigem Belag aus einer niedrigschmelzenden Legierung bei Anwesenheit des Elektrolyten nicht beständig war. Bei hochkapazitiven Aluminium-Elektrolytkondensatoren bewirkt die grosse, durch den Kondensator fliessende Wechselstrom komponente beträchtliche ohmsche Verluste in den Elektrodenfolien. Um diese Verluste herabzusetzen, wurde jede der Elektrodenfolien mit mehreren Anschlüssen versehen, was einen erheblichen fabrikatorischen Aufwand bedingt, und eine automatisierte Fertigung der Kondensatorwickel nahezu verunmöglicht. Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren für Kondensatorwickel anzugeben, das einerseits die erwähnten Nachteile bei der Herstellung hochkapazitiver Aluminium-Elektrolytkondensatoren vermeidet und anderseits zu einer Verringerung der ohmschen Verluste führt. Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass für den stirnseitigen Metallbelag das gleiche Material wie für die Elektrodenfolie verwendet wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: die Fig. 1 einen Kondensatorwickel, bei welchem eine Stirnseite mit einem Metallbelag versehen ist; und die Fig. 2 einen Kondensatorwickel, bei welchem beide Stirnseiten mit Metallbelägen versehen sind. Die Fig. 1 zeigt einen Kondensatorwickel 1, der aus zwei Elektrodenfolien aus Aluminium und Beilaufpapier zur Isolation der Folien gegeneinander besteht. Die eine Elektrodenfolie ist dabei so gegen die andere und das Beilaufpapier versetzt, dass auf einer Stirnseite 2 des Wickels 1 ein vorstehender Rand 9 entsteht. Diese Stimseite 2 wird nun mit einem Metallbelag 4 versehen, um den vorstehenden Rand 9 der Windungen der einen Elektrodenfolie kurzzuschliessen. Der elektrische Anschluss dieser Elektrode an die zugehörige, in der Zeichnung nicht sichtbare Klemme ist in konventioneller Weise mit Hilfe eines beim Wickeln in den Wickel eingelegten und mit der Folie geeignet verbundenen Streifens 6 ausgeführt. Die andere Elektrodenfolie ist in der bisher üblichen Weise mit mehreren Anschlussstreifen 7 versehen, die in nicht gezeigter Weise auf eine einzige Klemme geführt werden. Der Metallbelag 4 wird mit Hilfe von bekannten Techniken, z.B. Flammspritzen, Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen unter Verwendung des gleichen Materials wie das der Elektrodenfolie aufgebracht. Mit Vorteil wird dabei eine Schablone verwendet, um nur einen Teil der Stirnseite des Wickels mit einem Metallbelag zu versehen. Dadurch wird das Tränken mit dem Elektrolyten erleichtert und der an die Klemmen anzuschliessende Streifen 6 bleibt sauber. Es wäre jedoch auch eine Lösung denkbar, bei welcher der Anschlussstreifen in dem mit dem Metallbelag versehenen Teil der Stirnseite aus dieser austritt. Die Fig. 2 zeigt einen Kondensatorwickel 1, bei welchem wie bei Fig. 1 eine Elektrodenfolie auf der Stirnseite 2 einen vorstehenden Rand 9 aufweist. Zusätzlich ist jedoch hier auch die andere Elektrodenfolie auf der andern Stirnseite 3 mit einem vorstehenden Rand 10 versehen. Die Stirnseiten 2 und 3 werden je mit einem Metallbelag 4 bzw. 5 versehen, der wiederum nur einen Teil der Stirnseite bedeckt. Dabei können sich die beiden Metallbeläge gegenüberstehen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, sie können aber auch gegeneinander versetzt sein. Jede der Elektrodenfolien ist mit einem Anschlussstreifen 6 bzw. 8 versehen, wobei je nachdem, ob die Anschlüsse an beiden Enden des Wickels anzuordnen sind oder nur auf einer Seite, ein Anschlussstreifen 6a oder 6b eingelegt wird. Die Form der stirnseitigen Metallbeläge ist natürlich nicht auf Kreisringflächen oder Teile davon beschränkt, sondern es wäre z.B. auch ein Streifenmuster oder irgend ein anderes Muster denkbar. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Aluminium-Elektrolytkondensators, bei welchem der Wickel derart hergestellt wird, dass mindestens auf einer Stirnseite desselben eine Elektrodenfolie die Isolationszwischenlage überragt, welche Stirnseite mindestens teilweise mit einem Metall be lag versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den stirnseitigen Metallbelag das gleiche Material wie für die Elektrodenfolie verwendet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Metallbelag mittels Flamm- oder Lichtbogenspritzen aufgebracht wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Metallbelag mittels Plasmaspritzen aufgebracht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Metallbelag mittels Pulverspritzen aufgebracht wird. 4. Verfahren nach einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Aluminium mit einem Reinheitsgrad besser als 99,9% aufgebracht wird. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Elektrolytkondensatoren, bei welchem der Wickel derart hergestellt wird, dass mindestens auf einer Stirnseite desselben eine Elektrodenfolie die Isolationszwischenlage überragt, welche Stirnseite mindestens teilweise mit einem Metallbelag versehen wird.Es ist bereits bekannt, Metallpapier- und Folienkondensatoren so herzustellen, dass der Elektrodenbelag auf der Stirnseite des Wickels die Isolierzwischenlage überragt, welche Stirnseiten dann metallisiert werden. Für die Metallisierung der Stirnseiten werden niedrig schmelzende Legierungen verwendet, die häufig auch lötbar sind, damit die Anschlussdrähte direkt, mit oder ohne Lotzugabe, angelötet werden können. Da die Stirnseiten der Wickel kurzgeschlossen werden, erhält man auf diese Weise Kondensatoren von geringer Eigeninduktivität.Bei Aluminium-Elektrolytkondensatoren wurde dieses Verfahren bis heute nicht angewendet, weil die elektrische Verbindung zwischen Elektrodenfolie und stirnseitigem Belag aus einer niedrigschmelzenden Legierung bei Anwesenheit des Elektrolyten nicht beständig war.Bei hochkapazitiven Aluminium-Elektrolytkondensatoren bewirkt die grosse, durch den Kondensator fliessende Wechselstrom komponente beträchtliche ohmsche Verluste in den Elektrodenfolien. Um diese Verluste herabzusetzen, wurde jede der Elektrodenfolien mit mehreren Anschlüssen versehen, was einen erheblichen fabrikatorischen Aufwand bedingt, und eine automatisierte Fertigung der Kondensatorwickel nahezu verunmöglicht.Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren für Kondensatorwickel anzugeben, das einerseits die erwähnten Nachteile bei der Herstellung hochkapazitiver Aluminium-Elektrolytkondensatoren vermeidet und anderseits zu einer Verringerung der ohmschen Verluste führt.Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass für den stirnseitigen Metallbelag das gleiche Material wie für die Elektrodenfolie verwendet wird.Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: die Fig. 1 einen Kondensatorwickel, bei welchem eine Stirnseite mit einem Metallbelag versehen ist; und die Fig. 2 einen Kondensatorwickel, bei welchem beide Stirnseiten mit Metallbelägen versehen sind.Die Fig. 1 zeigt einen Kondensatorwickel 1, der aus zwei Elektrodenfolien aus Aluminium und Beilaufpapier zur Isolation der Folien gegeneinander besteht. Die eine Elektrodenfolie ist dabei so gegen die andere und das Beilaufpapier versetzt, dass auf einer Stirnseite 2 des Wickels 1 ein vorstehender Rand 9 entsteht. Diese Stimseite 2 wird nun mit einem Metallbelag 4 versehen, um den vorstehenden Rand 9 der Windungen der einen Elektrodenfolie kurzzuschliessen.Der elektrische Anschluss dieser Elektrode an die zugehörige, in