CH396888A - Verfahren zur Herstellung von Steroiden mit einer 11B, 18-Sauerstoffbrücke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steroiden mit einer 11B, 18-Sauerstoffbrücke

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CH396888A
CH396888A CH192460A CH192460A CH396888A CH 396888 A CH396888 A CH 396888A CH 192460 A CH192460 A CH 192460A CH 192460 A CH192460 A CH 192460A CH 396888 A CH396888 A CH 396888A
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acid
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methylene chloride
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Albert Dr Wettstein
Karl Dr Heusler
Peter Dr Wieland
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Ciba Geigy
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    • C07JSTEROIDS
    • C07J71/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Steroiden mit einer  11ss,     18-Sauerstoffbrücke       Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Ver  fahren zur Herstellung von Verbindungen mit einer       llss,18-Sauerstoffbrücke,    und zwar gelingt es gemäss  diesem neuen     Verfahren    sowohl     llss,18-Oxidosteroide     als auch     Hemiacetale    von l     lss-Hydroxy-steroid-18-alen     oder     Lactone    von     llss-Hydroxy-steroid-18-säuren    her  zustellen.  



  Von allen diesen Verbindungstypen sind bereits  verschiedene Vertreter bekannt, so z. B. das mit dem  Corpus     luteum-Hormon    verwandte     llss,18-Oxydo-          progesteron,    insbesondere aber das hochwirksame  natürliche     Nebennierenrindenhormon        Aldosteron    (wel  ches ein     Hemiacetal    eines l     lss-Hydroxy-pregnan-18-als     darstellt) sowie das     18,

  11-Lacton    der     Corticosteron-          18-säure.    Die gemäss den vorliegenden Verfahren  erhaltenen Produkte sind nun wertvolle Zwischen  produkte zur Herstellung dieser und ähnlicher thera  peutisch verwendbarer Steroide.  



  Das neue Verfahren zur Herstellung von Steroiden  mit einer     ll(3,18-Sauerstoffbrücke    besteht darin, dass  man auf in     18-Stellung    eine Sauerstoffunktion ent  haltende     llcc-Sulfonyloxysteroide    alkalische, in     18-          Stellung    ein     6_    Anion bildende Mittel einwir  ken lässt.  



  Das neue Verfahren bringt also eine Umkehr der  Konfiguration der     Hydroxylfunktion    am Kohlenstoff     -          atom    11 mit sich. Während solche Umkehrungen bei  anderen     Steroidsulfonsäureestern,    besonders     -tosylaten     schon verschiedentlich beobachtet wurden, war es  bisher nicht möglich     112-Sulfonyloxy-steroide    direkt  in     llss-Hydroxy-verbindungen    oder ihre Derivate  überzuführen, da bei der alkalischen Behandlung stets  Eliminierung der     Sulfonyloxygruppe    unter Ausbildung  einer Doppelbindung erfolgte.

       llcc-Hydroxy-steroide     mussten deshalb entweder durch Oxydation zu 11-         Oxoverbindungen    und anschliessende Reduktion oder  über     9,11-ungesättigte    Steroide durch Anlagerung von       unterbromiger    Säure, gefolgt gegebenenfalls von einer  Reduktion, in     llss-Hydroxy-steroide    umgewandelt  werden.  



  Es wurde nun aber beobachtet, dass sich z. B.     11CG-          Tosyl-oxy-steroide,    welches in     18-Stellung    eine freie  oder veresterte     Hydroxylgruppe,    eine     Oxogruppe    oder  Säuregruppe aufweisen, bei der alkalischen Behand  lung leicht Derivate von     llss-Hydroxy-verbindungen     liefern.  



  Als alkalische Mittel, welche in     18-Stellung    ein  Sauerstoffanion bilden, verwendet man     vorteilhaft          Hydroxyde    oder     Alkoholate    von Alkali- oder     Erdal-          kalimetallen,    z. B.     Natriumhydroxyd,        Kaliumhydro-          xyd,        Bariumhydroxyd,        Natriummethylat,    Kalium  tertiär-butylat,     Natriumisopropylat,        Lithiumäthylat     usw. oder     Alkalimetallcarbonate,    z.

   B.     Natriumcarbo-          nat    oder     Kaliumcarbonat.    Aus     18-Hydroxy-verbin-          dungen    werden dabei im Laufe der Reaktion vorüber  gehend     Alkoholate    gebildet;     18-Aldehyde    liefern  durch Anlagerung der genannten Basen an die     Car-          bonylgruppe    ebenfalls Sauerstoffanionen, während       18-Säuren    in     18-Carboxylat-Anionen    verwandelt wer  den, welche dann mit der     lla-Sulfonyloxygruppe     reagieren.

   Bei Steroiden, in denen die     18-Stellung     durch eine     Aldehydgruppe    besetzt ist, gelingt der  Austausch der     lla-Sulfonyloxygruppe    schon durch  Einwirkung von Salzen starker Basen mit schwachen  Säuren, z. B.     Alkalisalzen    von     Carbonsäure,    z. B.       Kaliumacetat    oder     Lithiumacetat,        Natriumpropionat          etc.     



