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Die Erfindung bezieht sich auf einen als Türangel
genutzten Türschließer zum langsamen Öffnen und Schließen
einer Tür.
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Im allgemeinen ist ein Türschließer zum langsamen Öffnen
und Schließen einer Tür vorgesehen, wobei der Türschließer
eine Vorrichtung zum automatischen Schließen der Tür,
nachdem diese geöffnet wurde, zum Stoppen der Tür an einer
vorbestimmten Öffnungsposition und zum Halten der Tür in
einer Stopposition hat.
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Für diese Verwendungszwecke ist der Türschließer mit einer
Hauptwelle, welche entsprechend der Drehung der Tür
drehbar ist, versehen. Die Drehung der Hauptwelle wird zum
linearen Gleiten eines in einem Zylindergehäuse des
Türschließers angeordneten Kolbens in lineare Bewegung
umgewandelt. Eine ebenfalls in dem Zylindergehäuse
angeordnete Rückholfeder wird durch die Gleitbewegung des
Kolbens gespannt, wodurch die Tür automatisch geschlossen
wird, wenn diese freigegeben ist.
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Der oben beschriebene Türschließer ist weiterhin mit einem
Stoppmechanismus versehen, welcher die Tür, nachdem diese
geöffnet wurde, in einer vorbestimmten Stopposition hält.
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Der Stoppmechanismus beinhaltet eine an der Hauptwelle
befestigte Nockenplatte, wobei die Nockenplatte an einer
vorbestimmten Position eine Aussparung aufweist. In der
vorbestimmten Stopposition der Tür greift ein Greifglied
in die Aussparung, wodurch die Tür in dieser Position
gestoppt wird. Ein solcher Nockenmechanismus ist jedoch
nicht in einer Situation verwendbar, in welcher ein
Stoppmechanismus nicht erforderlich oder geboten ist. Hier
müßte ein anderer Türschließermechanismus verwendet
werden, was jedoch nicht bedienungsfreundlich ist. Zudem
ist der genannte Nockenmechanismus nicht mit einer
Funktion versehen, die Tür in unterschiedlichen
Türanschlagswinkeln zu stoppen.
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Ein bekannter Türstopper, auf den sich diese Erfindung
bezieht, ist in der DE-U-8704569 beschrieben. Ein
Türschließer entsprechend dem Oberbegriff zu Anspruch 1
ist in der GB-A-672432 offenbart.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen
Nachteile der bekannten Mechanik zu überwinden und einen
Türstopper zu offenbaren, welcher eine Türstoppfunktion
sowie eine Vorrichtung zum Lösen der Türstoppfunktion hat,
dessen Türstoppwinkel optional einstellbar sind und der
ein langsames Öffnen und Schließen der Tür ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Türschließer
gemäß Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Der Kolben des erfindungsgemäßen Türschließers wird, wenn
die Tür in einem optionalen Öffnungswinkel geöffnet wird,
verschoben, wodurch die Rückholfeder entsprechend der
Verschiebung des Kolbens zusauengedrückt wird. In diesem
Moment fließt das Hydrauliköl durch ein Rückschlagventil
von der ersten Druckkammer in die zweite Druckkammer,
wodurch die Tür frei zu öffnen ist. Bei diesem
Türöffnungsvorgang ist die Tür in einem großen
Öffnungswinkel, welcher z.B. größer als 80º ist,
feststellbar, indem das Einstellventil des ersten
Hydraulikölkanals gänzlich geschlossen wird. Ist das
Einstellventil nur lose geschlossen, hat der Türschließer
eine Verzögerungs- bzw. Dämpfungsfunktion. Beim Schließen
der weit geöffneten Tür wird die Türstoppfunktion in einem
Türanschlagswinkel von z.B. 80º bis 100º durch den
Türstopp-Lösmechanismus gelöst und der Verzögerungs- bzw.
Dämpfungsvorgang beendet.
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Hiernach ist die Tür in einer ersten
Türschließgeschwindigkeit schließbar, ohne in dem
Türöffnungswinkelbereich, welcher kleiner ist als der oben
genannte Lösewinkel, aufgehalten zu werden. Der Lösewinkel
ist durch den Öffnungsgrad eines Absperrventiles bestimmt,
welches durch ein Einstellglied, z.B. einem
Einstellbolzen, einstellbar ist.
