CH321359A - Zusammendrückbarer Behälter für Flüssigkeiten oder Pasten und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Description

  



  Zusammendrückbarer Behalter für Flüssigkeiten oder Pasten und Verfahren zur Herstellung desselben    Die Erfindung bezieht sieh    auf   zusammen-    drüekbare Behälter für Flüssigkeiten und Pasten, die z. B. aus thermoplastischem   Mate-      rial, wie Vinylharz, chloriertem Gummi    oder Polyäthylen, oder aus mit thermoplastischem Material durch Überziehen oder Imprägnieren verbundenen andern Stoffen, wie fiberfreie   Cellulosefilme,    Metalfolien, Gewebe oder Papier, hergestellt werden können.



   Der Behälter   g. emäss    der   Erfindung zeich-    net sich dadurch aus, dass die Austrittsdüse des Behälters an einem verjüngten Ende desselben in einer Seitenwand des Behälters befestigt und mit einer   Verschlu#kappe    versehen ist.



   Obwohl der zusammendrückbare Behälter gemäss der Erfindung aus einem auf der Strangpresse erzeugten rohrstrang hergestellt werden kann, ist es vorteilhafter, denselben aus   warm-verschwei#baren    Streifen,   vorzugs-    weise aus zwei aufeinandergelegten Streifen gleicher Breite herzustellen.

   Es kann der Be  hälter    auch gemäss dem Verfahren nach der   Erfindkmg dadurch hergest. elltt    werden,   da#    ein   Streifen thermoplastisehen Materials,    aus dem eine Wand des Behälters gebildet werden soll, mit einer. Öffnung versehen wird, in die eine mit einem   Bodenflansch    versehene   Diise    passenden Durchmessers und von plastischem Material grösserer Steifigkeit derart eingesetzt. wird, dass sie auf der die Aussenfläche des Behälters bildenden Seite des Materialstreifens vorsteht, worauf der Düsenflanseh mit dem   AVa.

   ndstreifen    verbunden und schliesslich dieser Streifen auf einen entsprechenden zweiten Streifen aufgelegt und mit demselben   wu    einem Hohlkörper vereinigt wird.



   Nach einer Ausfürhungsform kann der Be hälter auch durch eine   Längsmittelwand zwci-    kammerig ausgebildet sein, wobei jede Eam mer einen andern Stoff aufzunehmen bestimmt ist und jede Seitenwand des Behälters mit einer gesonderten Austrittsdüse versehen ist.



   Gegebenenfalls kann das Material für eine oder beide   Behälterwände    elastisch und durch sichtig sein, so dass man den Inhalt sehen kann.



   Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des   zusammendrückbaren    Behälters sowie   d ! es   
Verfahrens zum Herstellen und auch Füllen des Behälters des näheren mit Bezug auf die beigefügten zeichnungen erläutert.



   Fig. 1 ist eine Vorderansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Behälters.



   Fig. 2a zeigt die Seitenansicht eines zwei    kammerigen Behälters, zum    Teil einen Schnitt.



   Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Austritts düse mit Verschlusskappe, in   grö#erem Ma#-    stab.



   Fig. 4 zeigt das Anbringen der Diise mit
Verschluss auf einer Seitenwand des Behälters. 



   Fig. 4a eine Düse, bei welcher die Ver  schlusskappe durch    einen trichterförmigen Aufsatz verlängert ist,
Fig. 5 einen Streifen aus thermoplastischem   Material, d'er    mit   Offnungen    zum Einsetzen der Düsen versehen ist,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch diesen Streifen mit eingesetzten Düsen und.

   Mitteln zum Verschweissen der Düsen mit dem Streifen,
Fig. 7 einen aus zwei Streifen hergestellten Rohrstrang, von denen der eine Streifen die Düsen mit   Verschlu#kappen trägt,   
Fig. 8 eine Draufsicht eines Rohrstranges gemäss Fig. 7, bei dem die Behälter bereits vorgeformt sind, und zwischen den Behä. ltern nur ein Kanal zum Füllen der   Behälterreihe    gelassen ist,
Fig. 9 die Herstellung von Behältern anderer Form aus einem Rohrstrang,
Fig. 10 im   Quersclnnitt dureh    den Rohrstra, ng die Herstellung von Behältern mit vorgeformten Wänden und
Fig. 11 das Füllen eines   Einzelbehälters    durch die Diise   und die hierbei benutzte Füll-    vorrichtung.



