Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzdüse für Brennkraftinaschi- nen, bei welcher der Kraftstoff durch einen i-on der ebenen Endfläche eines Leitkörpers und der Oberfläche eines in seiner Mitte die Austrittsöffnung enthaltenden Teils gebil deten, scheibenförmigen Raum zur Aus- trittsöffnung geleitet wird.
Bei dieser Art von 1.)iisen (zu welcher auch Einspritzdüsen ge hören, bei denen im geschlossenen Zustand die Ventilnadel mit einer ebenen Endfläche auf ihrer Unterlage aufsitzt, also selbst. als Ventil wirkt) hat sich gezeigt, dass die zusam inenwirkenden Flächen des Leitkörpers und des die Austrittsöffnung enthaltenden Teils auf den zwischen ihnen strömenden Kraft stoff eine gleichrichtende Wirkung ausüben, die unter ungünstigen Umständen eine un gleichmässige Zerstäubung und Verteilung des Kraftstoffes im Einspritzkegel der Düse (Auf treten, von Kern- oder Randstrahlung) zur Folge haben kann.
Es ist. Aufgabe der vorliegenden Erfin dung, diese gleichrichtende Wirkung zu be seitigen und damit die Bildung eines völlig gleichmässig mit fein zerstäubtem Kraftstoff erfüllten Einspritzkegels zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss da durch gelöst, dass in mindestens einer der ge nannten zusammenwirkenden Flächen min destens eine ringförmige Ausnehmung vor- gesehen ist, die mindestens annähernd gleich mittig zur Austrittsöffnung angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes in schema tischer Weise und in grösserem Massstab dar gestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 den Mündungsteil einer Einspritz düse in teilweisem Schnitt und Fig. 2 bis 6 den Mündungsteil von wei teren Ausführungsbeispielen von Einspritz düsen.
Gemäss Fig. 1 sitzt eine in bekannter Weise federbelastete und in einem nicht dar gestellten Düsenkörper geführte, als Leitkör- per dienende Ventilnadel 10 einer Einspritz düse finit ihrer Endfläche 12 auf der Ober fläche 14 eines Teils 16 abdichtend auf. Die ser Teil enthält eine Austrittsöffnung 18, deren axiale Länge bei dem gezeigten Bei spiel wesentlich geringer ist als ihr Durch messer, und ist der einfacheren Herstellung wegen meist als besonderes Plättchen aus gebildet.
Der Teil 16 wird deshalb im folgen den stets als cDüsenplättchen bezeichnet, obwohl es natürlich auch eine andere Gestalt haben könnte.
In der Endfläche 12 der Nadel 10 ist eine ringförmig um die Nadelachse verlaufende Tut 20 vorgesehen. Durch diese Nut werden Wirbelkanten 22 und 24 für den strömenden Kraftstoff gebildet, deren Wirkung nach stehend im einzelnen erläutert werden soll.
Im Betrieb der Einspritzdüse hebt der auf die Kegelfläche 26 der Ventilnadel wirkende Druck des Kraftstoffes die Ventilnadel 10 gegen Federwirkung um einen geringen Be trag an, und der Kraftstoff kann nun durch den zwischen den beiden Flächen 12 und 14 gebildeten, scheibenförmigen Raum zu der in der Mitte liegenden Austrittsöffnung 18 des Düsenplättchens 16 strömen. Auf diesem Weg wird der Kraftstoff (auf welchen durch die Flächen 12 und 14 eine gewisse gleich richtende Wirkung ausgeübt wird) durch die Wirbelkante 22 zerrissen und durchströmt. hierauf unter vielfacher Wirbelung den sich an diese Kante anschliessenden, von der Nut 20 gebildeten Wirbelraum.
Die innere Kante 24 der Nut 20 (die in so geringem Abstand vor der Kante der Austrittsöffnung 18 liegt, dass auf dem Weg zwischen diesen beiden Kanten keine neue Gleichrichtung des Kraftstoffes möglich ist) bildet eine weitere Wirbelkante und verstärkt die Wirkung der Kante 22 und des Raumes 20, so dass der Kraftstoff weit gehend zerrissen an der Öffnung 18 anlangt und nach dem Austritt aus dieser Öffnung einen gleichmässig mit fein zerstäubtem Kraftstoff erfüllten Einspritzkegel bildet.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel ge zeigt, bei welchem das Düsenplättchen 16 eine kreisförmige Ausnehmung 28 aufweist, in deren Mitte sich die Austrittsöffnung 18 be findet. Durch die Ausnehmung 28 entsteht im Düsenplättchen 16 eine weitere Wirbelkante 30, die bei angehobener Düsennadel eine zu sätzliche Zerreissung und Durchwirbelung des Kraftstoffes bewirkt.
Gleichzeitig bringt die Ausnehmung 28 den weiteren Vorteil mit sich, dass auch bei einem etwa sich bildenden Koksansatz an dem Mittelzapfen der Nadel 10 noch ein dichter Sitz der Nadel auf der Ober fläche 14 des Düsenplättchens je nach der Grösse des Ansatzes ermöglicht ist.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel ge zeigt, bei welchem zur Erzielung einer mög lichst vollständigen Zerreissung und Durch- wirbelung des Kraftstoffes auf seinem Weg zwischen den beiden Flächen 12 und 14 die Zahl der Wirbelkanten und Wirbelräume an der Ventilnadel 10 vergrössert ist. Wie die Ab bildung zeigt, sind in diesem Fall in der End- fläche 12 der Ventilnadel zwei gleichmittige, ringförmige Nuten 32 und 34 vorgesehen.
Da mit ergeben sich die Wirbelkanten 36, 38, 40 und 42, die zusammen mit den die Wirbel räume bildenden Nuten die Zerreissung aller etwa gleichgerichteten Kraftstoffstrahlen be wirken.
In Fig. 4 ist eine in gleicher Weise wie in Fig. 3 ausgebildete Düsennadel gezeigt, die jedoch mit einem Düsenplättchen gemäss Fig. ? zusammenwirkt. Durch die von der kreisförmigen Ausnehmung 28 im Düsen plättchen gebildete Wirbelkante 30 ist. die Cesamtzahl der Wirbelkanten in diesem Fall weiter vergrössert. Ausser der dadurch ver stärkten Zerreisswirkung auf den Kraftstoff besteht auch hier wieder der Vorteil eines praktisch in jedem Fall einwandfreien Sitzes der Ventilnadel auf dem Düsenplättchen.
Die beschriebene Wirkung lässt sich in gleicher Weise erzielen. wenn die oben er wähnten, ringförmigen Nuten anstatt in der Düsennadel 10 im Düsenplättchen 16 an geordnet werden. Es ergeben sich dann die in Fig. 5 und 6 gezeigten Anordnungen. Hier ist bei der Bauart nach Fig. 5 eine die Austritts öffnung 18 umgebende, ringförmige Nut 44 im Düsenplättchen 16 vorgesehen (Wirbel kanten 46 und 48), während nach Fig. 6 das Düsenplättchen zwei gleichmittige Ringnuten 50 und 52 mit den Wirbelkanten 54, 56, 58 und 60 aufweist.
Ausserdem wäre bei den Ausführungsbei spielen nach Fig. 5 und 6 auch die Anordnung der kreisförmigen Ausnehmung 28 (und zwar hier in der Endfläche 12 der Nadel 10) mög lich.