CH518386A - Verfahren zur Herstellung von Kerngarn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kerngarn

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CH518386A
CH518386A CH459669A CH459669A CH518386A CH 518386 A CH518386 A CH 518386A CH 459669 A CH459669 A CH 459669A CH 459669 A CH459669 A CH 459669A CH 518386 A CH518386 A CH 518386A
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core
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yarn
core yarn
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CH459669A
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Thomas Waters Graham
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Ici Ltd
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Kerngarn
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kerngarn mit einer Kernkomponente aus   thermofixierten,    falschgezwirnten synthetischen Endlosfilamenten und mindestens einer Umhüllungskomponente aus synthetischen Endlosfilamenten, welche die Kernkomponente in einer Schraubenform umhüllen, deren Drehrichtung in Abständen längs des Garns umkehrt, durch Zuführung von mindestens zwei Komponenten aus ganz und/oder teilweise verstreckten und/oder aus unverstreckten synthetischen Endlosfilamenten über Zuführmittel, durch eine Heizzone zu einer Falschzwirnvorrichtung und Abzug des erhaltenen Garns unter höherer Spannung als die Zuführung erfolgte, und auf die nach diesem Verfahren erhaltenen   Kemgame.   



   Kerngarne können auf verschiedene Art hergestellt werden. Die wichtigsten davon bestehen einerseits im Kernspinnen, wobei eine Kernkomponente während des Verstreckens oder Spinnens in eine Umhüllungskomponente eingeführt wird und anderseits im Kern texturieren, wobei die beiden (oder mehrere) Komponenten zusammen, jedoch unter verschiedenen Spannungen und/oder Zuführgeschwindigkeiten einer Texturierungsvorrichtung, beispielsweise einer Luftdüse, zugeführt werden.



   Kerngarne schaffen die Möglichkeit des Erzielens von Oberflächen effekten in Geweben, welche der Umhüllungskomponente entsprechen, während die Dehnungseigenschaften des Garns während und nach der Verarbeitung durch die Kernkomponente bestimmt werden. Auf diese Art können Bausch- oder Noppeneffekte mit Garnen erzielt werden, die spannungsstabiler sind, als wenn das ganze Garn aus der Umhüllungskomponente bestehen würde, und die somit den während der Verarbeitung auftretenden Spannungen, beispielsweise beim Weben, und den im Gebrauch auftretenden Spannungen, beispielsweise wenn das Gewebe zu Kleidungsstücken verarbeitet wurde, besser widerstehen.



   In der Schweizer Patentschrift Nr. 318 799 und französischen Patentschrift Nr.   1 203    694 werden Verfahren beschrieben, wobei ein verstrecktes bzw. unverstrecktes Multifilamentgarn gleichzeitig verstreckt und   falschzwirngelçräuselt    wird. Aus solchen Garnen hergestellte Textilprodukte werden anschliessend einer Hitzebehandlung zur Entwicklung der Bauschigkeit und Fixierung der Kräuselung unterzogen.



  Da die hierbei erhältlichen Garne keine lasttragende Komponente aufweisen, ist jedoch die Kräuselung wie vorstehend angeführt beim Weben und im Gebrauch der Textilprodukte nicht beständig.



   In der offengelegten niederländischen Patentanmeldung Nr. 6 709 855 wird ein Verfahren zur Herstellung von Phantasiegarn beschrieben, wobei ein oder mehrere   Multifilamentgane    so durch eine Luftdüse geführt werden, dass eine Falschzwirnwirkung ohne Verstreckung eintritt. Unter bestimmten Behandlungsbedingungen können dabei Mehrfachgarne erzielt werden, in denen ein Filamentstrang in Bereichen von umkehrender Drehungsrichtung um einen Kernstrang herum gewickelt ist. Die Bereiche entgegengesetzter Drehung sind durch ungedrehte Bereiche voneinander getrennt, in denen die Filamente an der Oberfläche des Umwicklungsstrangs in diejenigen an der Oberfläche des Kernstrangs eingebettet bzw. mit diesen verschlungen sind.

  Dieses Ineinandergreifen von Filamenten der beiden Stränge ist unerlässlich, um die erwünschte Falschzwirnung unter allen auftretenden Verarbeitungs- und Gebrauchsbedingungen beizubehalten.



   Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung von Geweben mit interessanten Oberflächeneffekten bietet die Effektdublierung von zwei oder mehreren Garnen unter Zwirnung, beispielsweise auf einer Etagenzwirnmaschine. Dieses Verfahren ist jedoch teuer.  



   Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Kerngarns zu schaffen, welches die teureren effektdublierten Garne zu ersetzen vermag, das spannungsstabil ist und eine Form aufweist, deren Stabilität nicht vom Ineinandergreifen von Filamenten der Kern- und Umhüllungskomponente abhängig ist.