  Für die     verfahrensgemässe    Umsetzung kann man  in wasserfreien oder wasserhaltigen Verdünnungsmit  teln arbeiten, z. B. in Alkoholen, wie Methanol, Aetha-           nol,        Isopropanol    oder tertiärem     Butanol,    oder in       Ketonen,    wie Aceton oder     Methyl-äthylketon,

      in     wäss-          rigem        Dioxan    oder     Tetrahydrofuran.    Enthalten die       Ausgangsstoffe    in     18-Stellung    eine veresterte     Hydro-          xylgruppe    oder eine veresterte bzw.     lactonisierte     Säuregruppe so arbeitet man vorteilhaft in wässrigen  Medien, damit die     Estergruppen    verseift bzw. die       Lactone    geöffnet werden.  



  Die Ausgangsstoffe können in     lla-Stellung    eine  mit einer     aliphatischen    oder aromatischen     Sulfon-          säure,    z. B.     Methansulfonsäure,        Aethansulfonsäure,          Benzolsulfonsäure,        p-Toluolsulfonsäure        etc.    veresterte       Hydroxylgruppe    und in     18-Stellung    eine freie oder  veresterte     Hydroxylgruppe,

      eine freie oder mit einer       20-Hydroxylgruppe        hemiacetalisierte        Oxogruppe    oder  eine freie, veresterte oder mit einer     20-Hydroxyl-          gruppe        lactonisierte    Säuregruppe aufweisen. Diese       Ausgangsstoffe    lassen sich aus     18-unsubstituierten     Steroiden leicht herstellen.

   Aus den     Ila-SuNonyloxy-          18-hydroxy-Verbindungen    bilden sich     llss,18-Oxido-          Verbindungen,        lla-Sulfonyloxy-18-oxo-steroide    lie  fern     18,11-Hemiacetale    von     11(3-Hydroxy-18-alen,    und  aus     llx-Sulfonyloxy-18-säuren    bilden sich     18,11-Lac-          tone    von l     lss-Hydroxy-18-säuren.        lla-Sulfonyloxy-18-          oxo-steroide,

      in denen die     18-Oxogruppe    mit einer       20-Hydroxylgruppe        halbacetalisch    verbunden ist, wer  den in     11(i,18;        18,20-Bisoxido-steroide    übergeführt.  Als besondere Ausgangsstoffe seien z.

   B. genannt:       llu-Sulfonsäureester    des 18,20     Lactons    der     A4-3-          Oxo-11a,20a-    und     20ss-dihydroxy-pregnen-18-säure     und seines     3-Ketals    und des     18,20-Hemiacetals    des       A4-3,18-Dioxo-11x,20a.-    und     20p-dihydroxy-pregnens     und seines     3-Ketals.     



  Die Temperaturen sind in den folgenden Beispie  len in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  184 mg     18,20-Lacton    der     A4-3-Oxo-lla-tosyloxy-          20(3-hydroxy-pregnen-18-säure    werden in 10 ml     abs.     Alkohol gelöst und nach Zugabe von 185 mg     Kalium-          carbonat    und 1 ml Wasser 6 Stunden in einer Stick  stoffatmosphäre unter Rückfluss gekocht. Dann setzt  man 0,5 ml Eisessig zu, verdünnt mit 100 ml     Methy-          lenchlorid    und wäscht die Lösung mehrmals mit  Wasser.

   Nach dem Eindampfen der getrockneten  organischen Lösung erhält man 134 mg des rohen  amorphen     18,11-Lactons    der     #,4-3-Oxo-11p,20p-di-          hydroxy-pregnen-18-säure.     



  Man löst das Rohprodukt in 2,0 ml Eisessig und  gibt     100    mg     Chromtrioxyd    in 0,5 ml Wasser zu.  Nach     3-stündigem    Stehen bei Raumtemperatur ver  dünnt man mit     Methylenchlorid,    wäscht mit Natrium  sulfit-Lösung und mit Wasser und dampft die ge  trocknete     Methylenchloridlösung    im     Wasserstrahlva-          kuum    ein.

   Man erhält 115 mg eines kristallisierten  Rohproduktes, welches gemäss     papierchromatographi-          scher    Analyse aus dem     18,11-Lacton    der     04-3,20-          Dioxo-llss-hydroxy-pregnen-18-säure    besteht, welches  mit einer kleinen Menge des     18,20-Lactons    der     a4-          3,11-Dioxo-20ss-hydroxy-pregnen-18-säure    verunreinigt    ist. Durch Filtration durch 2 g     Silikagel    und     Elution     mit     Benzol-Essigester-(9:    1)- Gemisch lässt sich das  Nebenprodukt leicht abtrennen.

   Mit Essigester werden  90 mg des reinen     18,11-Lactons    der     L4-3,20-Dioxo-          11(3-hydroxy-pregnen-18-säure    isoliert, welche nach       Umlösen    aus     Aceton-Aether    bei 182 - 185  schmelzen.  WD =     +    170  (in Chloroform).     UV.-Spektrum:    Ma  ximum bei 238     mit        (F-    = 17500).  



  Das als Ausgangsstoff verwendete     Tosylat    lässt  sich wie folgt herstellen:  350 mg des     18,20-Lactons    der     04-3-Oxo-lla-          acetoxy-20@-hydroxy-pregnen-18-säure    werden in 35  ml Methanol nach Zugabe von 5 ml Wasser und  350 mg     Kaliumcarbonat    4 Stunden in einer Stickstoff  atmosphäre unter     Rückfluss    gekocht.

