DE866462C - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen, Trocknen und Formen von Material der verschiedensten Art - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen, Trocknen und Formen von Material der verschiedensten Art

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DE866462C
DE866462C DEP2540A DEP0002540A DE866462C DE 866462 C DE866462 C DE 866462C DE P2540 A DEP2540 A DE P2540A DE P0002540 A DEP0002540 A DE P0002540A DE 866462 C DE866462 C DE 866462C
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apron
belts
conveyors
pressing
conveyor
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Walter Dr Koenig
August Weinheimer
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Koepp & Co R Chem Fab AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/34Heating or cooling presses or parts thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Pressen, Trocknen und Formen von Material der verschiedensten Art Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Vorrichtungen zum Pressen, Trocknen und Formen von Material verschiedener Art unter Herstellung von Formgebilden, wie Platten, Folien u. dgl.
  • Zur Herstellung von Formgebilden, wie Platten oder anderen Preßlingen, zu deren Formung Druck und Hitze erforderlich sind, hat man bisher verschiedene Verfahren und die verschiedensten Vorrichtungen benutzt. So stellt man z. B. Faserplatten in diskontinuierlicher Arbeitsweise so her, daß man das Ausgangsmaterial zwischen zwei nur in Richtung der Flächennormalen beweglichen Platten z. B. aus Metall preßt, von denen eine oder beide beheizt sind. Hierbei wird das Ausgangsmaterial in die Presse eingeführt, der Abstand der Preßflächen verringert und dadurch einDruck auf das Preßgut ausgeübt, während eine oder beide Preßflächen auf die erforderliche Temperatur gebracht werden. Hierbei entweichen etwa entstehende Gase, wie Wasserdampf, seitlich. Nach einer bestimmten Verweilzeit wird der Abstand der Preßflächen vergrößert und dadurch die Möglichkeit geschaffen, das P'reßgut aus der Presse zu entnehmen. Dann kommt wieder neues Ausgangsmaterial in den frei gewordenen Preßraum, und der Vorgang wiederholt sich.
  • Es sind weiterhin auch Verfahren zum kontinuierlichen Trocknen und Formen von Material verschiedener Art bekannt. So wird z. B. das zu behandelnde Material zwischen mehreren heizbaren Walzen hindurchgeführt. Die Walzen bewirken dabei .durch Ausübung eines Druckes auf das Material und Wärmekontakt eine fortlaufende Formuni und Pressung. Die Formung durch Walzen hat man auch schon so durchgeführt, daß die geheizten Walzen einen Druck auf das auf einem Fließband befindliche Ausgangsmaterial ausüben, wobei auch das Fließband' geheizt sein kann.
  • Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen haben verschiedene Nachteile. Es ist ohne weiteres ersichtlich"daß bei der ddskontinuierli!chen Arbeitsweise ein größerer Aufwand an Zeit und Arbeitskräften erforderlich ist als bei einer kontinuierlichen. Die Fommung durch Walzenpressung hat aber die Nadhtelle, daß jede Walze gesondert beheizt werden muß und sich leicht, insbesondere bei Verwendung von elastischen Rohstoffen, Wulste bilden, die die Qualität der Formgebilde beeinträchtigen.
  • Die Erfindung vereinigt die Vorteile der verschiedenen Verfahren, einwandfreie Formung und kontinuierliche Arbeitsweise unter Anwendung von sehr einfachen Mitteln, während sie deren Nachteile vermeidet. Das erfindungsgemäße Verfahren zum kontinuierlichen Pressen, Trocknen und Formen von Material der verschiedensten Art besteht darin, daß man das Material zwischen ' zwei endlosen, mit dem Material eine Strecke bewegten, in Abschnitte unterteilten, heizbaren Flächen durchführt, .deren Albstand so gewählt wird, daß sie den notwendigen Preßdruck auf das Material ausüben, um es auf die gerwünschte Dicke zu pressen.
  • Ferner kann man :mit Hilfe des Verfahrens mit Vorteil Material der verschiedensten Art trocknen, ohne es zu plattenförmigen Gebilden zu formen. So kann man z. B. teigartiges Material, Preßgut von Filterpressen, wie z. B. Farbstoffe u. dgl., vorteilhafter als mit bisher bekannten Verfahren trocknen, da die Wärmeeinwirkung auf das Material von zwei Selten erfolgt und dadurch die Verdampfung der im Material enthaltenen Flüssigkeit intensiver stattfindet.
