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PapierfUrung für Schreibmaschinen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem
Unionsvertrage vom 2. Juni i91 t die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten
Staaten von Amerika vom i. Juli 1924 beansprucht. Die Erfindung betrifft die Papierführungseinrichtungen
bei Schreibmaschinen. Sie bildet insbesondere eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung
nach dem deutschen Patent 364186.
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Der Hauptz«-eck der Erfindung besteht darin, eine verbesserte, einfach
gebaute und billig herzustellende Vorrichtung zu schaffen, die wirksam ein Schiefstellen
der Führungsrollen in einer zur Längsrichtung der Schreibwalze parallelen Vertikalebene
verhütet, ohne jedoch ihre zur Ausgleichung ihres Anpressungsdruckes notwendige
Schwingbewegung in der zur Längsrichtung der Schreibwalze senkrechten Vertikalebene
zu stören.
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Die Erfindung erleichtert gleichzeitig ein richtiges Einstellen der
Zuführungswalzen untereinander und parallel zur Papierwalze.
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In der Zeichnung ist Abb. i eine Teilrückansicht eines mit der Erfindung
ausgerüsteten Wagens, Abb. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie 2-2 in Abb. i, in
der Pfeilrichtung gesehen, Abb. 3 eine schaubildliche Einzeldarstellung der mit
den Trägern der Führungsrollen zusammenwirkenden Einrichtung, die eine Verkantung
in falsche Lagen verhütet.
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Abb. d. ist ein vergrößerter Teilschnitt durch den `Tagen nach Linie
d.-q. in Abb. 2, in der Pfeilrichtung gesehen.
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Die Erfindung ist in Anwendung auf eine Remington-Reisemaschine wiedergegeben,
ari der sie leicht ohne Änderung der baulichen Merkmale der jetzt vorhandenen Maschine
angebracht werden kann. Von der Maschine ist nur so viel dargestellt, wie notwendig
ist, um die Erfindung verständlich zu machen. Naturgemäß ist die Erfindung nicht
auf diese Lesondere Maschine beschränkt, sondern bezieht sich auf Schreibmaschinen
allgemein.
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Der Grundkörper 1 des Wagens trägt in üblicher Weise eine zylindrische
Walze 2. Am Wagenkörper angebrachte Tragstücke 3 stützen Zapfenstangen d, die in
Lagerteile 5 des Rollenstützteiles 6 für die Führungsrollen eingreifen. Dieser gelenkig
angeordnete Stützteil wird vorzugsweise aus Blech hergestellt und erstreckt sich
hinter der Walze über die ganze oder annähernd über die ganze Wagenlänge. Führungsrol@lenträger
7, und -zwar im Beispiel zwei, die bei der Ausführung aus Blech hergestellt sind,
haben Lageraugen 8 für Zapfenstangen 9. In einer Achsrichtung liegende Papierführungsrollen
io sitzen auf jeder Zapfenstange, und zwar im Beispiel zwei Rollen-auf jedem Träger.
Jeder Rollenträger ist lose bei i i in der Mitte zwischen den auf ihm angebrachten
Führungsrollen an dem gelenkig angeordneten Stützteil 6 der Führungsrollen angeschlossen.
Das Stück 6 wird durch einen Griff 6d in üblicher Weise in eine Freigabestellung
gebracht. Fest damit verbunden sind nach vorn vorspringende Arme 12. Diese Arme
greifen unter zwei getrennte Drahtfedern 13, die in der Mitte an einem Klotz 14
befestigt sind, der durch Schrauben 15 am Wagenkörper gehalten wirrt. Der nach unten
gerichtete Druck, den die Federn 13 auf die Arme 12 ausüben, sucht (las Stück 6
auf seinem Zapfen zu drehen, so daß sich die Träger 7 nach vorn bewegen und dadurch
ihre Zuführungsrollen gegen die Walze drücken. Es ist erwünscht, eine lose Verbindung
bei i i zwischen jedem Träger und seinem Stützteil zu haben, damit die Kraft der
Federn 13 gleichförmig auf die Zuführungsrollen jedes Trägers übertragen wird. Es
ist jedoch außerordentlich wichtig, eine Auf- und Niederkantbewegung jedes Trägers
infolge einer Drehbewegung um die Achse seines Verbindungsteiles i i zu verhüten.
