Zweiriemchenstreckwerk. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zweiriemchenstreckwerk für Spinn maschinen mit. einem um eine Achse auf klappbaren Druckwalzenhalter, mit welchem die Diaickwalzen durch einen Führungsarm verbunden sind.
Das erfindungsgemässe Zweiriemehen- streekwerk ist gekennzeichnet, durch einen zur Spannung und Führung des Oberriem- ehens dienenden, gegenüber dem Führungs arm um einen Winkel kleiner als 90 schwenkbaren Oberriemehenhalter, der eine LTmlenksehiene für das Oberriemehen auf weist, auf die durch eine Feder, die sich ge gen einen nicht drehenden Teil abstützt, eine sehräg zur Streekfeldebene gerichtete Kraft ausgeübt wird.
In der beiliegenden Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Gegenstandes der Er findung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine Seitenansicht eines Zweiriem- ehenstreckwerkes, Fig.2 einen Schnitt nach Linie I-I des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3, wobei im wesentlichen nur das Oberriemchen mit sei ner Halterung gezeigt ist,
Fig.3 eine Draufsieht gemäss Fig.2 mit teilweise weggebrochenem Druclkwalzenhalter, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht des Oberriemchenhalters ohne Feder gemäss Fig. 2 und 3, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der Feder gemäss , Fig. 2 und 3, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 7,
die eine weitere Ausführungs form der Erfindung darstellt, Fig.7 eine Draufsicht gemäss Fig. 6, wo bei der Druckwalzenhalter nur teilweise dar gestellt ist, Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht des Hauptteils des Oberrienichenhalters gemäss Fig. 6 und 7, Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung der Feder mit Lagerschale gemäss Fig. 6 und 7, Fig.10 einen Schnitt nach Linie IV-IV dem Fig. 11,
einer dritten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 11 eine Draufsicht gemäss Fig. 10, wobei der Druckwalzenhalter ganz weg gelassen ist, Fig.12 eine schaubildliehe Darstellung des Oberriemchenhalters gemäss Fig. 10 und 11, Fig. 13 eine schaubildliche Ansicht eines Teils der Wendesehiene mit Führungen für das Oberriemehen,
Fig.14 eine schematische Darstellung der bei der Ausführungsform gemäss Fig.10 bis 13 entstehenden Kräfte, Fig. 15 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei in gleicher Weise wie bei den übrigen Ausfüh rungsformen die Zweiriemehenaliordnung senkrecht zur Streckfeldebene durch die Mitte der Walzenpaare geschnitten ist, Fig. 16 eine schaubildliche Ansicht des Oberriemchenhalters gemäss Fig.15.
In Fig.1 ist. ein Zweiriemehenstreckwerk schematisch dargestellt. Die Anordnung des Oberriemehenhalters am Drucl-walzenhalter entspricht der Ausführungsform gemäss Fig.2 bis 5 und wird im einzelnen im Zu sammenhang mit diesen Figuren beschrieben.
Auf dem in bekannter Weise ausgebil deten Streckwerkuntergestell 10 sind die Unterwalzenpaare 11, 12 und 13 in bekannter Weise gelagert. An dem mittleren Walzen paar ist ein Unterriemchen 28 angeordnet, das in bekannter Weise um eine Wende schiene 1-1 umläuft und. mittels einer Spann rolle 15 gespannt werden kann. Die Druck walzenpaare 16, 17 und 18 sind in Führungs armen 19, 20 und 21 in bekannter Weise vor zugsweise pendelnd aufgehängt.
Diese Füh rungsarme sind am Druckwalzenhalter 22 fe dernd angeordnet, wie dies beim mittleren Führungsarm 20 erkennbar ist, wo der um den Bolzen 33 schwenkbare Alm mittels einer Feder 24 nach unten gedrückt wird. An .der am Streckwerkunterteil 10 befestig ten Tragstange 26 ist. mittels der Schraube 25 eine Stütze 27 befestigt, an die der Druckwalzenhalter 22 über einen Bolzen 28 angelenkt. ist.. Der Drucl,.valzenhalter 2\2 wird durch einen Riegel 29 in Arbeitsstel lung gehalten.