   Dann gibt man  1,0 ml Eisessig zu, dampft im     Wasserstrahlvakuum     auf ca. 10 ml ein und extrahiert mit     Methylenchlorid.     Aus dem mit Wasser gewaschenen und getrockneten       Methylenchloridextrakt    gewinnt man 324 mg des       18,20-Lactons    der     L4-3-Oxo-11a,20ss-dihydroxy-pre-          gnen-18-säure,    welche nach     Umlösen    aus     Methylen-          chlorid-äther    bei 174 - 175  schmilzt;     [cc]n    = + 86   (in Chloroform);     UV.-Maximum    bei 241     mü        (p-    =  16200);

   Banden im     IR.-Spektrum    bei 2,76     lt        (Hydro-          xyl);    5,69     #x        (y-Lacton);    5,98 und 6,19     u        (A4-3-Keton).     



  240 mg des     18,20-Lactons    der     G4-3-Oxo-11a,20(3-          dihydroxy-pregnen-18-säure    werden in 3 ml     Methylen-          chlorid    gelöst und nach Zugabe von 1,0 ml     Pyridin     und 300 mg     p-Toluolsulfonsäurechlorid    3 Tage bei  Raumtemperatur stehen gelassen. Dann verdünnt man  das Reaktionsgemisch mit     Methylenchlorid,    wäscht  mit verdünnter Schwefelsäure und mit Wasser.

   Durch  Kristallisation des Rückstandes der     Methylenchlorid-          lösung    aus     Methylenchlorid-Aether    erhält man 255 mg  des     18,20-Lactons    der     G4-3-Oxo-lla-tosyloxy-20ss-          hydroxy-pregnen-18-säure    vom     Smp.    142 - 144  (unter  Zersetzung);     [a]n    = + 48  (in Chloroform);

   Absorp  tionsmaximum in UV. bei 229     m#L    (a = 24800);     IR.-          Banden    bei: 5,69     @u        (-(-Lacton);    5,96     1@    und 6,17     [u          (04-3-Keton);

      6,24 u, 8,44     (t    und 8,54     Et        (Tosylat).     <I>Beispiel 2</I>  290 mg     18,20-Lacton    der     OS-3-Aethylendioxy-          11a,20ss-dihydroxy-pregnen-18-säure    werden in 3,0 ml       Pyridin    gelöst und mit 250 mg     p-Toluolsulfosäure-          chlorid    versetzt 3 Tage bei Raumtemperatur stehen  gelassen. Dann giesst man das Reaktionsgemisch     in     eine Mischung von 450 mg     Kaliumcarbonat,    2,4 ml  Wasser und 24 ml Alkohol und erhitzt 6 Stunden  in einer Stickstoffatmosphäre zum Sieden.

   Nach dem  Abkühlen     puffert    man die Lösung durch Zugabe von  fester Kohlensäure, setzt gesättigte Kochsalzlösung  zu und extrahiert das Reaktionsgemisch mehrmals mit       Methylenchlorid.    Aus den mit Wasser gewaschenen  und getrockneten Extrakten gewinnt man beim Ein  dampfen 275 mg des rohen     18,11-Lactons    der     A5-3-          Aethylendioxy-1        Iss,20p-dihydroxy-pregnen-18-säure.     



  Dieselbe Verbindung erhält man auch, wenn man  das kristallisierte     18,20-Lacton    der     A,5-3-Aethylen-          dioxy-lla-tosyloxy-20(3-hydroxy-pregnen-18-säure    wie      oben angegeben mit     Kaliumcarbonat    in Alkohol  kocht.  



  275 mg rohes     18,11-Lacton    der     /\5-3-Aethylen-          dioxy-11ss,20-dihydroxy-pregnen-18-säure    werden in  5 ml     Pyridin    gelöst und zu einer Mischung von 600 mg       Chromtrioxyd    in 18 ml     Pyridin    gegeben. Das Reak  tionsgemisch wird 8 Stunden bei 60 - 65  gerührt,  dann abgekühlt, mit 50 ml Eiswasser und 50 ml       Methylenchlorid    verdünnt und durch     Silikagel    fil  triert.

   Im Filtrat trennt man die organische Schicht  ab, wäscht sie mit     Kaliumdihydrogen-phosphat-Lö-          sung    und Wasser und dampft im     Wasserstrahlvakuum     zur     Trockne    ein.

   Den Rückstand löst man in Benzol  und filtriert durch eine Säule von 5,0 g     Silikagel.    Mit  100 ml Benzol und mit 200 ml     Benzol-Essigester-9    :     1-          Gemisch    werden Verunreinigungen     eluiert.    Die folgen  den 100 ml Benzol-     Essigester-9:1-Gemisch    und  100 ml     Benzol-Essigester-1    :

       1-Gemisch        eluieren    ins  gesamt 181 mg des     18,11-Lactons    der     /\1-3-Aethylen-          dioxy-llss-hydroxy-20-oxo-pregnen-18-säure,    welches  nach     Umlösen    aus     Methylenchlorid-Aether    bei 239,5   240,5 schmilzt.     [a]D    =     -I-    1   (in Chloroform).  



  Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindun  gen lassen sich wie folgt herstellen:  1,59 g des     18,20-Lactons    der     /\4-3-Oxo-lla-ace-          toxy-20p-hydroxy-pregnen-18-säure    werden in 100 ml  Benzol nach Zugabe von 16 ml     Aethylenglykol    und  80 mg     p-Toluolsulfonsäure    8 Std. bei 130      Badtem-          peratur    unter Rückfluss und Verwendung eines     Was-          serabscheiders    gekocht.

