CH280481A - Verfahren zur Abtrennung von schwefelhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von schwefelhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen.

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CH280481A
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Description


  Verfahren zur Abtrennung von schwefelhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen  mit     Kohlenwasserstoffen.       Die Verarbeitung von     aliphatischen        Koh-          leiiwasserstoffen    zu wertvollen chemischen  Produkten ist zu einem umfangreichen Zweig  der chemischen Industrie geworden. Ein Teil  der hierbei angewandten Verfahren besteht  in einer     katalytischen    Behandlung der     Kohlen-          wasserst.offe.    Hierfür haben sich die bei der       Fiseher-Tropseh-Synthese    anfallenden Pro  dukte als am besten geeignet erwiesen.

   Ver  suche, zur Verbreiterung der Rohstoffbasis  auch Erdölprodukte mit heranzuziehen, schei  terten an deren mehr oder minder grossem  Schwefelgehalt. Daher war es bisher nicht  möglich, diese für katalytische Reaktionen,  wie z. B. die Anlagerung von Kohlenoxyd und       Wasserstoff,    einzusetzen.  



       Entsprechend    der grossen Bedeutung der  Erdölprodukte für die chemische Weiterver  arbeitung ist. eine grosse Zahl von Verfahren       zii    ihrer     Entschwefelung        vorgeschlagen    wor  den. Bei diesen Verfahren werden die Schwe  felverbindungen entweder an bestimmte Stoffe       adsorbiert    oder durch solche extrahiert, oder  die Schwefelverbindungen werden durch Reak  tion mit andern Stoffen, wie z. B. durch Oxy  dation,     Hydrierung,    Bindung an Schwer  metallverbindungen, Kondensation mit reak  tionsfähigen Stoffen usw., zerstört oder ent  fernt..

   Während es nun beim Arbeiten nach  den physikalischen Verfahren meist nicht ge  lingt,     Schwefelverbindungen    wirtschaftlich in  ausreichendem Masse zu entfernen, haben die    chemischen Verfahren den Nachteil, neben der  Entfernung der Schwefelverbindungen auch  die reaktionsfähigen     Olefine    zu verändern.  Eine Anzahl der oben erwähnten katalyti  schen Veredelungsverfahren benutzt aber     Ole-          fine    als Ausgangsprodukte. Daher fielen Erd  ölprodukte als Ausgangsmaterialien für diese       Veredelungsverfahren    bisher aus.  



  Es wurde nun gefunden, dass man die Ab  trennung von schwefelhaltigen Verbindungen  aus ihren Gemischen mit     Kohlenwasserstoffen     in     technisch    einfacher und wirtschaftlicher  Weise durch selektive Extraktion erreichen  kann, wenn man als     selektive    Extraktions  mittel neutrale, flüssige, organische Verbin  dungen, die mehrere     Sauerstoffatome    im  Molekül enthalten, und     zwar    wenigstens eines  in Form einer freien     Hydroxylgruppe,    ver  wendet. Diese Extraktionsmittel können noch  niedere einwertige Alkohole, insbesondere  Methylalkohol, oder auch Wasser enthalten  und müssen selbstverständlich bei der Extrak  tionstemperatur flüssig sein.  



  Es     eignen    sieh als     erfindungsgemässe    Ex  traktionsmittel z. B.     mehrwertige    Alkohole,  insbesondere     Diole    oder Triole,     wie    z. B. Äthy  len-,     Propylen-    und     Butylengly>kol,    Glycerin,       Methylglycerin,        Pentandi-    und     -triole    und  andere, aber auch Alkohole mit mehr als drei       Hydroxylgruppen,    wie z. B.     Pentite    und       Hexite;    diese Stoffe können auch lediglich ein  Bestandteil des     Extraktionsmittels    sein.

        Ferner kommen auch eine freie     Hydr    o  xylgruppe aufweisende Derivate     mehrwertiger     Alkohole wie Äther und Ester in Betracht,  z. B. aus     folgenden        Verbindungsklassen:     1.     Verätherungsprodukte        zweier    oder meh  rerer, gleichartiger oder ungleichartiger Mole  küle     mehrwertiger        Alkohole.    Solche Verbin  dungen sind z.

