DE3430467C2 - - Google Patents
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- DE3430467C2 DE3430467C2 DE19843430467 DE3430467A DE3430467C2 DE 3430467 C2 DE3430467 C2 DE 3430467C2 DE 19843430467 DE19843430467 DE 19843430467 DE 3430467 A DE3430467 A DE 3430467A DE 3430467 C2 DE3430467 C2 DE 3430467C2
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- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren
zur Herstellung einer Holzwerkstoffplatte aus einer Preß
gutmatte, die aus Span- und/oder Fasermaterial und einem aus
härtbaren Bindemittel, z. B. einem Kunstharzbinder, aufgebaut
ist, durch
Pressen über eine vorgegebene, in mehrere Abschnitte
unterteilte Preßzeit und
Aushärten unter Verwendung von Wasserdampf
zwischen beheizten Pressenplatten einer Plattenpresse, welche
Pressenplatte eine Einrichtung für die Zuführung von Wasser
dampf eines Wasserdampferzeugers sowie preßgutmattenseitig
eine Vielzahl von über die Preßfläche verteilten Dampföffnungen
aufweisen, aus denen der Wasserdampf austreten kann, wobei
die Preßgutmatte zwischen den Pressenplatte eingebracht und
die Pressenplatten danach unter Vorverdichtung der Preßgut
matte in einem ersten Vorverdichtungs-Preßzeitabschnitt bis in
eine Vorverdichtungsposition zusammengefahren werden, wobei
danach der Wasserdampf während einer Dämpfungszeitspanne durch
die Dampföffnungen beider Pressenplatten in die Preßgutmatte
eingeführt wird, wobei ferner in einem Endverdichtungs-Preß
zeitabschnitt die Pressenplatten unter weiterer Verdichtung
der Preßgutmatte in eine die Holzwerkstoffplattendicke
definierende Endposition zusammengefahren werden und die end
verdichtete Preßgutmatte bei dieser Endposition der Pressen
platten in einem weiteren Preßzeitabschnitt ohne weitere Wasser
dampfzuführung ausgehärtet wird. Die Erfindung bezieht sich
fernerhin auf eine Anlage zur Durchführung eines solchen Ver
fahrens mit einer
Plattenpresse mit zwei Pressenplatten,
einem Wasserdampferzeuger,
einer Einrichtung für die Zuführung des Wasserdampfes zu
den Pressenplatten, die mit Ventilen aus
gerüstet ist,
einer Pressenplatten-Steuerungeinrichtung für eine positions
genaue Steuerung der Schließbewegung der Bedampfungs-
Pressenplatten mit definierter Vorverdichtungsposition
sowie Endverdichtungsposition und
einer Bedampfungs-Regeleinrichtung für die Zuführung des
Wasserdampfes,
wobei die Pressenplatten preßgutmattenseitig eine
Vielzahl von über die Preßbleche verteilten Dampföffnungen
aufweisen. - Es versteht sich, daß bei einer solchen Anlage
zwischen den Dampföffnungen und der Preßgutmatte Dampfver
teilersiebe angeordnet sein können und/oder daß die Pressen
platten preßgutseitig auch mit porigen, z. B. gesinterten,
Abschlußplatten versehen sein können, die ein Austreten von
Dampf in feiner Verteilung zulassen. Jedenfalls ist regel
mäßig Vorsorge getroffen, daß aus den Dampföffnungen Dampf
strahlen hoher Energie, die die Preßgutmatten zerstören, nicht
austreten. Die Preßgutmatten können lose gestreut oder bereits
eine vorbereitende Verdichtung erfahren haben, was die zur
Erfindung gehörende Vorverdichtung nicht berührt.
Das bekannte gattungsgemäße Verfahren (DE-PS 12 76 912,
Weyerhäuser) arbeitet mit einer einheitlichen, ununter
brochenen Dämpfungszeitspanne und führt dabei überhitzten
Wasserdampf in die Preßgutmatte ein. Dieser Wasserdampf tritt
über die Kanten der Preßgutmatte aus. Die Preßgutmatte wird
dadurch plastifiziert. Danach werden die weitere Wasserdampf
zufuhr und damit die Dämpfungszeitspanne beendet. Die plasti
fizierte Preßgutmatte wird ohne weitere Wasserdampfzufuhr beim
Zusammenfahren der Pressenplatten in ihre Endposition der
Endverdichtung unterworfen und in diesem Zustand zwischen den
in Endposition gehaltenen Pressenplatten ausgehärtet. Danach
wird die Plattenpresse wieder geöffnet. Das hat sich bei der
Herstellung von Holzwerkstoffplatten aus Preßgutmatten be
stimmter, leicht durchströmbarer Zusammensetzung bewährt, wenn
mit überhitztem Wasserdapf gearbeitet wird und wenn sorg
fältig darauf geachtet wird, daß eine Wasserdampfkondensation
in den Preßgutmatten nicht eintritt. Dazu sind ausreichende
Überhitzung des Wasserdampfes und ausreichende Temperatur der
Pressenplatten erforderlich. Nichtsdestoweniger ist die Qualität
der hergestellten Holzwerkstoffplatten verbesserungsfähig. Sind
die Preßgutmatten weniger gut durchströmbar, so bilden sich in
der Plattenmitte isolierende Gaspolster. Dadurch entstehen
weniger plastifizierte Nester und Holzwerkstoffplatten mit
mehr oder weniger unzureichender Qualität. Solche Nester un
zureichender Qualität in den fertigen Holzwerkstoffplatten
bilden sich auch, wenn eine Kondensation von Wasserdampf in
der Preßgutmatte auftritt. Holzwerkstoffplatten, die solche
Nester reduzierter Qualität aufweisen, müssen im allgemeinen
als Ausschuß verworfen werden.