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass für die einzelnen Komponenten Filamente verwendet werden, die unter der im Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl auftretenden Spannung unterschiedliche Dehnbarkeit aufweisen.



   Im erfindungsgemäss hergestellten Kerngarn greifen die Filamente der Kern- und Umhüllungskomponente praktisch nicht ineinander.



   Vorzugsweise betragen mindestens   95 X    der Abstände zwischen den Umkehrpunkten des Verlaufs der schraubenförmigen Umhüllung weniger als 2 cm und bevorzugt mindestens   50      W)    der Abstände weniger als 0,5 cm.



   Die Umhüllungskomponente kann in kontinuierlicher Berührung mit der Kernkomponente um diese verlaufen. Solche Garne wurden als Kerngarne hoher Ordnung bezeichnet.



   Die Umhüllungskomponente kann jedoch auch in intermittierender Berührung mit der Kernkomponente um diese verlaufen. Solche Garne wurden als Kerngarne geringer Ordnung   bezeichnet.   



   Die angestrebte Art der Ordnung des herzustellenden Kerngarns kann in erster Linie durch den Titer der Einzelfilamente der Umhüllungskomponente beeinflusst werden, wobei mit steigendem Filamenttiter höhere Ordnung erzielt wird.



   Art und Dicke der im Kerngarn geringer Ordnung die Umhüllungskomponente(n) bildenden Filamente sind beispielsweise so, dass die Schraubenlinie der Komponente(n) ausgeprägt von der Kernkomponente abstehen und die Oberflächentexturierung ergeben, welche nach der Verarbeitung des Garns ein effektdubliertes Garn simulieren, obwohl die Drehrichtung der Schraubenform, im Gegensatz zu der gleich verlaufenden Schraubenform eines dublierten Garns, umkehrt. Die Gleichmässigkeit der Oberflächentexturierung von Geweben aus Kerngarnen geringer Ordnung hängt in der Tat von den in Längsrichtung des Garns in Abständen verteilten Umkehrpunkten des Verlaufs der Schraubenform ab.



   Kerngarne geringer Ordnung sind bauschiger als diejenigen hoher Ordnung und sie stellen trotz der intermittierend, mit der Kernkomponente in Berührung stehenden Umhüllung einen gut zusammenhängenden filamentaren Körper dar.



   Sowohl die Kerngarne geringer als auch diejenigen hoher Ordnung zeigen die abwechselnde Umkehrung des Verlaufs der Schraubenform der Umhüllungskomponente mit bevorzugt praktisch konstantem Radius der Schraubenform.



   In einem Kerngarn geringer Ordnung ist es wahrscheinlich, dass einige der Filamente der Umhüllungskomponente, speziell wenn in dieser Komponente eine relativ grosse Anzahl von Filamenten enthalten ist, deutlich vom Hauptteil der Komponente abstehen.



   Die beschriebenen Kerngarne können in dem Sinn homogen sein, dass die Kern- und Umhüllungskomponente aus den gleichen Filamenten aus beispielsweise Polyhexamethylenadipamid (Nylon 66) oder Polyäthylenterephthalat bestehen. Dies ist jedoch nicht wichtig und Effekte unterschiedlicher Anfärbung und andere können besser erzielt werden, wenn die Komponenten oder Filamente davon sich in bezug auf ihren chemischen Aufbau voneinander unterscheiden, oder wenn dies zumindest unter den Umhüllungskomponenten der Fall ist, wenn mehrere davon vorhanden sind. Die Filamente können alle runden Querschnitt aufweisen oder einige davon, beispielsweise in der bzw. den Umhüllungs-Komponente(n) können von nicht rundem Querschnitt, beispielsweise von trilobalem Querschnitt, sein.



   Obwohl die Kernkomponente falschgezwirnt und thermofixiert und somit dehnbar ist, zeigt das beschriebene Kerngarn unter Belastung bei konstanter Dehnung keinen scharf definierten Dehnungspunkt und kann als genügend spannungsstabil betrachtet werden zur Herstellung von Geweben, in welchen die Texturierungswirkung der schraubenförmigen Umhüllungskomponente(n) in ausreichendem Ausmass beibehalten wird.



  Beispielsweise behält ein Kerngarn aus einer Kernkomponente von 30 den aus 10 Nylon 66 Filamenten, die mit einer Umhüllungskomponente von 20 den aus 2 Nylon 66 Filamenten umhüllt ist, bei Belastungen von 0,1-1,0 g/den annähernd die gleiche Steigung der schraubenförmigen Umhüllung bei. Tatsächlich scheint sich die Wirkung der Texturierung bei Spannung innerhalb dieses Bereichs leicht zu erhöhen.