   B.     Diäthylen-glykol,        Triäthy-          len-glyko1    oder     Polyglycerine.        Ebenfalls    ge  hören hierzu solche     Verbindungen,    die als  innere Äther mehrwertiger Alkohole     aufge-          fasst    werden können, wie z. B. die verschie  denen, durch     innermolekulare    Wasserabspal  tung aus mehrwertigen Alkoholen, z. B.     Hexi-          ten,    erhältlichen     heterocyclischen    Verbindun  gen.  



  2. Verbindungen, bei denen die     Hydroxyl-          gruppen        mehrwertiger    Alkohole     teilweise    mit  Säuren     verestert    oder mit einwertigen Alkoho  len     veräthert    sind und die im Molekül für  jede freie     Hydroxy1gruppe    mehr als eines  und weniger     als    vier     Kohlenstoffatome    ent  halten. Im Falle der Ester kann die freie       Hydroxylgruppe    aus dem Alkohol oder aus  der Säure,     z.    B. einer     Oxysäure,    stammen.       Derartige    Verbindungen sind z.

   B.     Glycerin-          monomethyläther,        Glyeerinmonoformiat    sowie       Veresteimngsprodukte    aus mehrwertigen Alko  holen und     Dicarbonsäuren    oder     Oxysäuren,     soweit sie dem oben definierten Verhältnis       Kohlenstoffatome    :     Hydroxylgruppen    entspre  chen.  



  Alle diese Stoffe können allein oder in be  liebigen Mischungen untereinander, die auch  Wasser     und(oder    niedere     aliphatische    Alko  hole, insbesondere Methylalkohol, enthalten  können, angewandt werden.  



  Wie festgestellt wurde, sind die genannten  mehrwertigen Alkohole besonders gut zur       Extraktion    von     Schwefelverbindungen    aus  ihren Gemischen mit     Kohlenwasserstoffen    ge  eignet, da sich viele Schwefelverbindungen  mit den mehrwertigen     Alkoholen        in    jedem  Verhältnis     mischen,    während die     Kohlenwas-          serstoffe    darin     praktisch    unlöslich sind.

   Die  schwefelhaltigen Verbindungen können aus       diesen        Extrakten    durch fraktionierte Destilla  tion, Wasserdampf     destillation    oder     Ausfällen            mi    Wasser oder auf andere Weise gewonnen  werden.  



  Es wurde weiter gefunden, dass man die  schwefelhaltigen Verbindungen, insbesondere       solehe    höheren Molekular     gewichtes,    aus den  erhaltenen Extrakten besonders vorteilhaft  durch die sogenannte     Rüekextr        aktion    gewin  nen kann, indem man den Extrakt seinerseits  wiederum mit. geeigneten Extraktionsmitteln  behandelt. Die Extraktion wie auch die Rück  extraktion können sowohl hei normaler als  auch bei erhöhter Temperatur stattfinden.  



  In der Praxis kann das     Verfahren    in an  sich bekannter Weise, vorteilhaft mit Hilfe  von     Gegenatromextraktoren,    ausgeführt wer  den. Bei der Wahl des     Extraktionsmittels     richtet man sich     zweckmässigerweise    nach der       Molekülgrösse    der zu extrahierenden schwefel  haltigen Verbindungen und nach deren chemi  scher Natur. Zur Extraktion niedermoleku  larer Verbindungen verwendet man     zw        eck-          mässigerweise    Extraktionsmittel, wie z. B.       Äthylenglykol    oder Glycerin, oder, bei Ver  wendung von Derivaten mehrwertiger Alko  hole, solche mit einem niedrigen Zahlenwert.

    des     Verhältnisses    Kohlenstoff     atome    :     Hydr        oxy        l-          gruppen.    Zur Extraktion von     höhermolekula-          ren    schwefelhaltigen Verbindungen     verwendet     man besser Extraktionsmittel, wie z. B.

