DE1660387C3 - Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Garns - Google Patents

Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Garns

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DE1660387C3 DE19661660387 DE1660387A DE1660387C3 DE 1660387 C3 DE1660387 C3 DE 1660387C3 DE 19661660387 DE19661660387 DE 19661660387 DE 1660387 A DE1660387 A DE 1660387A DE 1660387 C3 DE1660387 C3 DE 1660387C3
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Description

ao Phase zu bringen.
Der vorliegenden Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die es ermöglicht, ein
multifiles Garn in der Weise zu kräuseln, daß die
95 Kräuselungen zwischen den einzelnen Fäden nicht mehr in Phase miteinander verlaufen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art, die
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Krau- dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zahnradzusamseln eines multifilen Gams mit einer Einrichtung für 30 menstellung aus einem antreibenden Zahnrad und die Zuführung des Garns, einer Zahnradzusammen- zwei durch dieses angetriebene Zahnräder besteht, stellung und einer Einrichtung zum Abführen des Wenn ein multifiles Garn durch die beiden Kämm-Garns. Solche Vorrichtungen dienen dazu, ein multi- zonen einer solchen Zahnradzusammenstellung hinfiles Garn aus Fäden aus einem synthetischen Poly- durchgeführt wird, dann wird überraschenderweise mer zu bauschen. Dies ist nötig, da die üblichen 3s eine kompliziertere Kräuselung erhalten, bei der die Polymerfäden nach dem Spinnen vollkommen gerade Kräuselungen zwischen den Fäden nicht mehr in Gebilde darstellen, die mit einem aus natürlichen Phase verlaufen. Die Fäden besitzen eine zusammen-Fasern hergestellten Garn nur wenig Ähnlichkeit gesetzte Kräuselung aus einer Primärkräuselung und haben. Aus solchen geraden bzw. ungekräuselten einer Sekundärkräuselung, wobei die Primärkräuse-Fäden können keine brauchbaren Textilien herge- 40 lung eine vergleichsweise sehr viel höhere Kräusestellt werden. lungsfrequenz aufweist als die Sekundärkräuselung.
Es ist seit längerer Zeit bekannt, Garne dadurch Es wird vorgezogen, daß das Garn der Zahnrad-KU kräuseln bzw. zu bauschen, daß man sie durch die Zusammenstellung als unverstrecktes Garn zugeführt Kämrnzone eines Zahnradpaares hindurchführt Da- wird und das unverstreckte Garn erhitzt und durch bei wird jedoch ein Garn erhalten, dessen Kräuselun- 45 die Zahnradzusammenstellung oder während des gen zwischen den einzelnen Fäden in Phase verlau- Durchgangs durch die Zahnradzusammenstellung fen. Deshalb ist die Bauschigkeit des Garns nicht so verstreckt wird. Insbesondere bei Garnen mit hohen groß, als es auf Grund der Kräuselungen in den Denierwerten (z. B. 400 Denier und höher) kann eine einzelnen Fäden für möglich gehalten wird. Aus größere Sekundärkräuselung erreicht werden, wenn solchen Garnen hergestellte Textilmaterialien besitzen 50 das Garn zwischen den beiden Eingriffszonen abgeeinen ziemlich dürftigen Griff. Außerdem ist das kühlt wird.
Aussehen der Textilien unattraktiv, da das von in Das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung her-Phase verlaufenden Kräuselungen reflektierte licht gestellte Garn zeichnet sich auf Grund der Kombiauf dem Textilstoff einen gleichmäßig gesprenkelten nation der primären und sekundären Kräuselung Effekt ergibt. 55 durch das Fehlen von in Phase verlaufenden Kräuseln der GB-PS 9 84922 ist eine Kräuselungsvor- lungen und durch einen Griff aus, der viel voller und richtung beschrieben, welche angetriebene Zahnräder lockerer ist, als er bei Verwendung bekannter Voraufweist, wobei das Gam unter Spannung durch die richtungen erhalten wird, was bei gestrickten bzw. Kammzone der Zahnräder gezogen wird. Diese Vor- gewirkten Oberbekleidungsstücken äußerst erwünscht richtung ermöglicht in sehr zweckmäßiger Weise 60 ist.