  • Die Erfindung kann auf die verschiedensten Ausgangsstoffe langfaseriger, kurzfaseriger .oder auch körniger Beschaffenheit angewendet werden, insbesondere zur Herstellung von Platten oder Folien aus Holz- und Textilfasern, die gegebenenfalls vorbehandelt, z. B. imprägniert sein können (Glasfasern, Asbestfasern, Schlackenwolle, tierische und pflanzliche Fasern, Kunstharze der verschiedensten Art).
  • Die Erfindung ist an Hand der A'bb. i bis g geschildert, (die zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtungen vor allem im Längs- bzw. Quersdhnitt zeigen. Die Vorrichtung nach Abb. i und 2 besteht aus zwei sich gegtenüber liegenden kontinuierlich laufenden endlosen Plattenbändern bi und b2. Das unten angeordnete Plattenband b2 ist länger als das obere, bi. Die Platten der Plattenbänder sind so dicht aneinandergereiht, daß sie im Preßraum eine geschlossene Preßfläche bilden und so wirken, als ob sie aus einem Stück wären. Die Platten sind durch die Stützrollen c auf den Stützröllenbahnen d abgestützt. Beide Plattenbänder werden durch (die Heizelemente f beheizt. Die Beheizuni kann durch Gas, elektrischen Strom, Dampf, warmes Wasser oder Heißluft erfolgen. Die Einführung des zu bearbeitenden Materials zwischen die Plattenbänder erfolgt in der geschilderten Ausführurugsform durch die Einführungsvorrichtung e, die aus angetriebenen Walzen besteht, die schräg zu dem unteren längeren Plattenband b2 angeordnet sind.
  • In Ausübung der Erfindung wird das zu bearbeitende Material a durch Zusammenwirken der Einführungsvorrichtung e und des unteren Plattenbandes b2 in den Schlitz zwischen den ieiiden Plattenbändern eingeführt. Dabei wird das Material auf die durch den Abstand der Platten vorgesehene Dicke geformt. In der Regel entweichen hierbei Wasserdampf oder aridere durch die Hitzeeinwirkung entstandene Gase oder Dämpfe. Zur Erleichterung und Beschleunigung ihres Entweichens können die Plattender Plattenbänder mit Löchern oder Schlitzen versehen sein. Weiterhin können Absaugvorrichtungen g fü-r die entstehenden Gase vorgesehen werden. Die durch die Heizelemente f oder in anderer Weise beheizten Plattenbänder gewährleisten eine gute Wärmeübertragung auf das Material und bewirken dadurch einen raschen und intensiven Ablauf des Trocknens und der damit gegebenenfalls verbundenen chemischen Vorgänge, wobei sie dem Material seine endgültige Form verleihen. Die Dicke des Formlings ist durch Verringern oder Vergrößern des Abstandes der Plattenbänder leicht einstellbar. Geformt und getrocknet. verläßt das fertige Produkt r dann die Preßvorrichtung.
  • Die Platten der Plattenbänder können musterartig mit Vertiefungen und bzw. oder Erhöhungen versehen .sein und dem zu pressenden Material eine Musterung verleihen. Auf diese Weise kann beispielsweise bei :der Herstellung von Kunstleder aus mit Kautschuk oder Kunstharzen imprägnierten Fasermaterial eine künstliche Narbe erzeugt werden.
  • Bei Anwendung der Einführungsvorrichtung e, die aus angetriebenen Walzen besteht, die schräg zu dem unteren Plattenband b2 angeordnet sind, wurden bei manchen Preßmaterialien folgende Nachteile beobachtet. Bei dem Transport der Plattenbänder um dieKettenräder bilden sich zwischen den einzelnen Platten Schlitze, die sich beim Übergang von der Kreisbewegung in die geradlinige Bewegung wieder schließen. Es kommt bei manchen zu verarbeitenden Materialien vor, daß sie sich zum Teil beim Einführen zwischen die Plattenbänder in diese Schlitze schieben und bei dem Schließen der Schlitze eingeklemmt werden. Bei stärkeren Einklemmungen können die Platten in der gera-dlinigen Bewegung keine ebene Fläche mehr bdlden, außerdem erhalten die Formlinge an denEinklenunstellen unerwünschte Wulste. . Diese Nachteile werden durch eine andere Ausdrucksform der Erfindung gemäß Abb. 3 vermieden. Hier erfolgt die Einführung des Materials a mit einem kontinuierlich laufenden endlosen Band 1a aus biegsamem Werkstoff, z. B. Drahtgewebe oder Blech, das über das obere kürzere Plattenband b1 gespannt ist. Das biegsame Band 1a dient gleichzeitig als Transportband. In A'bb. q. ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, in dem sowohl das obere als auch das untere Plattenband durch je ein biegsames Band lt. und lt., umspannt ist. In dieser Ausführungsform sind die Plattenbänder bi und b2 gleich lang, während die biegsamen Zwischenbänder lt, und lt" verschieden lang sind, wobei das lange, h2, als Unterlage für das eingeführte Material dient.