   Der in Fig.   I    und 2 dargestellte gefüllte.    zusammendrüekbare Behälter ist aus zwei    thermoplastischen Streifen hergestellt, d'ie die Seitenwände des Behälters bilden. Der eine St. reifen 1 ist nahe dem obern verjüngten   ronde    mit der durch eine   Schraubenkappe 3    verschlossenen Düse versehen. 1a ist der andere Streifen, der d'ie gegenüberliegende Wand des Behälters bildet. Die Streifen sind an den Längsrändern 2 miteinander ver  schweisst.    Am untern Ende des Behälters ist durch eine Sehweissnaht   2a    der Bodenver  schlu# gebildet.   



   Bei dem Behälter der Fig.   2a    sind die beiden Streifen   l und    la   auf einen Mittel-    streifen 2a gelegt und mit diesem randver  schweisst.    Der Behälter bildet so zwei Kammern, von denen jede eine Austrittsdüse mit   Schraubenverschlu#kappe    3, 3c aufweist.



   Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt die Düse   6    einen   Austrittskanal 5, Au#engewinde und    einen   Bodenflanseh      4.    Die Düsen werden, wie in Fig. 4 gezeigt, in Öffnungen eines der die Behälterwände bildenden Streifens eingesetzt und der   Bodenflansch    der Düsen wird mit dem Streifen verschweisst.



   Gemäss Fig. 4a ist an   Stelle der Schrauben-    kappe 3 auf die Düse ein längerer trichterartiger Aufsatz aufgeschraubt, der seinerseits am freien Ende durch eine   Sehraubkappe      36      versehlossen werden    kann.



   Bei der reihenweisen Herstellung von Be  hältern wird beispielsweise ein Streifen    7 aus thermoplastischem Material in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise von einer Rolle 8 abgewickelt und in Abständen, die den   Abmessun-    gen der Behälter angepasst sind, mit   Offnun-    g   @en 9 versehen@   In diese Öffnungen 9 werden, wie aus Fig. 6 ersichtlich, die Düsen ohne   Verschlu#kappen eingesetzt.

   Nach dem    Einsetzen werden die Flansehen 4 der Düsen mit dem Streifen   @ 7 beispielsweise    durch   IIoehfre-      quenzheizung verschwei#t.    Der obere Teil 10 des   ESehweisswerkzeuges    besitzt eine Ausspa  rung,    in welche der aus dem Streifen 7 vorstehende Teil der Düse eintreten kann, während der untere Teil 11 des   Schweisswerk-    zeuges eben ist. Bei einem   Druek,    der von den Werkzeugen auf das die   Offnungen    9 umgebende Material und auf den Flansch 4 ausgeübt wird, und gleichzeitiger Erzeugung der erforderlichen Hitze werden der Flansch und der Streifen miteinander verschweisst.

   Der so mit Düsen besetzte Streifen wird zusammen mit einem   Gegenstreifen    12 zur Herstellung der Behälter benutzt, wie dies in Fig. 7 veranschaulicht ist. Die aufeinandergelegten Streifen 7 und 12 werden an den   Längsrän-    dern 13   und 14    zu   einemRohrstra.ngver-      schwei#t.    Dieser Rohrstrang wird mit Flüssigkeit oder Paste gefüllt und dann werden aus diesem gefüllten Strang mittels   Druck-und      Schweisswerkzeugen Behälter    der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art geformt.

   Eine Querschweissnaht 15 bildet den   Bodenverschluss    der Behälter, während eine nach Art eines    Zungenumrisses verlaufendc Schwei#naht 15a    den   Kopfverschlu#    des Behälters bildet.



  Durch Zerschneiden des Bohrstranges in der   Blette    der quer   verlaufenden Schwei#nähte    werden die fertigen Behälter voneinander getrennt.



   Bei dem Rohrstrang   gemä# Fig.    8 sind die beiden thermoplastischen Streifen an den Längsrändern 13, 14 so verschweisst, dass in der Länge der fertigen Behälter entsprechen den Abständen verengte Stellen 15 entstehen.



  J) iese Stellen werden zwischen den Schweissnähten offen gelassen, bis der Rohrstrang gefüllt ist. Alsdann werden die verengten Stellen in der Querrichtung   verçsehweisst undS die    gefüllten Behälter durch einen in der Mitte der letztgenannten   Sehweissstellen    geführten
Schnitt voneinander getrennt.



   Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführung werden aus einem   Rohrstrang quer nebenein-    anderliegende Behälter in einfacher und   be-    sonders wirtschaftlicher Form hergestellt. Der obere Streifen 7, der mit den Düsen und   iliren    Schraubenkappen 3 versehen ist, wird auf den Streifen 12 aufgelegt und die Ränder   13    und 14 beider Streifen werden   mitein-      mander    verschweisst. Der so gebildete Rohrstrang wird mit Flüssigkeit oder Paste gefüllt.



