CH356768A - Verfahren zur Herstellung von Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steroiden

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CH356768A
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Basil Spero George
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Upjohn Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von Steroiden    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur     Herstellung    von     1"Dehydro-6-methyl-9a-          fluor-hydrocortison    und dessen     21-Estern.       Das Verfahren kann durch die folgenden Formeln  dargestellt werden:  
EMI0001.0008     
    in denen R Wasserstoff oder der     Acylrest    einer orga  nischen     Carbonsäure    mit 1 bis 12     Kohlenstoffatomen,     vorzugsweise einer     Kohlenwasserstoffcarbonsäure    ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man     eine        Epoxyverbindung    der  Formel I mit     Fluorwasserstoff    oder einem Fluor  wasserstoff abgebenden Mittel behandelt unter Bil  dung des physiologisch aktiven       6-Methyl-9a-fluor-1        lss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acylats     oder des freien     1-Dehydro-6-methyl,

  9a-fluor-hydro-          cortisons    der Formel     II.    Die     veresterte    Verbindung     II     kann     gewünschtenfalls        anschliessend    mit Chromsäure  in Essigsäure oxydiert werden, wobei ein       6-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,11,20-trion-21-acylat     erhalten wird.

   Durch Hydrolyse dieses Esters mit  einer Base erhält man den freien Alkohol,         6-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,11,20-trion.     Die     Ausgangsmaterialien    des     erfindungsgemässen     Verfahrens,     können        erhalten        werdbn,    indem man ein       1-Dehydro-6-methyl-hydrocortison-21-acylat    oder  den freien Alkohol,     hers.tellbar    z. B. nach dem Ver  fahren gemäss     schweiz.    Patent Nr. 351598, in     9(11)-          Stellung        dehydratisiert,    z.

   B. mit Schwefelsäure oder  vorzugsweise mit einer     unterhalogenigen    Säure und  Schwefeldioxyd, unter Bildung des entsprechenden       6-Methyl-17a,21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-acylats          bzw.    des freien Alkohols.

   Die     Umsetzung    dieser  letzteren Verbindungen     mit        unterhalogeniger    Säure  liefert       6-Methyl-9a-halogen-11ss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion:-acylat         oder den     entsprechenden    freien Alkohol; daraus ent  steht durch Behandlung mit einer Base das  6     MethyT-9ss,llss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acylat     bzw. das     unveresterte    Produkt der Formel I.  



  1     Dehydro-6-methyl-9a-fluor-hydrocortison,     1     Dehydro-6        methyl-9a-fluor-cortison     und deren 21 Ester, insbesondere die     6a-Epimeren,     das heisst       1-Dehydro-6a-methyl-9a-fluorhydrocortison     und       1-Dehydro-6a-mothyl-9a-fluorcortison     sind sehr aktive     Nebennierenrindenhormone,    deren       glucocorticoide    Wirkung     diejenige    der natürlichen  Hormone übertrifft und die ausserdem eine ausser  ordentlich starke entzündungshemmende Wirkung be  sitzen.

   Sie eignen .sich für     parenteral    und     topisch    zu  verwendende Präparate und können in Kombination  mit Trägern und Bindemitteln wie     Polyäthylen@glykol     4000 oder 6000,     Lactose,        Sucrose    und dergleichen  als Tabletten oral verabreicht werden. Besonders  wertvoll ist das 1     Dehydro-6a-methyl-9a-fluor-hydro-          cortison    und dessen Ester für diesen Zweck. Zur       topischen    Anwendung kann man die Substanzen  Salben, Lotionen, Gelees, Cremen, Suppositorien,       Bougies,        wässrigen    Suspensionen oder dergleichen zu  setzen.

   Anstelle des 1     Dehydro-6a-methyl-9a-fluor-          hydrocortisons    oder 1     Dehydrö-6a        Methyl-9a-fluor-          cortisons    kann man auch ihre     6ss-Epimere    in thera  peutisch äquivalenten Mengen mit dem gleichen       Erfolg    verwenden.  



  Bei der     Durchführung    des erfindungsgemässen       Verfahrens    wird z. B. ein       6-Methyl-9ss,11        ss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acylat     in Lösung mit 48      /oiger        Fluorwasserstoffsäure    um  gesetzt. Als Lösungsmittel eignen sich     Methylen-          chlorid,        Äthylend'ichlorid,    Chloroform,     Tetrachlor-          kohlenstoff    usw., wobei     Methylenchlorid    bevorzugt  wird.