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Aus der gestoppten Position wird die Tür geschlossen,
indem das Absperrventil durch kräftiges Drücken der Tür
geöffnet wird. Bei kräftigem Drücken der Tür steigt der
Druck in der zweiten Druckkammer, wodurch das
Absperrventil geöffnet wird und das Hydrauliköl aus der
zweiten Druckkammer durch den vierten Hydraulikölkanal,
den Hydrauliköl-Verbindungskanal und den zweiten
Hydraulikölkanal in die erste Druckkammer fließt, wodurch
die Tür geschlossen wird. Wenn die Tür kontinuierlich in
den Lösewinkel gedrückt wird, wird diese automatisch
geschlossen. In einem Türöffnungswinkel von z.B. 80º bis
100º, d.h. in einem ersten Geschwindigkeitsabschnitt, ist
die zweite Druckkammer mit der ersten Druckkammer durch
den ersten Hydraulikölkanal und den zweiten
Hydraulikölkanal verbunden, und die
Türschließgeschwindigkeitist durch das Einstellventil,
welches in dem zweiten Hydraulikölkanal angeordnet ist,
eingestellbar. Wird die Tür in einem Türöffnungswinkel von
ungefähr 20º bis 0º, d.h. im zweiten
Geschwindigkeitsabschnit geschwenkt ist, ist der zweite
Hydraulikölkanal geschlossen und das Hydrauliköl in der
zweiten Druckkainmer fließt in die erste Druckkammer durch
den vierten Hydraulikölkanal und den dritten
Hydraulikölkanal. Die Türschließgeschwindigkeit ist durch
ein Einstellventil, welches an dem dritten
Hydraulikölkanal angeordnet ist, einstellbar. Entsprechend
oben stehenden Ausführungen wird die Aufgabe der Erfindung
gelöst.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Darstellung in
Fig. 1 bis Fig. 8 eingehend erläutert:
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des teilweisen geöffneten
Türschließers;
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Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt II-II zu Fig. 1;
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt III-III zu Fig. 1;
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt IV-IV zu Fig. 1;
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Fig. 5 veranschaulicht schematisch den
Türöffnungswinkelabschnitt;
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Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt des teilweisen geöffneten
Türschließers in einer Position, in welcher die Tür in
einem Winkel von über 100º geöffnet ist;
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Fig. 7 zeigt eine Figur ähnlich Fig. 6, in welcher jedoch
die Tür in einem Öffnungswinkel von über 80º angeordnet
ist; und
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Fig. 8 zeigt die Tür in einem Öffnungswinkel von über 20º.
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Fig. 1 und Fig. 2 zeigen den erfindungsgemäßen
Türschließer (H) mit einem zylindrischen Gehäuse (1),
welches aus einem Hauptwellenabschnitt (1A), in welchem
die Hauptwelle (2) linksseitig, wie zu sehen ist,
angeordnet ist, einen Federabschnitt (1B), in welchem eine
Rückholfeder (13) in der Mitte angeordnet ist und einen
Kolbenabschnitt (1C), in welchem der Kolben (1C),
rechtsseitig, wie zu sehen ist, angeordnet ist. Das freie,
rechtsseitige Ende des Kolbenabschnittes (1C) ist durch
einen Endstopfen (14) verschlossen.
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Der Hauptwellenabschnitt (1A) ist durch eine Verkleidung
(3) verschlossen, wobei die Hauptwelle (2) von einem Lager
(4), welches in den mittleren Abschnitt der Verkleidung
(3) angeordnet ist, und einem Lager (5), welches auf der
unteren Oberfläche des Kolbenabschnittes (1C) angeordnet
ist, gelagert ist. In dem Hauptwellenabschnitt (1A) ist an
der Hauptquelle (2) eine flügelförmige Nockenplatte (6)
befestigt, welche in einer zentralen Aussparung einer
Arbeitsplatte (7) angeordnet ist. Zwei Walzen (8, 9),
welche als Nockenmitnehmer fungieren, sind an geeigneten
Position gegenüber der Nockenplatte (6) an der
Arbeitsplatte (7) angeordnet. Das rechtsseitige Ende der
Arbeitsplatte (7), ist, wie zu sehen ist, mit einem
linksseitigen Ende einer Verbindungsstange (10) verbunden,
deren rechtsseitiges Ende mit dem Kolben (11) durch einen
Verbindungsbolzen (12) verbunden ist.
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In den Federabschnitt (1B) ist die Rückholfeder (13) in
einer Position zwischen der linksseitigen inneren Wand des
Federabschnittes (1B) und dem Kolben (11) angeordnet,
wodurch die Rückdrückkraft der Feder (13) von der
linksseitgen Position des Kolbens (11) abhängt.