neben dem Kräuseln ein gleichzeitiges Verstrecken Vorzugsweise haben die hier verwendeten Zahn-
der Fäden, eine für synthetische Fäden wichtige räder eine Evolventverzahnung, um eine glatte Uber-Maßnahme, Dabei wird das Garn durch die Zahn- mittlung des Antriebs vom antreibenden Zahnrad zu räder mittels einer VerstreckroUe hindurchgezogen, den angetriebenen Zahnrädern sicherzustellen. Zur wobei vor und nach den Zahnrädern eine Gesamt- 65 Erzielung eines Garns mit einer maximalen Bauchigspannung aufrechterhalten wird, die für das Ver- keit sollten die Zahnräder so angeordnet werden, daß strecken ausreicht. Es ist jedoch mit dieser Vorrich- sie soweit wie möglich ineinandergreifen, jedoch die tuns nicht möglich, eine gewisse Phasenverschiebung Fäden des Garns noch nicht beschädigen. Die Zahn-
bestehen vorzugsweise aus korrosionsbestän-,„! Stahl. Die Spitzen der Zahnräder können abacht sein, so daß der Abstand zwischen den der Zähne und dem Boden zwischen den m bei den in Eingriff stehenden Zahnrädern r fet als der Abstand zwischen den Seitenflächen Jibarter Zähne. Das antreibende Zahnrad kann ,4 größeren Durchmesser aufweisen als die beiden etriebenen Zahnräder, wie z.B. 127 zu 25,4mm r 101,6 ?u 50,8 mm. Je kleiner der bzw. die Zahn-,durchmesser sind, je größer ist die Bauschigkeit ; damit gekräuselten Garns.
zweckmäßiger Winkel zwischen den Linien, > die Achse des antreibenden Zahnrads mit den „_a der beiden angetriebenen Zahnräder verbin-, ist 68°, wodurch auf dem Bogen des antreiben-Zabnrads, um welchen das Garn zwischen den Kämmzonen verläuft, eine ausreichende „„„enlänge geschaffen wird, damit das Garn durch einen auf diesem Bogen gerichteten kühlenden Luft- ao SQOm ausreichend gekühlt werden kann.
Bei einer bevorzugten Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird unverstrecktes Gam durch die Zahnradzusammenstellung unter einer Gesamtspannung gezogen, die zum Verstrecken des Garns as ausreicht. Das unverstreckte Gam wird dabei vermittels angetriebener Quetschrollen von einem Vorratsgarnkörper oder von der Kühlzone einer Schmelzspinnvorrichtung abgezogen und dann in die Verstreckzone eingeführt. Das Gam wird durch eine Verstreckrolle und eine Separatorrolle, die mit einer entsprechend höheren Umfangsgeschwindigkeit wie die Quetschrollen angetrieben werden, verstreckt, wobei das Garn, bevor es die Verstrerkwlle erreicht, pierst um einen geheizten (z.B. 1600C) Verstreck- stift und dann durch die Zahnradzusammenstellung geführt wird, deren antreibendes Zahnrad vorzugsweise mit einer etwas geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Verstreckrolle angetrieben wird. Nach der Verstreckrolle wird das Gam in üblicher Weise Aufgespult. Da die Garntemperatur in der Zahnrad-Zusammenstellung ein wichtiger Parameter des Verfahrens ist, ist es für eine leichtere Kontrolle notwendig, den Abstand zwischen dem Verstreckstift and dem nächstliegenden Zahnrad der Zahnradzusammenstellung auf einem Minimalwert, wie z.B. 75 mm, zu halten. Innerhalb des möglichen Temperaturbereichs ist die Bauschigkeit des Garns um so größer, je höher die Temperatur ist.
Weniger bevorzugte Anwendungen sind jene, bei welchen entweder die Zahnradzusammenstellung als Verstreckrolle wirkt oder das der Zahnradzusammenitellung zugeführte Gam bereits im wesentlichen vollständig verstreckt ist. In beiden Fällen ist weder die Stärke der Primärkräuselung noch die Stärke der Sekundärkräuselung so groß, als es der Fall ist, wenn das Garn durch die Zahnräder gezogen oder in un-„ yerstrecktem Zustand zugeführt wird, wie dies später 1i'5den Beispielen gezeigt wird.
