CH304006A - Vorrichtung für die Fortbewegung von während dieser Fortbewegung eingehenden oder sich dehnenden Stoffbahnen, insbesondere Textilgeweben. - Google Patents
Vorrichtung für die Fortbewegung von während dieser Fortbewegung eingehenden oder sich dehnenden Stoffbahnen, insbesondere Textilgeweben.Info
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Description
Vorrichtung für die Fortbewegung von während dieser Fortbewegung eingehenden oder sich dehnenden Stoffbahnen, insbesondere Textilgeweben. Die Erfindung befasst sich mit einer Vor richtung für die Fortbewegung von Textil geweben oder andern Stoffbahnen, die bei einer bestimmten Behandlung einem Einge ben oder Dehnen unterworfen sind. Vorrieh- tungen dieser Art bestehen aus einem System von Walzen, die z. B. im Zickzack angeord net sind und von denen mindestens einige an uetrieben weiden. In der Textilindustrie wer den solche Walzensysteme allgemein verwandt bei der Fortbewegung der Gewebebahnen durch Farbbüder, Waschbäder und - derglei- ehen.Wenn sich die Stoffbahn im Bad zu sammenzieht, erfährt sie einen unerwünsch ten Zug, wenn alle angetriebenen Walzen sieh mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. In diesem Falle wäre es also wünschenswert, wenn die Walzen mit einer allmählich abneh menden Geschwindigkeit angetrieben würden. Das Umgekehrte ist der Fall, wenn die Bahn sieh bei der Behandlung streckt. Wegen der geringen, hier auftretenden Gesehwindigkeits- änderungen und infolge der unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Stoffe ist es schwierig, solche Änderungen mit Hilfe der üblichen Getriebe auszugleichen und deshalb wurden die Walzen bisher allgemein mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben, trotz der Nachteile, die sich hieraus ergaben. Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung zeichnet sich aus durch ein System von Führungswalzen für die Stoffbahn und durch einen Antrieb für mindestens einige dieser Walzen, _ wobei dieser Antrieb aus treibenden und getriebenen Riemenscheiben und gummielastischen Riemen besteht, zum Zwecke, eine Anpassung der Geschwindigkeit der getriebenen Walzen an die infolge Ein- gehens oder Dehnens der Stoffbahn veränder liche Bahnlänge durch Dehnlnmgsschhipf der elastischen Riemen zii ermöglichen. Hierdurch können unerwünschte Spannungen im Mate rial vermieden werden. Eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist nachste hend an Hand der Zeichnung beschrieben, in welcher Fig. 1 zum Teil eine Seitenansicht, zum. Teil einen Längsschnitt, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Pig. 1 zeigt. Mit 3 ist der Behälter bezeichnet, der das Behandlungsbad enthält. Zwei gegenüberlie gende Seitenwände dieses Behälters (die Sei tenwände parallel zur Ebene von Fig. 1) sind nach oben verlängert und dienen mir Auf nahme der Walzenlager und: der Antriebs- wellenlager. Jedoch kann auch ein separates Gestell für diesen Zweck vorgesehen werden. Vorm Stapel 5 wird die Textilstoffbahn 4 über eine Walze 6 ausserhalb des Behälters geführt und dann durch das Bad kn. Behälter über die Walzen 7, 8, 9, 10, 11, die im Zick- zack angeordnet sind, geleitet. Die drei obern Walzen, 7, 9 und 11, werden zur Fortbewe gung des Stoffes angetrieben. Für diesen Zweck ist ein Motor 12 vorgesehen. Eine Kette 13 verbindet das Kettenrad 14 auf der Motorwelle mit einem Kettenrad auf der Welle 15, die sieh über der Walze 7 befindet. Ein weiteres Kettenrad 16 auf der Welle 15 ist durch die Kette 17 mit dem Kettenrad 18 äuf der Welle 19 verbunden, die über der Walze 9 angeordnet ist. Die Welle 19 trägt ein weiteres Kettenrad 20 (Fig. 2), welches mittels einer Kette '21 mit dem Kettenrad 22 auf der Welle 23 über der Walze 11 in Ver