   Man arbeitet bei     Zimmertemperatur    (20 bis 30 )  vorzugsweise unter Rühren. Die     Reaktionszeit    beträgt  1     bis    24 Stunden, wobei in der Regel 1 bis 12 Stun  den genügen. Nach     Beendigung    der     Umsetzung    kann  das     Reaktionsgemisch    in Wasser gegossen und mit  einer verdünnten Base wie     Natriumbicarbonat,        Ka-          liumbicarbonat    oder dergleichen neutralisiert werden.  Man kann auch eine starke Base im     überschuss     anwenden.

   Dann kann man mit einem in Wasser  unlöslichen     Lösungsmittel,    wie     Methylenchlorid,     extrahieren, die organische Phase von der     wässrigen     abtrennen, mit Wasser waschen, trocknen und ein  dampfen. Man erhält das rohe       6-Methyl-9a-fluor-11        ss,17a,21-trioxy-1,4-          .pregnadien-3,20-dion-21-acylat,     das durch     Umkristallisieren    oder     chromatographisch     gereinigt werden kann.  



  Die so erhaltenen       6-Methyl-9a-fluor-1        lss,l7a,21-.trioxy-1,4-          pregnadien-21-ester     können zum         6-Methyl-9a-fluor-l        lss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion          hydrolysiert    werden,

   das     gewünschtenfalls    mit     Acyl-          halogeniden    oder     Säureanhydriden    in     Pyridinlösung     bei Zimmertemperatur wieder     in    andere     21-Ester    des       6-Methyl-9a-fluor-1        lss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dions     übergeführt werden kann.

    Oxydiert man       6-Methyl-9a-fluor-11        ss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acylat     mit Chromsäure, so erhält man       6-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,11,20-trion-21-acylat,     das z. B. mit einer Base, z. B.     Natriumcarbonat    in  Äthanol in Stickstoffatmosphäre zum freien     Diol,          6-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,11,20=trion          hydrolysiert    werden kann.  



  Die Herstellung der Ausgangsmaterialien kann  so erfolgen, dass man ein       6-Methyl-11        ss,17a,21-triöxy-1,4-pregnadien-          3,20-dion-21-acylat     zum entsprechenden     21-Acylat    des       6-Methyl-17        a,21-dioxy-1,4,9        (11)-pregnatrien-          3,20-dions     nach an sich bekannten Methoden dehydratisiert.  Die     Dehydratisierung    kann z.

   B. durch     Umsetzung     der     11ss-Oxyverbindung    mit einem     N-Halogenamid     oder     N-Halogenimid    in einer organischen Base und  Behandlung des dabei entstehenden     11-Hypohalo-          genits    mit trockenem Schwefeldioxyd in einer orga  nischen Base erfolgen. Das 21     Acylat    des       6-Methyl-11        ss,17        a,21-trioxy-1,4-pregnadien-          3,20-dion-1        lss-hypohalogenits     wird dann in Gegenwart einer organischen Base mit  wasserfreiem Schwefeldioxyd behandelt.

   Die Reak  tionstemperatur liegt im allgemeinen     zwischen    -40  und     +    70 . Das so erhaltene       6-Methyl-17a-21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-acylat     wird aus dem Reaktionsgemisch nach üblichen Me  thoden, z. B. durch Extraktion nach Eingiessen in  viel Wasser, isoliert.  



  Das       6-Methyl-17a,21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-acylat     wird durch     Zusatz    von     unterchloriger    oder     unter-          bromiger    Säure in das       6-Methyl-9a-chlor(oder        brom)-1lss,17a,21-trioxy-          1,4-pregnadien-3,20-dion-21-acylat     umgewandelt. So wird z.

   B. der       6-Methyl-17a,21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-ester     in einem organischen Lösungsmittel gelöst, bei Zim  mertemperatur in Gegenwart einer Säure mit dem       unterchlorige    oder     unterbromige    Säure     entwickelnden     Mittel umgesetzt. Man arbeitet in der Regel bei 15       bis    30 , doch sind auch niedrigere oder höhere Tem  peraturen möglich.