Die gleichen Probleme treten bei einer ähnlichen Verfahrens
weise auf, bei der jedoch mit gesättigtem Wasserdampf ge
arbeitet wird (US-PS 43 93 019, Geimer), wo eine störende
Kondensation von Wasserdampf dadurch vermieden werden soll,
daß die Preßgutmatte zuerst bei geringer Vorverdichtung durch
den über die Kanten der Preßgutmatte austretenden Wasserdampf
durch und durch auf eine so hohe Temperatur erhitzt wird, daß
ein Kondensat nicht mehr feststellbar ist. Danach wird der
gesättigte Wasserdampf während der Endverdichtung der Preßgut
matte und danach für eine vorgegebene Zeitspanne der end
verdichteten Preßgutmatte weiter zugeführt, wobei der Wasser
dampf wieder über die Kanten der Preßgutmatte austritt und
wegen der angegebenen Temperatur des Preßgutes eine Konden
sation von Wasserdampf nicht auftreten soll. Die ununter
brochene Dämpfungszeitspanne erstreckt sich hier also über
verschiedene Verdichtungszustände der Preßgutmatte, die vor
verdichtet und endverdichtet der Bedampfung unterworfen wird.
Da mit gesättigtem Wasserdampf gearbeitet wird kann Konden
satbildung sehr leicht eintreten. Die fertigen Holzwerkstoff
platten sind daher häufig durch Nester reduzierter Qualität
beeinträchtigt, die darauf beruhen, daß entweder Luftnester im
Preßgut verbleiben oder Kondensatbildung eingetreten ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren so zu führen, daß Holzwerkstoffplatten mit Nestern
reduzierter Qualität nicht mehr entstehen können, gleichgültig,
ob mit überhitztem oder mit gesättigtem Wasserdampf gearbeitet
wird. Der Erfindung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine
Anlage anzugeben, mit der das erfindungsgemäße Verfahren einfach
und funktionssicher durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung in verfahrens
mäßiger Hinsicht, daß die Dämpfungszeitspanne durch einen Spül-
Preßzeitabschnitt unterbrochen wird, bei dem der Wasserdampf
aus den Dampföffnungen der einen Pressenplatte austritt, die vor
verdichtete Preßgutmatte in Dickenrichtung durchströmt sowie
über die Dampföffnungen der anderen, von der Wasserdampfquelle
abgeschalteten Pressenplatte abgeführt wird, daß im Anschluß
daran die Pressenplatte in die Endposition gefahren wird sowie
die Wasserdampfzuführung zu der endverdichteten Preßgutmatte
über die Dampföffnungen beider Pressenplatten für den Rest der
Dämpfungszeitspanne fortgesetzt wird, und daß danach während des
letzten Preßzeitabschnittes die Preßgutmatte über zumindest eine
der beiden Pressenplatten und deren Dampföffnungen der Einwir
kung eines Unterdrucks ausgesetzt sowie dadurch getrocknet wird,
wozu die Einrichtung für die Zuführung des Wasserdampfes statt an
einen Wasserdampferzeuger an eine Unterdruckquelle angeschlossen
wird. - Während des ersten Abschnittes der Dämpfungszeitspanne,
die vor dem Spül-Preßzeitabschnitt liegt, wird die Preßgutmatte
mit dem Wasserdampf gleichsam gefüllt, und zwar bis zur Sätti
gung. - Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung von Holz
werkstoffplatten, bei dem die Pressenplatten vor Einleitung der
Dampfhärtung in ihre Endposition gefahren werden, ist es bekannt
(CH-PS 4 63 774), Spül-Preßzeitabschnitte vorzusehen, bei denen
der Wasserdampf aus den Dampföffnungen der einen Pressenplatte
austritt, die Preßgutmatte in Dickenrichtung durchströmt sowie
über die Dampföffnungen der anderen, von der Wasserdampfquelle
abgeschalteten Pressenplatte abgeführt wird. Außerdem kann im
Rahmen dieser bekannten Maßnahmen die Preßgutmatte über zumin
dest eine der beiden Pressenplatten und deren Dampföffnungen der
Einwirkung eines Unterdruckes ausgesetzt sowie dadurch ge
trocknet werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Mängel der
bekannten gattungsgemäßen Verfahrensweise darauf beruhen,
daß der Wasserdampf bei der Bedampfung der vorverdichteten bzw.