  Durch der Form der fertigen Behälter entsprechende von entgegengesetzten Seiten des Stranges anzusetzende Werkzeuge wird auf den Strang ein Druck ausgeübt, derart, dass die Strangwände längs den Umrisslinien des Behälters in Berührung gebracht werden, worauf durch die Werkzeuge die nötige Hitze erzeugt wird, um die Wände miteinander zu verschweissen. Die Behälter können auch in der gleichen Weise ohne vorherige Füllung erzeugt werden. Die erzeugten Behälter werden durch Schneiden oder Stanzen aus dem    Rohrstrang herausgetrennt. Nichtgefüllte Be-    hälter werden nachher durch die   Austritts-    düse hindurch gefüllt.



     Na. ch    Fig. 10 erhalten die an den Rändern   13 und 14 verschweissten    Streifen in der zweiten Stufe eine Vorformung, bei der sie gewölbt werden. Vor dem Füllen wird durch Glattstreichen der beiden aufeinanderliegenden Streifen alle Luft aus dem Rohrstrang verdrängt, so dass sich in dem gefüllten Behälter   keine Lufteinsehlüsse    mehr befinden.



   Gemäss Fig. 11 wird zum Füllen eines leeren Behälters 16 durch den Austrittsstutzen 6 hindurch ein Zylinder 17 benutzt, in dem sich die Füllmasse und ein Kolben 18 befindet, mittels welchem die Masse durch die Düse 6 in den Behälter 16 ineingedrückt werden kann.



   Da die Wände von leeren Behältern flaeh sind und aufeinanderliegen können, lassen die Behälter sich auf kleinem Raum leicht zu Füllstationen transportieren. Zufolge der Biegsamkeit der Behälter können   Beschädi-      gungen    während des Verschickens kaum eintreten. Die Behälter können leicht mit Aufdrucken oder Prägungen versehen werden.



  Man kann, wie beschrieben, die Behälter im Strang bei der Herstellung oder auch einzeln füllen. Nach Verbrauch des Inhalts der Behälter können diese wieder leicht   nachge-    füllt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH I Zusammendrückbarer Behälter für Flüs sigkeiten oder Pasten, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsdüse des Behälters an einem verjüngten Ende desselben in einer Seitenwand des Behälters befestigt und mit einer Verschlusskappe versehen ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter aus zwei aufeinandergelegten Materialstreifen besteht, die an ihren Rändern miteinand'er ver schwei#t sind.

   2. Behälter nach Patentanspruch I und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittedüse aus thermoplastischem Material besteht und ! durch Verschweissen mit der sie tragenden Behälterwand verbunden ist.

   3. Behälter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsdüse in eine Offnung der sie tragenden Seitenwand eingesetzt und am innern Ende mit einem Flansch versehen ist, durch den sie mit Innenfläche der Seitenwand verschweisst ist.

   4. Behälter na) ch Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass er durch eine Längsmittelwand in zwei Kammern unterteilt ist, von denen jede in ihrer äussern Seitenwand eine Austrittsdüse aufweist.

   5. Behälter nach Patentanspmeh I und Unteransprüehen l bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Behältermaterial elastisch ist.

   6. Behälter nach Patentansprueh I und Unteranspruehen 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass wenigstens eine der Seiten- wände des Behälters durchsichtig ist.

   PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung des zusammen drückbaren Behälters nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Streifen thermoplastieehen Materials, aus dem eine Wand des Behälters gebildet werden soll, mit einer Öffnung versehen wird, in die eine mit einem Bodenflansch versehene Düse passenden Durchmessers und von plastisehem Material grösserer Steifigkeit-derart eingesetzt wird, dass sie auf der die Aussenfläche des Behälters bildenden Seite des Materialstreifens vorsteht, worauf der Düsenflansch mit dem Wandstreifen verbunden und schliesslieh dieser Streifen auf einen entsprechenden zweiten Streifen aufgelegt und mit demselben zu einem Hohlkörper vereinigt wird.

   UNTERANSPRUCII 7. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Streifen thermoplastischen Materials in den Abmessungen der herzustellenden Behälter angepassten Abständen mit Öffnungen versehen, in jede der Öffnungen eine Düse eingesetzt und mit dem Streifen verschweisst und der die Düsen tragende Streifen auf einen zweiten Streifen thermoplastischen Materials aufgelegt und randverschweisst wird, worauf aus dem ent stehenden Bohrstrang Einzelbehälter geformt werden, indem dm'ch in einem Abstand von jeder Düse gebildete Querschwei#nähte Boden- versehlüsse und durch weitere bei den Düsen gebildete Schweissnähte Kopfverschlüsse erzeugt werden.