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In dem Kolbenabschnitt (1C) ist eine.
Türanschlagsfreigabewinkel-Einstellvorrichtung (15), wie
in Fig. 2 gezeigt, zum Einstellen eines Türstoppwinkels
angeordnet. Die Türanschlagsfreigabewinkel-
Einstellvorrichtung (15) ist mit einem Ventilsitz (16)
versehen, um in einem zylindrischen Hohlraum (41), welcher
in dem Kolben (11) ausgespart ist, beweglich zu sein. Der
Ventilsitz (16) wird, wie zu sehen ist, nach rechts von
einer großen Spiralfeder (18), welche einen großen
Durchmesser hat, und einer kleinen Spiralfeder (19),
welche einen kleineren Durchmesser hat, gedrückt. Ein
kugelförmiges Absperrventil (17) ist in dem Ventilsitz
(16) angeordnet. Der zylindrische Hohlraum (41) hat eine
Einlaßöffnung, an welcher ein zylindrischer Ventilsitz
(21) mit einer Öffnung (O) in der Mitte angeordnet ist.
Das vordere Ende eines Einstellgliedes (20), welches mit
dem Endstopfen (14) verschraubt ist, ist durch die Öffnung
(O) des Ventilsitzes (21) in den Hohlraum (41)
hineingeführt. Zwischen der Außenseite des Einstellgliedes
(20) und der Öffnung (O) des Ventilsitzes (21) ist ein
schmaler Spalt (S) eingeformt.
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Sobald das Absperrventil (17) von dem Ventilsitz (21)
abgehoben ist, strömt Hydrauliköl von der zweiten
Druckkammer (B) durch den schmalen Spalt (S) in den
Hohlraum (41). Der schmale Spalt (S), der Hohlraum (41)
und eine Durchlaßöffnung (40), welche in radialer Richtung
zu dem Kolben (11) in dem Kolbenabschnitt (1C) eingeformt
ist, bilden zusammen den vierten Hydraulikölkanal (P&sub4;).
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Das Einstellglied (20) hat einen Gewindeabschnitt (20A),
mit welchem das Einstellglied (20) in einem entsprechenden
Gewindeabschnitt des Endstopfens (14) einschraubbar ist.
Ein Dichtring (20B) dichtet das Einstellglied (20) und den
Endstopfen (14) ab. Ein Ende, d.h. das rechtsseitige Ende,
des Einstellgliedes (20), ragt aus dem Endstopfen (14)
heraus und hat einen endseitigen Handgriff (20C), über
welchen das Einstellglied (20) einstellbar ist. Für den
vorderen, wie zu sehen ist, rechtsseitigen, Abschnitt des
Kolbens (11) ist ein Dichtring (22) vorgesehen. Der in
Längsrichtung mittlere Abschnitt der Außenseite des
Kolbens (11) ist mit einem Durchlaßabschnitt (23), d.h.
mit einem geringeren Durchmesser, ausgebildet, so daß ein
schmaler Spalt zwischen der Außenseite des Kolbens (11)
und der Innenseite des Kolbenabschnittes (1C) besteht.
Dieser Spalt bildet einen Hydraulikölkanal (50), durch
welchen Hydrauliköl fließt. Die Durchlaßöffnung (40),
welche in Fig. 1 zu sehen, ist in den Kolben (11) so
eingeformt, daß das Hydrauliköl zwischen dem
Hydraulikölkanal (50) und dem inneren Zentralabschnitt des
Kolbens (11) kommunizieren kann, wobei die Durchlaßöffnung
(40) mit dem Hohlraum (41) kommuniziert, welcher in dem
Kolben (11) eingeformt ist.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein kugelförmiges Prüfventil
(24) in einem Hohlraum (42), welcher an einem
Vorderabschnitt eines zylinderförmigen Ventilsitzes (25)
nahe der Außenseite des Kolbens (11) angeordnet ist,
angeordnet und ein erster Kanal (26), welcher axial in dem
Kolben (11) angeordnet ist, kommuniziert mit dem Hohlraum
(42). Der erste Kanal (26) kommuniziert mit einer zweiten
Druckkammer (B), und eine erste Druckkammer (A), in
welcher die Rückholfeder (13) angeordnet ist, ist auf der
gegenüberliegenden Seite zur zweiten Druckkammer (B)
angeordnet. Ein zweiter Kanal (27) ist an dem
rechtsseitigen Ende, wie in Fig. 1 zu sehen ist, in dem
Gehäuse (1), in radialer Richtung zu diesem, angeordnet.