Ein Anschlag 221 dient als Begrenzung der Schwenkbewegung beim Aufklappen des Druckwalzenhalters. Am mittleren Druckwalzenpaar ist ein Ober- riemchenhalter angeordnet, auf dessen Kon struktion nunmehr an Hand des Beispiels gemäss Fig.2 bis 5 näher eingegangen wer den soll. In den Fig. 2 bis 5 und auch in sämt lichen folgenden ist die Streckfeldebene und die Achse des Druekwalzenhalters der besse ren Darstellung wegen waagrecht einge zeichnet.
In Wirklichkeit ist die gesamte An ordnung in bekannter Weise nach vorn zu, d. h. in Richtung des Luntenlaufs, geneigt. Der nur mit seinem Mittelteil gezeichnete Druckwalzenhalter 31 ist seliematiseh dar gestellt. Ein Führungsarm 3\? ist an dem im DruelLwalzenhalter 31 starr angeordneten Bolzen 33 drehbar befestigt und hat. ein Sattelteil 321, das zwei seitlich abgebogene Lappen aufweist.
An dein Sattelteil 321 ist eine Sattelfeder 34 angeordnet, die die Achse 35 des mittleren Drackwalzenpaares 36 fe dernd festhält, derart, dass beim Hochklap pen des Druckwalzenlialters 31 die Druck walzen 36 mit hochgeseliwerikt werden. Das Unterriemchen 28, die Unterwa1.ze 12 und die Wendeschiene 14 sind in bekannter Weise, entsprechend Fig.1., angeordnet. Die Spann rolle 15 ist in dieser, wie in allen andern Fi guren, nicht eingezeichnet.
Mit 30 ist das Oberriemchen bezeichnet, das im Oberriemchenhalter 37138 angeordnet ist. Der Oberrieinchenhalter ist in Fig. 4 und 5 schaubildlich dargestellt und weist eine Uinlenksehiene 37 und eine Feder 38 auf. Der Oberriemchenhalter 37j38 dient als Halter für beide Oberriemchen 30, wie sie in Fig.3 erkennbar sind.
Die Umlenksehiene 37 ist plattenförmig ausgebildet und an der vordern Umlenkstelle 371 des Oberriemehens etwas abgerundet, da mit das Oberriemchen während des Betriebs nicht verletzt wird. Am Vorderteil der Um lenkschiene 37 sind neben den Gleitstellen des Oberriemehens vier Lappen 372 unge fähr senkrecht naeli unten umgebogen. Diese Lappen dienen zur Führttug der beiden Ober- riemchen 30 und verhindern deren seitliche Verschiebung.
Ausserdem haben sie die Auf gabe, zwischen der Wendeschiene 14 und der Umlenkschiene 37 den g-ewünsehten Abstand aufrechtzuerhalten. Am Ende der plattenför migen Umlenkschiene 3 7 sind Arme 373 an geordnet, die im ztisammengebattten Zustand auf der Achse 35 der Druckwalze aufliegen, wie dies insbesondere aus Fig. 2 und 3 erkennbar ist.
Die Feder 38 ist in eine öff- nung 39 der Platte formschlüssig einge bracht und liegt mit ihrem freien Ende 381 am abgerundeten Ende 322 des Sattelteils 321 an (siehe Fig.2). Im Betriebszustand, wie er in Pig. 2 und 3 dargestellt ist, drückt diese Feder gegen den sich nicht drehenden Sattelteil 321 und es entsteht so eine schräg zur Streckfeldebene geriehtete Kraft P, die von der Feder auf die Schiene 37 übertragen wird und in zwei Komponenten P, und P2 zerlegt werden kann.
Die Komponente P2 verläuft parallel zur ",treckfeldebeiie und spannt das Ober rieinehen 30. Die Komponente P, wirkt senkrecht zur Streckfeldebene und drückt die Umlenksehiene 37 gegen die Wendeschiene 14. Die Wirkung dieser Kräfte ist. aus Fig. 2 im einzelnen erkennbar.