(1 yln 'der Zahnradzusammenstellung können mehrere jGärne gleichzeitig gekräuselt und dann einzeln auf- * ilt werden.
ϊ Natur der »Appretur« auf dem verarbeiteten ist bezüglich der erhältlichen Größe der Senäärkräuselung von bedeutendem Einfluß; sie muß "halb für das jeweilige Material des Gams mit ;falt ausgewählt werden. Es sollte ek>p Appretur idet werden, welche die Fäden nicht veranlaßt, beim Durchgang durch die Zahnradzusammenstellung auch nur ieicht zusammenzukleben.
Die Erfindung wir nun an Hand der Zeichnungen nahes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel einer kurzen Fadenlänge, die aus einem bauschigen Mehrfadengarn entnommen wurde, das in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt wurde,
Fi g. 2 eine Reihe von vergrößerten Photographien von mehrfädigen Garnen, wobei zwei mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen hergestellte Game mit zwei ahnlichen Garnen verglichen werden, die durch eine Kräuselungsvorrichtung mit nur zwei Zahnrädern hergestellt wurden,
F i g. 3 ein Fadenführungsdiagramm einer bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 4 ein Fadenführungsdiagramm einer anderen erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine vergrößerte Aufsicht auf die Zahnradzusammenstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 einen noch stärker vergrößerten Querschnitt eines Teils der Kämmzone von zwei Zahnrädern der Zusammenstellung von F i g. 5.
In F i g. 1 ist die hochfrequente Primärkräuselung über die gesamte Fadenlänge deutlich zu sehen, wobei der Faden in willkürlicher Weise Schleifen und Ringelungen aufweist, die dreidimensional sind, was der im Faden vorliegenden Sekundärkräuselung entspricht.
Bei den vier Photographien von F i g. 2 werden Game mit entwickelten und unentwickelten Kräuselungen gemäß der Erfindung mit ähnlich gekräuselten Garnen, die durch eine Zahnradkräuselung mit nur zwei Zahnrädern hergestellt wurden, verglichen.
Die Gamteile, die bei A und 5 gezeigt werden, stammen von Garnen mit entwickelter Kräuselung, die durch die Zusammenstellungen mit drei Zahnrädern bzw. zwei Zahnrädern gelaufen sind; während die Gamteile, die bei C und D gezeigt sind, von Garnen stammen, die durch die entsprechenden zwei Zusammenstellungstypen gelaufen sind, wobei die Kräuselung im Garn nicht entwickelt worden ist.
Es ist ersichtlich, daß die Voluminosität der gekräuselten Game, ob nun die Kräuselung entwickelt oder nicht entwickelt worden ist, durch die Anwesenheit der Sekundärkräuselung gemäß der Erfindung stark verbessert wird.
In F i g. 3 ist zu sehen, wie unverstrecktes Gam I über ein Ende eines Zylinders 3 von einem Garnkörper 5 abgezogen wird. Der Abzug wird durch Drehung des Quetscbwalzenpaares 7 bewerkstelligt, welche die Zuführrollen für einen Streckzwirner darstellen. Das Gam verläuft durch ein Sauschwänzchen 9, das in der Achse des Zylinders angeordnet ist, und dann um Vorspannstifte 11.
Das unverstreckte Garn tritt dann durch positive Zuführung von den Quetschrollen 7 in die Verstreckzone ein. Das Verstrecken wird durch Drehung der Verstreckrolle 13 mit einer Umfangsgeschwindigkeit bewerkstelligt, die einige Male größer ist als diejenige der Quetschrollen 7. Eine Separatorrolle 15 dient dazu, die verschiedenen Windungen in Axialrichtung voneinander zu trennen, welche um die Verstreckteile geschlungen werden müssen, damit ein Schlüpfen des Garns vermieden wird.
Im Fadenweg ist innerhalb der Verstreckzone ein elektrisch geheizter Verstreckstift 17 und eine Krau-
selungszusammenstellung 19 aus drei Zahnrädern angeordnet, welche ein antreibendes Zahnrad 21 und angetriebene Zahnräder 23, 25 umfaßt.
