CH378339A - Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Phenyl-7-aminoalkoxy-chromonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Phenyl-7-aminoalkoxy-chromonenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Phenyl-7-aminoalkoxy-chromonen In der deutschen Patentschrift Nur.1018874 wird die Herstellung von N-substituierten 2-Methyl 7-aminoalkoxy-chromonen beschrieben. Man erhält diese Produkte durch Umsetzung der Alkalisalze von 2-Methyl-7-oxychromon mit basisch substituierten Alkylhalogeniden. Pharmakologisch zeichnen sich diese Verbindungen durch khellinähnliche Eigenschaften aus, wobei als Vorteile gegenüber Khellin die grössere therapeutische Breite und die gute Wasserlöslichkeit anzusehen sind. Es wurde nun gefunden, dass die als Salze eben falls gut t wasserlöslichen N- und gegebenenfalls im Phenylrest substituierten 2- Phenyl - 7-aminoalkoxy- chromone auf analogem Wege aus 2-Phenyl-7-oxy chromon und basisch substituierten Alkylhalogeniden herstellbar sind, jedoch in ihren pharmakologischen Eigenschaften den Produkten der oben erwähnten Patentschrift überlegen sind. Dies kommt besonders zum Ausdruck, wenn man die muskulotrop-spasmolytische Wirkung am Meers chweinchend arm prüft. Die Phenylchromone wirken in allen Fällen erheblich stärker und sind noch ungiftiger als die analogen Methylderivate. Zur Erläuterung diene folgende Tabelle: Pharmakologischer Vergleich von Verbindungen der Formel EMI1.1 EMI1.2 <tb> <SEP> Muskulotrop-spasmolyt. <SEP> LD <SEP> 50 <SEP> in <SEP> mg/kg <SEP> i. <SEP> p. <tb> R <SEP> R' <SEP> Wirkung <SEP> im <SEP> Vergleich <SEP> weisse <SEP> Maus <tb> <SEP> zu <SEP> Papaverin <SEP> nach <SEP> Miller <SEP> und <SEP> Tainter <tb> <SEP> CH3 <tb> <SEP> /NCH2CH2CH2-CHs <SEP> 0,017 <SEP> 155 <tb> <SEP> CH3 <SEP> <SEP> C6H5 <SEP> 0,63 <SEP> 312 <tb> N-CH2-CH2- <SEP> -CH, <SEP> 0,03 <SEP> 135 <tb> <SEP> / <SEP> <SEP> CsH5 <SEP> 0,56 <SEP> 225 <tb> EMI2.1 <tb> <SEP> Muskulotrop-spasmolyt. <SEP> LD <SEP> 50 <SEP> in <SEP> mg/kg <SEP> i. <SEP> p. <tb> R <SEP> R' <SEP> Wirkung <SEP> im <SEP> Vergleich <SEP> weisse <SEP> Maus <SEP> nach <tb> <SEP> zu <SEP> Papaverin <SEP> Miller <SEP> und <SEP> Tainter <tb> <SEP> CH3 <tb> <SEP> N-0112-0H2- <SEP> 0H <SEP> 0,04 <SEP> 382 <tb> <SEP> CH3 <SEP> <SEP> C6Hs <SEP> 0,47 <SEP> 403 <tb> 02115 <tb> <SEP> .N-CH2-CH2 <SEP> -CH, <SEP> 0,037 <SEP> 207 <tb> <SEP> 02H5 <SEP> <SEP> com5 <SEP> 0,44 <SEP> 259 <tb> O <SEP> N-CH2-CH2- <SEP> -CH, <SEP> 0,04 <SEP> 820 <tb> <SEP> <SEP> <SEP> 06115 <SEP> 0,26 <SEP> > <SEP> 1500 <tb> Am isolierten Meerschweinchenherz wirken alle untersuchten Substanzen ähnlich gut coronarerweiternd wie die Methylchromonen, doch zeigen sich in einigen Fällen auch hier Vorteile. So zeigt das 4' Methoxy - 2-phenyl-7-(N-dimethylaminoäthoxy)-cllro- mon-hydrochlorid eine besonders starke Coronarerweiterung, die etwa das 7fache der Theophyllin Wirkung erreicht, ohne dass dabei ein negativ inotroper Effekt auftritt, der bei den Methylchromonen immer zu beobachten ist. Zur Prüfung der peripheren Gefässwirkung wurden Versuche am isolierten durchströmten Kaninchenohr durchgeführt. In dieser Versuchsanordnung wirkten 100 7-Piperidino-äthoxy-2-phenyl-chromonhydrochlorid etwa 4mal so stark wie 100 7-Piperidino-äthoxy-2-methyl-chromon-hydrochlorid. Der 2-Phenylrest der erfindungsgemässen Verbindungen kann gegebenenfalls auch substituiert sein. Besonders bevorzugt sind als Substituenten Alkoxygruppen, insbesondere die Methoxygruppe. Die Alkoxygruppe steht vorzugsweise in der p-Stellung des 2-Phenylrestes. Beispiel 1 1,15 g Natrium werden in 65 cm3 absolutem Methylalkohol gelöst und 12 g 7-Oxy-2-phenylchromon zugegeben. Man destilliert das Lösungsmittel auf dem Wasserbad im Vakuum ab und nimmt den Rückstand in 95 cm3 absolutem Dioxan auf. Anschliessend gibt man eine Lösung von 6,7 g N-y-Dimethylaminopropylchlorid in 20 cm3 absolutem Dioxan dazu, rührt 4 Stunden bei 90-100 Innentemperatur und destilliert das Dioxan im Vakuum ab. Der Rückstand wird mit Wasser verrührt, nach kurzem Stehen abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Exsiccator getrocknet. Die so erhaltene Base wird in absolutem Äthylalkohol gelöst und mit