   Dann wird mit Benzol ver  dünnt, mit     Natriumhydrogencarbonat-Lösung    neutral  gewaschen, und die     Benzollösung    getrocknet und im  Vakuum eingedampft. Durch Kristallisation des Rück  standes aus     Methylenchlorid-Aether    gewinnt man  1,585 g des     18,20-Lactons    der     05-3-Aethylendioxy-          11a-acetoxy-20ss-hydroxy-pregnen-18-säure    vom     Smp.     235 - 238 ;     [a]"    = - 34  (in Chloroform);     IR.-Banden     bei 5,68     #t        (-y-Lacton);    5,76     Et    (Acetat);

   9,01     1t    und  <B>9,15</B>     [t        (Ketal).     



  939 mg dieses     11a-Acetoxy-3-ketals    werden in  100 ml Methanol gelöst und nach Zugabe von 1,0 g       Kaliumcarbonat    in 10 ml Wasser 4 Stunden in einer       Stickstoffatmopshäre    am     Rückfluss    gekocht. Dann  kühlt man das Reaktionsgemisch ab, dampft im       Wasserstrahlvakuum    auf ca. 20 ml ein und extrahiert  mehrmals mit     Methylenchlorid.    Die Extrakte werden  zuerst mit Wasser, dem 7 ml 2-n. Essigsäure zugesetzt  worden sind, dann mit reinem Wasser gewaschen.

    Aus den getrockneten     Methylenchloridextrakten    er  hält man 900 mg des kristallisierten, rohen     18,20-          Lactons    der     A5-3-Aethylendioxy-lla"        20ss-dihydroxy-          pregnen-18-säure,    welches aus     Methylenchlorid-Ae-          ther    kristallisiert bei 199 - 202      schmilzt.        [a]D=-25,5      (in Chloroform).     IR.-Banden    bei 2,75     u    und 2,85     #t     (OH frei und assoziiert);

   5,68     #t        (y-Lacton);    9,05     [,     und 9,13     @i        (Ketal).     



  500 mg des obigen     lla-Hydroxy-lactons    werden  in 3,0 ml     Pyridin    gelöst und nach Zugabe von 500 mg       p-Toluolsulfochlorid    2 Tage     bei    Raumtemperatur  stehen gelassen. Dann giesst man in 30 ml Wasser,    zerdrückt die entstandenen     Kristallklumpen,    saugt ab  und wäscht den Rückstand gut mit Wasser nach.  Durch Kristallisation aus     Methylenchlorid-Aether    er  hält man 633 mg reines     18,20-Lacton    der A5-3       Aethylendioxy-lla-tosyloxy-20ss-hydroxy-pregnen-18-          säure    vom     Smp.    139 - 141' (unter Zersetzung).

    WD = - 38,5  (in     Chloroform).        IR.-Spektrum:    Ban  den bei 5,69     #t        (y-Lacton);    6,24     #t"    8,44     #t    und 8,54 1       (Tosylat)    und 9,02     #t/9,14#t        (Ketal).        UV.-Spektrum:     Maximum bei 226     m[,    (s = 13l50).  



  <I>Beispiel 3</I>  500 mg     04-3-Oxo-l        la-tosyloxy-18-hydroxy-18,20ss-          oxido-pregnen    werden in 8 ml     Dimethylformamid    ge  löst und nach Zugabe von 500 mg wasserfreiem       Kaliumacetat    3 Stunden unter Stickstoff auf 100   erhitzt. Dann kühlt man ab, giesst in 100 ml Wasser  und extrahiert mehrmals mit     Methylenchlorid.    Die  Extrakte werden dreimal mit Wasser gewaschen, ge  trocknet und eingedampft. Man erhält als Rückstand  380 mg des rohen     04-3-Oxo-11ss,18;18,20ss-bisoxido-          pregnens    als hellgelbes öl.  



  Das als Ausgangsmaterial verwendete     A4-3-Oxo-          lla-tosyloxy-18-hydroxy-18,20ss-oxido-pregnen    lässt  sich wie folgt herstellen. 800 mg     #"5-3-Aethylen-          dioxy-11a,18-dihydroxy-18,20ss-oxido-pregnen    werden  in 20 ml     abs.    Methanol gelöst und nach Zu  gabe von 5,0 ml 2-n.     methanolischer    Salzsäure 24 Std.  bei 25  stehen gelassen.

   Dann dampft man das Reak  tionsgemisch am     Wasserstrahlvakuum    zur Trockne  ein und nimmt den Rückstand, welcher das     Q4-3-Oxo-          lla-hydroxy-18-methoxy-18,20-oxido-pregnen    enthält  in 5 ml     Pyridin    auf, gibt 600 mg     p-Toluolsulfosäure     zu und lässt 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen.  Dann giesst man in 100 ml Eiswasser und extrahiert  mehrmals mit     Methylenchlorid.    Die Extrakte werden       nacheinander    mit 1-n.     Salzsäure,        Natriumbicarbonat-          Lösung    und Wasser gewaschen, getrocknet und einge  dampft.