   Das beschriebene Kerngarn zeigt aufgrund dessen falschgezwirnter Komponenten eine Drehtendenz, und somit mag es wünschenswert sein, zum Ausgleich dieser Drehtendenz zwei derartige Kerngarne entgegengesetzter Drehtendenz zu dublieren oder aber ein Einfachgarn einer nachträglichen Hitzebehandlung zu unterziehen, um die Drehtendenz aufzuheben und ein für Weben oder Wirken besser geeignetes Kerngarn zu erhalten.



   Unter  Zuführmittel  wird im erfindungsgemässen Verfahren sowohl ein positives   Zuführungssystem    wie beispielsweise ein Quetschrollenpaar oder ein Zuführrollensatz, als auch ein freies Zuführungssystem, wie beispielsweise eine Spannungsvorrichtung, verstanden.



  Die einzelnen Garnkomponenten können über verschiedene Zuführmittel zugeführt werden.



   Vorzugsweise wird das Falschzwirnen mit Verstrekken kombiniert, wobei der Unterschied zwischen den Dehnbarkeiten der Komponenten gross sein kann.



   Wenn beispielsweise zwei Komponenten aus unverstreckten Filamenten verschiedener Dehnbarkeit unter einer bestimmten Spannung einer kombinierten Verstreckung und Falschzwirnkräuselung unterzogen werden, bildet die Komponente grösserer Dehnbarkeit in der Falschzwirnzone, d. h. vor dem Drehungspunkt, eine in einer Richtung verlaufende Schraubenform von praktisch konstantem Radius um die andere Komponente herum, die ein gezwirntes Garn mit durcheinanderlaufenden Filamenten darstellt. Nach dem Drehungspunkt verläuft dann die Schraubenform der Umhüllungskomponente in umgekehrtem Drehsinn.

 

   Vorteilhaft wird ein solches Verfahren unter   Verwen-    dung unverstreckter Filamente mit unterschiedlichen natürlichen Verstreckungsverhältnissen oder unterschiedlichen Doppelbrechungen, die beispielsweise um 3-5 Einheiten, beispielsweise bestimmt mittels eines  Berek -Kompensators mit einem Polarisationsmikroskop, variieren. Eine Methode zur Bestimmung der Doppelbrechung ist ausführlich erläutert in der britischen Patentschrift Nr. 762 190.  



   Das  natürliche Verstreckungsverhältnis  wird definiert als das Verhältnis der Querschnittsflächen eines Filaments unmittelbar vor und nach der Einschnürung am lokalisierten Verstreckungspunkt, der beim Verstrecken auftritt, und ist somit ein chrakteristisches Merkmal des Filaments und nicht der Vorrichtung, in welcher die Verstreckung erfolgt und welche das mechanische Verstreckungsverhältnis durch die linearen Geschwindigkeiten, unter welchen das Filament zugeführt und aus der Verstreckungszone abgezogen wird, bestimmt.

  Unverstreckte Filamente mit unterschiedlichen natürlichen   Verstreckungsverhältnissen    oder mit unterschiedlichen Doppelbrechungen im frischgesponnenen Zustand können entweder durch Spinnen verschiedener Polymere oder unter Verwendung desselben Polymers und Veränderung der Spinnparameter, wie der Aufwicklungsgeschwindigkeit auf der Spinnmaschine oder des Durchmessers der Spinndüsenbohrungen oder der Spinntemperaturen, hergestellt werden.



   Im beschriebenen Verfahren können beispielsweise Heterofilamente verwendet werden, z. B. solche aus zwei Komponenten in Kern/Umhüllungs- oder Seitean-Seite-Anordnung, wobei eine der Komponenten unter einer gegebenen Spannung eine höhere Dehnbarkeit aufweisen kann.



   Es ist möglich, nur zwei verschiedene Filamentsorten mit unterschiedlichen Dehnungen unter der Verstreckungsspannung zu verwenden. Es können jedoch auch mehrere unterschiedliche Filamentsorten verwendet werden, wodurch ein breiteres Spektrum von Effekten erzielt werden kann.



   Unterschiedliche Dehnbarkeit von Filamenten kann beispielsweise durch Veränderung der Doppelbrechung der frischgesponnenen Filamente, welche nachher in den Komponenten verwendet werden, beim Spinnen einer homogenen Polymerschmelze erzielt werden. Beispielsweise kann die Spinnschmelze vor der Extrusion in zwei oder mehr Teile aufgeteilt und das benötigte Differentialpotential durch verschiedene Behandlungen der einzelnen Teile in bezug auf die Extrusionsbedingungen erhalten werden. Eine derartige Methode umfasst beispielsweise die Einspritzung eines Abbaumittels für das Polymer in einen oder mehrere der Teilströme innerhalb der Spinndüse.