   Die     unterhalogenige    Säure abge-           bende    Verbindung verwendet man in der Regel in       molarem    Verhältnis oder schwachem Überschuss von       beispielsweise        25        %        pro        Mol        des        Steroids.        Die        Reak-          tionszeit    ist eher kurz und. kann 5 Minuten bis zu  1 Stunde dauern.

   Nach Beendigung der Reaktion  wird die überschüssige     unterhalogenige    Säure durch  Zusatz von     Natriumsulfit    oder anderen     Sulfiten    oder       Hydrosulfiten    zerstört. Das       6-Methyl-9a-chlor(oder        brom)-1lss,17a,21-trioxy-          1,4-pregnadien-3,20-dion-21-acylat     wird isoliert, indem man das Reaktionsgemisch mit  viel Wasser     versetzt    und die Verbindung mit orga  nischen Lösungsmitteln extrahiert oder den Nieder  schlag auf dem Filter sammelt.

   Das Rohprodukt kann  aus organischen     Lösungsmitteln    wie Aceton,      Skelly-          so'lve        B -Hexankohlenwasserstoffen    oder dergleichen  durch     Umkristallisation    gereinigt werden.  



  Zur Herstellung eines       6-Methyl-9ss,11        ss-oxydo-17a,21-dioxy-          1,4-pregnadien-3,20-dion-21-esters     erwärmt man einen 21 Ester des       6-Methyl-9a-chlor(oder        brom)-1lss,17a,21-trioxy-          1,4-pregnadien-3,20-dions     in Lösung mit einer schwachen Base und vorzugs  weise in Abwesenheit von Wasser zwecks Vermei  dung der Hydrolyse der     Estergruppen.     



  Zur     Herbeiführung    des Ringschlusses geeignete  Basen sind wasserfreies     Kaliumacetat,        Natriumbicar-          bonat    oder     Natriumacetat.    Als Lösungsmittel kann  man Methanol, Äthanol, Aceton,     tert.        Butylalkohol     usw. verwenden. Die Reaktionszeit liegt zwischen  einer halben und 24 Stunden, wobei im     allgemeinen     3 bis 5     Stunden    genügen.

   Das       6-Methyl-9ss,11        ss-oxydo-17a,21-dioxy-          1,4-pregnadien-3,20-dion-21-acylat     wird isoliert durch Verdünnen der Reaktionsmischung  mit viel Wasser und Filtration des kristallinen Pro  duktes oder durch Extraktion mit in Wasser un  löslichen Lösungsmitteln, wie     Methylenchlorid,    Äther,        SkellysolveB -Hexanen,        Pentanen,    Benzol,     Äthyl-          acetat,        Chloroform    oder     Tetrachlorkohlenstoff.     



  Die folgenden     Präparationen    sollen die Her  stellung der Ausgangsstoffe noch näher erläutern.       Präparation   <I>1</I>       6a-Methyl-17a,21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-acetat     Zu einer Lösung von 530 mg       6a-Methyl-11        ss,17a,21-trioxy-1,4-pregnadien-          3,

  20-dion-21-acetat     in 5 ml     Pyridin        gibt    man unter     Stickstoffatmosphäre     225 mg     N-Bromacetamid.    Nach 30 Minuten Stehen  bei Zimmertemperatur unter Stickstoff kühlt man auf  10-15  C und leitet unter Schütteln S02 Gas über  die Oberfläche, bis die Lösung mit saurem     Jodstärke-          papier    keine Farbreaktion mehr     anzeigt.    Während  der Behandlung mit     SO.,    wird die Mischung warm.  Durch Aussenkühlung     und    Einstellung der S02  Zufuhr hält man die Temperatur unterhalb 30 C.

    Nach 15 Minuten Stehen bei Zimmertemperatur giesst    man     in,    30 ml Eiswasser und extrahiert den entstan  denen harzigen Niederschlag mit 50 ml Äther. Der       Ätherextrakt        wird        mit    5     %        iger        Salzsäure        und        Wasser     gewaschen, über wasserfreiem     Natriumsulfat    getrock  net und zur Trockne eingedampft. Man erhält 371 mg  Produkt.

   Dieses wird aus     einem    Gemisch aus Aceton  und      SkellysolveB         Hexanen    umkristallisiert, wobei  man 318 mg       6-Methyl-17a,21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-acetat     vom     Smp.    188-191,5 C erhält.

