Türschliesser. Als Türschliesser werden heute vorwiegend solche auf hydraulischem Prinzip verwendet. Diese sind so ausgebildet, dass beim Öffnen der Türe eine Feder gespannt wird, welche beim Loslassen der Türe durch ihre Kraft das Schliessen der Türe übernimmt, wobei die Schliessgeschwindigkeit durch ein mit der Schliessfeder in Verbindung stehendes hydrau lisches Kolbenbremssystem unter Verwendung von Regulierorganen verschieden eingestellt werden kann.
Diese Türschliesser haben aber den Nach teil, dass die Türe nach dem Öffnen sofort in die Schliessbewegung gerät, wodurch ein unge hinderten Durchgang der Personen durch die Türöffnung nicht stattfinden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türschliesser, welcher bewirkt., dass die Türe in der Umkehrstellung vom Öffnen zum Schlie 3 ssen stillesteht und der Stillstand selbsttätig aufgehoben wird.
Beispielsweise Ausführungsformen des Er findungsgegenstandes sind in Fig. 1 bis 13 ge zeichnet, welche darstellen Fig.1 einen Längsschnitt durch einen Tür schliesser, und zwar in teilweiser schematischer Darstellung.
Die Fig. 2 bis 4 zeigen je eine andere Ar beitsstellung des in Fig. 1 dargestellten Tür , schliessers.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Teils des in Fig. 1 gezeichneten Tür schliessers mit Detailvariante. Fig. 6 zeigt eine Einzelheit aus Fig. 1 in grösserem Massstab.
Fig. 7 ist eine Ansicht dieser Einzelheit in Pfeilrichtung A in Fig. 6, und zwar in Schliessstellung.
Fig. 8 ist eine Ansicht in Pfeilrichtung A in Fig. 6, jedoch bei Offenstellung der be-. treffenden Einzelheit.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsart dieser Einzelheit, und zwar in Schliessstellung. Fig. 10 zeigt dieselbe abgeänderte Einzel heit, jedoch in Offenstellung.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsart jener Einzelheit, und zwar in Schliessstellung. Fig. 12 ist eine Ansicht in Pfeilrichtung 1 in. Fig. 11.
Fig. 13 ist ein Querschnitt nach I-I in Fig. 11.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Türschlie sser ist 1 der einerends durch einen Schraub deckel 2 verschlossene Bremszylinder, welcher ein Federhaus 1a aufweist, in dessen dem Bremszylinder 1 zugekehrten Teil ein Zwi schenboden 3 nicht drehbar eingesetzt ist, wäh rend das freie Ende des Aufsatzes la mit dem Deckel 4 geschlossen ist. Im Zwischenboden 3 und Deckel 4 ist die Kurbelwelle 6 drehbar gelagert, während im Federhaus die Schliess feder 7 eingesetzt ist, deren eines Ende am Federhaus 1a befestigt ist, während das an dere Ende mit der Kurbelwelle 6 in Verbin dung steht.
Die Kurbelwelle 6 ragt mit dem einen Ende in den Vorderraum lc des Brems zylinders 1 und trägt dort eine Kurbel 12 in Form einer Kurbelscheibe, welchereinen Mitneh- mer 12a und eine Öffnung 12b aufweist. Diese Öffnung 12b mündet in die Längsöffnung 6a der Welle 6, welche Öffnung gegen den<B>Zy-</B> linderraum hin geschlossen ist. Auf der Kur belwelle 6 ist noch ein Steuerglied 11 drehbar gelagert. In dieses Steuerglied 11 greift der Mutnehmer 12a, der bei der Drehung der Kur belwelle 6 eine Drehung des Steuergliedes 11 im gleichen Drehsinne bewirken kann.
Dieses Steuerglied 11 besitzt noch eine Nase 11a, welche je nach ihrer Lage die Kurbelöffnung 12b überdeckt oder öffnet. Eine Darstellung in grösserem Massstabe von Kurbel 12 und Steuerglied 11 ist in Fig. 6, 7 und 8 gezeich net. Am Steuerglied 11 ist noch der Kurbel zapfen 11b vorhanden, auf welchem das eine Ende der Kurbelstange 10 drehbar lagert, de ren anderes Ende auf dem Zapfen 9 des Bremskolbens 8 drehbar gelagert ist. Im Bremskolben 8 befindet sich eine Ventilöff nung 8a. Im weiteren ist in dem Bremskolben 8 noch ein Federventil 13 eingebaut, welches aus dem Teller 13a und dem Schaft 13b be steht.