Wenn das Garn, das nun im verstreckten und gekräuselten Zustand vorliegt, den Umfang der Verstreckrolle 13 verläßt, läuft es durch eine Ballonführung 27 und wird dann durch eine Ringspinnvorrichtung aufgespult, welche einen Ring 29 und darauf einen (nicht gezeigten) Läufer und eine Spule 31 aufweist, die auf einer senkrechten Spindel (nicht gezeigt) innerhalb des Rings befestigt ist. Das Garn wird in Form eines doppelt konischen Garnkörpers 33 aufgespult.
Die in F i g. 4 gezeigte Anordnung ist derjenigen von F i g. 3 ähnlich (die Teile der Vorrichtung haben die gleichen Bezugszeichen) mit dem Unterschied, daß die Verstreckrolle 13 (und die Separatorrolle 15) von der Vorrichtung weggelassen sind. Deshalb ist die Zahnradzusammenstellung 19 in diesem besonderen Fall verantwortlich, dem Garn 1 die Verstreckspannung zu verleihen.
F i g. 5 zeigt deutlicher den Weg des Garns 1 vom Verstreckstift 11 zur Kämmzone zwischen dem antreibenden Zahnrad 21 und dem angetriebenen Zahnrad 23, dann herum um einen Teil des Umfangs des antreibenden Zahnrads 21 und schließlich in die Kämmzone zwischen dem antreibenden Zahnrad 21 und dem getriebenen Zahnrad 25.
Fig. 6 zeigt stark vergrößert einen Teil der Eingriffszone zwischen dem antreibenden Zahnrad 21 und dem angetriebenen Zahnrad 23 (oder 25). Es ist deutlich die Involventverzahnung der Zähne 35 und der nahezu maximale Eingriff der Zahnräder zu sehen. Die Spitzen 37 der Zähne 35 sind abgeflacht
Die Erfindung wird nun in den folgenden Beispielen näher erläutert, wobei Zahnräder mit einem Außendurchmesser von ungefähr 76 mm verwendet wurden. Der Ausdruck »Stranglänge« L in mm ist eine Maßzahl für die primäre und sekundäre Kräuselung im Garn. Sie wird durch einen Test bestimmt, bei welchem eine gewisse Anzahl von Windungen (45 für ein einfaches Garn, 15 für ein Garn mit dreifach größerem Denierwert) des Garns um eine 1-m-Haspel gelegt werden, der so aufgespulte Strang in heißes Wasser (60° C) getaucht wird, und die Länge des Strangs unter zwei verschiedenen Belastungen gemessen wird, wobei die erste Belastung groß genug ist, um die Sekundärkräuselung auszuziehen (jedoch ein Auftreten oder Entweichen der Primärkräuselung gestattet) und die zweite Belastung unzureichend ist, die Sekundärkräuselung auszuziehen. (Die jeweiligen Belastungen hängen von der Größe des jeweiligen Garns ab und betragen 20 bzw. 5 g für Garne mit niedrigerem Denierwert [400 Denier] und 60 bzw. 10 g für Garne mit höherem Denierwert [1040 Denier].)
Beispiel I
' Dieses Beispiel erläutert die Verbesserung, die durch die Verwendung einer Zusammenstellung von drei Zahnrädern im Verhältnis zu einer solchen mit zwei Zahnrädern erzielt wird und auch die Verbesserung bezüglich der Sekundärkräuselung, wenn das Garn zwischen den beiden Eingriffszonen der Zusammenstellung aus drei Zahnrädern gekühlt wird.