         Präparation   <I>2</I>       6a-Methyl-9a-brom-1        lss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     Zu einer Lösung von 332 mg       6a-Methyl-17a,21-dioxy-1,4,9(11)-pregnatrien-          3,20-dion-21-acetat     in 5     ml        Methylenchlorid    und 9,9     ml        tert.        Butyl-          alkohol    gibt man eine Lösung von 0,83     ml        7211/niger          Perehlorsäure    in 5,

  8 ml Wasser und dann eine Lösung  von 142 mg     N-Bromacetamid    in 2,5     ml        tert.        Butyl-          alkohol.    Nach 15 Minuten Rühren wird eine Lösung       von:    142 mg     Natriumsulfit    in 7 ml Wasser     zugesetzt     und die Mischung auf     ein;    Volumen von etwa 25 ml  bei etwa 60  C unter     vermindertem    Druck eingeengt.  Hier setzt die     Kristallisation    ein. Das     Konzentrat     wird im Eisbad     gekühlt    und unter Rühren mit 35 ml  Wasser versetzt.

   Nach 20     Minuten    Rühren wird das       kristalline    Produkt auf dem Filter gesammelt, die       Kristalle    mit Wassergewaschen und an der Luft  getrocknet. Man erhält 406 mg       6a-Methyl-9a-brom-1        lss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     vom     Smp.    173-177  C     (Zers.).     



       Präparation   <I>3</I>       6a-Methyl-9ss,1        lss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     Zu einer Lösung von 406 mg       6a-Methyl-9a-brom-11        ss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,

  20-dion-21-acetat     in 15 ml Aceton gibt man 406 mg     Kaliumacetat    und  erhitzt die Suspension 18 Stunden am     Rückfluss.    Die  Mischung wird hernach auf dem Dampfbad auf ein  Volumen von 5     ml    eingeengt     und    dann mit 10     ml     Wasser     versetzt.    Dabei geht das     Kaliumacetat    in  Lösung und das Steroidprodukt kristallisiert aus.

   Man  filtriert, kristallisiert aus Aceton um, wobei man in  zwei Fraktionen 232 mg       6a-Methyl-9ss,    l     lss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     vom     Smp.    255-263  C erhält.  



  <I>Beispiel</I>       6a-Methyl-9a-fluor-11        ss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     Zu einer Lösung von 230 mg       6a-Methyl-9ss,1        lss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat              in    5     ml        Methylenchlorid        gibt        man        1,

  2        ml        48        %        ige          Fluorwasserstoffsäure.    Die     Zweiphasenmischung    wird  20     Stunden.        gerührt,        dann    mit 15 ml     Methylenchlorid          verdünnt    und sorgfältig in 40     ml    Wasser gegossen,  das 4 g     Natriumbikarbonat        enthält.    Nach     Schütteln,

            zwecks        Neutralisierung    des überschüssigen Fluor  wasserstoffs, wird das     Methylenchlorid    abgetrennt    und die     wässrige    Phase mit mehr     Methylenchlorid     extrahiert.

   Die vereinigten     Methylenchloridlösungen     (etwa 75     ml)    werden über wasserfreiem Natrium  sulfat getrocknet, mit 25 ml Äther verdünnt und  an einer Säule von 20 g synthetischem Magnesium  silikat     ( Fluorisil )        chromatographiert.    Die Säule  wurde wie folgt     eluiert:     
EMI0004.0032     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Fraktion <SEP> Nr. <SEP> Lösungsmittel
<tb>  1 <SEP> (100m1) <SEP> Methylenchlorid-Äther <SEP> (3 <SEP> :

   <SEP> 1)
<tb>  2-6 <SEP> (je <SEP> 40 <SEP> ml) <SEP>  SkellysolveB -Hexan <SEP> + <SEP> Aceton <SEP> (120/0)
<tb>  7-16 <SEP> (je <SEP> 40 <SEP> ml) <SEP>  Skellysolve <SEP> B  <SEP> -Hexan <SEP> + <SEP> Aceton <SEP> (15 <SEP> 0/a)
<tb>  17-21 <SEP> (je <SEP> 40 <SEP> ml) <SEP>  Skellysolve <SEP> B  <SEP> -Hexan <SEP> + <SEP> Aceton <SEP> (20%)
<tb>  22-26 <SEP> (je <SEP> 40 <SEP> ml) <SEP>  Skellysolve <SEP> B  <SEP> -Hexan <SEP> + <SEP> Aceton <SEP> (25 <SEP> %)
<tb>  27-30 <SEP> (je <SEP> 40 <SEP> ml) <SEP>  SkellysolveB -Hexan <SEP> + <SEP> Aceton <SEP> (50%)       Die Fraktionen 2 bis einschliesslich 13 enthalten  insgesamt 140 mg.