Das würde dazu führen, daß die miteinander verbundenen Führungsrollen dieses
Trägers
in eine Schräglage verkantet würden, in der die Achsen der Rallen nicht mehr parallel
zur Walzenachse .liegen würden, nicht mehr in der Lage, wie in Abb. i @rargestellt.
Eine der Hauptaufgaben der Erfindung ist die Verbesserung der in dem oben erwähnten
Patent beschriebenen Einrichtung, um eine Kantbewegung der Träger zu verhüten. Dies
wird hier dadurch erreicht, daß Finger, Führungen oder Anschläge 16 auf gegenüberliegenden
Seiten jedes Verbindungsgliedes i i angebracht sind, so daß sie mit dem entsprechenden
Träger 7 zusammenwirken und seine oben geschilderte Verkantung verhüten.
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Zweckmäßig werden diese Führungsfinger 16 als mit der Blechplatte
17, die im einzelnen in Abb.3 wiedergegeben ist, aus einem Stück bestehend ausgebildet.
Im Ausführungsbeispiel sind vier solcher Finger vorhanden, und zwar springen je
zwei nach hinten rechtwinklig zum Körper der Platte 17 unterhalb der .Unterkanten
und in gleicher Entfernung von der Lagerstelle jedes Trägers 7 vor. Diese Finger
sind vorzugsweise biegsam, um zu ermöglichen, daß sie zum im folgenden beschriebenen
Zweck nach oben und unten einstellbar sind.
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Insbesondere aus Abb. .4 ist erkennbar, daß die lose Verbindung ii
zwischen jedem Träger 7 und dein Tragteil 6 im Beispiel durch einen mit einem Ansatzring
versehenen Niet gebildet wird, der an einem Ende über der zur Verstärkung dienernden
U-förmigen Schiene 18 vor dem Stützteil 6 mit einem Kopfteil ausgerüstet ist. jeder
Niet ragt durch öffnungen in der Stange i8"dem Stützteil 6 und der Platte 17 sowie
in einer den richtigen Abstand sichernden Unterlagsplatte t g und durch eine vergrößerte
Öffnung 2o in dem zugehörigen Träger 7. jeder Niet hat einen Anschlagring 21, der
sich gegen die zugehörige Unterlagsplatte 19 legt und die Teile 18, 6, 17 und 19
fest vereinigt. jede der Off -nungen 22 in der Platte 17, durch die ein Niet hindurchgeht,
ist größer als der Schaftteil des hindurchtretenden Nietes, um Fabrikationsungenauigkeiten
Rechnung zu tragen und eine richtige Einstellung der Platte 17 auf dem Tragstück
6 vornehmen zu können, bevor ein Kopf am Niet gebildet wird. Die Öffnung 2o jedes
Tragstückes ist größer als der Schulterteil 21 des darin sitzenden Nietes, während
der hinten liegende Kopf jedes Nietes und die den zugehörigen Abstand sichernde
Unterlagsplatte i9 weiter auseinandergerückt sind, als es der Dicke des Metalles
des zugehörigen Trägers 7 entspricht. Hierdurch wirkt die Verbindung des Trägers
mit seinem Tragstück wie ein Universalgelenk, das eine Bewegung in jeder Richtung
ermöglicht. Die Finger 16 arbeiten jedoch mit jedem Träger 7 so zusammen, daß sie
eine Kantbewegung des Stückes mit seinen Zuführungsrollen in eine Schrägstellung
in der oben auseinandergesetzten Weise verhindern, ohne jedoch eine Schwingbewegung
der Teile nach vorn und hinten zu verhüten, so daß die Zuführungsrollen eine gleichmäßige
Druckverteilung gegen das Papier vornehmen können. Die Niete verbinden auch die
Platte 17 fest mit dem Tragstück 6.
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Durch die Finger 16 kann jeder Träger leicht und bequem so eingestellt
werden, daß die Achse seiner Führungsrollen parallel zur Walzenachse liegt, so wie
die Teile in Abb. i dargestellt sind, und ferner so, daß die Achsen der Führungsrollen
beider Träger in einer Linie liegen und die Rollen somit veranlaßt werden, eine
richtige Papierschaltung hervorzurufen.