   Alternativ kann der Unterschied jedoch auch durch den Einsatz von Filamenten aus verschiedenen Ausgangsmaterialien, die sich in dieser Beziehung unterscheiden, erzielt werden.



   Die Kerngarne können aus derartig heterogenen Filamentbündeln im Zuge deren Herstellung oder in einem separaten Verfahren nach der Herstellung solcher heterogener Filamentbündel, die dann beispielsweise als unverstreckte Filamente in Spulenform zugeführt werden, hergestellt werden.



   Bei einer anderen Ausführungsform des beschriebenen Verfahrens können Komponenten aus unverstreckten Filamenten der gleichen oder unterschiedlicher Doppelbrechung mit gleicher oder unterschiedlicher Geschwindigkeit einer Falschzwirnvorrichtung zugeführt und von dieser unter solcher Spannung abgezogen werden, dass im Abschnitt der ansteigenden Zwirntourenzahl Verstreckung erfolgt, wobei die verschiedenen Komponenten vor der Verstreckungszone unterschiedlichen Hitzebehandlungen unterzogen werden.

  Derartige unterschiedliche Hitzebehandlungen können beispielsweise durch Berührungskontakte der Filamente der einzelnen Komponenten mit erhitzten Oberflächen oder mit einer auf verschiedene Temperaturen erhitzten Oberfläche, beispielsweise einer erhitzten Zuführrolle, deren äussere Oberfläche aus dem Rolleninneren, beispielsweise durch elektrische Widerstände, auf verschiedene Temperaturen aufgeheizt wurde, erhalten werden.



   Diese Ausführungsform des beschriebenen Verfahrens ist besonders dann angebracht, wenn Komponenten aus Polyesterfilamenten, beispielsweise aus Polyäthylenterephthalat, behandelt werden sollen. Bei dieser Ausführungsform können die Temperaturen mehrerer auf verschiedene Temperaturen erhitzter Zuführrollen, oder die verschiedenen Temperaturen in den Teilen einer einzelnen Zuführrolle, im Bereich von beispielsweise   80-95     C variieren. Bei Herstellung eines Kerngarns unter Kombination des Falschzwirnens mit dem Verstrecken, können die Filamente der Umhüllungskomponente(n) vollständig oder gar nicht verstreckt werden, obwohl vollständige Verstreckung vorgezogen wird. Vorzugsweise werden jedoch zumindest die Filamente der Kernkomponente im optimalen Verstrekkungsverhältnis verstreckt.



   Es ist jedoch möglich, nützliche Kerngarne aus Komponenten herzustellen, in denen mindestens ein Anteil der Filamente schon ganz oder teilweise verstreckt ist, vorausgesetzt, dass sie trotzdem unter der beim Falschzwirnen auftretenden Spannung eine unterschiedliche Dehnung aufweisen. Es ist auch möglich, im beschriebenen Verfahren Filamente zu verwenden, die ausser den unterschiedlichen Dehnungseigenschaften unter bestimmter Spannung noch andere Unterschiede aufweisen. Beispielsweise können die Filamente unterschiedlichen Titer aufweisen und durch Düsenbohrungen verschiedenen Durchmessers in einer oder mehreren Spinndüsen extrudiert worden sein.



   Vorzugsweise werden zum Falschzwirnen aufgrund der Möglichkeit höheren Durchsatzes, Friktions-Falschzwirnvorrichtungen eingesetzt, bei denen die Falschzwirnung durch die direkte Wirkung rotierender ringförmiger Reibungsmittel auf das Multifilament erzielt wird.



   Üblicherweise wird es vorgezogen, die Drehtendenz der Kerngarne vor oder nach dem Aufwickeln nach dem Verstrecken aufzuheben. Einer der Gründe hierfür liegt darin, dass, wenn ein Garn eines endgültigen Titers von nur 70 den für ein bestimmtes Gewebe benötigt wird, die erwünschte Bauschung des Kerngarns besser mit nur zwei Komponenten erzielt wird, d. h. eine Komponente als Kern und eine Komponente als Umhüllung, als wenn vier (dünnere) Ausgangskomponenten zur Herstellung von zwei Kerngarnen verwendet und diese dann zur gegenseitigen Aufhebung ihrer Drehtendenz dubliert werden. Mit nur zwei Komponenten ist es jedoch, wie vorstehend erwähnt, üblich, die beim Falschzwirnen unabwendbar erzeugte Drehtendenz zu entfernen und dies kann erreicht werden, indem das Kerngarn auf seinem Weg zum Aufwickeln oder nach dem Aufspulen einer beschränkten Hitzebehandlung unterzogen wird. 