   Den Rückstand (950 mg) löst man in 50 ml       80-proz.    Essigsäure und erwärmt     während    10 Min.  auf 100 , dann dampft man die Lösung am Wasser  strahlvakuum zur     Trockne    ein. Das so erhaltene rohe       A4-3-Oxo-l        la-tosyloxy-18-hydroxy-18,20ss-oxido-pre-          gnen    wird direkt weiter verwendet.  



  <I>Beispiel 4</I>  320 mg     05-3-Aethylendioxy-lla-tosyloxy-18,20ss-          diacetoxy-pregnen    werden in 20 ml     abs.    Alkohol  gelöst und nach Zugabe von 400 mg     Kaliumcarbonat     und 4 ml Wasser 6 Stunden in einer Stickstoffatmo  sphäre unter Rückfluss gekocht.

   Dann kühlt man ab,       puffert    die Lösung durch Zugabe fester Kohlensäure,  setzt gesättigte     Kochsalzlösung    zu und extrahiert  mehrmals mit     Methylenchlorid.    Aus den mit Wasser  gewaschenen und getrockneten Extrakten     gewinnt     man beim Eindampfen 230 mg des rohen     05-3-          Aethylendioxy-l        lss,18-oxido-20ss-hydroxy-pregnens.     



  Diese Verbindung wird wie im Beispiel 2 beschrie  ben mit     Chromtrioxyd    in     Pyridin    bei 60 - 65  oxydiert.  Man erhält so 195 mg des 05-3-Aethylendioxy-           llss,l8-oxido-20-oxo-pregnens,    welches bei der Be  handlung mit verdünnter Essigsäure bei 100  wäh  rend 10 Min. das     llss,18-Oxido-progesteron    liefert.  



  Das als     Ausgangsstoff    verwendete     AS-3-Aethylen-          dioxy-l        la-tosyloxy-18,20ss-diacetoxy-pregnen    wird     z.B.     wie folgt hergestellt: 900 mg des     18,20-Lactons    der       AS    - 3 -     Aethylendioxy-1la-acetoxy-20ss-hydroxy-pre-          gnen-18-säure    werden in 15 ml     Tetrahydrofuran    gelöst  und zu einer Suspension von 1,0g     Lithiumaluminium-          hydrid    in 20 ml     Tetrahydrofuran    gegeben.

   Man rührt  unter     Feuchtigkeitsausschluss    zuerst eine Stunde bei  Raumtemperatur, dann noch 1 Stunde bei 60 , gibt       anschliessend    eine Mischung von 10 ml     Tetrahydro-          furan    und 5 ml Essigester zu und tropft nach einer  weiteren Stunde langsam 20 ml Wasser zu. Dann  giesst man in 150 ml     Methylenchlorid,    schüttelt mit  100 ml Wasser durch, saugt ab und wäscht dann die  organische Lösung mehrmals mit Wasser.

   Aus der  getrockneten organischen Lösung erhält man 900 mg  des     AS-3-Aethylendioxy-11a,18,20ss-trihydroxy-pre-          gnans.    Diese Verbindung lässt man mit 2,2     Moläqui-          valenten        Essigsäureanhydrid    in     Pyridin    während 24  Stunden bei Raumtemperatur stehen. Dann giesst man  in Wasser, extrahiert mit     Methylenchlorid    und wäscht  die Extrakte mehrmals mit Wasser.

   Aus dem rohen  Reaktionsgemisch lässt sich das     A5-3-Aethylendioxy-          lla-hydroxy-18,20ss-diacetoxy-pregnen    durch     Chro-          matographie    an Aluminiumoxyd abtrennen. 220 mg  dieser Verbindung werden mit 200 mg     p-Toluolsulfon-          säurechlorid    und 8 ml     Pyridin    48 Stunden bei Raum  temperatur stehen gelassen. Dann     giesst    man in 80 ml  Wasser, saugt den Niederschlag ab und nimmt den  Rückstand in     Methylenchlorid    auf.

   Aus der mit Was  ser gewaschenen und getrockneten     Methylenchlorid-          lösung    gewinnt man das rohe     AS-3-Aethylendioxy-          lla-tosyloxy-18,20ss-diacetoxy-pregnen    (245 mg).  <I>Beispiel 5</I>  Zu einer Lösung von 0,75 ml     Triäthylamin    in  15 ml     Dioxan    und 1,5 ml Wasser gibt man 739 mg       18,20-Lacton    der     AS-3-Aethylendioxy-lla-tosyloxy-          20ss-hydroxy-pregnen-18-säure    und erwärmt das Ge  misch anschliessend 6 Stunden auf 90 - 100 .

   Dann  werden 7,5 ml Wasser zugesetzt und das Reaktions  gemisch wird im     Wasserstrahlvakuum    bis fast zur  Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in     Methy-          lenchlorid    aufgenommen und die Lösung mit Wasser  gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rück  stand (524 mg) wird in Benzol gelöst und durch 15 g  Aluminiumoxyd filtriert.

   Mit 70 ml Benzol werden  102 mg des     18,20-Lactons    der     A5,9,11-3_Aethylendi-          oxy-20ss-hydroxy-pregnadien-18-säure        eluiert,    welches  nach Kristallisation aus     Methylenchlorid-Aether    bei  193 - 200      schmilzt.    Die folgende     Benzolfraktion    ent  hält nur noch einige Milligramm unreinen Produkts.