: Das Garn wurde gemäß dem oben beschriebenen bevorzugten Verfahren hergestellt, wobei das Garn unter Spannung durch die Zahnradzusammenstellung gezogen und gleichzeitig unter folgenden Bedingungen verstreckt wurde:
Garn (Denierwert im verstreckten Zustand) 400 Denier/50 Fäden
aus Nylon-66
Zuführrollengeschwindigkeit 117,34 m/min
Anzahl der Windungen um
den Verstreckstift 2
Temperatur des Verstreck-Stifts 16O0C
Zahnräder 20 Zähne je 25,4 mm
Zahnradaußendurchmesser 77,63 mm
ao Zahnradeingriff 0,673 mm
(Maximaler Eingriff 0,736 m)
Geschwindigkeit der
Verstreckrolle 457,20 m/min
Windungen um die Verstreckrolle 3
Spindelgeschwindigkeit .. 6000 U/min 30
Tabelle 1
35
Zahn Zahnrad- Garn L5 L 20 L20- 1.5
räder umdrebun- kühlung
gen/min
(I/min) (mm) (mm) (mm)
40
2 1530 ohne 394 413 19
3 1357 ohne 381 413 32
3 1357 63 343 425 82
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß bei Verwendung von nur zwei Zahnrädern (d. h. also nicht erfindungsgemäß) die sekundäre Kräuselung im Garn (dargestellt durch L 20-L 5) praktisch unbedeutend ist, da sie weniger als 25,4 mm (1 inch) Stranglänge ergibt. Es ist weiterhin ersichtlich, daß ein Kühlen des Garns zwischen den Eingriffszonen der Zahnräder den Betrag der sekundären Kräuselung (dargestellt durch die Stranglänge von 82,5 mm) im Vergleich zu einem System mit drei Zahnrädern ohne Kühlung (Stranglänge 31,$ mm) verbessert 55
Beispiel Π
Dieses Beispiel erläutert eine ähnliche Verbesserung in einem System mit drei Zahnrädern, wenn die Kühlluft wie im Beispiel I angewendet wird, wobei jedoch ein Garn von 1040 Denier/68 Fäden mit dreflappigem Querschnitt aus Nylon-66 (verstreckter Denierwert) verwendet wird.
Es wurde wiederum das bevorzugte Verfahren mit einer Abzugsrollengeschwindigkeit von 609,6 m/min und ein Verstreckverhältnis von 3,7 angewandt, wobei die anderen wichtigen Bedingungen zum Zwecke des Vergleichs in Tabelle 2 gezeigt werden.
Tabelle 2
Zahnräder
Zahnradumdrehung/min
Kühlluft (l/min) L60 (mm)
LlO (mm)
L60-L10 (mm)
3 auf einen Eingriff 1807 ohne 438 394 44
von 0,673 mm 1807 63 445 337 108
eingestellt
Aus Tabelle 2 ist wiederum ersichtlich, daß der Betrag der vorliegenden sekundären Kräuselung diesesmal um 64 mm verbessert wird.
Beispiel III
Dieses Beispiel erläutert die schlechtere, jedoch noch brauchbare Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn als zugeführtes Garn ein verstrecktes Garn verwendet wird. Die verglichenen Garne waren 400 Denier/50 Fäden-Nylon-66-Garne, welche gemäß dem bevorzugten Verfahren behandelt wurden.
Tabelle 3
Die Zuführwalzen wurden bei der Behandlung des verstreckten Garns umgangen. Die Bedingungen der Behandlung waren:
Verstreckstifttemperatur 1600C
I.
Windungen um den Verstreckstift 2
Verstreckrollengeschwindigkeit 304,8 m/min
Windungen um die
Verstreckrolle 3
Zahnräder Zahnrad Garnzuführung L 20 L5 L20-L5
umdrehungen/
min (mm) (mm) (mm)
3 Zahnräder 870 verstreckt 400 Denier 432 407 25
mit einem Eingriff unverstreckt 1600/400 Denier 400 343 57
von 0,673 mm verstreckt ungekräuselt 457 457 0
(zum Vergleich)
Aus Tabelle 3 ist aus einem Vergleich der Zahlen für das verstreckte Garn mit demjenigen für das Kontrollorgan ersichtlich, daß ein verstrecktes Garn nicht die Neigung zu einer sehr ausgeprägten primären oder sekundären Kräuselung besitzt. Der Vergleich mit dem Gam, welches in unverstrecktem Zustand zugeführt wird (Verstreckverhältnis = 3,9) zeigt, daß sowohl die primäre als auch die sekundäre Kräuselung des letzteren zu denjenigen des ersteren im Verhältnis von 2,25:1 liegt
Tabelle 4 Beispiel IV
Dieses ist ein dem Beispiel III ähnliches Beispiel, mit dem Unterschied, daß das Garn im verstreckten Zustand 1040 Denier/68 Fäden besaß, daß vier Windungen um den Ziehstifft geschlungen wurden, und daß 631 Luft/min zwischen den beiden Eingriffszonen auf das Garn gerichtet wurden, um es zu kühlen.