endverdichteten Preßgutmatte ausschließlich über deren
Kante abgeführt wird. Auf diese Weise lassen sich kleine oder
größere Luftnester im Preßgut nicht vermeiden, die sich in
der fertigen Holzwerkstoffplatte als Nester reduzierter
Qualität wiederfinden. Bei der bekannten Abführung des Wasser
dampfes über die Kanten der zu behandelnden Preßgutmatte läßt
sich im übrigen Kondensat, hat es sich einmal gebildet, zu
mindest nicht in ausreichendem Maße wieder verdampfen und
abführen. Auch dadurch entstehen in der fertigen Holzwerkstoff
platte Nester reduzierter Qualität. Das alles gilt insbesondere
dann, wenn es sich um Preßgutmatten handelt, die von ihrer Zu
sammensetzung her von Wasserdampf zwar durchströmbar, aber
nicht leicht durchströmbar sind. Erfindungsgemäß wird während
des Spül-Preßzeitabschnittes durch eine intensive Querspülung
der vorverdichteten Preßgutmatte in Dickenrichtung ohne
Schwierigkeiten jede Luft aus der Preßgutmatte herausgetragen
und folglich eine auf Luftnester beruhende Qualitätsbeein
trächtigung beseitigt. Bildet sich im Rahmen der erfindungs
gemäßen Maßnahmen Kondensat, so wird auch dieses, nach Ab
schaltung der Wasserdampfzuführung, bzw. wird aus diesem
Kondensat durch Nachverdampfung sich bildender Wasserdampf
durch Quertransport in Dickenrichtung der Preßgutmatte, bzw.
der sich daraus bildenden Holzwerkstoffplatte sicher abge
führt, und zwar dadurch, daß die Preßgutmatte bzw. die
sich bildende Holzwerkstoffplatte der Einwirkung des Unter
druckes ausgesetzt wird. Jedenfalls kann die Einwirkung des
Unterdruckes wegen des letzten Preßzeitabschnittes unschwer
entsprechend lang eingerichtet werden. Im Ergebnis ist sicher
gestellt, daß hochwertige Holzwerkstoffplatten entstehen, deren
Qualität auch nicht durch nicht ausgehärtete Nester beeinträch
tigt ist.
Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren auf verschie
dene Weise weiter ausgebildet und auch optimiert werden. Dazu
lehrt die Erfindung, daß die Pressenplatten während des ersten
Abschnittes der Dämpfungszeitspanne und während des Spül-Preß
zeitabschnittes, an der Preßgutmatte kontakthaltend, langsam
weiter zusammengefahren werden. Auf diese Weise erreicht man
Holzwerkstoffplatten, deren Oberflächen allen Qualitätsanforde
rungen ohne weiteres genügen. Die Wasserdampfzuführung kann über
die Dampföffnungen beider Pressenplatten auch während des End
verdichtungs-Preßzeitabschnittes kontinuierlich fortgesetzt wer
den. Es empfiehlt sich, die Preßgutmatte über beide Pressenplat
ten und deren Dampföffnungen während eines Entspannungszeitab
schnittes an die Atmosphäre anzuschließen, ehe sie im letzten
Preßzeitabschnitt der Einwirkung des Unterdruckes ausgesetzt
wird. Arbeitet man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, so
wird man im allgemeinen bei der Behandlung der vorverdichteten
Preßgutmatte einerseits und bei der Behandlung der endverdichte
ten Preßgutmatte andererseits mit unterschiedlichem Wasserdampf
druck arbeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß die end
verdichtete Preßgutmatte während des Restes der Dämpfungszeit
spanne mit Wasserdampf eines Dampfdruckes behandelt wird, der
höher ist als der Dampfdruck eines Wasserdampfes, mit dem die
vorverdichtete Preßgutmatte behandelt worden ist. - Im Rahmen
der Erfindung kann mit überhitztem Wasserdampf und mit ge
sättigtem Wasserdampf gearbeitet werden. Eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit und
durch Funktionssicherheit sowie Stabilität der Verfahrens
führung auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß mit kon
densierbarem Wasserdampf gearbeitet wird und daß der Wasser
dampf während des ersten Abschnittes der Dämpfungszeitspanne
und während des Spül-Preßzeitabschnittes in der vorverdichteten
Preßgutmatte zur Kondensation gebracht und die Temperatur in
der Preßgutmatte dadurch homogen auf eine Temperatur von etwa
100 bis 135°C eingestellt wird. - Um diese Kondensation des
Wasserdampfes zu erreichen, ist es lediglich erforderlich, nach
Maßgabe des Zustandsdiagramms für das System Wasser/Wasser
dampf die Temperatur und den Druck des Wasserdampfes unter Be
rücksichtigung der Temperatur des Preßgutes in der Preßgutmatte
sowie unter Berücksichtigung der bei der Bedampfung auftretenden
Expansion entsprechend einzustellen. Man kommt so zu einer sehr
homogenen Temperaturverteilung. Die erforderliche Dampfmenge
errechnet sich nach den thermodynamischen Regeln.