Es hat sieh als vorteilhaft erwiesen, den Druck der Feder nicht. direkt auf die Riem- chen, sondern auf die Umlenkschiene wirken zii lassen, weil die Klemmung sehr von Zu fälligkeiten wie Federung, Herstellungs toleranzen usw. abhängig ist und weiterhin der Klemmdruck nicht so fein abgestimmt werden kann, wie es wünschenswert ist,
ohne die Spannung des Riemchens zu beeinfhissen und eine Reibungsmitnahme der Umlenk- schiene in Laufrichtung des Oberriemchens zu verhindern. Aus diesen Gründen wurde ein Zwischenraum zwischen Umlenkschiene 37 und Wendeschiene 14 vorgesehen, durch welchen das Oberriemchen läuft.
Die Lunte wird also im vorliegenden Fall nur durch die Biegesteifigkeit des Oberriemehens geklemmt. Eine optimale Biegesteifigkeit wird vor allem dadurch erreicht, dass das Oberriem- chen auf einem verhältnismässig kleinen Ra dius umgelenkt wird. Je nach Länge der Distanzstiicke kann die Klemmung verschie den. gross gehalten werden.
Beim Hochklappen des Drucl"valzenhal- ters 31 wird das Druckvalzenpaar 36 zusam men mit dem Oberriemchenhalter und dem Oberriemehen nach oben geschwenkt.
Bei die ser Hochklappbewegung versucht. der Ober- riemchenhalter sich nach unten, d. h. in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn, unter der -ViTir- kung der Schwerkraft und der Feder 38 zu drehen. \'ach einer Schwenkbewegung um einen Winkel kleiner als 90 schlägt das freie Ende 381 der Feder 38 gegen den Führungs- arm 32 an und verhindert so ein weiteres Ver- schwenken des Oberriemehenhalters.
Beim Zui¯ücl-schwenken des Driickwalzen- halters 31 in die Betriebsstellung werden die Oberwalzen 36 mit. dem Oberriemchenhalter 37%38 und den dazugehörigen Oberriemchen 30 selbsttätig wieder in die in Fig. 2 gezeich nete Lage zurückgebracht. Dabei spannen sich die Riemchen und kommen durch das Anliegen der Lappen 372 auf die Wende schiene 14 in ihre richtige Lage.
Die Feder 38 kann auch andere Formen aufweisen und durch die verschiedenartig sten Befestigungsmittel an der Umlenk- schiene angebracht sein. Bei allen möglichen Federanordnungen ist. die Hauptsache, dass sowohl eine Kraft in Streckfeldebene als auch senkrecht dazu auf die Umlenksehiene ausgeübt wird. Bei einer besonders weichen Feder kann unter Umständen auf die Distanzstücke 372, welche auch an der Um lenkschiene 14 angebracht sein können, ver zichtet werden.
In den Fig. 6 bis 9 ist ein weiteres Aus führungsbeispiel dargestellt. Der Druck Walzenhalter ist wieder .mit 31 und der in diesem Halter befestigte Schwenkbolzen mit 33 bezeichnet. Der Führungsarm 41 trägt in ähnlicher Weise wie bei dem vor .beschriebe nen Ausführungsbeispiel einen Sattelteil 411 mit einer Sattelfeder 34. Der Führungsarm 41 weist eine Verlängerung 412 auf, auf de ren Zweck später eingegangen wird.
Der Oberriemchenhalter, um den das Riemchen 51 gelegt ist, weist folgende Teile auf: eine Umlenkschiene 42 mit einem Ver bindungsbolzen 43, eine Feder 44, eine La gerschale 45 und ein Spannwalzenpaar 46. Die Umlenkschiene 42 (s. Fig. 8) ist am vordern Ende 421 abgerundet und weist. einen nach hinten abgebogenen Teil auf, derart, dass das Vorderende der Umlenkschiene einen U-förmigen Querschnitt erhält.