der Zeichnung nicht sichtbare Klemme ist in konventioneller Weise mit Hilfe eines beim Wickeln in den Wickel eingelegten und mit der Folie geeignet verbundenen Streifens 6 ausgeführt.Die andere Elektrodenfolie ist in der bisher üblichen Weise mit mehreren Anschlussstreifen 7 versehen, die in nicht gezeigter Weise auf eine einzige Klemme geführt werden.Der Metallbelag 4 wird mit Hilfe von bekannten Techniken, z.B. Flammspritzen, Lichtbogenspritzen, Plasmaspritzen unter Verwendung des gleichen Materials wie das der Elektrodenfolie aufgebracht. Mit Vorteil wird dabei eine Schablone verwendet, um nur einen Teil der Stirnseite des Wickels mit einem Metallbelag zu versehen. Dadurch wird das Tränken mit dem Elektrolyten erleichtert und der an die Klemmen anzuschliessende Streifen 6 bleibt sauber. Es wäre jedoch auch eine Lösung denkbar, bei welcher der Anschlussstreifen in dem mit dem Metallbelag versehenen Teil der Stirnseite aus dieser austritt.Die Fig. 2 zeigt einen Kondensatorwickel 1, bei welchem wie bei Fig. 1 eine Elektrodenfolie auf der Stirnseite 2 einen vorstehenden Rand 9 aufweist. Zusätzlich ist jedoch hier auch die andere Elektrodenfolie auf der andern Stirnseite 3 mit einem vorstehenden Rand 10 versehen. Die Stirnseiten 2 und 3 werden je mit einem Metallbelag 4 bzw. 5 versehen, der wiederum nur einen Teil der Stirnseite bedeckt. Dabei können sich die beiden Metallbeläge gegenüberstehen, wie dies in Fig.2 gezeigt ist, sie können aber auch gegeneinander versetzt sein.Jede der Elektrodenfolien ist mit einem Anschlussstreifen 6 bzw.8 versehen, wobei je nachdem, ob die Anschlüsse an beiden Enden des Wickels anzuordnen sind oder nur auf einer Seite, ein Anschlussstreifen 6a oder 6b eingelegt wird.Die Form der stirnseitigen Metallbeläge ist natürlich nicht auf Kreisringflächen oder Teile davon beschränkt, sondern es wäre z.B. auch ein Streifenmuster oder irgend ein anderes Muster denkbar.PATENTANSPRUCHVerfahren zur Herstellung eines Aluminium-Elektrolytkondensators, bei welchem der Wickel derart hergestellt wird, dass mindestens auf einer Stirnseite desselben eine Elektrodenfolie die Isolationszwischenlage überragt, welche Stirnseite mindestens teilweise mit einem Metall be lag versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den stirnseitigen Metallbelag das gleiche Material wie für die Elektrodenfolie verwendet wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Metallbelag mittels Flamm- oder Lichtbogenspritzen aufgebracht wird.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Metallbelag mittels Plasmaspritzen aufgebracht wird.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der stirnseitige Metallbelag mittels Pulverspritzen aufgebracht wird.4. Verfahren nach einem der Unteransprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Aluminium mit einem Reinheitsgrad besser als 99,9% aufgebracht wird.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0207549A1 (de) * | 1985-06-12 | 1987-01-07 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Elektrolytischer Wickelkondensator |
EP1016107A1 (de) * | 1997-05-30 | 2000-07-05 | Energy Storage Systems Pty, Ltd | Energiespeichervorrichtung |
-
1971
- 1971-11-10 CH CH1631771A patent/CH544992A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0207549A1 (de) * | 1985-06-12 | 1987-01-07 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Elektrolytischer Wickelkondensator |
EP1016107A1 (de) * | 1997-05-30 | 2000-07-05 | Energy Storage Systems Pty, Ltd | Energiespeichervorrichtung |
EP1016107A4 (de) * | 1997-05-30 | 2007-01-17 | Cap Xx Ltd | Energiespeichervorrichtung |
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PL | Patent ceased |