CH437667A

CH437667A - Verriegelung der Schliesseinrichtung von Formungsmaschinen, z. B. Spritzgussmaschinen

Info

Publication number: CH437667A
Application number: CH706365A
Authority: CH
Inventors: Maier Anton
Original assignee: Salzgitter Maschinen Ag
Priority date: 1964-12-15
Filing date: 1965-05-20
Publication date: 1967-06-15
Also published as: US3346925A; DE1244342B

Description

Verriegelung der Schliesseinrichtung von Formungsmaschinen, z. B. Spritzgussmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung der Schliesseinrichtung von Formungsmaschinen, z. B.

Spritzgussmaschinen, bei denen die Schliesseinrichtung mittels eines mechanischen Antriebes über eine Gewindespindel axial bewegbar und mit einer fremdgesteuerten Momentbremseinrichtung versehen ist.

Verriegelungen dieser Art haben den Zweck, z. B. bei Spritzgussmaschinen nach Zurücklegung des Zu fahrweges für die Aufrechterhaltung des erheblich grö sseren Zuhaltedruckes zu sorgen. Bisher verwendete man für solche Verriegelungen elektrische oder auch mechanische Momentbremseinrichtungen. Wegen der sehr hohen Zuhaltedrücke mussten diese bekannten Bremseinrichtungen sehr umfangreich ausgelegt werden, was zu einer unverhältnismässigen Verteuerung der gesamten Maschine führte. Infolge der notwendigen Grösse der Bremsvorrichtung war auch ein erheblicher Unsicherheitsfaktor nicht zu vermeiden.

Diese Mängel sind nach der Erfindung dadurch behoben, dass ein Teil des mechanischen Antriebes eine senkrecht zur Spindelachse stehende Fläche aufweist, die als Anlage für ein in der Maschine fest angeordnetes zusätzliches selbstbremsendes Organ dient, und ferner die Reibfläche des zusätzlichen Bremsorgans aus einem Gleitmaterial besteht, das weicher ist als das Material der Gegenfläche. Dadurch wird erreicht, dass die Momentbremse gerade von den hohen Zuhaltedrücken entlastet ist, und zwar ohne dass der konstruktive Aufwand der gesamten Bremseinrichtung wesentlich erhöht werden müsste. Dieser Gesamtaufwand liegt auf jeden Fall wesentlich unterhalb des technischen Aufwandes, der bei den bekannten Momentbremsen erforderlich ist.

Zweckmässig tritt die Bremsfunktion des selbstbremsenden Organs bei einem Mindestdruck von 200 kg/ cma des die Gegenfläche tragenden Teils des Antriebes auf das Bremsorgan ein.

Eine weitere Vereinfachung kann dadurch erreicht werden, dass der die Gegenfläche tragende Teil des Antriebes als Zahnrad ausgebildet ist und gleichzeitig als Träger der Gewindemutter für die Gewindespindel dient. Dadurch, dass die senkrechte Gegenfläche an einem ohnehin notwendige, n Teil des Getriebes vorge- sehen ist, verringert sich der technische Aufwand für die zusätzliche selbsttätige Bremse noch weiter.

In der Zeichnung ist ein axialer Schnitt durch die als Beispiel gewählte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Die Gewindespindel list das Organ der Spritzgussmaschine, welches den beweglichen Formhälftenträger vor- und zurückbewegt. Auf der Spindel 1 sitzt eine Gewindemutter 2. Mit der Gewindemutter 2 ist ein als Zahnrad ausgebildeter Getriebeteil 3 fest verbunden.

Der Getriebeteil 3 steht in Eingriff mit einem Ritzel 4, das auf der Antriebswelle 5 sitzt. Auf der Antriebswelle 5 ist ein Antriebsrad 6 befestigt, das in der üblichen Weise über Keilriemen von einem Hauptantrieb der Maschine antreibbar ist. Auf der Antriebswelle'5 sitzt eine Momentbremse 7, die dazu dient, die Zufahrwege und die Öffnungswege der Maschine zu begrenzen.

Die Drehrichtung der Antriebswelle 5 ist umkehrbar.

Der Getriebeteil 3 ist innerhalb eines Gehäuses 8 auf der Öffnungsseite auf einem Kegelrollenlager 9 und auf der Schliessseite auf einem Radiallager 10 abgestützt.

Das Gehäuse 8 ist auf den Führungsholmen 11 befestigt. In dem Gehäuse 8 ist ein Bremsring 12 mit Schrauben 13 befestigt. Der Bremsring 12 liegt an einer Fläche 14 des Getriebeteils 3 an, die senkrecht zur Achse der Gewindespindel 1 verläuft. Das Material des Bremsringes 12 ist weicher als das der Fläche 14 des Getriebeteils 3. Der Innenraum 15 des Gehäuses 8 ist teilweise mit öl gefüllt, das bei den normalen Drücken während des Zufahrweges und des Öffnungsweges auch zwischen dem Bremsring 12 und der Fläche 14 vorhanden ist.

Während dieser Vorgänge gleitet damit die Fläche 14 an dem feststehenden Bremsring 12. Sobald nun der Druck des Getriebeteils 3 auf den Bremsring 12 infolge des Aufbauens des Zuhaltedrucks an der Form grösser wird und eine bestimmte Grösse überschreitet, wird das öl zwischen der Fläche 14 und dem Bremsring 12 herausgedrückt, so dass die Berührungsflächen des Getriebeteils 3 und des Bremsringes 12 trocken werden. In diesem Augenblick tritt die zusätzliche Bremsfunktion ein, die dem Zuhaltedruck das Gleichge wichte hält.

Claims

PATENTANSPRUCH Verriegelung der Schliesseinrichtung von Formungsmaschinen, z. B. Spritzgussmaschinen, bei denen die Schliesseinrichtung mittels eines mechanischen Antriebes über eine Gewindespindel axial bewegbar und mit einer fremdgesteuerten Momentbremsvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (3) des mechanischen Antriebs (3, 4, 5, 6) eine senkrecht zur Spindelachse (1) stehende Fläche (14) aufweist, die als Anlage für ein in der Maschine fest angeordnetes zusätzliches selbstbremsendes Organ (12) dient, und ferner die Reibfläche des zusätzlichen Bremsorgans aus einem Gleitmaterial besteht, das weicher ist als das Material der Gegenfläche (14).

UNTERANSPRÜCHE 1. Verriegelung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsfunktion des selbstbremsenden Organs (12) bei einem Mindestdruck von 200 kg/ cm2 des die Gegenfläche (14) tragenden Teils des Antriebes auf das Bremsorgan (12) eintritt.

2. Verriegelung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Ge genfläche (14) tragende Teil (3) des Antriebes (3, 4, 5, 6) als Zahnrad ausgebildet ist und gleichzeitig als Träger der Gewindemutter (2) für die Gewindespindel (1) dient.