DE565246C - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturabhaengigkeit bzw. -unabhaengigkeit seiner Kapazitaetswerte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturabhaengigkeit bzw. -unabhaengigkeit seiner Kapazitaetswerte

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DE565246C
DE565246C DEA53671D DEA0053671D DE565246C DE 565246 C DE565246 C DE 565246C DE A53671 D DEA53671 D DE A53671D DE A0053671 D DEA0053671 D DE A0053671D DE 565246 C DE565246 C DE 565246C
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DEA53671D
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Dipl-Ing Robert Goldschmidt
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/258Temperature compensation means

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturabhängigkeit.bzw. -Unabhängigkeit seiner Kapazitätswerte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturabhängigkeit bzw. Unabhängigkeit seiner Kapazitätswerte sowie einen nach diesem Verfahren hergestellten Kondensator. Bei Kondensatoren, .insbesondere für Fernsprechzwecke, ist außer einer hohen Dielektrizitätskonstante, hohem Isolationswiderstand und kleinem Verlustwinkel die Unabhängigkeit des Kondensators von äußeren Einflüssen, mechanischen Beanspruchungen und Temperaturschwankungen besonders wichtig.
  • Es ist bekannt, daß sich Kondensatoren verschiedener Ausführung wesentlich verschieden gegenüber Temperaturänderungen verhalten können, und zwar unterscheidet man dabei drei prinzipiell voneinander verschiedene Gruppen, nämlich i. Kondensatoren mit steigender, 2. solche mit konstanter, 3. solche mit fallender Temperaturkapazitätscharakteristik.
  • Die Eigenschaft der Unabhängigkeit der Kapazität von derTemperatur gemäß Gruppe 2 zeigen beispielsweise Glimmerkondensatoren, die jedoch schwierig herzustellen und teuer in der Fabrikation sind. Man hat deshalb versucht, Kondensatoren der zweiten Gruppe dadurch herzustellen, daß man den Isolationsträger, beispielsweise Papier, abwechselnd durch Tränken oder Auftragen einer Oberflächenschicht mit zwei verschiedenen Substanzen imprägnierte, die entgegengesetzte Temperaturabhängigkeiten bezüglich ihrer Dielektrizitätskonstanten zeigen. Durch geeignete Kombination solcher imprägnierter Isolationsschichten läßt sich dann eine gewünschte Temperaturabhängigkeit der Kapazität erreichen. Man ist dabei auch so vorgegangen, daß man die eine Imprägniersubstanz, beispielsweise Schellack, direkt auf die Metallfolie aufbrachte und nur Papier, das in dem anderen kompensierenden Imprägniermittel, z. B. Paraffin, getränkt war, verwendete. Alle diese Verfahren, bei denen ein Ausgleich der Temperaturabhängigkeit durch die Verwendung verschiedener Imprägniermittel erzielt wird, haben den Nachteil, daß ein nachträgliches Imprägnieren der fertigen Kondensatoren im Vakuum, wie es nach dem heutigen Stand der Technik gefordert werden muß, unmöglich ist. Erfindungsgemäß werden. die abwechselnd aus Materialien mit verschiedener Temperaturabhängigkeit bestehenden einzelnen Isolationsschichten nach Fertigstellung des Kondensatorkörpers mit nur einem Imprägniermittel getränkt. Der Aufbau eines nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Kondensators erfolgt z. B. in der Weise, daß der ersten Metallschicht eine Isolationsschicht mit negativem Temperaturkoeffizienten, der zweiten Metallschicht eine Isolationsschicht mit positivem Temperaturkoeffizienten, der dritten Metallschicht wieder eine Isolationsschicht mit negativem Temperaturkoeffizienten zugeordnet wird usw. Als Stoffe für die Isolationsschichten kommen beispielsweise Manilapapier, Cellulosepapier, Natronpapier, Sulfidpapier o. dgl. in Betracht.
  • Will man z. B. einen Wickelkondensator herstellen, der aus zwei Metall- und zwei Isolationsschichten besteht, so wird zweckmäßig in der Weise vorgegangen, daß zunächst zwei Stoffe mit entgegengesetztem Temperaturkoeffizienten für die Isolationsschichten ausgewählt werden und darauf die Metall- und Isolationsschichten gleichzeitig in bekannter Weise aufgewickelt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann der Kondensator aus einer Anzahl Einzelkondensatoren zusammengesetzt sein, von denen die eine Hälfte mit Isolationsschichten mit positivem, die andere mit Isolationsschichten mit negativem Temperaturkoeffizienten ausgerüstet ist. Durch geeignete Parallel- bzw. durch Hintereinanderschaltung derartiger Einzelkondensatoren erhält man dann einen Kondensator, dessen Kapazität von Temperaturänderungen unabhängig ist. Die Auswahl der Einzelkondensatoren erfolgt in der Weise, daß die steigende oder fallende Charakteristik des einen Kondensators bzw. einer Gruppe von Kondensatoren durch die entgegengesetzt. verlaufende Charakteristik des anderen Kondensators bzw. einer anderen Gruppe von Kondensatoren kompensiert wird. Dies kann auf experimentellem Wege leicht erreicht werden.
  • Die oben beschriebenen Arten des Aufbaus. die sich für Kondensatoren jeder beliebigen Art auf sämtlichen Gebieten der Elektrotechnik ohne weiteres anwenden lassen, sind nicht nur bei Herstellung von Kondensatoren mit nur einem Kapazitätswerte, sondern auch für solche, die getrennt oder anzapfbar in bekannter Weise mehrere Kapazitätswerte besitzen, anwendbar.
  • Durch passende Wahl verschiedener Isolationsmaterialien mit den angegebenen Eigenschaften läßt sich in gewissen Grenzen auch ein gewünschter Verlauf des Isolationswiderstandes sowie des Verlustwinkels in Abhängigkeit von der Temperatur erreichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl- des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturaibhängigkeit bzw. -unabhängigkeit seiner Kapazitätswerte, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd aus Materialien mit verschiedener Temperaturabhängigkeit bestehenden einzelnen Isolationsschichten nach Fertigstellung des Kondensatorkörpers mit nur einem Imprägniermittel getränkt werden.
  2. 2. Nach dem Verfahren nach Anspruch i hergestellter elektrischer Kondensator.
DEA53671D 1928-03-25 1928-03-25 Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kondensators mit einer durch besondere Wahl des Dielektrikums vorausbestimmbaren Temperaturabhaengigkeit bzw. -unabhaengigkeit seiner Kapazitaetswerte Expired DE565246C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755689C (de) * 1936-02-12 1954-02-22 Siemens & Halske A G Elektrischer Wickelkondensator, dessen Dielektrikum aus mehreren Folien verschiedener dielektrischer Stoffe mit entgegengesetzt verlaufender Temperaturabhaengigkeit der Dielektrizitaetskonstanten zusammengesetzt ist
DE975126C (de) * 1941-04-29 1961-08-24 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Wickelkondensatoren hoher Kapazitaetskonstanz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755689C (de) * 1936-02-12 1954-02-22 Siemens & Halske A G Elektrischer Wickelkondensator, dessen Dielektrikum aus mehreren Folien verschiedener dielektrischer Stoffe mit entgegengesetzt verlaufender Temperaturabhaengigkeit der Dielektrizitaetskonstanten zusammengesetzt ist
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