   Pro  pylen- oder     Butylenglykol,    oder, bei Verwen  dung von     Derivaten    mehrwertiger Alkohole,  solche mit. einem höheren Zahlenwert. des ge  nannten     Verhältnisses.        L7mfasst    die Molekül  grösse der zu extrahierenden schwefelhaltigen  Verbindungen einen grösseren Bereich, so ar  beitet. man     zweekmässigerweise    mit. den bereits  erwähnten Gemischen mehrwertiger     Alkohole.     Welchen mehrwertigen Alkoholen bzw. wel  ches Gemisch man in einem konkreten Fall  wählt,     hängt.    von den in diesem Fall vorlie  genden Verhältnissen ab.

   Das am besten ge  eignete     Extraktionsmittel    ist durch einige  kurze     Vorversiiche    leicht zu ermitteln. Das  Mengenverhältnis von     Extraktionsgut    : Ex  traktionsmittel kann in weiten Grenzen variie  ren und ist bestimmt durch die Molekülgrösse  und     d'ie    Art der zu extrahierenden Verbin  dungen, die chemische Konstitution -der ver-           wendeteli         iehrwerti-en    Alkohole, die Wirk       sanikeit    der     Extraktionskolonne,

      den Gehalt  des     Extraktionsgutes    an zu extrahierenden       Verbindungen    und durch die angestrebte       Reinheit.    des zu gewinnenden Produktes. Mit  einer gut wirkenden Extraktionskolonne wird       man    bei Erdölprodukten der Molekülgrösse       Cl()-C20    mit einem etwa.

   5- bis     15fachen          i@'bersehttss    an Extraktionsmittel zu einem  Produkt kommen können, das hinsichtlich des       Sehwefelgehaltes    den an ein Ausgangsmaterial  für katalytische Veredelungsprozesse zu stel  lenden Anforderungen     genügt.    Je nach dem       Sebwefelgehalt    und der mittleren Molekül  grösse der zur     Entschwefelung    angewandten       Kohlenwasserst.offe    kann man teils mit ge  ringeren, teils mit. grösseren Extraktionsmittel  mengen arbeiten.  



  Es hat sich gezeigt,     dass    man bei der Erd  ölentschwefelung nach vorliegendem Verfah  ren nicht nur     Sehwefelverbindungen    extrahie  ren kann. Zusammen mit diesen werden noch  gewisse andere schwer zu identifizierende  Stoffe entfernt., die den Ablauf der     katalyti-          schen    Reaktionen behindern und die Qualität  der Reaktionsprodukte verringern.  



  Dieses Verfahren     beschränkt.    sieh keines  wegs nur auf Erdölprodukte. Es lässt sieh  auch zur Entschwefelung anderer Kohlen  wasserstoffe mit vorwiegend     aliphatischem     Charakter anwenden, wie sie z. B. bei der       IImhdruclzhcdl#ierung        @ion    Kohlen oder Teeren  in Gegenwart     sulfidischer    Katalysatoren an  fallen.  



  Die extrahierten Verbindungen können aus  den erhaltenen Lösungen, wie schon erwähnt,  durch fraktionierte Destillation,     Wasserdampf-          destilla.tion,    Ausfällen mit     Wasser    oder auch  durch Rückextraktion mit geeigneten Lösungs  mitteln gewonnen werden. Als     Rückextrak-          t.ionsmittel    kommen Kohlenwasserstoffes wie  z. B.     Petrolätlier    oder Benzin geeigneter Siede  lage oder andere in Frage.

   Bei Verwendung  von     Petroläther    oder Benzin kann auf Grund  der     Verteilungskoeffizienten    von     seliwefelhal-          tigen    Verbindungen     zwischen    Kohlenwasser  stoffen und mehrwertigen Alkoholen unter       Anwendung    des      <  < egenstromprinzipes    mit    Hilfe einer Extraktionskolonne von guter  Wirksamkeit mit einem     LTnterschuss    an Rück  extraktionsmittel gearbeitet werden. Im allge  meinen wird man die Rückextraktion mit.  einem Verhältnis von Extrakt :     Rüekextrak-          tionsmittel    zwischen 3 :1 und 1 :2 durchfüh  ren.