  Eine solche beschränkte Hitzebehandlung  auf dem Weg  kann durch Berührungskontakt mit einer erhitzten Oberfläche, beispielsweise einer Rolle oder einer gebogenen Platte, erzielt werden. Unter gewissen Umständen ist es wünschenswert, die Abzugsrolle für diesen Zweck zu erhitzen.



  Alternativ kann die beschränkte Hitzebehandlung  auf dem Weg  mittels Durchführung des Kerngarns durch ein erhitztes Medium, beispielsweise Dampf in einem   Dämpfrohr oder aus einer Düse, erfolgen. Die Hitzebehandlung auf der Spule kann ebenfalls in Dampf, in einer Atmosphäre trockener Hitze oder in einer heissen Färbeflotte erfolgen.



   In allen Fällen einer beschränkten Hitzebehandlung, kann das Kerngarn unter regulierter Spannung und Temperatur, in Abhängigkeit von der Art der verlangten Bauschigkeit, hitzebehandelt werden.



   Im nachstehenden wird das erfindungsgemässe Verfahren unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäss hergestellten Kerngarns hoher Ordnung.



   Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäss hergestellten Kerngarns geringer Ordnung.



   Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens.



   In Fig. 1 besteht das Kerngarn hoher Ordnung aus der Kernkomponente 1 und der Umhüllungskomponente 3 aus Einzelfilamenten 5, die kontinuierlich schraubenförmig um die Kernkomponente gewickelt ist.



  Die Richtung des Verlaufs der Schraubenform jedes Filaments 5 um die Kernkomponente herum kehrt an den Punkten 7 und 9 um. Die Länge des Abstands zwischen den Umkehrpunkten 7 und 9 ist mit L bezeichnet.



   Das Kerngarn geringer Ordnung in Fig. 2 besteht aus der Kernkomponente 1 und der Umhüllungskomponente 3, welche aus den Einzelfilamenten 5 gebildet ist und in Schraubenform in intermittierender Berührung mit der Kernkomponente um diese verläuft. Um   kehrpunkte    des schraubenförmigen Verlaufs von Einzelfilamenten sind mit 11 und 13 bezeichnet.



   In Fig. 3 werden Garn 15 und 17 aus unverstreckten Filamenten unterschiedlicher Doppelbrechung von den Vorratsspulen 16 und 18 mittels des Zuführrollensatzes 21, der aus der Zuführrolle 23, einer Trennrolle 25 und einer Quetschrolle 26 besteht, abgezogen und am Garnführer 19 zusammengeführt. Vom Zuführrollensatz laufen die vereinigten Garne in eine Falschzwirn- und Verstreckungszone, die eine Heizplatte 27, eine Friktions-Falschzwirnvorrichtung 29 und einen Verstreckungsrollensatz 31, bestehend aus der Verstrekkungsrolle 33 und der Trennrolle 35, umfasst. Nach Verlassen des Zuführrollensatzes 21, tritt das vereinigte Garn in einen Abschnitt an steigender Zwirntourenzahl 28 aufgrund der Drehung durch die   Friktions-Falsch-    zwirnvorrichtung 29 ein. Der Anstieg der Zwirntourenzahl erreicht sein Maximum auf der Heizplatte 27.

  Die Verstreckungsrolle wird in bezug auf die Zuführrolle mit einer   bestinunten    höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben und die Verstreckung erfolgt auf der Heizplatte 27. Das vereinigte Garn unterliegt bei Eintritt in den Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl aufgrund der höheren Umfangsgeschwindigkeit der Verstreckungsrolle 33 ins bezug auf die Zuführrolle 23 und aufgrund der   Zwirndrehung    durch die   Friktions-Falschzwirnvorrich-    tung 29 einer Spannung. Da die Filamente der beiden Komponenten unterschiedliche Doppelbrechungen aufweisen, differiert deren Dehnbarkeit unter der Spannung beim Eintritt in diesen Abschnitt.

  In diesem Abschnitt, d. h. vor Erreichen der Falschzwirnvorrichtung 29, verläuft die Komponente grösserer Dehnbarkeit in gleichem Drehsinn und mit praktsich konstantem Radius schrau   benförmig    um die andere Komponente herum, welche ein gedrehtes Garn mit durcheinanderlaufenden Einzelfilamenten darstellt. Nach der Falschzwirnvorrichtung 29 zeigt das hergestellte Kerngarn eine thermofixierte, falschgezwirnte Kernkomponente und eine Umhüllungskomponente, die mit alternierender Drehrichtung schraubenförmig um die Kernkomponente verläuft. Vom Verstreckungsrollensatz aus läuft das Kerngarn zu der Heizplatte 37 und danach zum Entspannungsrollensatz 39, der aus der Entspannungsrolle 41 und der Trennrolle 43 besteht.