Der Teller 13a besitzt am Umfang die Öffnungen 13c. Diese Öffnungen<B>13e,</B> sind je doch so bemessen, dass beim Anliegen des Tel lers 13a an seinen Sitz die Ventilöffnung 8a überdeckt ist, also für die Flüssigkeit keinen Durchgang gewährt. Der Schaft 13b ist mit seinem freien Ende im Körper des Bremskol bens 8 gelagert und kann sich in seiner Axial richtung verschieben. Um die Lagerstelle des Schaftes 13b im Kolbenkörper sind Öffnungen 8b angebracht.
Im Zwischenraum zwischen der Lagerstelle des Schaftes 13b im Kolben körper und dem Teller 13a ist eine Feder 14 eingesetzt, welche eine Kraft so ausübt, dass der Teller 13a gegen die Ventilöffnung 8a ge drückt wird. Der Bremszylinder 1 weist noch eine Nut 1e auf, deren Länge so bemessen ist, dass sie bei der Schliessendstellung des Brems kolbens 8 noch mit einer gewissen Länge in den Vorderraum 1c hineinragt.
An die Stirn wand lb des Bremszylinders 1 ist die Rohr leitung 15 dicht angeschlossen, die über die Leitung 16 in den Vorderraum 1c mündet. In der Rohrleitung 15 ist noch ein Schliesszeit- Regulierorgan 22 und ein Kugelventil 29 mit der Kugel 29a und dem Anschlag 29b einge baut. Im weiteren ist, noch die Rohrleitung 17 an die Stirnwand 1b angeschlossen. In dieser Rohrleitung 17 sitzt ein Kugelventil 29'. Die Rohrleitung 17 ist mit der Rohrleitung 19 an die eine Stirnwand 23a des Steuerzylinders 23 angeschlossen.
Die Fortsetzung der Rohrlei tung 17 bildet die Rohrleitung 18, in welche das Stillstandeinstellorgan 21 eingebaut ist. Diese Rohrleitung 18 übergreift das über den Deckel 4 hinausragende Ende der Kurbel welle 6. Über dem Deckel 4 ist der Hebel 5, welcher mit der Türe in Verbindung steht, fest auf die Kurbelwelle 6 aufgesetzt: Die Kurbelwelle 6 ist. drehbar im betreffenden Ende der Rohrleitung 18, aber gegen Flüssig keitsverlust gedichtet. Der an die Rohrleitung 19 angeschlossene Steuerzylinder 23 enthält den Steuerkolben 27, welcher durch das Ver bindungsstück 28 mit der Haube 25 verbun den ist. Das Verbindungsstück 28 bildet zwi schen dem Steuerkolben 27 und der Haube 25 den Steuerraum 26.
In der Stellung nach Fig. 1 findet die Flüssigkeit in der Rohrlei tung 15 umgehinderten Durchgang durch den Steuerraum 26. Zwischen der Haube 25 und der Stirnwand 23a des Steuerzylinders 23 be findet sich die Steuerfeder 24, welche mit ihrer Kraft bestrebt ist, den Steuerkolben 27 gegen die andere Stirnwand 23b des Steuer zylinders 23 zu schieben. In der in Fig. 1 ge zeichneten Lage befindet sich der Steuerkol ben 27 in der obern Endlage, und zwar um den Abstand des Distanzstückes 27a von der Stirnwand 23b entfernt.
An die Stirnwand 23b ist das eine Ende der Rohrleitung 20 an geschlossen, welche mit dem andern Ende in die Rohrleitung 16 mündet. und somit mit dem Vorderraum 1c in Verbindung steht. Die Rohrleitung 20 könnte selbstverständlich, statt in die Rohrleitung 16, getrennt für sich in den Vorderraum 1c führen. Der spezifische Flüs sigkeitsdruck zum Öffnen des Federventils 13 ist grösser als derjenige zur Bewegung des Steuerkolbens 27 in Pfeilrichtung B. Die Rohrleitungen 15, 16, 17, 18, 19 und 20, der Vorderraum 1c und der Hinterraum 1d des Bremszylinders 1 sowie der leere Raum im Steuerzylinder 23 sind mit Flüssigkeit, z. B. mit Öl, gefüllt.
