CH357549A - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Stranges und Strangpresse zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Stranges und Strangpresse zur Durchführung dieses Verfahrens

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CH357549A
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Harder Paul
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Curvi Board Establishment
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
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Description


  Verfahren     zur    kontinuierlichen Herstellung eines Stranges  und     Strangpresse    zur     Durchführung    dieses     Verfahrens       Das vorliegende Patent betrifft ein Verfahren und  eine     Strangpresse    zur kontinuierlichen Herstellung  eines Stranges, insbesondere eines plattenartigen,       flachen    Stranges aus einem Gemisch von Füllmaterial  und thermoplastischem oder     härtbarem    Bindemittel,  wobei das     Gemisch    unter Druck durch einen heiz  baren, feststehenden Formkanal gefördert wird, in  welchem es zum Strang geformt und das     Bindemittel     ausgehärtet wird.  



  Solche Verfahren sind bekannt für splitterige und  körnige Holzteilchen und dienen vor allem zur Her  stellung von     Zwischenlageplatten    und Bauplatten.  Solche Gemische aus Holzsplitter und einem ver  hältnismässig kleinen Anteil von Bindemittel fliessen  verhältnismässig sehr schwer und es ist vor allem aus  geschlossen, dass sich das Gemisch auch unter sehr  hohem Druck im erwähnten Formkanal durch  Materialausgleich quer zur Druck- bzw.     Förder-          richtung    gleichmässig über den Querschnitt des       _7orrlikanals    bzw. des zu erzeugenden Stranges  verteilt.

   Wohl wird das Gemisch in bekannten       Strandpressen    der erwähnten Art beim Durch  gang durch den Formkanal langsam durchwärmt und  damit plastisch, aber die vollständige     Durchwärmung     erfolgt erst an einer Stelle, wo die wirksamen Drücke  auch nicht mehr einen genügenden Ausgleich der Ge  mischverteilung bewirken können, weil die verfügbaren  Druckkräfte bereits vorher infolge des ausserordentlich  hohen Fliesswiderstandes des Gemisches im Form  kanal aufgewendet wurden. Solche Platten haben eine  schlechte Biege- und Bruchfestigkeit.  



  Diesen Schwierigkeiten wird nun gemäss vorliegen  der Erfindung dadurch abgeholfen, dass das Gemisch  mindestens im ersten Teilstück des     Formkanals    mittels  Hochfrequenz gleichmässig erhitzt und in plastischen  Zustand übergeführt wird, um eine gleichmässige Ge-         mischverteilung    über den ganzen     Strangquerschnitt     und eine gleichmässige Dichte des Gemisches zu erzie  len. Es ist dabei gleichgültig, ob es sich um die     eingangs     erwähnten Holzteilchen oder um     flächige    Späne han  delt, mit welch letzteren eine grössere Festigkeit erreicht  wird.

   Vorzugsweise wird das erste Teilstück des Form  kanals zugleich als sich in Förderrichtung verengende  Düse ausgebildet, deren Wandungen als Elektroden  eines     Hochfrequenzheizsystems    benutzt werden. Durch  die sofortige vollständige     Durchwärmung    des Ge  misches im     Hochfrequenzfeld    wird das     Bindemittel     in plastischen bis     flüssigen    Zustand versetzt, und aus  dem Fasermaterial wird bereits ein grosser Teil der  Feuchtigkeit ausgetrieben, so dass das ganze Gemisch  plastisch wird, was einerseits das Fliessen im Form  kanal wesentlich erleichtert und in der Düse über  haupt ermöglicht,

   und was vor allem noch unter der  direkten Druckwirkung der vor dem Eingang des  Formkanals angeordneten Fördermittel eine homogene       Gemischverteilung    gestattet.  



  Die rasche     Durchwärmung    des Gemisches im Hoch  frequenzfeld bedingt auch eine verhältnismässig hohe  Fördergeschwindigkeit im Formkanal,     damit    das  Bindemittel nicht erhärtet, bevor der Strang die end  gültige Form     angenommen    hat. Diese Forderung stellt  sich besonders bei Verwendung einer Düse,     in    welcher  das Gemisch mittels Hochfrequenz rasch erhitzt wird,  weil eine Erhärtung des Bindemittels natürlich ver  hindert werden soll, bevor das     Gemisch    die Düse ver  lässt. Es werden daher auch im Interesse einer raschen  Produktion mit Vorteil Fördermittel angeordnet, die  ein grosses Fördervolumen aufweisen.