bindung steht. Mit Ausnahme des Ketten rades 14 auf der Motorwelle sind alle oben erwähnten Kettenräder der Grösse nach gleich, so dass die Wellen 15, 19 und 23 mit derselben Geschwindigkeit angetrieben wer den. Natürlich können diese Wellen auch auf eine andere Weise, als erwähnt, mit der Mo torwelle verbunden werden. Die Scheiben 24 (Fig. 2) sind auf den Wellen 15, 19, 23 befestigt und mittels dün ner und elastischer Riemen 25, die aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Mate rial bestehen, mit den Antriebsscheiben 26 auf den Wellen der Walzen 7, 9 und 11 ver bunden. Die gummielastischen Riemen weisen bei normaler Anordnung zwischen den Schei ben eine bestimmte Spannung auf. Die Vor richtung arbeitet in der Weise, dass die Wal zen 7, 9 und 11 ihre Drehgeschwindigkeiten infolge entsprechender elastischer Dehnung bzw. Kontraktion der Riemen 25 automatisch dem Widerstand anpassen, den der Stoff bei seiner Bewegung über die Walzen ausübt. Wenn z. B. der Stoff sich zwischen den Wal zen 9 und 11 etwas zusammenzieht, so wird die Walze 11 sieh mit einer entsprechend ge ringeren Geschwindigkeit drehen, was da durch erreicht wird, dass der ablaufende Teil des Riemens etwas gestreckt wird, während der auflaufende Teil im gleichen Masse nach gelassen wird und sieh dabei zusammenzieht, wobei der Ausgleich der Riemenspannung durch Dehnungsschlupf auf den beiden Scheiben geschieht. Von der Walze 11 läuft der Stoff über die Walze 27 ausserhalb des Behälters 3 und wird dann zwischen zwei gegeneinander drückende Walzen 28 und 29, die mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wer den, gepresst. Die beiden Walzen 28 und 29 werden kontinuierlich mit veränderlicher Ge schwindigkeit angetrieben, derart, dass der Stoff hinter der Walze 27 immer in einer Schleife nach unten hängt. und dadurch ge währleistet ist, dass die angetriebenen Walzen 28 und 29 keinen Zug auf den Stoff aus üben. Die Länge des Dur ehhanges ist durch eine Vorrichtung mit Walze 31 gegeben, die frei auf der Stoffschleife ruht. Diese Vor richtung ist im wesentlichen bereits bekannt und stellt keinen Teil der Erfindung dar. Die beiden Wellenenden der Walze 31 laufen in. Lagern, die in Blöcken angeordnet sind, welche in vertikalen Schlitzen 32 eines Stän ders 33 geführt werden. Eine Stange 34 ist an einem der Blöcke angebracht, derart, dass sie senkrecht im Schlitz steht. Wenn sich die Walze 31 auf einen bestimmten Punkt senkt, wird durch die Stange ein Sehalter 35 be tätigt, der sich unten im Schlitz befindet und ein (nicht gezeigtes) Relais vergrössert die Drehzahl des Motors, der die Walzen 28 und 29 antreibt. Wenn anderseits die erwähnte Stange einen obern Grenzschalter 36 berührt, so wird die Drehzahl des Antriebsmotors ver ringert. Die Walzen 28, 29 könnten auch ab- satzweise aufgetrieben sein. Die beschriebene Vorrichtung kann auch für die Fortbewegung anderer Bahnen als Textilstoffbahnen verwendet werden, z. B. bei der Herstellung und Weiterbehandlung von Papierbahnen oder solchen aus Kunststoff.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für die Fortbewegung von während dieser Fortbewegung eingehenden oder sich dehnenden Stoffbahnen, gekenn zeichnet durch ein System von Führungswal zen (7-11.) für die Stoffbahn und durch einen Antrieb für mindestens einige dieser Walzen, wobei dieser Antrieb aus treibenden und getriebenen Riemenscheiben (24, 26) und gummielastischen Riemen (25) besteht, zum Zwecke,eine Anpassung der Geschwindig keit der getriebenen Walzen an die infolge Eingehens oder Dehnens der Stoffbahn ver- änderliche Bahnlänge durch Dehnungsschlupf der elastischen Riemen zu ermöglichen.
Applications Claiming Priority (1)
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