alkoholischer Salzsäure schwach angesäuert. Nach dem Abkühlen wird das reine 2- Phenyl-7-(N-yimethylaminopropoxy)chro- mon-hydrochlorid abgesaugt und in der Trockenpistole bei 1300 getrocknet. Man erhält 7,5 g vom Schmelzpunkt 219-220 . Beispiel 2 Es wird analog wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird an Stelle von N-,-Dimethylamino-propyl- chlorid N-,R-Ohloräthyl-piperidin verwendet. Ausgehend von 20 g 7-Oxy-2-phenylchromon erhält man 22 g 2- Phenyl - 7-y-piperidinoäthoxy)-chromon- hydrochlorid, das nach dem Umkristallisieren aus Äthylalkohol bei 248-2490 schmilzt. Beispiel 3 Es wird analog wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird an Stelle von N-;}-Dimethylamino-propyl- chlorid N-, B-Dimethylamino-äthylchlorid verwendet. Der Schmelzpunkt des erhaltenen 2-Phenyl-7-(N-fi- dimethylaminoäthoxy)-chromon-hydrochlorid beträgt 216-220 . Beispiel 4 Es wird analog wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird an Stelle von N-;-Dimethylamino-propyl- chlorid N-fl-Diäthylamino-äthylchlorid verwendet. Der Schmelzpunkt des erhaltenen 2-Phenyl-7-(N-p- diäthylaminoät, hoxy)-chromon-hydrochlorid beträgt 187-188 . Beispiel 5 Es wird analog wie im Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wird an Stelle von N-;-Dimethylamino-propyl- chlorid N-4-Chloräthyl-morpholin verwendet. Man erhält 2-Phenyl-7-{N-fi-morpholinoäthoxy)hromon hydrochlorid vom Schmelzpunkt 253-2540. Beispiel 6 Zu einer Lösung von 0,66 g Natrium in 100 cm3 absolutem Methanol werden 7,7 g 7-Oxy-4'-methoxy2-phenyl-chromon zugesetzt. Man rührt, bis alles gelöst ist und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in der Reibschale zerrieben, in 75 cm3 reinem Dioxan suspendiert und dazu 3,4 g N-fl-Dimethylamino-äthylchlond gegeben. Nun kocht man 3 Stunden unter Rühren am Rückfluss, destilliert das Dioxan im Vakuum ab und extrahiert den Rückstand mit Äther. Die nach dem Abdestillieren des ethers erhaltene Base vom Schmelzpunkt 118 bis 119 wird durch Lösen in Äthylalkohol, Ansäuern mit alkoholischer Salzsäure und Fällen mit absolutem Äther in das Hydrochlorid übergeführt. Man erhält so 8 g 4'-Methoxy-2-phenyl-7-(N-B-dimethylamino- äthoxy)-chromon-hydrochlorid, das durch Umkristallisieren aus Isopropylalkohol gereinigt wird. Der Schmelzpunkt beträgt 220-2210. Beispiel 7 Das aus 10 g 7-Oxy-4'-methoxy-flavon hergestellte Natriumsalz wird in 100 cms Dioxan suspendiert, und bei 800 werden 5,45 g Dimethylamino- propylchlorid - in wenig Dioxan gelöst - zugetropft. Dann kocht man zwei Stunden am Rückfluss, filtriert, säuert mit alkoholischer Salzsäure an und saugt das Rohprodukt nach einigem Stehen ab. Nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol erhält man 10,3 g 2- (p-Methoxyphenyl)-7-dimethylaminopropoxy-ohro- mon-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 231-2330. Analog wurden folgende Verbindungen gewonnen: 1. 2-(p-Methoxyphenyl)-7-piperidinoäthoxy- chromon-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 237-2380. 2. 2-(p-Methoxyphenyl)-7-diäthylaminoäthoxy- chromon-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 231-233 . 3. 2-(p-MethoxyphenyD-7-pyrolidinoäthoxy- chromon-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 236-2380. 4. 2- (p-Methoxyphenyl) -7-pyrolidinopropoxy- chromon-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 230-2320.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von N-substituierten, gegebenenfalls im Phenylrest substituierten 2-Phenyl 7- amino alkoxychromonen, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkalisalze der entsprechenden 2-Phenyl-7 oxy-chromone in einem organischen Lösungsmittel mit entsprechenden basisch substituierten Alkylhlalo- geniden umsetzt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass 2-Alkoxyphenyl-7-oxychromone, insbesondere 2-Methoxyphenyl-7-oxy-chromone, verwendet werden.2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Dioxan verwendet wird.3. Verfahren nach Patentanspruch und den Un reransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung bei erhöhten Temperaturen, insbesondere im Bereich von 90 bis 100 , durchgeführt wird.
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