   Als besonders  vorteilhaft hat sich eine Anordnung von parallel  achsig nebeneinander angeordneten Förderschnecken,  die gegenseitig     ineinandergreifen,    oder quer zueinander  bewegliche Förderkolben, von welchen der eine in           Förderrichtung    und der andere quer zur     Förderrich-          tung    arbeitet, erwiesen.  



  Anhand der Zeichnung werden das     erfindungs-          gemässe    Verfahren sowie Vorrichtungen zu seiner  Durchführung im folgenden beispielsweise erläutert.  



       Fig.    1 zeigt einen Längsschnitt nach Linie     I-1    in       Fig.    2 durch eine     Strangpresse,    zur Durchführung des       erfindungsgemässen    Verfahrens.  



       Fig.    2 ist ein Querschnitt durch die     Strangpresse     nach Linie     II-II    in     Fig.    1.  



       Fig.    3 ist ein Schnitt nach Linie     T_II-111    in     Fig.    1.       Fig.    4 ist ein Längsschnitt durch die Fördermittel  einer Ausführungsvariante zu der in     Fig.    1 bis 3 dar  gestellten     Strangpresse.     



       Fig.    5 und 6 zeigen     Längsteilschnitte    durch Aus  führungsvarianten der     Strangpresse    und       Fig.    7 und 8 zeigen     Strangquerschnitte    und Schnitte  durch den zu ihrer Erzeugung geeigneten Formkanal  der     Strangpresse.     



  Die in     Fig.    1 dargestellte     Strangpresse    weist eine  aus oberen und unteren Längsprofilen 1 bzw. 2 und aus  Profilen 3 bestehenden Rahmen aufgebaute Trag  konstruktion auf, die der Montage des Formkanals  und der     Fördermittel    sowie der sonstigen Teile der       Strangpresse    dient. Die unteren Längsprofile 2 sind  miteinander gelenkig verbunden, und, abgesehen von  dem in     Fig.    1 ganz links dargestellten, können alle  Längsprofile 2 mittels Stellschrauben 4 in Vertikal  richtung verstellt werden.

   Auf die unteren Längsprofile  2 stützen sich untere Begrenzungsplatten eines Form  kanals 5 ab, und zwar sind zwei hintere Begrenzungs  platten 6 und 7 direkt auf den Trägern abgestützt,  während zwei vordere Begrenzungsplatten 8 und 9       mittels        druckfester    elektrischer Isolatoren 10 auf den  darunter liegenden Längsprofilen 2 abgestützt sind.  Die Begrenzungsplatten 8 und 9 sind ausserdem gegen  einander und gegen die seitlich     angrenzenden    Maschi  nenteile     mittels    elektrischer Isolatoren 11 abisoliert  so dass die beiden Begrenzungsplatten 8 und 9 unab  hängig voneinander als spannungsführende Elektroden  eines     Hochfrequenzheizsystems    benützt werden kön  nen.

   Den Begrenzungsplatten 6 bis 9 liegen entsprechen  de obere Begrenzungsplatten 6' bis 9' gegenüber, die  den Formkanal der     Strangpresse    von oben     begrenzen.     Die oberen Begrenzungsplatten sind mittels Stell  schrauben 12 an den oberen Längsprofilen 1 gehalten  und können     mittels    dieser     Schrauben        mindestens    an  einem Ende in Vertikalrichtung     verstelltwerden,    um die  Weite des Formkanals 5 auf einen gewünschten Wert  einzustellen. Die Begrenzungsplatten 6, 7 und 9 und  ihre Gegenplatten 6', 7', 9' sind mit Querkanälen 13  versehen, durch welche aus einem Boiler oder Dampf  erzeuger 14 in     nicht    näher dargestellter Weise Heiss  wasser bzw.

   Dampf durchgeleitet werden kann, um  diese     Begrenzungsplatten    zu erhitzen. Während die  hinteren Begrenzungsplatten 6, 7 und 9 parallel zu  ihren Gegenplatten 6', 7' und 9' angeordnet sind und  somit einen Formkanal gleichbleibender Weite be  grenzen, sind die Begrenzungsplatten 8 und 8' leicht  gegeneinander geneigt und bilden eine flache Düse 15,    die sich in Förderrichtung, d. h. von links nach rechts  in     Fig.    1 verengt.  