  • Welche Einführungsvorrichtung verwendet wird, ob ein oder zwei bewegliche Bänder, gleich oder verschieden lange Plattenbänder oder Zwischen= Bänder angewendet oder in sonstiger Weise die Elemente der Erfindung kombiniert werden, richtet sich nach .der Beschaffenheit des zu verarbeitenden Materials. Die Einführung durch die biegsamen Bänder verhindert ein Verklemmen des Materials zwischen den Platten der Plattenbänder und sichert ein besseres Ablösen des lfaterials. Diese Ausführungsform ist vor allem bei kurzfaserigem oder körnigem Material zweckmäßig. Bei Anwendung dieser biegsamenBänder konnte keinerleiübelstand beobachtet werden. Diese biegsamen Bänder, die gesondert angetrieben werden müssen, können aber wegen ihrer hohen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten nur dann verwendet werden, wenn es wegen der Art des zu verarbeitenden Materials unerläßlich ist.
  • Wesentlich einfacher und billiger ist die Verwendung einer Einführungsvorrichtung e, die aus angetriebenen Walzen besteht, die schräg zu dem unteren Plattenband b2 angeordnet sind und zusätzliche Mittel enthält, die solche teueren mitumlaufenden biegsamen Bänder ersetzen. Eine solche verbesserte Einführungsvorrichtung ist gemäß Abb. 5 dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Einführungsvorrichtung e ein Leitblech an angeordnet ist, das von der letzten Walze der Einführungsvorrichtung e bis unter das obere Plattenband bi so weit reicht, bis sich die Schlitze zt zwischen den Platten bei (dem Übergang aus der Kreisbewegung in die geradlinige Bewegung geschlossen haben. Dadurch hat das zu formende Material a keine Gelegenheit mehr, seich zwischen die Platten des Plattenbandes einzuklemmen.
  • Vielfach ist die Reibung zwischen dem zu formenden Material a und dem Leitblech in so groß, daß sich das Material bei der Einführung zwischen die Plattenbänder staut. Nach einer bevorzugten Ausführung der Einführungsvorrichtung mit Leitblech wird zur Verringerung dieser Reibung die Reibungsfläche dadurch verkleinert, daß das Leitblech m kammartig ausgebildet wird, wie es die Abb. 6 zeigt.
  • Hierbei wird das zu formende Material von den angetriebenen Walzen ,der Einführungsvorrichtung e im Zusammenwirken mit dem unteren Plattenband b2 unter das Leitblech ist geschoben. Sobald das Material unter die kammartige Ausbildung des Leitbleches kommt, wird die Reibung kleiner. Außerdem wird,das Material durch seine sich durch die Lücken zwischen den Kammzinken gegen das obere Plattenhand bi drückenden Teile von diesem Plattenband mitgenommen, so daß eine Stauung vermieden wird. Ob ein ,enger oder weiter Kamm verwendet wird, hängt von dem zu formenden Material ab. Die Lücken des Kammes dürfen nicht zu groß sein, damit sich nicht Materialteile durch dies-, Lücken in die Schlitze zwischen den Platten klemmen können.
  • Es hat sich gezeigt, daß beim Arbeiten mit den bisher beschriebenen Vorrichtungen bei Verwendung von nicht elastischem Ausgangsmaterial oder Material, das während der Heizeinwirkung schrumpft, gewisse Mängel auftreten. Infolge Nachgebens und Schrumpfens des Materials erfährt dieses durch .die in konstantem Abstand voneinander laufenden Plattenbänder einen verringerten Druck und demgemäß eine verringerte Pressung, so daß die Formung ungleichmäßig oder unvollkommen wird. Auch .die Wärmeübertragung wird im Verlauf des Durchgangs des Materials zwischen den gleichmäßig voneinander entfernten Plattenbändern beeinträchtgt. Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch vermieden, daß man den auf das Material ausgeübten Druck mit Hilfe der weiter unten beschriebenen Vorrichtung konstant hält und darüber hinaus, wenn erforderlich, erhöhen kann.
  • Die Abbildungen zeigen im Längsschnitt zwei zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtungen.