Die Fig. 1 stellt den Tür schliesser beim Beginn des Öffnens der Türe dar, wobei der Bremskolben 8 in Pfeilrich tung A gezogen wird. Dieser Beginn kann mit der Geschlossenstellung der Türe zusammen fallen, er kann aber auch irgendeiner Zwi schenstellung der Türe entsprechen für den Fall, dass diese weiter geöffnet werden soll.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist der aus den selben Teilen bestehende Türschliesser wie un ter Fig. 1 beschrieben wurde, in verschiede nen Arbeitsstellungen dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt den Türschliesser in einer Zwischenstellung beim Öffnen der Türe, wo bei der Bremskolben 8 bereits ein Wegstück in der Pfeilrichtung A verschoben wurde. Diese Stellung unterscheidet sich von derjeni gen nach Fig. 1 dadurch, dass das Federventil 13 teilweise zurückgedrückt worden ist und damit Flüssigkeit im Vorderraum 1c durch die Ventilöffnung 8a in den Hinterraum 1d flie ssen konnte. Ebenso ist der Steuerkolben 27 niedergedrückt und die freie Stirnseite der Haube 25 an der Stirnwand 23a anliegend. Der Durchgang für die Flüssigkeit in der Leitung 15 ist somit durch den Steuerkolben 27 gesperrt.
Die Fig. 3 zeigt den Türschliesser in einer Umkehrstellung zum Schliessen der Türe, wo bei der Bremskolben 8 durch die Kraft der Schliessfeder 7 in der Pfeilrichtung B ge drückt wird. Diese Stellung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 dadurch, dass die Kurbelöffnung 12b von der Nase 11a nicht mehr überdeckt ist. Der Steuerkolben 27 be findet sich in derselben Stellung wie in Fig. 2, zudem ist das Kugelventil 29' in der Rohr leitung 17 geschlossen.
Trotzdem die Schliess feder 7 auf den Bremskolben 8 eine Kraft in der Pfeilrichtung B ausübt, ist eine Bewegung des Bremskolbens 8 in dieser Pfeilrichtung B unmöglich, da die Flüssigkeit im Hinterraum 1d nicht durch die Rohrleitung 15 abfliessen kann, da der Durchgang durch den Steuerkol ben 27 gesperrt ist.
Diese in Fig. 3 gezeich- nete Stellung wird in der weiteren Beschrei bung Stillstandstellung genannt. s In der Fig. 4 ist eine weitere Stellung des Türschliessers gezeichnet, wobei sich der Bremskolben 8 im Übergang aus der Stillstand- stell.ung zum Schliessen der Türe befindet.
Das Schliessen der Türe wird dadurch mög- s lich, dass der Steuerkolben 27 unter der Kraft- w irkung der Steuerfeder 24 in Pfeilrichtung A gegen die Stirnwand 23b zu verschoben und damit die vor ihm befindliche Flüssigkeit durch die Rohrleitungen 20 und 16 in den s Vorderraum 1c gedrückt wurde.
Dadurch aber ist der Flüssigkeitsfluss in der Leitung 15 durch den Steuerraum 26 und die Rohr leitung 16 in den Vorderraum 1c möglich ge worden und damit auch die Rückbewegung c des Bremskolbens 8 in Pfeilrichtung B, in dessen Folge die Türe ihre Schliessbewegung vollzieht.
In Fig. 5 ist. ein Steuerzylinder 23 mit seinen angeschlossenen Rohrleitungen und, Regulierorganen in der der Arbeitsstellung nach Fig. 3 entsprechenden Lage gezeichnet. Der Unterschied besteht darin, dass das Schliessregulierorgan 22 in die Rohrleitung 15 zwischen Steuerzylinder 23 und Rohrlei tung 20 eingebaut ist. Durch diese Anord nung würde die Flüssigkeit beim Schliessen der Türe in der Rohrleitung 15 einen stärke ren Druck in Pfeilrichtung !1 gegen den Steuerkolben 27 ausüben, wodurch derselbe mehr Reibung an der Zylinderwand erzeu gen würde.