  Das Ausmass der Entspannung wird bestimmt durch die Temperatur der Heizplatte 37 und die Umfangsgeschwindigkeit der Entspannungsrolle 41 in bezug auf die Verstreckungsrolle 33. Erhöhung der Voreilung über die Entspannungs Heizplatte 37, d. h. Herabsetzung der Umfangsgeschwindigkeit der Entspannungsrolle 41 in bezug auf diejenige der Verstreckungsrolle 33, erhöht die Ordnung des erhaltenen Kerngarns. Erhöhung der Temperatur der Entspannungs-Heizplatte 37 setzt die Ordnung des erhaltenen Kerngarns herab. Nach dem Entspannungsrollensatz 39 wird das Kerngarn einer (nicht gezeigten) konventionellen Aufwickelvorrichtung zugeführt.



   Beispiel I
Von je einer Kern- und Umhüllungskomponente von 75 den aus 15 verstreckten Poly-(äthylenterephtha   lat)-Einzelfilamenten    wurde die Kernkomponente über eine angetriebene Zuführrolle mit einer Geschwindigkeit von 120 m/min und die Umhüllungskomponente über eine Hysteresebremse-Spannvorrichtung in bezug auf die Kernkomponente mit einer Voreilung von 6    sO    einer   Friktions-Falschzwirnmaschine    zugeführt. Die beiden Komponenten wurden über einen Ring-Garnführer zusammengeführt und dann über eine 71 cm lange und auf 1900 C erhitzte Heizplatte durch ein ringförmiges   Friktions-Falscllzwirnelement    geführt, welches 2168 t/m Zwirndrehung auf die beiden vereinten Komponenten aufbrachte, wonach das gezwirnte Garn über eine Abzugrolle mit 122 m/min Geschwindigkeit abgezogen wurde.

  Das Verhältnis zwischen U./min der Falschzwirnvorrichtung und Durchlaufgeschwindigkeit in m/min des Kerngarns betrug 9.



   Danach wurde das Kerngarn über eine 46 cm lange und auf 1800 C erhitzte Heizplatte einer Entspannungsrolle zugeführt, wobei das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten von Abzugrolle zu Entspannungsrolle   1,08 :    1 betrug.



   Das so erhaltene Garn war ein Kerngarn geringer Ordnung.

 

   Beispiel 2
Eine Kernkomponente von 84 den aus 10 unverstreckten Filamenten mit natürlichem Verstreckungsverhältnis 2,8 aus Polyhexamethylenadipamid und eine Umhüllungskomponente von 75 den aus 2 unverstreckten Filamenten mit natürlichem Verstreckungsverhältnis 3,8 aus Polyhexamethylenadipamid wurden zusammen durch die Zuführrolle einer Friktions-Falschzwirnmaschine, deren Abzugs-(Verstreckungs)-Rolle zum gleichzeitigen Verstrecken der Filamente der beiden Komponenten während deren Falschzwirnens in bezug auf die Umfangsgeschwindigkeit der Zuführrolle mit einer bestimmten höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wurde, zugeführt, wobei die Verstreckung auf einer Strecke   van    2,5-5,0 cm einer Heizplatte einer Gesamtlänge von 60 cm, die zwischen Zuführrolle und der ringförmigen Falschzwirnvorrichtung angebracht und auf 2200 C erhitzt war, auftrat.  



   Die lineare Geschwindigkeit des Garns bei der Verstreckungsrolle betrug 304 m/min und das Verstrekkungsverhältnis 2,57.



   Das Verhältnis zwischen U./min der Falschzwirnvorrichtung und Durchlaufgeschwindigkeit in m/min des Kerngarns war 2,96.



   Die Spannung des Garns im Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl betrug 30 g. Die Abzugsspannung des Garns aus der Falschzwirnvorrichtung betrug 46 g.



   Das so erhaltene Kerngarn war von hoher Ordnung. Die Umhüllungskomponente lief in Schraubenform um die Kernkomponente und die Richtung des schraubenförmigen Verlaufs kehrte in Abständen längs des Garns um. Mindestens 95 % der Abstände zwischen Umkehrpunkten waren weniger als 0,7 cm und mindestens   50 %    der Abstände waren weniger als 0,3 cm.