  • Die eine Vorrichtung besteht gemäß Abb. 7 aus den beiden Plattenbändern bi und b2, die in Richtung der Durchführung düs zu bearbeitenden Materials im spitzen Winkel zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich der Abstand zwischen den Plattenbändern kontinuierlich verringert und der Preßdruck entsprechend der Schrumpfung des Materials seinen Wert beibehält. Durch weitere Veränderung des Winkels kann, soweit dies erwünscht ist, der Preßdruck auch erhöht werden. Durch die Einstellvorrichtung i kann je nach den Bedürfnissen und nach Art des Materials der Winkel, den die beiden Plattenbänder miteinander bilden, und damit der Preßdruck geändert werden.
  • Wird zur Begünsti ung des Materialdurchganges eine Einführungsvorrichtung aus einem oder zwei Bändern lt aus elastischem Werkstoff, z. B. ein Sieb-oder Metallband, im Sinne der Erfindung verwendet, so wird .die Lage der Bänder der der Plattenbänder angepaßt.
  • Die andere Vorrichtung besteht gemäß Abb. S ebenfalls aus zwei Plattenbändern b1 und b2, von denen das Plattenband bi mit verstellbaren Federn k und Stellvorrichtungen für die Federn e versehen sind. Mit Hilfe dieser Federn wird das obere Plattenband gegen das untere gedrückt. Gibt das zwischen den Plattenbändern befindliche Material infolge seiner elastischen Eigenschaft oder durch Schrumpfung unter der Hitzeeinwirkung nach, so wird durch die Federn der Abstand der Plattenbänder verringert und der Preßdruck dementsprechend wieder reguliert. Durch Verstellen der Federn kann der Abstand der Plattenbänder und damit der Druck auf das Material verändert und dem Nachgeben des Materials angepaßt, gegebenenfalls erhöht werden. Abweichend von dieser Ausführungsform können auch beide Plattenbänder mit Federn versehen werden.
  • Man kann auch :mit einer Vorrichtung arbeiten, bei der die Plattenbänder sowohl in einem spitzen Winkel zueinander in Richtung des Materialdurchgangs angeordnet sind als auch mit verstellbaren Federn oder ähnlichen Mitteln versehen sind.
  • Im übrigen können auf die Verfahren mit schrägen Plattenibändern oder Federn alle sinngemäß verwendbaren Merkmale des Verfahrens mit parallelen Plattenbändern ohne Federdruck angewendet werden.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung mit schrägen Plattenbändern oder Federdruck sind' besonders geeignet ,zum Pressen, Trocknen und Formen von kurzfaserigem Material, z. B. Holzfasern. oder Papiermassen oder imprägnierten Faservliesen, wie sie z. B. zur Kunstlederherstellung verwendet werden, die bei der Hitzeeinwirkung schrumpfen.
  • Ferner kann man mit Hilfe des Verfahrens mit Vorteil Material der verschiedensten Art trocknen, ohne es zu plattenförmigen Gebilden zu formen. So kann man z. B. teigartiges Material, Preßgut von Filterpressen, wie z. B. Farbstoffe u. dgl., vorteilhafter als mit bisher bekannten Verfahren trocknen, da die Wärmeeinwirkung auf das Material von zwei Seiten erfolgt und dadurch die Verdampfung ider im Material enthaltenen Flüssigkeit intensiver stattfindet.