Um dies zu verhindern, ergiesst sich die Flüssigkeit aus der Rohrleitung 15 zuerst in einen ringförmigen Entlastungs raum 30 um den Steuerkolben 27 herum. Durch diese Anordnung wirkt. der Flüssig keitsdruck zentrisch auf den Steuerkolben 27, wodurch die Wandungsreibung auf einen Min destwert herabgesetzt wird. Wie die Fig. 5 zeigt, ist dann die Fortsetzung der Rohrlei tung 15 am Steuerzylinder versetzt gegenüber dem Entlastungsraum 30.
In den Fig. 6, 7 und 8 ist die Ausfüh rung der Kurbel 12 und des Steuergliedes 11 in grösserem llassstabe gezeichnet. Wie in Fig. 1 ist in Fig. 6 und Fig. 7 die Kurbel- öffnung 12b durch die Nase 11a überdeckt, wodurch kein Flüssigkeitsdurchgang durch die Kurbelöffnung 12b stattfinden kann. Das Steuerglied 11 weist in Umfangsrichtung eine Aussparung 11c auf, in welche der Mutneh mer 12a eingreift.
Die Fig. 7, welche eine An sicht in Pfeilrichtung A der Fig. 6 darstellt, zeigt dabei, dass diese Aussparung 11c in Um fangsrichtung länger ist als der Mutnehmer 12a. Die in Fig. 6 und 7 gezeichnete Lage der Kurbel 12 und des Mutnehmers 11 zu einander ist vorhanden, wenn die Türe ge öffnet wird, sich also der Bremskolben 8 in Pfeilrichtung A nach Fig. 1 und 2 bewegt.
In der Fig. 8, welche ebenso eine Ansieht in Pfeilrichtung A der Fig. 6 darstellt, wobei jedoch die Kurbelwelle 6 so weit in Umfangs richtung B gedreht wurde, bis die Kurbel öffnung 12b nicht mehr von der Nase 11a überdeckt wird. Nach dieser Drehbewegung nimmt der Mutnehmer 12a das Steuerglied 11 in Umfangsrichtung B mit. Die Drehbewe gung der Kurbelwelle 6 in Umfangsrichtung B findet statt bei der Schliessbewegung der Türe und entspricht einem Drehsinn derselben.
Die in Fig. 8 gezeichnete Stellung stimmt mit der in den Fig. 3 und 4 gezeichneten Stellung überein. Die leere Rückbewegung der Kurbel welle 6 ohne Mitnahme des Steiiergliedes-11 beim Übergang vom Öffnen zum Schliessen der Türe ist möglichst kurz zu bemessen. Nach Vollzug dieser Rückbewegung ist. der Tür schliesser in die unter Fig. 3 beschriebene Still standstellung gebracht worden.
Soll eine Türe im andern Drehsinne geschlossen werden, so ist die Aussparung 11c gegenüber dem Mut nehmer 12a so vorzusehen, dass nach Einlei tung der Schliessbewegung der Türe die Kur belwelle 6 zuerst in Pfeilrichtung C eine leere Rückbewegung ausführt, während dessen die Kurbelöffnung 12b von der Überdeckung durch die Nase 11a befreit wird, und nachfol gend das Steuerglied 11 durch den Mutnehmer 12a mitgenommen wird.
In Fig. 9 und 10 ist eine andere Ausfüh rung der Kurbel 12 und der Kurbelstange 10 dargestellt. Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 6, 7 und 8 ist diese Ausführung ohne weiteres in beiden Drehrichtungen der Kurbel welle 6 verwendbar. An die hohle Kurbelwelle 6 schliesst über den Kurbelarm der Kurbel zapfen 12 an, welcher eine seitliche Öffnung 12b besitzt.
Auf diesem Kurbelzapfen 12 sitzt drehbar der hohle Kurbelstangenteil 10a, wel cher an dem den Kurbelzapfen 12 umfassen den Ende geschlossen ist. Im Hohlraum des Kurbelstangenteils 10a lagert ein innerer Kur- belstangentei110b,welcherimKurbelstangenteil 10a so weit längsverschiebbar ist, bis die äussere Öffnung 10e über die innere Öffnung 10e zu liegen kommt und die Anschläge 10d an dem Kolbenzapfen 9 anstossen, wie dies in Fig. 10 gezeichnet ist.