An dem obern Schenkel dieses<B>U</B> sind in ähnlicher Weise, wie dies im vorigen Ausführungsbeispiel be schrieben ist, vier Lappen .I22 aufgebogen. An dem Oberteil 423 der Umlenkschiene sind zwei Seitenstücke 424 angeordnet, die im wesentlichen senkrecht zur Streekfeldebene verlaufen. Die Seitenstücke 424 weisen Aus- spaiaingen 425 auf, mit denen sie die Achse 47 des Dinieliwalzenpaares 48 umgreifen.
Die beiden Seitenstücke -12-1 sind durch den be reits erwähnten Verbindungsbolzen 43 zu sammengehalten. Der Oberteil 423 der Um lenksehiene weist zwei Schlitze 426 auf, in die das Ende -1.11 der vorerwähnten Feder 44 eingesteckt ist (s. insbesondere Fig. 8 und 9). Das andere Ende 442 der Feder 44 ist in entsprechende Schlitze der Lagerschale 45 eingesteckt. Mit ihrem abgerundeten Teil 443 liegt nun die Feder 44 gegen die Ver längerung -112 des Führungsarmes 41., wie dies aus Fig. 6 erkennbar ist.
Die Lager schale 45 umgreift zur Hälfte die Mittel achse 52 des vorerwähnten Spannwalzen paares 46 (s. Fig. 6).
Mit 50 ist eine Wendeschiene des Unter= riemehens 28 bezeichnet. Die mittlere Unter walze trägt. die Nummer 12.
Im Betriebszustand drückt das Spann walzenpaar 46 auf die Oberriemchen 51 und presst so die Oberriemehen 51 gegen die Un- terriemchen 28, die dann entsprechend der Länge der Oberriemehen eingedrückt wer den. Die Wendeschiene 50 ist derart aus gebildet, dass das Unterriemehen ungehin dert durchgebogen werden kann.
Die Feder 44, die an der Umlenkschiene 42 und der La gerschale 45 befestigt. ist, drückt mit ihrem abgebogenen Mittelteil 443 gegen die Ver längerung 412 des Führungsarmes 41 und spannt: dadurch die Oberriemellen und druckt ausserdem, wie bereits erwähnt, das Spann walzenpaar 46 nach unten. Die Feder 44 wirkt. schräg zur Streekfeldebene auf die Um- lenkschiene 42.
Beim Hoehschwenken des Dr-Lielz:#walzen- halters 31 wird der Oberriemchenhalter zu sammen mit. den Oberriemehen durch seine eigene Schwerkraft und durch die Wirkung der Feder 44 nach unten, entsprechend Fig-. 6 entgegen dem Uhrzeigersinn, geschwenkt.
Die Schwenkbewegung des Oberriemchenhal- ters gegenüber dem Führungsarm 41 wird da durch auf weniger als 90 begrenzt; dass der Verbindun;sbolzen 43 an der Unterseite des Führungsarmes 41 anssehlägt.
In den Fig. 10 bis 1.3 ist ein weiteres Aus- führungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Druekwal.zenlialter mit. Führungsarm, das Unterriemchen mit Wendeschiene und Untelnvalze sind in gleicher Weise ausgebil det wie in deinusführmig#beispiel gemäss Fig. \? und 3.
Der Halter des Oberriemehens 60 besteht im wesentlichen aus einer Unilenksehiene 63 und einem Rahmen 64, die durch einen Bol zen 65 zusammen-gehalten und um diesen Bolzen gegeneinander schwenkbar sind. Die Wendeschiene 63 weist zwei V-förmige Schienenteile 631. auf, die je zwei Kerben 632 besitzen, in denen die aus Draht gebogenen Fühiningselemente 74 gehalten werden, wie dies aus Fig.13 erkennbar ist. Der Rahmen 64 weist zwei Seitenteile 641 auf, die durch die Bolzen 65 zusammengehalten werden.
Der innere dieser beiden Bolzen dient zu gleich, wie bereits erwähnt, als Dreilachse für die beiden Oberriemehenhalterteile 63 und 64. Die Seitenteile 6-11 weisen Löcher von länglicher Form auf, in denen Achshalter 66 angeordnet sind. Diese -Aclislialter 66 sind im Querschnitt in Fig. 11 erkennbar. Sie eisen nach aussen zu eine buchsenförmige, mit einer Bohrung versehene Verlängerung.;, 661. auf.