   Die Anwendung höherer Temperaturen  bei der Extraktion und Rückextraktion bietet  neben erhöhter Löslichkeit dadurch besondere  Vorteile, dass die Flüssigkeitstropfen kleiner  und die     Phasengrenzflä.ehen    damit grösser  werden. Auch ist die Diffusionsgeschwindig  keit bei erhöhter Temperatur grösser als bei  Zimmertemperatur. Daraus resultiert eine  grössere Belastbarkeit der Extraktionskolonne.  Zur Gewinnung der extrahierten Verbindun  gen aus der Benzinlösung destilliert man das  Benzin ab. Da diese Benzinlösungen geringe  Mengen an     mehrwertigen    Alkoholen gelöst.  enthalten, wäscht man sie vorher am     besten     mit.

   Wasser.     '_1Tan    kann aber auch diese Reste  von Lösungsmitteln in dem Benzinextrakt be  lassen und sie nach     Abdestillieren    des Benzins  aus dem Rückstand durch Destillation entfer  nen. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, dass  die in den extrahierten Verbindungen noch  vorhandenen Kohlenwasserstoffanteile mit den  mehrwertigen Alkoholen     azeotrop        abdestillie-          ren.    Gegebenenfalls kann man auch vor dem       Abdestillieren    der noch vorhandenen Reste  von mehrwertigen Alkoholen geringe Mengen  dieser zusetzen, um so vorhandene Kohlenwas  serstoffanteile noch weitgehender     zül    ent  fernen.  



  Die Vorteile des vorliegenden Verfahrens  gegenüber den bisher bekannten     Entschwefe-          lungsverfahren    sind folgende: Mit der Ent  schwefelung der Kohlenwasserstoffes z. B.  Erdölprodukte, ist, gleichzeitig eine Gewin  nung dieser schwefelhaltigen Verbindungen  verbunden. Bei Anwendung des Verfahrens auf       olefinhaltige    Produkte bleiben     Olefine    unver  ändert.. Die Entschwefelung selbst kann durch  stärkere Extraktion noch     weitergetrieben    wer  den, was bei den meisten andern Verfahren  nicht möglich ist..

   Durch     Anwendung    des       Prinzipes    der Rückextraktion kann das Ver  fahren mit einem relativ geringen Energie-      aufwand durchgeführt werden. Es konnten  mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens auch  die     Schwefelverbindungen    aus     Crackproduk-          ten    von solchen     Erdölen    entfernt werden, die  sich verschiedenen andern bisher bekannten  Verfahren gegenüber als resistent erwiesen  hatten. Damit erschliesst dieses Verfahren der  Industrie der Veredelung der Kohlenwasser  stoffe neue, bisher unzugängliche Rohstoff  quellen.  



       Ausführungsbeispiele:     Zur Extraktion wurde ein     Gegenst-rom-          extraktor    aus Glas "(Länge 1,5 m, innerer     Q)     20 mm) benutzt, der mit kleinen Glasscherben  gefüllt war. Der     Extraktor    besass einen     Heiz-          mantel.    Das zur Extraktion     benutzte    Lösungs  mittel wurde von oben, der zu extrahierende       Kohlenwasserstoff    von unten in die Kolonne  eingeführt. Durch das verschiedene spezifische  Gewicht gleiten die Flüssigkeiten aneinander  vorbei, wobei die Extraktion stattfindet.

   Die  gereinigten     Kohlenwasserst.offe    wurden im  obern Teil, der Extrakt. im     intern    Teil der       Kolonne    abgezogen. Zur     Gewinnung    der       Schwefelverbindungen    aus dem Extrakt wurde  dieser in einem     zweiten        Gegenstromextraktor     analoger Bauweise (Füllkörper: kleine Glas  scherben) mit Benzin extrahiert. Der Extrakt.  wird von oben, das Benzin unten eingeführt.  



  <I>Beispiel 1:</I>       Als        Ausgangsmaterial    diente ein Crack  produkt, aus Erdölparaffin,     Clo-Cl8-Frak-          tion,        Siedebereieh    160 bis 320 ,     Sehwefelgehalt     0,210/0. 118 g dieser     Craekfraktion    wurden bei  einer Temperatur von 100  im Verlauf von  6 Stunden bei konstanter Strömungsgeschwin  digkeit mit 1580 g     Butylenglykol    extrahiert.