Die Fig. 9 zeigt die beiden Kur belstangenteile 10a und 10b in der Stellung, welche sich ergibt beim Öffnen der Türe, also in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Betriebs stellung. Aus der dargestellten Ausführung nach Fig. 9 und 10 ist ersichtlich, dass diese Vorrichtung für beide Drehrichtungen der Kurbelwelle 6 so wirksam ist, dass nach einer bestimmten leeren Bewegung des Teils 10a und damit der Kurbelwelle 6 die Flüssigkeit Durchgang durch die Öffnungen 10e und 10c findet, oder der Durchgang gesperrt ist.
In den Fig. 11, 12 und 13 ist noch eine weitere Ausführung der Kurbel 12 und der damit zusammenwirkenden Steuermittel dar gestellt. Am untern Ende der Kurbelwelle 6 befindet sich wieder die Kurbel 12 mit dem Mutnehmer 12a. Im Kurbelarm befindet sich die Öffnung 12b, welche in die Längsöffnung 6a mündet. An der der Öffnung 12b gegen überliegenden Seite ist an der Kurbel in Um fangsrichtung eine Verzahnung 12d ange bracht. Auf der Kurbelwelle 6 sitzt drehbar das Glied 11 mit dem Kurbelzapfen 11b und der Aussparung 11c, in welche der Mutnehmer 12a greift. Auf dem Glied 11 ist zusätzlich noch der Bolzen 31 fest eingesetzt, auf wel chem drehbar das Zahnsegment 32 geschoben, ist.
Dieses Zahnsegment 32 greift mit einer Verzahnung 32a in die Verzahnung 12d der Kurbel 12, und mit einer andern Verzahnung 32b in die Steuerscheibenverzahnung 33b der Steuerscheibe 33, welche drehbar auf der Kur belwelle 6 sitzt und eine die Kurbelöffnung 12b zu überdecken vermögende Abdeckung 33a besitzt. In der Fig. 12, welche eine An sicht in Pfeilrichtung<B>A</B> der Fig. 11 darstellt., ist das Ineinandergreifen der Verzahnungen besonders gut sichtbar.
Die Fig. 13, welche einen Schnitt nach I-I in der Fig. 11 dar stellt, zeigt, dass aueh in dieser Ausführung wie in Fig. 7 und 8 der Mitnehmer 12a in der Aussparung 11c eine leere Rückbewegung zu rücklegen kann, ohne dass der Mitnehmer 12a. das Glied 11 in Drehung versetzt. Um diesen leeren Rückweg möglichst, klein zu erhalten, dient die Zahnradübersetzung 12d, 32a, und 32b, 33b.
Da bei einer Verdrehung des Mit- nehmers 12 von der Lage nach Fig. 13 aus in Richtung B das Glied 11 zunächst nicht be wegt wird, wird bei einer entsprechenden Dre hung der Kurbelwelle 6 durch den Eingriff der Verzahnungen die Steuerscheibe 33, die zu ihrer Bewegung nur sehr wenig Kraft be nötigt, gegenüber der Kurbelwelle gedreht. Die Übersetzung der Verzahnung 12d, 32a und 32b, 33b wird nun so gewählt, dass der Mit nehmer 12a nur einen sehr kleinen Drehwin kel in der Aussparung 11c bis zur 'Mitnahme des Gliedes 11 machen muss und die Steuer scheibe 33 trotzdem einen wesentlich grösseren Drehwinkel vollzieht, damit die Abdeckung 33a die Kurbelöffnung 12b öffnet.
Auf diese Weise ist erreicht worden, dass die Türe in der Umkehrstellung vom Öffnen zum Schliessen nur eine kleine Rückbewegung ausführen muss, bis sie sich in der eigentlichen Stillstandstel- hing befindet. Die Wirkungsweise des be- sehriebenen Türschliessers gemäss Fig. 1 bis 4 ist folgende: Der Türschliesser wird in genau gleicher Weise an den Türrahmen und die Türe befestigt, wie die heute gebräuchlichen hydraulischen Türschliesser. Bei geschlossener Türe befindet sich der Türschliesser in der nach Fig. 1 gezeichneten und beschriebenen Lage.