Handelt es sich um die Herstellung von Holzwerkstoffplatten
mit Harnstoff-Formaldehydleim, Feuchte der Preßgutmatte etwa
8%, Rohdichte der gestreuten Preßgutmatte etwa 390 kg/m3,
so ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß mit einer Preßzeit von etwa 20 bis 50
Sekunden gearbeitet wird, daß die Dämpfungszeitspanne auf
maxial zwei Drittel der Preßzeit eingerichtet wird, daß der
erste Abschnitt der Dämpfungszeitspanne bis zum Beginn des
Spül-Preßzeitabschnittes weniger als 10 Sekunden, vorzugs
weise etwa 5 Sekunden, beträgt, daß der Spül-Preßzeit
abschnitt eine Dauer von unter 5 Sekunden, vorzugsweise von
etwa 2 Sekunden, aufweist und daß der Rest der Dämpfungszeit
spanne kürzer als der erste Abschnitt der Dämpfungszeitspanne
ist. Die Wasserdampfzuführung kann auch während des Endver
dichtungs-Zeitabschnittes durchgeführt werden. Zweckmäßiger
weise arbeitet man bei der Herstellung der angegebenen Holz
werkstoffplatten mit Harnstoff-Formaldehydleim mit einem Was
serdampf, der eine Temperatur von 110 bis 175°C aufweist.
Dabei empfiehlt es sich, den Wasserdampf während des ersten
Abschnittes der Dämpfungszeitspanne der vorverdichteten Preß
gutmatte mit einem Druck von 1,5 bis 3,0 bar, je nach Art
des Bindemittels zuzuführen.
Im folgenden werden die beschriebenen Merkmale der Erfindung
sowie eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens anhand von
Zeichnungen ausführlicher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab
eine Pressenplatte aus dem Gegenstand der Fig. 1, und
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die die einzelnen Verfah
rensschritte erläutert.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage besteht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau aus
einer Plattenpresse mit zwei Pressenplatten
1, 2,
einem Wasserdampferzeuger 3,
einer Einrichtung 4 für die Zuführung des Wasserdampfes
zu den Pressenplatten 1, 2, welche Einrich
tung 4 mit Ventilen 5 ausgerüstet ist,
einer Pressenplatte-Steuereinrichtung 6 für eine positions
genaue Steuerung der Schließbewegung der
Pressenplatten 1, 2 mit Vorverdichtungsposition V sowie
Endverdichtungsposition E und
einer Bedampfungs-Regeleinrichtung 7 für die Zuführung
des Wasserdampfes.
Die Pressenplatten 1, 2 besitzen preßgutmattenseitig
eine Vielzahl von über die Preßfläche verteilten Dampföffnungen
8, 9. Diese Dampföffnungen 8, 9 können von einem feinmaschigen
Sieb aus Metall oder Kunststoff abgedeckt sein, was nicht dar
gestellt wurde. - Angedeutet wurde in Fig. 1 ausschnittsweise
eine zu verdichtende Preßgutmatte 10. Die Beheizung der
Pressenplatten 1, 2 erfolgt über besondere Beheizungs
kanäle 11, die in Fig. 2 angedeutet worden sind. Das Heizmedi
um, welches durch diese Beheizungskanäle 11 fließt, kann aus
den Dampföffnungen 8, 9 nicht austreten. Der Dampf, der aus
den Dampföffnungen 8, 9 austritt, wird in den zentralen Dampf
kanal 12 eingeführt, von dem Verteilerkanäle 13 quer abgehen,
in die ihrerseits die Dampföffnungen 8 bzw. 9 einmünden.