    Mit 70 ml Essigester werden dann 410 mg des     18,11-          Lactons    der     AS-3-Aethylendioxy-11ss,20ss-dihydroxy-          pregnen-18-säure        eluiert.    Die Verbindung     schmilzt     nach Kristallisation aus     Methylenchlorid-Aether    bei  224 - 226 ;     [2]D 7=    -27  (in Chloroform). Im Infrarot-    Spektrum zeigt sie u. a. Banden bei 2,76 und     2,86[     (OH-frei und assoziiert); 5,66u     (Y-Lacton)    und 9,09.       (Ketal).     



  In analoger Weise erhält man aus dem     18,20-          Lacton    der     AS-3-Aethylendioxy-lla-tosyloxy-20a-          hydroxy-pregnen-18-säure    durch Behandlung mit       Triäthylamin    in     Dioxan    neben dem     18,20-Lacton     der     A5,9,11-3-Aethylendioxy-20a-hydroxy-pregnadien-          18-säure    das     18,11-Lacton    der     AS-3-Aethylendioxy-          11ss,20a-dihydroxy-pregnen-18-säure,    welche,

   aus     Me-          thylenchlorid    -     Aether    kristallisiert, bei     164-168'     schmilzt.  



  <I>Beispiel 6</I>  62 mg     Kaliumhydroxyd    werden in 10 ml Methanol  gelöst. Nach Zugabe von 200 mg des     18,20-Lactons     der     AS    -     3-Aethylendioxy-lla-tosyloxy-20ss-hydroxy-          pregnen-18-säure    erhitzt man das Gemisch während  6 Stunden in einer     Stickstoffatmosphäre    zum Sieden.  Nach 1     #/2    Stunden ist das anfänglich nur teilweise  lösliche     Tosylat    vollständig gelöst. Nach dem Abküh  len wird mit Kohlensäure     gepuffert    und die Lösung  im     Wasserstrahlvakuum    zur Trockne eingedampft.

    Man nimmt den Rückstand in     Methylenchlorid    auf,  wäscht die Lösung mit Wasser, trocknet sie und  dampft schliesslich zur Trockne ein. Man erhält 136 mg  eines kristallisierenden Rückstands. Durch Kristallisa  tion aus     Aether    u.     Aether-Pentan-Gemisch    erhält man  das reine     AS-3-Aethylendioxy-llss,18;        18,20-bisoxido-          18-methoxy-pregnen    in Kristallen, welche sich ab 137   in Spiesse umwandeln und schliesslich bei<B>171</B> - 173        schmelzen.        [2]n25=        _16,5 (in    Chloroform).

   Im     Infra-          rotspektrum    u. a. keine Banden zwischen 5,5 und       6,0#t,    Banden bei 6,17, 6,89, 7,31, 8,31, 8,49 sowie 6  starke Banden zwischen 8,90 und     10#t.     



  <I>Beispiel 7</I>  756 mg rohes     A4-3,18,20-Trioxo-lla-tosyloxy-21-          acetoxy-pregnen    werden in 15 ml Eisessig gelöst und  nach Zugabe von 1,0 g wasserfreiem     Natriumacetat     30 Minuten auf 100  erhitzt. Nach dem Abkühlen  versetzt man das Reaktionsgemisch mit 150 ml Wasser  und extrahiert mehrmals mit     Methylenchlorid.    Die  mit verdünnter     Natriumbicarbonatlösung    und mit  Wasser gewaschenen Extrakte werden getrocknet und  im     Wasserstrahlvakuum    zur Trockne eingedampft. Der  Rückstand (402 mg) wird in Benzol gelöst und durch  8,0 g     Silicagel    filtriert.

   Aus den mit     Benzol-Essigester-          4    :     1-Gemisch        eluierten    Fraktionen gewinnt man durch  Kristallisation aus     Methylenchlorid-Aether    297 mg       Aldosteron-21-monoacetat,    welches bei 193,5 - 195,5   schmilzt.  



  Das als Ausgangsmaterial verwendete     A'-3,18,20-          Trioxo-1la-tosyloxy-21-acetoxy-pregnen    wird z. B. wie  folgt hergestellt:  5,80 g     A4-3,20-Dioxo-lla-hydroxy-21-acetoxy-          pregnen    werden in 48 ml     Methylenchlorid    und 12 ml       Pyridin    gelöst und nach Zugabe von 5,4 g     p-Toluol-          sulfochlorid    über Nacht bei Raumtemperatur stehen  gelassen. Dann wird mit 200 ml     Methylenchlorid    ver-      dünnt und das Gemisch mit     n.-Salzsäure    und Wasser  gewaschen.

   Aus dem     Eindampfrückstand    der getrock  neten     Methylenchloridlösung    gewinnt man durch  Kristallisation aus     Methylenchlorid-Aether-Hexan    6,7 g       04-3,20-Dioxo-lla-tosyloxy-21-acetoxy-pregnen,    wel  ches bei 130 - 140  unter Zersetzung     schmilzt.     



  Zu einer Lösung von 960 mg     Lithiumaluminium-          hydrid        in    20 ml     Tetrahydrofuran    lässt man unter  Stickstoff, Rühren und Eiskühlung eine Mischung  von 5,6 g     tert.-Butylalkohol    und 1,4 ml     Tetrahydro-          furan.    Nach beendeter Zugabe wird 30 Minuten bei 0   gerührt und dann gibt man 2,0 g     #,4-3,20-Dioxo-lla-          tosyloxy-21-acetoxy-pregnen    zu und spült mit 1,5 ml       Tetrahydrofuran    nach.