Wird die Türe geöffnet, so dreht sich die Kurbelwelle 6 und bewirkt eine Bewegung des Bremskolbens 8 in Pfeilrichtung r1. Wie unter Fig. 6, 7 und 8 beschrieben, wird dabei die Kurbelöffnung 12b durch die Nase 11a überdeckt.. Die im Vorderraum 1c befindliche Flüssigkeit wird somit durch die Rohrleitung 16 und die Rohrleitung 20 vor den Steuer kolben 27 gedrückt. und schliesst anderseits das Kugelventil 29 in der Rohrleitung 15.
Da der spezifische Flüssigkeitsdruck zum Öffnen des Federventils 13 grösser ist als derjenige zur Bewegung des Steuerkolbens 27, wird der Steuerkolben 27 zuerst in Pfeilriehtung B von der Lage nach Fig. 1 in die Lage nach Fig. 2 geschoben, wobei die als Kolben wirkende Haube 25 die unter ihr befindliche Flüssig keit über das durch den Druck dieser Flüssig keit geöffnete Ventil 29' in den Hinterraum , 1d drängt.
Von diesem Moment an und bei der Weiterbewegung des Kolbens in Pfeilrich tung A überwindet der Flüssigkeitsdruek im Vorderraum 1c die Kraft der Feder 11 und schiebt das Federventil 13 von der Ventilöff-, nung 8a weg, wodurch sich die Flüssigkeit vom Vorderraum 1c durch die Ventilöffnung 8a in den Hinterraum 1d ergiessen kann.
Nun mehr befinden sich die Steuerorgane des Tür- sehliessers in der in Fig. 2 dargestellten Lage., Diese Lage dieser Organe bleibt während der ganzen restlichen Öffnungsbewegung der Türe erhalten. Wird die Türe geschlossen, so bewegt sich die Kurbelwelle 6 in der Gegendrehrich- tung. Nach der für Fig. 6, 7 und 8 gegebenen Beschreibung macht die Nase 12a in der Aus sparung 11c eine leere Rückbewegung, ohne dass das Steuerglied 11 bewegt wird.
Durch diese leere Rückbewegung kommt die Kurbel öffnung 12b seitlich ausserhalb der Nase 11a zu liegen und befindet sich dadurch in der Stellung nach Fig. B. Durch den Anschlag des Mitnehmers 12a am Steuerglied 11 (Fig. 8) wird die Kraft der Schliessfeder 7 auf das Steuerglied 1.1 und damit auf den Bremskol ben 8 übertragen, wodurch der damit entste hende Flüssigkeitsdruck im Hinterraum 1d das Kugelventil 29' in der Rohrleitung 17 so wie das Federventil 13 schliesst. Die Teile des Türschliessers befinden sich damit in der Lage nach Fig. 3.
Darauf wird die Flüssigkeit vor dem Steuerkolben 27 durch das Wirksam werden der Federkraft. der Steuerfeder 14 durch die Rohrleitung 20 in die Rohrleitun gen 15 und 16 gepresst, in dessen Folge das Kugelventil 29 in der Rohrleitung 15 geschlos- sen bleibt. Die Flüssigkeit findet umgehinder- ten Durchfluss durch die Rohrleitung 16 und ergiesst sich in den Vorderraum 1c.
Da das Volumen des Vorderraumes 1c jedoch nicht vergrössert ist, wird diese darin befindliche Flüssigkeit durch die Kurbelöffnung 12b in die Längsöffnung 6a der Kurbelwelle 6 und durch die Rohrleitung 18 in den durch die Be wegung des Steuerkolbens 27 und die Haube 25 vergrösserten Raiun der Steuerfeder 24 ge drückt. Ein .Durchgang durch das Kugelven til 29' in der Rohrleitung 17 findet nicht statt, da der Gegendruck vom Bremskolben 8 grösser ist.
Während dieser Bewegung des Steuerkol bens 27 ist auch die Schliesswirkung des Tür schliessers aufgehoben, das heisst, er befindet sich in der sogenannten Stillstandstellung. Um diesen Stillstand zeitlich den Bedürfnissen an zupassen, ist in der Rohrleitung 18 ein Still standeinstellorgan 21 eingebaut, welches durch Verkleinerung des Durchgangquerschnittes eine Vergrösserung der Stillstandzeit, durch Vergrösserung des Durchgangquerschnittes jedoch eine Verkleinerung der Stillstandzeit bewirkt. Diese Lage des Bremskolbens des Türschliessers bleibt erhalten, bis der Steuer kolben 27 durch seine Bewegung in die Lage nach Fig. 4 kommt.