Die Geschwindigkeit der Verstreckrollen betrug 182,9 m/min.
Zahnräder
Zahnrad- Zugeführtes Garn Umdrehungen/
min
L60
(mm)
LlO (mm)
L60-L10 (mm)
3 Zahnräder
mit einem Eingriff
von 0,673 mm
550
verstreckt 1040 Denier unverstreckt 3600/1040 verstreckt ungekräuselt (zum Vergleich) 457 407 470
432 324 470
25 83
Wiederum wird die durch Verwendung des Garns in unverstrecktem Zustand und die Verstreckung (Verstreckverhältnis = 3,7) während der Kräuselung erzielte Verbesserung demonstriert.
Beispiel V 6j.
Dieses Beispiel zeigt das unterschiedliche Verhalten eines Systems mit drei Zahnrädern, wenn dieses zur Erzielung der Kraft verwendet wird, die zum eines unverstreckten Garns benötig
Verstrecken
wird.
Bei dem Verfahren wurde unverstrecktes Gai durch positive Quetschwalzen einer Verstreckzor zugeführt, von welcher Zone es durch eine posit angetriebene Aufspulvorrichtung mit konstanter Gi schwindigkeit aufgespult wuTde. In der Verstreckzoi wurde das Garn um einen Verstreckstift und dar durch die Eingriffszonen einer Kräuselungszusan
609614/.
menstellung mit drei Zahnrädern geführt. Wenn die Zahnradgeschwindigkeit so eingestellt war, daß zwischen der Zusammenstellung und der Aufspulvorrichtung keine Spannung herrschte, wurde angenommen, daß die gesamte Verstreckkraft durch die Zusammenstellung erzeugt wurde. Ansonsten wurden die Zahnräder mit einer geringeren Geschwindigkeit
Tabelle 5
angetrieben, was der bevorzugten Ausführungsform entsprach. Bei dem Garn handelt es sich um ein Nylon-66-Garn von 1600/400 Denier und 50 Fäden, welches mit einem Verhältnis von 3,6 bei einer konstanten Aufspulgeschwindigkeit von 609,6 m/min verstreckt wurde.
Zahnräder Zahnrad- Spannung unterhalb L 20 L5 L20-L5
umdrehungen/min der Zahnräder
(E) (mm) (mm) (mm)
3 eingestellt auf einen Eingriff 2200 ohne 438 406 32
von 0,673 mm 1900 115 419 381 38
1750 190 388 292 96
1600 235 419 356 63
Aus Tabelle 5 ist ersichtlich, daß der Betrag der sekundären Kräuselung bei einer Stranglängenzahl von 32 ziemlich niedrig ist, wenn die Zahnradzusammenstellung die gesamte Verstreckkraft erzeugt, und daß er merklich steigt, wenn die Spannung unterhalb der Zahnräder zu steigen beginnt, und einen optimalen Wert (bei einer gut bestimmten graphischen Spitze) bei einer Spannung von 190 g erreicht
Wenn das Garn von der Zahnradzusammenstellung mit einer Spannung von Null der Aufspulvorrichtung zugeführt wird, dann wird zwar keine so starke Kräuselung erzielt, aber immerhin kann sie als halb entwickelt bezeichnet werden.
Die Erfindung wurde an Hand von Nylon-66-Garnen beschrieben, aber es wird darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Garn aus jedem Garn, welches eine Kräuselung annimmt und sie in brauchbarem Ausmaß beibehält, hergestellt werden kann. Natürlich ist die Verwendung solcher Garne am naheliegendsten, welche aus synthetischen linearen Polymeren, wie z. B. Polyamiden, Polyestern und Polypropylenen, hergestellt sind und welche leicht und verhältnismäßig dauerhaft kräuselbar sind. Ein zusammengesetzter Kräuselungseffekt kann durch Verwendung von zwei Komponentenfäden (sogenannte Heterofäden) als Ausgangsgarnfäden erzielt werden.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einer kontinuierlichen Kräuselung beschrieben wurde, liegt es im Bereich der Erfindung, das Kräuseln diskoritmmerlich auszuführen, so daß ein Garn mit unterbrochenen Kräuselungen erhalten wird. Weiterhin können die Zähne der Zahnräder um den Umfang so angeordnet sein, d. h. mit Abständen, so daß eine willkürliche Kräuselung erzielt wird. Eine periodische sekundäre Kräuselung, welche einer konti-
a5 nuierlichen primären Kräuselung überlagert ist, liegt auch innerhalb des Bereiches der Erfindung und kann durch leicht exzentrische Anordnung der Achse des angetriebenen Zahnrads erzielt werden. Normalerweise ist eine solche exzentrische Anordnung
eines der Zahnräder von Nachteil, und ihre Wirkung bezüglich der Periodizität der Kräuselung kann durch Auswahl von Zahnrädern mit stark unterschiedlichen Durchmessern minimal gehalten werden, welche Möglichkeit bereits oben angedeutet wurde.