Die Druckwalzen 61. greifen, wie aus Fig.11 erkennbar, über diese Verlängerung 661 des Achshalters 66 und sind mit ihren Achsen 611 in die Bohrung der Verlän-erun- 661 eingepresst. Nach innen zu weist der AclLs- halt.er 66 einen mit.
einer Bohrune versehenen Bund 662 auf, der gegenüber \der Mittel- achse, der Verlängerung 661 und damit der Dimckwalzen 61 uni einen bestimmten Be trag versetzt ist. In der Bohrung der beiden entsprechenden Bunde 662 ist eine Zentral- aclise 68 drehbar gelagert, die an ihrem Mit telteil abgesetzt ist. Mit. diesem Mittelteil ist die Zentralachse 68 in dem Führungsami 32 durch Federwirkung gehalten.
Durch diese Anordnung, ist die Mittellinie der Zentral achse 68 gegenüber der Mittellinie der Druck walzen 61 ebenfalls versetzt. Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun wie folgt: Drückt der Führungsarm 32 mit seiner Feder 24 auf die Zentralachse 68, so versuelit diese Achse, infolge ihrer exzen trischen Lage zu der Mittelachse der Druck walzen, den Rahmen 64 nach unten zu schwenken. Damit wird die Wendeschiene 63 einmal nach vorn gedrückt und spannt so das Oberriemehen und wird ferner nach unten lgepresst und drückt. so auf das Unterriem- ehen 28.
Die bewegliche Verbindung der Halterieile 67 und 64 wirkt dabei wie ein Kniegelenk.
In Fig. 14 ist dieser Vorgang schematisch dargestellt. Die Mittelachse des Druckwalzen paares 61 ist dort mit 69, der Rahmen 64 mit 70 und die Umlenkschiene 63 mit 71 bezeich net. 72 bedeutet die Mittellinie des Drehbol zens 65, um den die beiden Oberriemehen- halterteile gegeneinander geschwenkt wer den können. 73 bedeutet in dieser Figur die Mittellinie der Zentralachse 68, auf die durch den Führungsarm 32 ein Druck aus geübt wird.
Dieser Druck, der senkrecht nach unten erfolgt, ist in Fig.14 mit Q be zeichnet; durch Zerlegung dieser Kraft in die beiden Komponenten Q1 und Q2 ist ersichtlich, dass die Umlenkschiene 71 mit dieser Kraft auf ihre Unterlage, in diesem Falle das Oberriemchen, drückt. Die Kraft 0i kann wieder in eine Kraft Qa und Q3 zer legt werden, von denen die erste senkrecht zur Streckfeldebene und die zweite parallel zur Streckfeldebene wirkt.
Auch hier wird beim Hochsehwenken des Halters 31 der Oberriemehenhalter 63, 64 nach unten ge whwenkt, wobei ähnlich wie beim Beispiel @n@emäss Fig.6 die Schwenkbewegung dadurch auf weniger als 90 beschränkt ist, dass der rechte Bolzen 65 am Führungsarm 32 an sehlagt.
In Fig.15 und 16 ist. ein viertes Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Diaiekwalzenhalter 31 mit Führungsarm 32, Sattel und Sattelfeder, sind gleich wie in den Fig.2 und 3 dargestellt und bezeichnet.
Das Oberriemehen 75 ist auf einem Ober rieniehenhalter angeordnet, der in Fig. 16 schaubildlich zu sehen ist. Er besteht im we sentlichen je Oberriemchen aus zwei Seiten teilen 76, die durch einen Bolzen 77 verbun den sind, je einer Feder 78 und einer für beide Oberriemchen gemeinsamen Umlenk- schiene 79.
Die Seitenteile 7 6 weisen sattel- förmige Aussparungen 761 auf, in, die die Achsen 35 des Druckwalzenpaares 36 in be kannter Weise eingreifen. Schräg nach vorn unten sind in den Seitenteilen 76 ;Schlitze 762 angeordnet, in denen die Wendeschiene 79 gleiten kann. Auf der Innenseite der Innen seitenteile 76 sind die vorerwähnten Federn 78 angeordnet, die mit ihrem Mittelteil um einen im Seitenteil befestigten Bolzen 82 herumgewunden sind.