In der Fig. 4 ist ersicht lich, dass die Flüssigkeit von der Rohrleitung 15 durch den Steuerraum 26 einen Durchgang findet und anschliessend das Kugelventil 29 in der Rohrleitung 15 öffnet und sich durch die Rohrleitung 16 in den Vorderraum 1c er giessen kann, da derselbe im gleichen Masse, wie sich der Hinterraum 1d verkleinert, ver grössert wird. Durch die Bewegung des Brems kolbens 8 in Pfeilrichtung B ist aber auch die eigentliche Schliessbewegung der Türe wieder eingeleitet worden.
Um diese Schliessbewegung zeitlich den Bedürfnissen anzupassen, ist in der Rohrleitung 15 das Schliessregulierorgan 22 eingebaut, welches ebenso durch Verringe rung des Durchgangguerschnittes eine Ver grösserung der Schliesszeit, und durch Ver- grösseriuig des Durchgangquerschnittes eine Verkleinerung der Schliesszeit der Türe be wirkt. In der Beschreibung der Wirkungsweise wurde angenommen, dass die Türe geschlossen sei.
Derselbe Ablauf findet aber auch statt, wenn die Türe noch offen ist und sich in Schliessbewegung befindet, und diese Schliess bewegung unterbrochen und die Türe wieder so weit geöffnet wird, bis sich die Organe des Türschliessers-in der Stellung nach Fig. 3 be finden.
Unter Fig. 1 wurde noch bemerkt, dass im Bremszylinder 1 eine Nut 1e angebracht ist. Diese Nut verbindet kurz vor der in Fig. 1 gezeigten' Schliessendstellung des Bremskol bens 8 den Hinterraum 1d mit. dem Vorder raum 1c. Dadurch kann ein Teil der Flüssig keit ohne durch die Rohrleitung 15 zu flie ssen, direkt in den Vorderraum 1c durch die Nut 1e abfliessen. Dieses schnellere Abfliessen von Flüssigkeit kurz vor der Endlage bewirkt eine kurze Beschleunigung der Türe, wodurch ein gutes Schliessen durch das Einschnappen der Türfalle erreicht wird.
Die durch die Fig. 5 und 9 bis 13 darge stellten Einzelteile lassen sich ohne weiteres in den Türschliesser nach Fig. 1 bis 4 an Stelle der darin gezeichneten Teile einbauen, wo durch die unter den Fig. 5 und 9 bis 13 er wähnten Wirkungen erzielt werden.
In den Zeichnungen wurden Kugelventile und Kolbenschieber eingezeichnet. Selbstver ständlich können hierfür auch andere Ventil arten und Steuerorgane verwendet werden, so fern dieselben nur die gleiche Wirkung be sitzen.
Der Steuerzylinder sowie die Kugelventile und Regulier- bzw. Einstellorgane wurden in den Fig. 1 bis 5 schematisch und ausserhalb vom Bremszylinder samt Federhaus einge zeichnet. Alle die erwähnten Teile können na türlich auch ein kompaktes Ganzes bilden.
Die unter Fig. 11 bis 13 angegebene Aus führung und Wirkung könnte auch mit ent sprechenden Hebelübersetzungen erreicht wer den.
In Fig. 1 bis 4 wurde der Anschluss der Rohrleitung 18 an die Kurbelwelle 6 gemacht. Es ist jedoch auch möglich, die Flüssigkeits verbindung von der Leitung 18 direkt dureb den Zwischenboden 3 mit der Längsöffnung 6a herzustellen: In Fig. 5 wurde um den Steuerkolben 27 ein Entlastungsraum 30 angegeben. Dieser Entlastungsraum kann aber auch in den durch die Fig. 1 bis 4 dargestellten Türschliesser angewendet werden.
Das Einstellorgan 21 könnte auch fehlen, so dass nur die Sehliesszeit mittels des Organs 22 eingestellt werden kann.
Der Türsehliesser mit den beschriebenen Eigenschaften kann sowohl für Dreh- wie auch für Schiebetüren angewendet werden. Ebenso kann er für jeden Zweck Anwendung finden, wo es sich darum handelt, eine Bewe gung während einer Stillstandzeit aufzuhalten.