   Beispiel 3
Ein Garn von 210 den aus 20 unverstreckten Einzelfilamenten aus Polyhexamethylenadipamid wurde durch eine Spinndüse mit zwei Gruppen zu je 10 Düsenbohrungen schmelzgesponnen, wobei durch eine Gruppe 10 Einzelfilamente mit Gesamttiter 90 den und natürlichem Verstreckungsverhältnis 3 und durch die andere Gruppe 10 modifizierte Einzelfilamente mit Gesamttiter 120 den und natürlichem Verstreckungsverhältnis 4 schmelzgesponnen wurden, wobei die Modifizierung erfolgte, indem das Polymer mit Calciumfluorid einer durchschnittlichen Teilchengrösse von weniger als 0,5   Fc    als Keimbildungsmittel so behandelt wurde, dass der mittlere maximale Abstand dem Term
EMI5.1     
 entspricht,

   wobei G für die lineare Kristallisation bei der Temperatur T steht und S den mittleren maximalen Abstand zwischen dem keimbildenden Teilchen und XC den Abstand des Verfestigungspunktes von der Spinndüsenöffnung beim Spinnen von Filamenten aus einem nicht mit keimbildenden Teilchen modifizierten Polymer darstellen.



   Das unverstreckte Garn wurde einer Verstreckungsund Falschzwirnmaschine zugeführt, in welcher es durch eine angetriebene Zuführrolle in eine kombinierte Verstreckungs- und Falschzwirnzone, bestehend in Reihenfolge aus einem Heizmittel, einer Friktions-Flaschzwirnvorrichtung und einer Verstreckungsrolle, eingeführt wurde. Es wurden die nachstehenden Verstreckungsund Flaschzwirn-Bedingungen eingesetzt: lineare Umfangsgeschwindigkeit 456 m/min der Verstreckungsrolle
Länge des Heizmittels 0,6 m
Temperatur des   Heizmittels    2200 C
Verstreckungsverhältnis 2,71
U: D-Verhältnis 3,6 (wobei U die Tourenzahl der Falschzwirnvorrichtung in U./min und D die Durchlaufgeschwindigkeit des Garns in m/min darstellen).



   Die Spannung des Garns im Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl betrug 40 g und die Abzugsspannung des Garns von der Flaschzwirnvorrichtung betrug 70 g.



   Beispiel 4
Eine Kernkomponente von 96 den aus 10 unverstreckten Einzelfilamenten von Doppelbrechung   8 x 10-o    im frischgesponnenen Zustand aus Poly äthylenterephthalat und eine Umhüllungskomponente von 96 den aus 2 unverstreckten Einzelfilamenten von Doppelbrechung   5 X 1 (Y3    in frischgesponnenem Zustand aus Polyäthylenterephthalat wurden zusammen durch eine angetriebene Zuführrolle einer Friktions Falschzwirnmaschine zugeführt, deren Abzug-(Verstreckungs)-Rolle in bezug auf die Zuführrolle zur gleichzeitigen Verstreckung der Filamente während deren Falschzwirnens mit einer bestimmten höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wurde, wobei die Verstreckung über eine Strecke von 2,5-5 cm einer 60 cm langen Heizplatte, die zwischen Zuführrolle und der ringförmigen Falschzwirnvorrichtung angebracht und auf 1870 C erhitzt war, erfolgte.



   Die lineare Geschwindigkeit des vereinigten Garns an der Verstreckungsrolle betrug 304 m/min und das Verstreckungsverhältnis 3,0.



   Das Verhältnis U : D betrug 2,96.



   Das so erhaltene, gebauschte Kerngarn war von hoher Ordnung.



   Beispiel 5
Eine Kernkomponente von 96 den aus 10 unverstreckten Einzelfilamenten von Doppelbrechung   8 x 10-3    im frischgesponnenen Zustand aus Polyäthylenterephthalat und eine Umhüllungskomponente von 96 den aus 10 unverstreckten Einzelfilamenten von Doppelbrechung   5 x 10 - 3    im frischgesponnenen Zustand aus Polyäthylenterephthalat wurden durch eine angetriebene Zuführrolle einer Friktions-Falschzwirnmaschine, deren Abzugrolle in bezug auf die Zuführrolle zum gleichzeitigen Verstrecken der Filamente während des Falschzwirnens mit einer bestimmten höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wurde, zugeführt, wobei die Verstreckung über eine Strecke von 2,5-5 cm einer 45,7 cm langen Heizplatte, die zwischen Zuführrollen und der ringförmigen Falschzwirnvorrichtung angebracht und auf 2100 C erhitzt war, auftrat.



   Die lineare Geschwindigkeit des vereinigten Garns an der Verstreckungsrolle betrug 456 m/min und das Verstreckungsverhältnis 2,8.



   Das Verhältnis U : D betrug 3,13.



   Das Garn wurde dann über eine 45,7 cm lange und auf 2400 C erhitzte Heizplatte einer Entspannungsrolle zugeführt, wobei das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten von Verstreckungsrolle: Entspannungsrolle   1,0435 :    1 betrug.