  Die eigentliche Fördervorrichtung für das Gemisch  besteht aus einer Anzahl von parallelachsigen     Förder-          schnecken    16, die gemäss     Fig.    3 leicht     ineinandergreifen     und die durch ein in     Fig.    1 schematisch angedeutetes  Zahnradgetriebe alle mit derselben Drehzahl und im  gleichen Drehsinn synchron angetrieben werden. Das  vorbereitete Gemisch wird den Förderschnecken 16  durch einen Schacht 17 von oben zugeführt, in welchem  noch geeignete, in     Fig.    1 ebenfalls schematisch darge  stellte Mittel zur gleichmässigen Verteilung und Locke  rung des     Gemisches    vorgesehen sind.

   Die     Förder-          schnecken    arbeiten zwischen zwei passend profilierten  Platten 18 und 19, so dass das von den Förderschnecken  erfasste     Gemisch        zwangläufig    in Achsrichtung der       Schnecken    in den Eingang der Düse 15 gefördert wird.  Der Formkanal 5 ist seitlich von Begrenzungsplatten 20  begrenzt, die im Bereiche der unteren Begrenzungs  platten 8 und 9 aus druckfestem Isoliermaterial be  stehen, wie     Fig.    2 zeigt.  



  Zur Herstellung eines flachen, plattenartigen Stran  ges wird das Gemisch durch den Schacht 17 zugeführt.  Das Gemisch kann z. B. aus 100 Gewichtsteilen Faser  material, beispielsweise Hobelspänen, Sägemehl oder  dergleichen Holzteilchen     mit    einem Feuchtigkeitsge  halt von ungefähr     6%,    2 bis 6 Gewichtsteilen eines  pulverförmigen     Bindemittels,    vorzugsweise eines ther  moplastischen,     wärmehärtbaren    Kunstharzes und 2  Gewichtsteilen     Aminoplast    bestehen. Der     Aminoplast     wird unmittelbar vor seiner Beimengung zum Gemisch  angemacht und besteht z.

   B. aus 100 Gewichtsteilen  Harnstoff, 100 bis 200 Gewichtsteilen Formaldehyd,  einem Gewichtsteil eines Katalysators, beispielsweise       Zinkchlorid    und eventuell drei Gewichtsteilen Streck  mittel in Form von Kartoffelmehl, Roggenmehl, Wei  zenmehl oder dergleichen. Das lose und gut durch  mischt zugeführte     Gemisch    wird von den Schnecken  16 erfasst und unter hohem Druck in den Eingang der  Düse 15 gefördert. Die untere Begrenzungsplatte 8  der Düse ist an die spannungsführende Klemme eines       Hochfrequenzgenerators    angeschlossen, während die  obere Begrenzungsplatte 8' geerdet ist, so dass in der  Düse ein hochfrequentes elektrisches Wechselfeld ent  steht, dessen Feldstärke nach dem Düsenausgang hin  zunimmt.

   Das in der Düse befindliche Gemisch wird  daher einer zunehmenden, gleichmässigen     Durchwär-          mung    ausgesetzt und erreicht beim Ausgang aus der  Düse 15 eine Temperatur von beispielsweise 70 bis  160 C. Durch diese Erwärmung wird das Bindemittel  in plastischen bis flüssigen Zustand versetzt und die  Feuchtigkeit wird zu einem grossen Teil aus dem Faser  material ausgetrieben, ohne jedoch sofort zu verdunsten  oder zu verdampfen, wodurch das Gemisch aus einer  filzigen, unbeweglichen Masse in eine breiartige, plasti  sche Masse übergeführt wird, die unter dem noch in  unmittelbarer Nähe vor der Düse wirksamen Druck  der Förderschnecken 16 nach allen Seiten frei beweg  lich ist und sich daher über den ganzen Querschnitt der  Düse bzw.

   des Formkanals der     Strangpresse    gleich-      mässig verteilt. Eine solche gleichmässige Verteilung  ist unbedingte Voraussetzung dafür, dass das Gemisch  auch weiterhin gleichmässig erhitzt wird und dass ein  homogenes Produkt mit gleichmässiger Festigkeit ent  steht.