Die Preßgutmatte 10 ist aus Span- und/oder Fasermaterial und
einem Bindemittel aufgebaut, nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren wird aus einer solchen Preßgutmatte 10 eine hochwertige
Holzwerkstoffplatte hergestellt, und zwar durch Pressen der
Preßgutmatte 10 über eine vorgegebene, in mehrere Abschnitte
unterteile Preßzeit t und durch Aushärten unter Verwendung
von Wasserdampf. Das geschieht zwischen den beheizten
Pressenplatten 1, 2. Die Preßgutmatte 10 wird zwischen
die Pressenplatten 1, 2 eingebracht und die
Pressenplatten 1, 2 werden danach unter Teilver
dichtung der Preßgutmatte 10 in einem ersten Vorverdichtungs-
Preßzeitabschnitt t 0 t 1 bis in eine Vorverdichtungsposition
V zusammengefahren, wobei danach der Wasserdampf während einer
Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 durch die Dampföffnungen 8, 9 beider
Pressenplatten 1, 2 in die Preßgutmatte 10 einge
führt wird und wobei ferner in einem Endverdichtungs-Preßzeit
abschnitt t 3 t x die Pressenplatten 1, 2 unter wei
terer Verdichtung der Preßgutmatte 10 in eine die Holzwerk
stoffplattendicke definierende Endverdichtungsposition E zu
zusammengefahren werden und die Preßgutmatte 10 in dieser End
verdichtungsposition E der Pressenplatte 1 in einem
Preßzeitabschnitt t 5 t 6 ohne weitere Dampfzuführung ausgehärtet
wird. Es versteht sich, daß sich eine Zeitspanne t 6 t 7 anschließt,
in der der Unterdruck aufgehoben wird, damit die Plattenpresse
geöffnet werden kann.
Die Bedampfung der Preßgutmatte 10 und die weiteren Verfahrens
maßnahmen erfolgen auf besondere Weise. Dazu wird zunächst auf
die Fig. 3 Bezug genommen. In dieser graphischen Darstellung
ist als Abszisse die Zeit, in Sekunden, aufgetragen. Die linke
Ordinate in Fig. 3 zeigt den Dampfdruck in bar, die rechte den
Abstand der oberen Pressenplatte 1 gegenüber der
unteren. Die ausgezogene Kurve K 1 in der Fig. 3 zeigt den Ab
stand der oberen Pressenplatte 1 von der unteren
Pressenplatte 2 in Millimetern. In Fig. 3 zeigt die
gestrichelte Kurve K 2 den Dampfdruck in der unteren
Pressenplatte 2 in bar. Die strichpunktiert gezeichnete Kurve
K 3 zeigt den Dampfdruck in der oberen Pressenplatte
1 in bar. Wo die dargestellten Kurven wegen übereinstimmender
Werte an sich aufeinanderliegen, wurden sie ein wenig aus
einandergezogen. Man erkennt in der Fig. 3, daß die Dämpfungs
zeitspanne t 1 t 4 durch einen Spül-Preßzeitabschnitt t 2 t 3 unter
brochen wird, bei dem der Wasserdampf aus den Dampföffnungen 9
der einen Pressenplatte 2 austritt, die vorverdich
tete Preßgutmatte 10 in Dickenrichtung durchströmt sowie über
die Dampföffnungen 8 der anderen, von dem Wasserdampferzeuger
3 abgeschalteten Pressenplatte 1 abgeführt wird. Im
Anschluß daran werden die Pressenplatten 1, 2 in die
Endverdichtungsposition E gefahren und wird die Wasserdampfzu
führung zu der endverdichteten Preßgutmatte 10 über die Dampf
öffnungen 8, 9 beider Pressenplatten 1, 2 für den
Rest der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 fortgesetzt. Danach wird
während des Preßzeitabschnittes t 5 t 6 die Preßgutmatte 10 über
beide Pressenplatten 1, 2 und deren Dampföffnungen
8, 9 der Einwirkung eines Unterdruckes ausgesetzt sowie dadurch
getrocknet, wozu die Einrichtung 4 für die Zuführung des Wasser
dampfes (statt an einen Wasserdampferzeuger 3) an eine Unterdruck
quelle 14 angeschlossen wird. Die Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 wird
auf diese Weise durch den Spül-Preßzeitabschnitt t 2 t 3 in zwei
Abschnitte t 1 t 2 und t 3 t 4 unterbrochen. Der erste Abschnitt t 1 t 2
der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 definiert eine Zeit, in der die
vorverdichtete Preßgutmatte 10 mit dem Wasserdampf behandelt
wird. Der zweite Abschnitt t 3 t 4 der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4
definiert eine Zeit, in der die endverdichtete Preßgutmatte 10
mit dem Wasserdampf behandelt wird, wobei die Dampfzufuhr auch
während des Endverdichtungs-Preßzeitabschnittes t 3 t x erfolgt,
der insoweit dem zweiten Abschnitt der Dämpfungszeitspanne
t 3 t 4 zuzurechnen ist.
In der Fig. 3 erkennt man an der fallenden Tendenz des Kurven
abschnittes 18 auch, daß die Pressenplatten 1, 2
während des ersten Abschnittes t 1 t 2 der Dämpfungszeitspanne
t 1 t 4 und während des Spül-Preßzeitschrittes t 2 t 3, an der Preß
gutmatte 10 Kontakt haltend, langsam weiter zusammengefahren
werden. Ehe die Preßgutmatte 10 der Einwirkung des Unterdruckes
ausgesetzt wird, erfolgt eine Entspannung, und zwar dadurch,
daß die Preßgutmatte 10 über beide Pressenplatten
1, 2 und deren Dampföffnungen 8, 9 während eines Entspannungs-
Preßzeitabschnittes t 4 t 5 an die Atmosphäre angeschlossen wird.