Spezielle Kräuselungsentwicklungsbehandlungen durch Erhitzen des Garns im entspannten Zustand können mit dem Garn zwischen der Verstreckrolle und der Aufspulvorrichtung vorgenommen werden. Dies kann dadurch erzielt werden, daß man das Garn
mit Hilfe einer Dampfstrahlpumpe in ein Dampfentspannungsrohr einbläst. Auch kann eine Kräuselungsentwicklung dadurch erreicht und die Kräuselung dadurch stabilisiert werden, daß man das Garn dem Aufnahmegarnwickel zu schnell zuführt, etwa um
20% zu schnell, und daß man dann den Garnkörper mit Dampf behandelt.
Eine nachträgliche Kräuselung in einem Stauchkammerkräusler dient zur Verfestigung der gemäß der Erfindung hergestellten Kräuselung, falls dies er-
forderlich sein sollte. Es kann auch erwünscht sein, zwei oder drei multifile Garne von beispielsweise 400 Denier vor ihrer Verarbeitung in einen Textilstoff zu fachen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. der Kräuselung zwischen den einzelnen Fäden des
    = * Λ . . , Garns zu erzielen.
    V Patentansprüche: £,je pR.ps 654817 betrifft eine Vorrichtung,
    & welche zwei Zahnradpaare aufweist, deren Achsen Λΐ· Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen 5 senkrecht zueinander verlaufen. Das Garn wird nach-
    Gfrro mit einer Einrichtung für die Zuführung einander durch diese Zahnradpaare hindurchgeführt.
    des Garns, einer Zahnradzusammenstellung und Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, die gleichför-
    ejner Einrichtung zum Abführen des Garns, da- mige Sinuskräuselung, die mit nur einem Zahnrad-
    durch gekennzeichnet, daß die Zahnrad- paar erhalten wird, in eine kompliziertere Kräuselung Zusammenstellung aus einem antreibenden Zahn- « zu überführen, was eine erhöhte Bauschigkeit des
    rad und zwei durch dieses angetriebene Zahn- ßarns zur Folge hat. Jedoch ist es auch mit dieser
    räder besteht Vorrichtung nicht möglich, ein Garn herzustellen, das
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Fäden aufweist, deren Kräuselung außer Phase verkennzeichnet, daß die Zahnräder eine Evolvent- laufen.
    verzahnung mit abgeflachten Spitzen aufweisen. 15 Aus der FR-PS 13 06 383 ist eine Vorrichtung be-
  3. 3. V&rnchtung nach einem der Ansprüche 1 kannt, bei der ek» Garn mehrmals durch ein und die- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das antrei- selbe Kämmzone eines Zahnradpaares hindurchgebende Zahnrad und die angetriebenen Zahnräder führt wird. Auch diese Vorrichtung ermöglicht es unterschiedliche Durchmesser aufweisen. nicht, die Kräuselung der einzelnen Fäden außer
DE19661660387 1965-08-06 1966-08-05 Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Garns Expired DE1660387C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

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GB33733/65A GB1127005A (en) 1965-08-06 1965-08-06 Improvements in or relating to producing bulked multifilament yarn by crimping
GB3373365 1965-08-06
DEJ0031487 1966-08-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1660387A1 DE1660387A1 (de) 1971-04-15
DE1660387B2 DE1660387B2 (de) 1975-08-28
DE1660387C3 true DE1660387C3 (de) 1976-04-01

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