   Die Erfüllung dieser Voraussetzung ist ganz be  sonders wesentlich und schwierig bei der Anwendung  eines Satzes von     nebeneinanderliegenden        Förder-          schnecken    16, weil ein solcher Satz von     Förderschnek-          ken    nie an allen Stellen des Düseneingangs genau  gleiche Mengen von Gemisch     anfördert.    Die Verwen  dung einer Düse und einer raschen und gleichmässigen  Erwärmung des Gemisches in derselben ist daher  gerade im     Zusammenhange    mit dem dargestellten Satz  von Förderschnecken 16 von grosser Wichtigkeit.  



  Das bereits vorgewärmte Gemisch tritt in gleich  mässiger Dichte und Verteilung aus der Düse 15 in das  von den Platten 9 und 9' begrenzte Teilstück des Form  kanals ein. Je nach Bedarf und Dicke des herzustellen  den, plattenartigen Stranges wird das Gemisch in  diesem Teilstück des Formkanals einer Heizung durch  die erhitzten Begrenzungsplatten 9 und 9' oder aber,  besonders bei dickeren Strängen, einer kombinierten       Beheizung    durch die erhitzten Platten 9 und 9' und  durch ein zwischen diesen Platten entwickeltes Hoch  frequenzfeld unterworfen. Die Temperatur der Platten  9 und 9' und gegebenenfalls die Intensität des Hoch  frequenzfeldes werden z. B. so eingestellt, dass der  Strang aussen eine Temperatur von<B>90'</B> C und im Kern  eine solche von 120  C erreicht.

   Wird Hochfrequenz  heizung angewandt, so wird die untere Begrenzungs  platte 9 mit der spannungsführenden Klemme des       Hochfrequenzgenerators,    z. B. parallel mit der Platte  8, angeschlossen. Es ist in diesem Falle dafür zu sorgen,  dass keine hochfrequenten Ausgleichsströme über das  Wasser- oder     Darnpfbeheizungssystem    der Platte 9  fliessen können, zu welchem Zwecke die Zu- und Ab  leitungen für das Heizmittel zu der Platte 9 zu Spulen  oder Spiralen solcher Art geformt werden, dass ein  hoher induktiver Widerstand für eventuelle     hochfre-          quente    Ausgleichsströme entsteht und somit solche       Stromabflüsse    verhindert.

   Die hinteren Begrenzungs  platten 6, 6', 7 und 7' des Formkanals 5 können eben  falls beheizt oder gegebenenfalls zur Abkühlung des  bereits genügend wärmebehandelten Stranges gekühlt  werden. Die     Durchlaufzeit    des Gemisches durch den  Formkanal und die Heizintensitäten werden so abge  stimmt, dass der Strang das Ende des Formkanals am  rechten Ende der Platten 7 und 7' in     Fig.    1 mit voll  ständig ausgehärtetem Bindemittel verlässt und bereits  genügende Festigkeit besitzt, um weiterverarbeitet zu  werden. Der Strang kann z. B. auf einen nicht darge  stellten Arbeitstisch geführt werden, wo er mittels einer  geeigneten     Ablängsäge    in einzelne Platten gewünschter  Grösse zerschnitten werden kann.  



  Dank der kombinierten     Beheizung    des Gemisches  durch erhitzte Platten und durch Hochfrequenz kann  das Gemisch verhältnismässig rasch durchwärmt wer  den, was seinerseits eine hohe     Durchlaufgeschwindig-          keit    des Stranges bei geringer Länge des Formkanals  erlaubt.

           Fig.    4 zeigt eine     Ausführungsvariante    der     Förder-          mittel    der     Strangpresse.    Es ist mindestens eine     Förder-          schnecke    16 vorgesehen, durch welche das durch den  Schacht 17     eintretende        Gemisch    nach rechts in     Fig.    4  quer zur Bewegungsrichtung eines ersten Kolbens 21  gefördert wird. Das Gemisch wird dann von dem in  Vertikalrichtung auf und ab bewegten Kolben 21 er  fasst und nach unten in einen eigentlichen Förderraum  22 gefördert, in welchem ein geeigneter Kolben 23 in  Horizontalrichtung hin und her bewegbar geführt ist.

    Rechts in     Fig.    4 schliesst an den Förderraum 22 der  Formkanal 5 an, welcher in diesem Falle entweder mit  einer Düse 15 oder aber direkt     mit    planparallelen Be  grenzungsplatten 8 und 8' beginnen kann, die jedoch  gemäss     Fig.    1 als Elektroden einer     Hochfrequenzhei-          zung    geschaltet sind.  