   Sie werden vereinigt,     eingedampft     und der Rückstand aus     Aceton- SkellysolveB -          Hexan    und aus     Methylenchlorid        umkristallisiert.    Man  erhält 89 mg       6a-Methyl=9a-fluor-1        Iss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     vom     Smp.    233 bis 237  C.     Ultraviolettabsorption          n,    238,5     mZa;    am = 15,325;     Infrarotabsorption    in     Nujol     Mineralöl:

       Hyd'roxyl    3430     cm-1,        21-Autoxy-20-keto     1735, 1717     cm-1,    konjugierte     3-Ketogruppe     1658     cm-1,        41.4-Doppelbindungen    1615, 1610 cm-',       Acetat-C-O-Bindung    1270, 1239 cm-'.  



  Der Ester kann folgendermassen     verseift        werden:     100 mg       6a-Methyl-9a-fluor-1        lss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat     werden in einer Lösung aus 2 ml Methanol und  0,1     ml    Wasser, die vorher durch Durchleiten von  Stickstoff von Luft befreit wurde, gelöst und mit  50 mg     Kaliumcarbonat    versetzt. Man lässt unter       Stickstoff    6 Stunden bei     Zimmertemperatur    stehen.

         Dann        neutralisiert        man        mit    5     %iger        wässriger        Salz-          säure,    verdünnt mit 5     ml    Wasser und kühlt. Das  durch Filtration gewonnene feste Produkt wird aus       Aceton- SkellysolveB -Hexan    umkristallisiert, wobei  man reines       6a-Methyl-9a-fluor-1        lss,l7a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion     erhält.

    Das erhaltene     Hydrocortison-Derivat    kann folgen  dermassen zum entsprechenden     Cortison-Derivat     oxydiert werden:  Man stellt eine Lösung her, die in 1     ml    Essig  säure 50 mg       6a-Methyl-9a-fluor-11        ss,17a,21-trioxy-1,4-          pregnadien-3,20-dion-21-acetat,     20 mg     Chromsäureanhydrid    und 1 Tropfen (etwa  50 mg) Wasser enthält. Diese     Mischung    wird bei  Zimmertemperatur mehrmals geschüttelt und 4 Stun  den stehengelassen. Dann giesst man in 10     ml    Was-         ser    und kühlt 20 Stunden bei etwa 5 .

   Das aus der       wässrigen    Lösung ausgeschiedene     Steroid    wird auf  Filterpapier .gesammelt und zweimal aus Aceton um  kristallisiert. Man erhält       6a-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-pregnadien-          3,11,20-trion-21-acetat.     



  Durch Hydrolyse von       6a-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-pregnadien-          3,11,20-trion-21-acetat     mit     Kaliumhydroxyd    in Methanol erhält man das       6a-Methyl-9a-fluor-17a,21-dioxy-1,4-          pregnadien-3,11,20-trion.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 1-Dehydro-6- methyl-9a-fluor-hydrocortison und dessen 21-Estern der Formel EMI0004.0100 in der R Wasserstoff oder der Acylrest einer orga nischen Carbonsäure mit 1 bis 12 C-Atomen ist, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Methyl-9ss,1 lss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4- pregnadien-3,
    20-dion oder einen entsprechenden 21-Ester mit Fluorwasser- stoff oder mit einem Fluorwasserstoff abgebenden Mit tel behandelt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das 1-Dehydro-6-methyl-9a- fluor-hydrocortison-21-acylat anschliessend mit Chrom säure zum 1-Dehydro-6-methyl-9a-fluor-cortison-21- acylat oxydiert. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man von einem 6a-Methyl-9f,1 lss-oxydo-17a,21-dioxy-1,4- pregnadien-3,20-dion-21-acyl.at ausgeht und das erhaltene 1-Dehydro-6a-methyl-9a-fluor-hydrocortison- 21-acylat mit einer Base zum 1-Dehydro-6a-methyl-9a-fluor-hydrocortison verseift.
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