    Das     Raffinat    wurde     zur        Entfernung    geringer       Butylenglykolanteile    mit     Nasser    gewaschen,  der Extrakt im Verlauf von 6 Stunden bei  einer Temperatur von 100  mit 1500 g Benzin  (Kp: 100=130 ) im Gegenstrom rückextra  hiert. Geringe     Butylenglykolanteile,    die in der  Benzinlösung noch enthalten sind, wurden mit.  Wasser ausgewaschen. Nach Abtrennung des       Benzins    durch Destillation wurden erhalten:  
EMI0004.0036     
  
    96 <SEP> g <SEP> Raffinat <SEP> <B>0,051/0</B> <SEP> S,
<tb>  20 <SEP> g <SEP> Extrakt <SEP> 1,61/o <SEP> S.

         Beispiel, 238     g    einer     Gasölfraktion    aus deutschem  Erdöl     (Kp12:    100-220 ) mit einem     Schwefel-          gehalt        von        0,330%        wurden        im        Verlauf        von     7 Stunden mit 2577 g     Diäthylenglykol    bei  100  behandelt.

   Die gewonnene Lösung wurde  mit der doppelten Menge Wasser versetzt, das       ausgefallene    Öl in     Petroläther    aufgenommen,  mit Wasser ausgewaschen und der     Petroläther     abgedampft. Auch das     Raffinat    wurde mit  Wasser gewaschen. Man erhielt  
EMI0004.0053     
  
    199 <SEP> g <SEP> Raffinat <SEP> <B>0,09110</B> <SEP> S,
<tb>  29 <SEP> g <SEP> Extrakt <SEP> 0,6 <SEP> % <SEP> S.

         <I>Beispiel 3:</I>  206 g eines     Crackgasöls    aus Erdölparaffin       (Kp:240=?80 )@mit    einem Schwefelgehalt von       0,3        %        wurden,        wie        im        Beispiel    1     beschrieben,     mit 4880 g     CTly        cerinmonomethyläther    bei 100   im Verlauf von 7 Stunden behandelt..

   Nach  Rückextraktion mit 5500 g Benzin     (Kp    : 110  bis 130 ) bei 90  wurde die     Benzinlösung    mit       Wasser    gewaschen und das Benzin     abdestil-          liert..    Auch das     Raffinat    wurde mit Wasser  gewaschen. Es fielen an:  
EMI0004.0071     
  
    166 <SEP> g <SEP> Raffinat <SEP> 0,04% <SEP> S,
<tb>  31 <SEP> g <SEP> Extrakt. <SEP> 1,61% <SEP> S.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abtrennung schwefelhaltiger Verbindungen aus ihren Gemischen mit Koh- lenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die schwefelhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen mit tels neutraler, flüssiger, organischer Verbin dungen, die mehrere Sauerstoffatome im Molekül enthalten, und zwar wenigstens eines in Form einer freien Hydroxylgruppe, extra hiert. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass man als Extrak tionsmittel mehrwertige Alkohole verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dar durch gekennzeichnet., dass man als Extrak tionsmittel freie Hydroxylgruppen besitzende Äther mehrwertiger Alkohole verwendet.. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Extrak tionsmittel freie Hydroxylgruppen besitzende Ester mehrwertiger Alkohole verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zum Extra hieren ein aus mehreren Lösungsmitteln be stehendes Gemisch verwendet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die schwefel haltige Verbindungen und Extraktionsmittel enthaltenden Extrakte einer Extraktion mit. Kohleiiwasserstoffen unterwirft. 1i. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die in den durch selektive Extraktion gewonnenen schwe felhaltigen Verbindungen noch vorhandenen Reste von Kohlenwasserstoffen gemeinsam mit. den mehrere Sauerstoffatome im Molekül enthaltenden Verbindungen abdestilliert. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss das Extraktions- mittel Wasser enthält. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Extraktions mittel niedere aliphatische Alkohole enthält. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Extraktions mittel für jede freie Hydroxylgruppe mehr als 1 und weniger als 4 Kohlenstoffatome enthält.
CH280481D 1948-10-01 1949-03-29 Verfahren zur Abtrennung von schwefelhaltigen Verbindungen aus ihren Gemischen mit Kohlenwasserstoffen. CH280481A (de)

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