  Die Förderschnecke bzw. Förderschnecken 16  werden im Betrieb kontinuierlich angetrieben und die  Kolben 21 und 23 werden durch Nocken- oder Kurbel  triebe in der Weise synchron angetrieben, dass der  Kolben 21 seine untere Endlage     einnimmt    und damit  den Förderraum 22 nach oben abschliesst, wenn der  Kolben 23 nach rechts in     Fig.    4 vorläuft. Damit wird  das vom Kolben 21 in den Förderraum 22 gebrachte  Gemisch in diesem Förderraum, welcher zum Teil vom  Kolben 21 begrenzt ist, vom Kolben 23     komprimiert     und kann unter keinen Umständen nach oben aus  weichen, selbst wenn sehr rasch gearbeitet wird.

   Es ist  mit der in     Fig.    4 dargestellten Vorrichtung möglich,       Kolbenbewegungsfrequenzen    von zwei und mehr  Hüben pro Sekunde zu erreichen, was eine rasche För  derung des     Gemisches    durch den Formkanal und eine  hohe Produktionskapazität mit sich bringt.  



       Fig.    5 zeigt eine Ausführungsvariante der in     Fig.    1  dargestellten     Strangpresse,    bei welcher     mit    den     För-          derschnecken    16 in die Düse 15 ragende Stäbe 24 ver  bunden sind. Solche Stäbe können mit     einzelnen    oder  allen Förderschnecken verbunden sein. Sie erzeugen  im hergestellten Strang Hohlräume, die zum Einlegen  von Installationsteilen dienen können, wenn aus dem  hergestellten Strang Bauelemente gewonnen werden,  oder die auch lediglich zum Zwecke einer gewissen  Materialeinsparung vorgesehen sein können.

   Die  Stäbe 24 können aus Isoliermaterial bestehen, um das       hochfrequente    elektrische Feld in der Düse 15 nicht zu  beeinflussen. Mindestens ein dem Stab 24 entsprechen  der Stab könnte am Kolben 23 nach     Fig.    4 angebracht  sein.  



  Bei der Ausführungsvariante nach     Fig.6    dient  eine einzige Fördervorrichtung zur Speisung von zwei  Formkanälen, so dass also gleichzeitig zwei Stränge  hergestellt werden können. Die spannungsführende  Elektrode 8" der Düse 15 und die spannungsführende  Elektrode 9" des auf die Düse folgenden Teilstückes  des Formkanals sind direkt     miteinander    verbunden  und bilden eine mittlere Trennwand zwischen     einem     oberen und unteren Formkanal 5'. Die Elektrode 8"  ist am vorderen, in die Düse 15 ragenden Ende als  Schneide ausgebildet, die das in die Düse eintretende       Gemisch    in zwei gleichartige Stränge trennt.

        Wie die     Fig.    7 und 8 zeigen, ist es natürlich auch  möglich, anstelle eines plattenartigen Stranges mit  planparallelen     Oberflächen    einen profilierten Strang  zu erzeugen, was z. B.     zur    Herstellung von Bauteilen  oder Verkleidungsmaterial interessant sein kann. So       kann    gemäss     Fig.    7 eine gewellte Platte oder gemäss       Fig.    8 eine gerillte Platte mit Dickenunterschieden er  zeugt werden. Die Heizkanäle der Begrenzungsplatten  z.

   B.     9",    und     9'a,    können dabei, wie für die Platten     9',,     dargestellt, dem Profil angepasst sein, um eine möglichst  gleichmässige     Oberflächentemperatur    der Platte zu er  halten, oder die     Heizkanäle    können gerade verlaufen,  wie für die Platten<B>9.</B> angedeutet, sofern     damit    eine  genügend gleichmässige Erhitzung des durch den Form  kanal     fliessenden    Stranges erzielt wird.