   Nach 30 Minuten bei 0  ver  dünnt man mit Benzol, gibt unter guter Kühlung 50 ml  gesättigte     Seignette-Salzlösung    zu, trennt ab und  extrahiert nochmals mit Benzol. Durch Eindampfen  der getrockneten     Benzollösung    im     Wasserstrahlva-          kuum    erhält man das rohe     A4-3,20-Dihydroxy-lla-          tosyloxy-21-acetoxy-pregnen.     



  Das Rohprodukt (2,05 g) wird in 60 ml absolutem  Benzol gelöst und nach Zugabe von 2,4 g     Aluminium-          tert.-butylat    und 9,6 ml Aceton während 15 Stunden  bei 25  unter Stickstoff gerührt. Dann verdünnt man  das Reaktionsgemisch mit     Benzol,    wäscht mit kalter  verdünnter     Salzsäure    und Wasser und dampft die  getrocknete     Benzollösung    im     Wasserstrahlvakuum     zur Trockne ein. Das erhaltene rohe     A4-3-Oxo-lla-          tosyloxy-20-hydroxy-21-acetoxy-pregnen    (2,10 g) wird  durch     Chromatographie    an 100 g     Silicagel    gereinigt.  



  1,73 g reines     /\4-3-Oxo-lla-tosyloxy-20-hydroxy-          21-acetoxy-pregnen    werden in 35 ml absolutem     Pyridin     gelöst und nach Zugabe von 250 mg     Nitrosylchlorid     in 5,35 ml Benzol 18 Stunden bei -10  stehen gelassen.  Dann dampft man vorsichtig zur Trockne ein und  fällt das rohe Nitrit durch Zugabe von     Aether    und       Hexan    aus.  



  1,21 g     20-Nitrit    des     Q4-3-Oxo-lla-tosyloxy-20-          hydroxy-21-acetoxy-pregnen    werden in 75 ml     Toluol     gelöst und bei     -I-    10  mit einer     Hochdruck-Quecksil-          ber-Lampe    bestrahlt, bis eine Probe der Reaktions  lösung das vollständige Verschwinden der     Nitrit-Bande     bei     6,13a    anzeigt (ca. nach 2 Stunden). Dann verdünnt  man die Reaktionsmischung mit Benzol und wäscht  mit Wasser und dampft die getrocknete     Benzollösung     im Vakuum zur Trockne ein.

   Der Rückstand (1,24 g)  wird durch     Chromatographie    an     Silicagel    gereinigt.  Aus den mit Essigester     eluierten    Fraktionen     gewinnt     man das reine     18-Oxim    des     A4-3,18-Dioxo-Ila-tosyl-          oxy-20-hydroxy-21-acetoxy-pregnens.     



  827 mg dieser Verbindung werden in 30 ml Aceton  gelöst. Zu der auf -10  abgekühlten Lösung lässt man  unter starkem Rühren 1,03 ml einer Lösung von  2,672 g     Chromtrioxyd    in einer Mischung von 2,3 ml       konz.    Schwefelsäure und 6,7 ml Wasser     zutropfen    und  rührt nach beendeter Zugabe noch 5 Minuten bei -5   weiter. Dann gibt man 2,0 g     Natriumacetat    in 10 ml  Wasser zu und verdünnt mit 60 ml Benzol. Man  trennt ab, wäscht mit gesättigter Kochsalzlösung und  extrahiert die wässrigen Lösungen nochmals mit    Benzol. Die vereinigten, getrockneten organischen  Lösungen werden im     Wasserstrahlvakuum    einge  dampft.

   Das erhaltene (842 mg) rohe     18-Oxim    des       Q4    -     3,18,20-Trioxo    - l     la-tosyloxy-21-acetoxy-pregnen     wird in 24 ml Eisessig gelöst und nach Zugabe von  320 mg     Natriumnitrit    in 6,4     ml    Wasser 10 Minuten bei  Raumtemperatur gerührt; dann setzt man 100 ml       Methylenchlorid    zu und wäscht die Lösung mit ver  dünnter     Natriumbicarbonatlösung    und mit Wasser  neutral. Die wässrigen Lösungen werden jeweils ein  mal mit     Methylenchlorid    nachextrahiert.

   Der Rück  stand (756 mg) der getrockneten     Methylenchlorid-          lösungen    enthält das     04-3,18,20-Trioxo-lla-tosyloxy-          21-acetoxy-pregnen.    Es wird direkt als Rohprodukt  weiter verarbeitet.

      <I>Beispiel 8</I>  Zu einer Lösung von 9,5 g des     18,20-Lactons    der       3a-Acetoxy-11a,20(i-dihydroxy-pregnan-18-carbonsäu-          re    in 75     ml        Pyridin    gibt man bei 0  6,46 g     p-Toluol-          sulfochlorid,    lässt bis zum     Auflösen    der     p-Toluol-          sulfosäure    bei 0  rühren und dann 2 Tage bei Zim  mertemperatur stehen.