Die endverdichtete Preßgutmatte 10 wird während des Restes der
Dämpfungszeitspanne t 3 t 4 mit einem Wasserdampf behandelt, des
sen Druck höher ist als der Druck des Wasserdampfes, mit dem
die vorverdichtete Preßgutmatte 10 behandelt wird.
Im Ausführungsbeispiel wird mit kondensierbarem, z. B. leicht
überhitztem, Wasserdampf gearbeitet. Die Verfahrensführung er
folgt so, daß der kondensierbare Wasserdampf während des er
sten Abschnittes t 1 t 2 der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 und während
des Spül-Preßzeitabschnittes t 2 t 3 in der Preßgutmatte 10 kon
densiert, wobei durch die Kondensation die Temperatur in der
Preßgutmatte 10 sehr homogen auf etwa 100 bis 135°C einge
stellt wird. Danach wird zweckmäßigerweise mit nicht konden
sierbarem Dampf gearbeitet.
Damit die beschriebenen Maßnahmen ohne Schwierigkeiten insbes.
auch computergesteuert, durchgeführt werden können weist die
Einrichtung 4 für die Zuführung des Wasserdampfes, wie in Fig. 1
dargestellt wurde, eine Abzweigleitung 15 auf, die über Aus
laßventile 16 an beide Pressenplatten 1, 2 anschließ
bar ist, wobei die Abzweigleitung 15 über eine Verzweigungsven
tilanordnung 17 während des Spül-Preßzeitabschnittes t 2 t 3 für
eine Pressenplatte 1 sowie während des Entspannungs-
Preßzeitabschnittes t 4 t 5 für beide Pressenplatten 1, 2 an die
umgebende Atmosphäre und während des letzten Preßzeitabschnittes
t 5 t 6 für beide Pressenplatten 1, 2 an eine Unter
druckquelle 14 anschließbar ist. Die Pressenplatten-Steuerein
richtung 6 sowie die Bedampfungs-Regeleinrichtung 7 sind ge
koppelt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bedampfungs-
Regeleinrichtung 7 auch die Dampfzuführung während des Spül-
Preßzeitabschnittes t 2 t 3 sowie die Entspannung während des Ent
spannungs-Preßzeitabschnittes t 4 t 5 und die Unterdruckbehandlung
während des Preßzeitabschnittes t 5 t 6 steuert. Die Pressenplat
ten-Steuervorrichtung 6 führt bei Erreichen der Vorverdichtungs
position V sowie bei Erreichen der Endverdichtungsposition E
der Pressenplatten 1, 2 Steuersignale der Bedamp
fungs-Regeleinrichtung 7 zu, welche Bedampfungs-Regeleinrich
tung 7 die angegebenen Dampfzuführungsmaßnahmen während des
ersten Abschnittes t 1 t 2 der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 und beim
Rest t 3 t 4 des Dämpfungszeitabschnittes t 1 t 4 bewirken. Im übri
gen ist die Anordnung so getroffen, daß die Pressenplatten-
Steuereinrichtung 6 und die Bedampfungs-Regeleinrichtung 7 zwi
schen der Vorverdichtungsposition V und der Endverdichtungsposi
tion E sowie gegebenenfalls danach per Programm steuerbar sind.