  • Die bisher beschriebenen Verfahren und die dazu erforderlichen Vorrichtungen können jedoch auch auf die Verarbeitung von geschichtetem Material gleicher oder verschiedener Art bzw. auf die Herstellung von Formlingen aus zwei oder mehreren Schichten von gleichem oder verschiedenem Materiäl angewendet werden. Es hat sich hierbei als zweckmäßig erwiesen, jede Schicht vor ihrer Zusammenführung mit den anderen Schichten für sich durch eine ihr zugeordnete Einführungsvorrichtung im Zusammenwirken mit der unteren beweglichen Fläche vorzupressen und zwischen die beiden beweglichen Flächen zu transportieren.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist :in der Abb. 9 dargestellt. Hier stellen o und p Stränge aus,dem gleichen zu formenden, z. B. fasrigem Material (dar, zwischen die eine Zwischenlage q aus anderem Material, z. B. Drahtgewebe, eingepreßt werden. soll. Die Pressung erfolgt zwischen den beiden Plattenbändern bi und b2, von denen das untere, b2, länger als das obere ist. Zur Vorpressung und aufeinanderfolgenden Zusammenführung :der einzelnen Materialstränge sind die Einführungsvorrichtungen e und ei vorgesehen, die aus artgetriebenen Walzen bestehen, die im spitzen Winkel zu dem. unteren längeren Platenband b2 angeordnet sind. Die Einführungsvorrichtung ei preßt den Materialstrang o gemeinsam mit der Zwischenlage q und transportiert im Zusammenwirken mit dem Plattenband b2 die züsammengepreßten Materialieri unter den oberen Materialstrang p. Die Einführungsvorrichtung e preßt den Materialstrang p und führt ihn mit dem Strang o, q gemeinsam zwischen die Plattenbänder bi und b2, so daß ein einziger zusammenhängender Materialstrang entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zum kontinuierlichen Pressen, Trocknen und Formen von Material der verschiedensten Art, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zwischen zwei endlosen, mit dem Material eine Strecke bewegten, in Abschnitte unterteilten heizbaren Flächen durchgeführt wird, deren Abstand fso gewählt isst, daß sie den notwendigen Preßdruck auf das Material ausüben, um es auf die, gewünschte Ddcke zu pressen. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck während der Materialdurchführung trotz Änderung des Volumens des Materials konstant gehalten bzw. erhöht wird. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Formlingen aus zwei oder mehreren Schichten von gleichem oder verschiedenem Material jede Schicht vor der aufeinanderfolgenden Zusammenführung mit den anderen für sich durch eine ihr zugeordnete Einführungsvorrichtung im Zusammenwirken mit der unteren Preßfläche vorgepneßt und zwischen die beiden Preßflächen transportiert wird. q.. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, bestehend aus zwei sich gegenüberliegenden kontinuierlich laufenden endlosen Plattenbändern (b1, b2), von denen das eine oder beide heizbar sind; einer Einführungsvorrichtung für das zu bearbeitende Material, einer Heizvorrichtung und gegebenenfalls einer Vorrichtung zum Absaugen entstehender Gase. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten der Plattenbänder (b1, b2) durch Stützrollen (c) auf Stützrollenbahnen (d) abgestützt sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenbänder (b1, b2) mit Löchern oder Schlitzen zum Entweichen von Gasen oder Dämpfen aus dem Material versehen sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet"daß die Platten der Plattenbänder (b1, b2) musterartig mit Vertiefungen und bzw. oder Erhöhungen versehen sind. B. Vorrichtung nach Anspruch ¢ bis 7, bestehend aus zwei Plattenbändern (bi, b2) verschiedener Länge und einer Einführungsvorrichtung (e), idie aus angetriebenen Walzen besteht, die schräg zu dem unteren längeren Plattenband (b2) angeordnet sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch q. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Einführungsvorrichtung (e) ein vorzugsweise kammartig ausgebildetes Leitblech (na) angeordnet ist, das von der letzten Walze der Einfübrungsvorrichtung (e) bis unter das obere Plattenband (b1) so weit reicht, bis sich die Schlitze zwischen den Platten bei dem Übergang von der Kreisbewegung in die geradlinige Bewegung geschlossen haben. io. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, bestehend aus zwei Plattenbändern (b1, b2) verschiedener Länge und einem um das obere, kürzere Band (b1) gespannten, kontinuierlich laufenden endlosen Band (h) aus biegsamem Werkstoff, z. B. Drahtgewebe oder Blech, das zusammen mit dem unteren, längeren Plattenband (b2) als Einführungsvorrichtung gilt. i i. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis. 7, bestehend aus zwei gleich langen Plattenbändern (b1, b2) und aus zwei verschieden langen kontinuierlich laufenden endlosen, um je ein Plattenband gespannten Bändern (hl und lag) aus biegsamem Werkstoff, z. B. Drahtgewebe oder Blech, von denen das längere (h2) um das untere Plattenband (b2) gespannt ist, die als Einführungsvorrichtung dienen. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis i i zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenbänder in Richtung des Miaterialdurch:ganges im spitzen Winkel zueinander angeordnet sind, wobei der Winkel durch eine Stellvorrichtung verändert werden kann. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein oder zwei um das eine oder beide Plattenbänder gespannte, kontinuierlich laufende endlose Bänder aus biegsamen Werkstoff, die in dem gleichen Winkel zueinander wie die beiden Plattenbänder angeordnet sind. 14. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis i i zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder beide Plattenbänder mit verstellbaren Federn oder ähnlichen Mitteln versehen sind, mit deren Hilfe die Plattenbänder gegeneinander gepreßt werden. 15. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 14 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einführungsvorrichtungen (e, e1 usw.) hintereinander angeordnet sind, die aus angetriebenen Walzen bestehen, die schräg zu dem unteren längeren Plattenband (b2) angeordnet sind.
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