   Darauf wird langsam und unter  Rühren und Eiskühlung in eine Lösung von 9,5 g       Natriumhydrogencarbonat    in 190 ml Wasser     eintrop-          fen    gelassen. Nach     einstündigem    Rühren extrahiert  man dreimal mit     Methylenchlorid    und wäscht die  organischen Lösungen zweimal mit eiskalter 2-n. Salz  säure, einmal mit gesättigter eiskalter     Natriumhydro-          gencarbonatlösung    und einmal mit Wasser. Dann wird  mit     Natriumsulfat    getrocknet und bei Wasserstrahl  vakuum und einer     Badtemperatur    von 30  einge  dampft, in Benzol gelöst und wieder bei Wasser  strahlvakuum eingedampft.

   Zur Entfernung der letzten  Reste     Pyridin    löst man in     Xylol    und dampft im  Hochvakuum wieder ein. Nach Lösen des Rückstan  des in 100 ml     Aether    erfolgt Kristallisation. Man  erhält so 10,22 g     18,20-Lacton    der     3a-Acetoxy-lla          p-toluol-sulfonyloxy-20ss-hydroxy-pregnan-18-carbon-          säure    vom F.     134-136'        (Zers.);        [a]n=7    =     +    1   (c = 1,021 in Chloroform).     IR.-Spektrum    (Lösungs  mittel :

       Methylenchlorid):        5,69a        (y-Lacton);    5,77 und       8,08a    (Acetat) und 6,23, 8,41 und     8,50a        (Tosylat).     Das so erhaltene     Tosylat    wird mit 105 ml     Dioxan,     21     ml    Wasser und 6 ml     Triäthylamin    während 6  Stunden in einem Bad von 95  erhitzt.

   Dann gibt  man 21 ml Wasser zu, dampft bei     Wasserstrahlva-          kuum    bis fast zur Trockne ein, versetzt mit einer  Lösung von 3,6 g     Kaliumdihydrogenphosphat    und       extrahiert    mit     Methylenchlorid.    Nach Zugabe von  0,075 ml 85     %iger    Phosphorsäure wird noch zweimal  mit     Methylenchlorid    extrahiert, worauf man die orga  nischen Lösungen mit Wasser wäscht, trocknet und  bei     Wasserstrahlvakuum    eindampft.

   Der Rückstand  wird an 300 g Aluminiumoxyd (Aktivität     I)        chroma-          tographiert,    wobei mit     Benzol-Essigester-(9:1)-Ge-          misch    das in geringer Menge als Nebenprodukt ent  standene     18,20-Lacton    der     /\9,11-3a-Acetoxy-20(3-hy-          droxy-pregnen-18-säure        eluiert    wird. Es     schmilzt    nach       Umlösen    aus     Methylenchlorid-Aether-Gemisch    bei      221- 225 ;     [W25=    -19  (c = 1,121 in Chloroform).

         IR.-Spektrum    (Lösungsmittel :     Methylenchlorid):     5,71     (y-Lacton)    und 5,80 und     8,09a    (Acetat). Die  mit     Benzol-Essigester-(1:1)-Gemisch    und reinem  Essigester erhaltenen kristallinen Fraktionen schmel  zen bei 194,5 - 195,5  und liefern nach     Umlösen    aus       Methylenchlorid-Aether-Gemisch    4,85 g     18,11-Lacton     der     3a-Acetoxy-11ss,20ss-dihydroxy-pregnan-18-säure.          [x]D25=+41,5'        (c=0,984    in Chloroform).     IR.-          Spektrum    (Lösungsmittel :

       Methylenchlorid):        2,7811          (Hydroxyl);    5,69u     ('y-Lacton)    und 5,80 und 8,1011  (Acetat).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Steroiden mit einer 11ss,18-Sauerstoffbrücke, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in 18-Stellung eine Sauerstoffunktion enthal tendes lla,-Sulfonyloxy-steroid mit einem alkalischen, in 18-Stellung ein - _p1 e Anion bildenden Mittel behandelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man erhaltene Hydroxysteroide zu entsprechenden Oxosteroiden dehydriert. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als alkalisches Mittel Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxyde oder -alkoholate oder Alkalimetallcarbonate oder -acylate verwendet. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 18,20-Lacton einer lla-Sulfonyloxy-20-hydroxy-pre- gnan-18-säure in einem wässrigen Medium oder einem wasserfreien Alkohol mit einem Alkalimetallhydroxyd oder -carbonat behandelt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 18,20-Hemiacetal eines lla-sulfonyloxy-18-oxo-20a- oder 20ss-hydroxy-pregnans mit einem Alkalimetall- hydroxyd, -carbonat oder -acylat behandelt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein lla-Sulfonyloxy-18-hydroxy- oder -acyloxy-pregnan mit einem Alkalimetallhydroxyd oder -carbonat be handelt. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man mittels Chromtrioxyd dehy driert. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man das 18,20-Lacton einer /\4-3-Oxo-lla-sulfonyloxy-20a- oder -20ss-hydroxy-pregnen-18-säure oder das ent sprechende 3-Aethylenketal als Ausgangsstoff ver wendet. B.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das 18,20-Hemiacetal eines @4-3,18-Dioxo-lla-sulfonyl- oxy-20a- oder -20ss-hydroxy-pregnens oder das ent sprechende 3-Aethylenketal als Ausgangsstoff ver wendet. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 04-3- Oxo-lla-sufonyloxy-18,20a-oder -20ss-dihydroxy-oder -diacyloxy-pregnen oder das entsprechende 3-Aethy- lenketal als Ausgangsstoff verwendet.
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