Die graphische Darstellung der Fig. 3 bezieht sich im Detail
auf die Herstellung besonderer Holzwerkstoffplatten aus dazu
besonders aufgebauten Preßgutmatten 10. Es handelt sich dabei
um Preßgutmatten bzw. Holzwerkstoffplatten des im Anspruch 7
angegebenen Aufbaus. Für diese Preßgutmatten 10 und damit für
die Herstellung der angegebenen Holzwerkstoffplatten wird, wie
die Fig. 3 erkennen läßt, zweckmäßigerweise mit einer Preßzeit
t 0 t 7 von 20 bis 50 Sekunden gearbeitet und wird die Dämpfungs
zeitspanne t 1 t 4 auf maximal zwei Drittel der Preßzeit einge
richtet, der erste Abschnitt t 1 t 2 der Dämpfungszeitspanne
t 1 t 4 beträgt bis zum Beginn des Spül-Preßzeitabschnittes t 2 t 3
weniger als 10 Sekunden, beispielsweise etwa 5 Sekunden, der
Rest T 3 t 4 der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 ist kürzer als die Diffe
renz der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 minus erstem Abschnitt t 1 t 2
der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 ausmacht. Das beruht auf der
Unterbrechung der Dämpfungszeitspanne t 1 t 4 durch den Spül-Preß
zeitabschnitt t 2 t 3, der eine Dauer von unter 5 Sekunden,
beispielsweise von etwa 10 Sekunden aufweist. Der Endverdichtungs
zeitabschnitt t 3 t x wird dem Rest der Dämpfungszeitspanne t 3 t 4
zugerechnet.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer Holzwerkstoffplatte aus
einer Preßgutmatte, die aus Span- und/oder Fasermaterial und
einem aushärtbaren Bindemittel, z. B. einem Kunstharzbinder,
aufgebaut ist, durch Pressen über eine vorgegebene, in mehrere
Preßzeitabschnitte unterteilte Preßzeit und Aushärten mittels
Wasserdampf zwischen beheizten Pressenplatten einer Platten
presse, welche Pressenplatten eine Einrichtung für die Zufüh
rung von Wasserdampf eines Wasserdampferzeugers sowie preßgut
mattenseitig eine Vielzahl von über die Presse verteilten
Dampföffnungen aufweisen, aus denen der Wasserdampf austreten
kann, wobei die Preßgutmatte zwischen die Pressenplatten ein
gebracht und die Pressenplatten danach unter Vorverdichtung
der Preßgutmatte in einem ersten Vorverdichtungs-Preßzeitab
schnitt bis in eine Vorverdichtungsposition zusammengefahren
werden, wobei danach der Wasserdampf während einer Dämpfungs
zeitspanne durch die Dampföffnungen beider Pressenplatten
in die Preßgutmatte eingeführt wird, wobei ferner in einem
Endverdichtungs-Preßzeitabschnitt die Pressenplatten unter
weiterer Verdichtung der Preßgutmatte in eine die Holzwerk
stoffplattendicke definierende Endposition zusammengefahren
werden und die endverdichtete Preßgutmatte bei dieser End
position der Pressenplatten in einem weiteren Preßzeitabschnitt
ohne weitere Wasserdampfzuführung ausgehärtet wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Dämpfungs
zeitspanne durch einen Spül-Preßzeitabschnitt unterbrochen
wird, bei dem der Wasserdampf aus den Dampföffnungen (9) der
einen Pressenplatte (2) austritt, die vorverdichtete Preßgut
matte (10) in Dickenrichtung durchströmt sowie über die Dampf
öffnungen (8) der anderen, von der Wasserdampfquelle (3) ab
geschalteten Pressenplatte (1) abgeführt wird, daß im Anschluß
daran die Pressenplatten (1, 2) in die Endposition gefahren
werden sowie die Wasserdampfzuführung zu der endverdichteten
Preßgutmatte (10) über die Dampföffnungen (8, 9) beider Pres
senplatten (1, 2) für den Rest der Dämpfungszeitspanne fort
gesetzt wird, und daß danach während des letzten Preßzeitab
schnittes die Preßgutmatte (10) über zumindest eine der bei
den Pressenplatten (1, 2) und deren Dampföffnungen (8, 9)
der Einwirkung eines Unterdruckes ausgesetzt sowie dadurch
getrocknet wird, wozu die Einrichtung (4) für die Zuführung
des Wasserdampfes (statt an einen Wasserdampferzeuger (3))
an eine Unterdruckquelle (14) angeschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pressenplatten (1, 2) während des ersten Abschnittes der
Dämpfungszeitspanne und während des Spül-Preßzeitschrittes,
an der Preßgutmatte (10) kontakthaltend, langsam weiter zu
sammengefahren werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wasserdampfzuführung über die Dampföff
nungen (8, 9) beider Pressenplatten (1, 2) während des End
verdichtungs-Preßzeitabschnittes kontinuierlich fortgesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Preßgutmatte (10) über beide Pressenplat
ten (1, 2) und deren Dampföffnungen (8, 9) während eines Ent
spannungszeitabschnittes an die Atmosphäre angeschlossen wird,
ehe sie im letzten Preßzeitabschnitt der Einwirkung des Unter
druckes ausgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die endverdichtete Preßgutmatte (10) während
des Restes der Dämpfungszeitspanne mit Wasserdampf behandelt
wird, dessen Druck höher ist als der des Wasserdampfes, der
im ersten Abschnitt der Dämpfungszeitspanne zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit kondensierbarem Wasserdampf gearbeitet
wird und daß der Wasserdampf während des ersten Abschnittes
der Dämpfungszeitspanne sowie während des Spül-Preßzeitab
schnittes in der Preßgutmatte (10) zur Kondensation gebracht
und dadurch die Temperatur der Preßgutmatte auf etwa 100 bis
135°C eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in der Ausfüh
rungsform für die Herstellung von Holzwerkstoffplatten mit
Harnstoff-Formaldehydleim, Feuchte der Preßgutmatte etwa 8%,
Rohdichte der gestreuten Preßgutmatte etwa 390 kg/m3, dadurch
gekennzeichnet, daß mit einer Preßzeit von etwa 20 bis 50
Sekunden gearbeitet wird, daß die Dämpfungszeitspanne auf
maximal zwei Drittel der Preßzeit eingerichtet wird, daß der
erste Abschnitt der Dämpfungszeitspanne bis zum Beginn des
Spül-Preßzeitabschnittes weniger als 10 Sekunden, vorzugs
weise etwa 5 Sekunden, beträgt, daß der Spül-Preßzeitabschnitt
eine Dauer von unter 5 Sekunden, vorzugsweise von etwa 2 Se
kunden, aufweist, und daß der Rest der Dämpfungszeitspanne
kürzer als der erste Abschnitt der Dämpfungszeitspanne ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wasserdampfzuführung auch während des Endverdichtungs-
Preßzeitabschnittes durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit einem Wasserdampf gearbeitet wird, der
eine Temperatur von etwa 110 bis 175°C aufweist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wasserdampf während des ersten Abschnit
tes der Dämpfungszeitspanne der vorverdichteten Preßgutmatte
(10) mit einem Druck von 1,5 bis 3,0 bar und während des
Restes der Dämpfungszeitspanne der endverdichteten Preßgut
matte (10) mit einem Druck von 3 bis 9 bar, je nach Art des
Bindemittels, zugeführt wird.
11. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, - mit einer Plattenpresse mit zwei Pres
senplatten, einem Wasserdampferzeuger, einer Einrichtung für
die Zuführung des Wasserdampfes zu den Pressenplatten, die
mit Ventilen ausgerüstet ist, einer Pressenplatten-Steuerein
richtung für eine positionsgenaue Steuerung der Schließbewe
gung der Pressenplatten mit definierter Vorverdichtungspo
sition sowie definierter Endverdichtungsposition und einer
Bedampfungs-Regeleinrichtung für die Zuführung des Wasser
dampfes, wobei die Pressenplatten preßgutmattenseitig eine
Vielzahl von über die Preßbleche verteilten Dampföffnungen
aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (4) für die Zuführung des Wasserdampfes
eine Abzweigleitung (15) aufweist, die über Auslaßventile
(16) an die beiden Pressenplatten (1, 2) anschließbar ist,
und daß die Abzweigleitung (15) über eine Verzweigungsventil
anordnung (17) während des Spül-Preßzeitabschnittes (t 2 t 3)
für eine Pressenplatte (9) sowie während des Entspannungs-
Preßzeitabschnittes (t 4 t 5) für beide Pressenplatten (1, 2)
an die umgebende Atmosphäre sowie während des letzten Preß
zeitabschnittes (t 5 t 6) für beide Pressenplatten (1, 2) an
eine Unterdruckquelle (14) anschließbar ist.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pressenplatten-Steuereinrichtung (6) sowie die Bedampfungs-
Regeleinrichtung (7) gekoppelt sind.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bedampfungs-Regeleinrichtung (7) auch
die Dampfzuführung während des Spül-Preßzeitabschnittes (t 2 t 3)
sowie die Unterdruckbehandlung während des letzten Preßzeit
abschnittes (t 5 t 6) steuert.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pressenplatten-Steuereinrichtung (6)
bei Erreichen der Vorverdichtungsposition (V) sowie bei Er
reichen der Endverdichtungsposition (E) der Pressenplatte
(9) der Bedampfungs-Regeleinrichtung (7) Steuersignale zu
führt, welche die angegebenen Dampfzuführungsmaßnahmen während
des ersten Abschnittes (t 1 t 2) der Dämpfungszeitspanne (t 1 t 4)
und beim Rest der Dämpfungszeitspanne (t 3 t 4) bewirkt.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pressenplatten-Steuereinrichtung (6) und
die Bedampfungs-Regeleinrichtung (7) zwischen Vorverdichtungs
position (V) und Endverdichtungsposition (E) der Pressenplat
ten (1, 2) sowie gegebenenfalls nach Erreichen der Endver
dichtungsposition (E) per Programm steuerbar sind.
Priority Applications (2)
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DE19843430467 DE3430467A1 (de) | 1984-08-18 | 1984-08-18 | Verfahren und anlage zur herstellung einer holzwerkstoffplatte |
ES539773A ES8702820A1 (es) | 1984-08-18 | 1985-01-23 | Procedimiento e instalacion para la fabricacion de una placade material de madera |
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DE19843430467 DE3430467A1 (de) | 1984-08-18 | 1984-08-18 | Verfahren und anlage zur herstellung einer holzwerkstoffplatte |
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ID=6243382
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1985
- 1985-01-23 ES ES539773A patent/ES8702820A1/es not_active Expired
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DE3430467A1 (de) | 1986-02-27 |
ES539773A0 (es) | 1987-02-01 |
ES8702820A1 (es) | 1987-02-01 |
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