   Das so erhaltene Garn war ein Kerngarn geringer Ordnung.



   Dieses Beispiel wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass das Verhältnis der   Umfangsgeschwindigliei-    ten von Verstreckungsrolle: Entspannungsrolle 1,135:1 betrug.



   Das so erhaltene Garn war ein Kerngarn höherer Ordnung als das vorher in diesem Beispiel hergestellte.



   Beispiel 6
Je eine Kern- und eine Umhüllungskomponente von je 48 den aus 10 unverstreckten Einzelfilamenten aus Polyhexamethylenadipamid wurden durch die angetriebene Zuführrolle einer   Friktions-Falschzwimvorrich-    tung, deren Abzug (Verstreckungs)-Rolle in bezug auf die Zuführrolle zum gleichzeitigen Verstrecken der Filamente während deren   Falschzwirnens    mit bestimmter höherer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wurde, zugeführt, wobei die Verstreckung über eine Strecke von 2,5-5 cm der Länge einer 60 cm langen Heizplatte,  die zwischen Zuführrolle und der ringförmigen Falsch   zwirnvorrichtung    angebracht und auf 2100 C erhitzt war, auftrat.

 

   Die Zuführrolle hatte einen gestuften Umfang mit Umfangsoberflächen verschiedener Durchmesser und führte somit die beiden Komponenten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu. In diesem Fall wurde die Umhüllungskomponente durch den Umfang höheren Durchmessers in bezug auf die Kernkomponente mit   18 X    grösserer Geschwindigkeit zugeführt. Die lineare Geschwindigkeit des vereinten Garns an der Verstrekkungsrolle betrug 304 m/min, das Verstreckungsver   hältnis    2,85 und das Verhältnis U: D 2,96.



   Das so erhaltene   Kemgarn    war von geringer Ordnung. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zur Herstellung von Kerngarn mit einer Kernkomponente aus thermofixierten, falschgezwirnten synthetischen Endlosfilamenten und mindestens einer Umhüllungskomponente aus synthetischen Endlosfilamenten, welche die Kernkomponente in einer Schraubenform umhüllen, deren Drehrichtung in Abständen längs des Garns umkehrt, durch Zuführung von mindestens zwei Komponenten aus ganz und/oder teilweise verstreckten und/oder aus unverstreckten synthetischen Endlosfilamenten über Zuführmittel, durch eine Heizzone zu einer Falschzwirnvorrichtung und Abzug des erhaltenen Garns unter höherer Spannung als die Zuführung erfolgte, dadurch gekennzeichnet, dass für die einzelnen Komponenten Filamente verwendet werden, die unter der im Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl (28) auftretenden Spannung unterschiedliche Dehnbarkeit aufweisen.
    II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestelltes Kerngarn.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführten Komponenten aus unverstreckten Filamenten bestehen und unter solcher Spannung abgezogen werden, dass die Filamente im Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl (28) verstreckt werden.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass für die einzelnen Komponenten unverstreckte Ausgangsfilamente verwendet werden, die sich in bezug auf ihre Doppelbrechung oder in bezug auf ihr natürliches Verstreckungsverhältnis voneinander unterscheiden.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Komponenten dem Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl (28) mit verschiedenen Geschwindigkeiten zugeführt werden.
    4. Verfahren gemss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kompontenten vor ihrem Eintritt in den Abschnitt ansteigender Zwirntourenzahl (28) unterschiedlichen Hitzebehandlungen unterzogen werden.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kerngarn abgezogen und anschliessend unter regulierter Spannung und Temperatur hitzebehandelt wird.
    6. Kerngarn gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 95 % der Abstände zwischen den Umkehrpunkten des schraubenförmigen Verlaufs der Umhüllungskomponente(n) weniger als 2 cm, vorzugsweise mindestens 50 S der Abstände weniger als 0,5 cm betragen.
    7. Kerngarn gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Berührung der schraubenförmig verlaufenden Umhüllungskomponente(n) mit der Kernkomponente intermittierend ist.
    8. Kerngarn gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der synthetischen Endlosfilamente einen nicht runden Querschnitt aufweist.
    9. Kerngarn gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernkomponente und die Umhüllungskomponente(n) Filamente enthalten, die sich in bezug auf ihren chemischen Aufbau voneinander unterscheiden.
    10. Kerngarn gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Filamente Heterofilamente sind.
    11. Kerngarn gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernkomponente gegen Drehtendenz stabilisiert ist.
    Entgegengebiene Schrift- und Bildwerke Schweizerische Patentschrift Nr. 381 799 Französische Patentschrift Nr. 1 203 694 Niederländische Anmeldung Nr. 6709855
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