Mit einem freien Ende <B>781.</B> drücken die Federn 78 auf die Wende schiene 79 und mit ihren andern Enden 782 sind sie unter einem aus den innern Seiten teilen 76 herausgestanzten Haken 763 ein gehakt, so dass die Wendeschiene 79 durch die Wirkung der Feder 78 nach vorn unten, d. -h. aus dem Schlitz 762 herausgedrückt wird, indem, durch die Federn 78 auf die Umlenksehiene 79 eine schräg zur Streckfeld ebene gerichtete Kraft ausgeübt wird. Am. obern vordern Teil weisen die Seitenteile 76 Nasen 764 auf, die zur seitlichen Führung des Oberriemchens dienen, wie dies insbeson dere aus Fig.15 und 16 erkennbar ist.
Die innern Seitenteile sind durch einen Blech streifen 765 zusammengehalten. Am vordern untern Ende weisen die Seitenteile Riegel 766 auf, mit denen sie unter ein an der Un- terriemchenwendeschiene 83 mittels Schrau ben 86 befestigtes Winkeleisen 85 greifen (siehe Fig.15).
Zur seitlichen Führung ist die Wende schiene 79 bei 791 an beiden Enden. umgebo gen, wie dies aus Fig.16 erkennbar ist.
Das Unterriemehen und die Unterwalze sind entsprechend der Anordnung nach Fig. 2 und 3 bezeichnet.
Beim Hochklappen des Druckwalzenhal- ters 31 um seine nicht dargestellte Achse wird das Oberwalzenpaar, wie bereits be schrieben, nach oben mitgenommen. Der Oberriemchenhalter wird nun mit seinem hintern "Beil mit nach oben geschwenkt., wäh rend sein vorderer Teil noch unter das Win keleisen 85 greift.
Durch die Schwenkbewe- gLmg gleitet der Riegel 766 an dem Schenkel des Winkeleisens 85 entlang und nach kur zem Weg ist. dann der Oberriemchenhalter entriegelt.
Beim weiteren Hochklappen des Druckwalzenhalters 31 setzt der Oberriem- chenhalter mit dem Oberriemchen seine Schwenkbewegung so lange fort, bis die Blechschiene 765 am Druckwalzenhalter 31 anschlägt, wobei der maximale Schwenk winkel des Oberriemchenhalters gegenüber dem Führungsarm 31 kleiner als 90 ist.
Beim Herunterklappen des Druckwalzen halters 31 berühren die Oberriemchenhalter bzw. das Oberriemchen mit dem an der Um lenkschiene 79 befindlichen Teil zuerst das Unterriemchen 28 und gleiten auf diesem entlang, bis der Druckwalzenhalter in Be triebsstellung ist. Gleichzeitig greift der am Oberriemchenhalter angebrachte Einschnitt selbsttätig um den freien Sehenkel 85 des an der Wendeschiene 83 für das Unterriemchen angebrachten Winkeleisens ein.
Damit beim .Abheben des Druekwalzenhalten 31 die Um- lenksehiene 79 von der Feder nicht zu weit in Richtung ihrer Gleitebene aus dem Halter gedrückt wird, kann für die Feder nur ein kleiner Federweg vorgesehen werden, z. B. mittels eines Anschlags 767 oder durch harte Federung.
In Betriebsstellung, d. h. also bei verrie geltem Oberwalzenhalter, drückt die Feder 78 auf die Wendeschiene 79 und diese wie der auf das Oberriemchen, in einer Richtung schräg nach vorn unten, wodurch einmal das Oberriemchen gespannt und dieses zum an dern gegen das Unterriemchen gepresst wird. Die Feder 78 kann diese -Wirkung deswegen ausüben, weil sich der Oberriemchenhalter gegen ein stationäres Teil des Streckwerkes, in diesem Fall das Winkeleisen 85, abstützt.