   Die oberen       Querprofile    3 der Rahmen der Tragkonstruktion der       Strangpresse    können mindestens einseitig lösbar mit  den     Vertikalschenkeln    der Rahmen verbunden sein  und können     somit    mittels Hebezeug hochgeschwenkt  bzw. abgehoben werden, um die     Begrenzungsplatten    6  bis<I>9 bzw. 6'</I> bis 9' auszuwechseln, wenn der Quer  schnitt des Formkanals geändert werden soll oder, wenn  die Anlage repariert oder gereinigt werden muss.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Stranges, insbesondere eines plattenartigen, flachen Stranges aus einem Gemisch von Füllmaterial und thermoplastischem oder härtbarem Bindemittel, wobei das Gemisch unter Druck durch einen heizbaren, fest stehenden Formkanal gefördert wird, in welchem es zum Strang geformt und das Bindemittel ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch min destens im ersten Teilstück des Formkanals mittels Hochfrequenz gleichmässig erhitzt und in plastischen Zustand übergeführt wird, um eine gleichmässige Ge mischverteilung über den ganzen Strangquerschnitt und eine gleichmässige Dichte des Gemisches zu erzielen.
    Il. Strangpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit einem Formkanal und mit Mitteln zur Förderung des Gemisches durch den Form kanal, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkanal mindestens an seinem Eintrittsende ein Teilstück auf weist, das als in Förderrichtung sich verengende Düse ausgebildet ist, in welcher ein Hochfrequenzfeld zur gleichmässigen Erhitzung des Gemisches erzeugt wer den kann. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Gemisch mittels eines Satzes von achsparallel nebeneinander angeordneten, seitlich ineinandergreifenden Förderschnecken in den Form kanal gefördert wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Gemisch in einem zweiten Teil stück des Formkanals mittels geheizter Platten erhitzt wird. 3. Verfahren nach Unterauspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Gemisch im zweiten Teilstück des Formkanals zugleich mittels der geheizten Platten und mittels eines Hochfrequenzfeldes geheizt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Strang im Endteil des Form kanals gekühlt wird. 5. Strangpresse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Förderung des Gemisches durch den Formkanal einen Satz von achs- parallel nebeneinander angeordneten, seitlich inein- andergreifenden Förderschnecken aufweisen.
    6. Strangpresse nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Förderung des Gemisches durch den Formkanal ausser einer Förder- schnecke einen in Richtung des Formkanals in einem Förderraum wirkenden Druckkolben und einen quer zum Druckkolben wirkenden Förderkolben aufweisen, wobei der Förderkolben in der Endlage seines Arbeits hubes den Förderraum dicht abschliesst, derart, dass der Druckkolben das vom Förderkolben in den För- derraum eingebrachte Gemisch nur in den Formkanal verdrängen kann.
    7. Strangpresse nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkanal in eine Anzahl von Teilstücke aufgeteilt ist, wobei die einzelnen Teilstücke verschiedene Arten der Temperaturbehandlung des durch den Formkanal fliessenden Gemischstranges ermöglichen. B. Strangpresse nach Unteranspruch 7; dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilstück hinter dem erwähnten ersten Teilstück angeordnet ist, in welchem das Gemisch einer kombinierten Heizung durch ein Hochfrequenzfeld und durch die geheizten Wandungen des Formkanals ausgesetzt werden kann.
    9. Strangpresse nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teilstücke des Form kanals in ihrer Weite verändert werden können, um dem Formkanal in jedem seiner Teilstücke die ge wünschte Weite erteilen zu können. 10. Strangpresse nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Teilstück des Formkanals von zwei Begrenzungsplatten unten und oben begrenzt ist, wobei die beiden Enden mindestens je einer Be grenzungsplatte jedes Teilstückes in Vertikalrichtung eingestellt werden können.
    11. Strangpresse nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Formkanal zuge wandten Ende mindestens eines Teils der vorhandenen Mittel zur Förderung des Gemisches ein in die Düse ragender Stab angebracht ist, welcher im Strang einen Hohlraum formt. 12. Strangpresse nach Patentanspruch 1I, mit zwei getrennten Formkanälen, dadurch gekennzeichnet, dass gemeinsame Fördermittel vorgesehen sind. 13. Strangpresse nach-Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkanal auswechselbar an geordnet ist.
CH357549D 1957-08-30 1957-08-30 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Stranges und Strangpresse zur Durchführung dieses Verfahrens CH357549A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3205866A1 (de) * 1982-02-18 1983-09-29 Heggenstaller, Anton, 8892 Kühbach Vorrichtung zum aushaerten strang- oder formgepresster koerper aus mit bindemittel vermengten pflanzlichen kleinteilen
DE29801829U1 (de) * 1998-02-04 1999-06-02 Anton Heggenstaller AG, 86556 Kühbach Strangpresse für pflanzliche Kleinteile
WO1999048676A1 (de) * 1998-03-25 1999-09-30 Karl Schedlbauer Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen strang- und strangrohrpressen von kleinteilen

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