Der zweite Kanal (27) kommuniziert mit einem dritten Kanal
(28). Der dritte Kanal (28) erstreckt sich in der
verdeckten Außenwand des Gehäuses (1) in Längsrichtung und
kommuniziert mit einem vierten Kanal (29), welcher sich im
Gehäuse (1), radial zu diesem, erstreckt. Der zweite,
dritte und vierte Kanal (27, 28, 29) bilden in Kombination
den ersten Hydraulikölkanal (P&sub1;).
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Wie in Fig. 4 dargestellt, ist zwischen dem dritten Kanal
(28) und dem vierten Kanal (29) ein Auslösevorgang-
Regulierventil (30) angeordnet, mit welchem der
Hydrauliköldurchfluß verzögerbar ist. Das Auslösevorgang-
Regulierventil (30) dient zur Regulierung des Durchflusses
des Hydrauliköls zwischen der ersten Druckkammer (A) und
der zweiten Druckkammer (B), in dem der Öffnungsgrad des
vierten Kanales (29) mit der Rotation des Auslösevorgang-
Regulierungsventils (30) korrespondiert. Ein fünfter Kanal
(31) ist an der linken Seite, wie in Fig. 4 zu sehen ist,
des vierten Kanales (29) angeordnet, und zwar so, daß der
fünfte Kanal (31) sich in dieselbe Richtung wie der vierte
Kanal (29) erstreckt, wobei der fünfte Kanal (31) mit
einem sechsten Kanal (32), welcher sich in Längsrichtung
in der verdickten Wand des Gehäuses (1) erstreckt,
verbunden bzw. kommunizierend verbunden ist. Der sechste
Kanal (32) kommuniziert mit einem siebten Kanal (33),
welcher sich in radialer Richtung zu dem Gehäuse (1)
erstreckt. Der fünfte, sechste und siebte Kanal (31, 32,
33) bilden einen zweiten Hydraulikölkanal (P&sub2;). Wie in
Fig. 4 zu sehen ist, ist ein erstes Geschwindigkeits-
Regulierventil (34) in einem mittleren Abschnitt zwischen
dem sechsten Kanal (32) und dem siebten Kanal (33)
angeordnet. Die Türöffnungsgeschwindigkeit (erste
Geschwindigkeit) ist bei weiter Öffnung der Tür durch die
Einstellung des ersten Geschwindigkeits-Regulierventiles
(34) einstellbar.
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Ein achter Kanal (35) ist in dem unteren Gehäuseabschnitt,
welcher die untere Innenwand des Kolbenabschnittes (1C)
bildet, angeordnet, wobei der achte Kanal (35) radial zu
dem Gehäuse (1) angeordnet ist. Der achte Kanal (35)
kommuniziert mit einem neunten Kanal (36), welcher sich in
Längsrichtung in der verdickten Wand des Gehäuses (1)
erstreckt. Der neunte Kanal (36) kommuniziert mit einem
zehnten Kanal (37), welcher radial zu dem Gehäuse (1)
ausgerichtet ist. Der achte, neunte und zehnte Kanal (35,
36, 37) bilden in Kombination einen dritten
Hydraulikölkanal (P&sub3;). Wie in Fig. 3 dargestellt, ist ein
zweites Geschwindigkeits-Regulierventil (38) zwischen dem
neunten Kanal (36) und dem zehnten Kanal (37) angeordnet.
Der Öffnungsgrad des zehnten Kanales (37) ist durch die
Einstellung des zweiten Geschwindigkeits-Regulierventiles
(38) regulierbar, wodurch die Türöffnungsgeschwindigkeit
(zweite Geschwindigkeit) zu dem Zeitpunkt, wenn die Tür
nahezu geschlossen ist, einstellbar ist.
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Nachfolgend wird die Funktion des erfindungsgemäßen
Türschließers beschrieben.
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Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 hat die Tür, an
welcher der erfindungsgemäße Türschließer angeordnet ist,
einen maximalen öffnungswinkel von 120º. In einem
Türanschlagswinkelbereich von 20º bis 0º, in welchem die
Tür geschlossen ist, wird die Tür langsam geschlossen.
Dieser Türanschlagswinkelbereich ist der zweite
Geschwindigkeitsbereich. In einem
Türanschlagswinkelbereich zwischen 20º und 80º, dem ersten
Geschwindigkeitsbereich, wird die Tür schneller als in dem
zweiten Geschwindigkeitsbereich geschlossen. Der
Türanschlagswinkelbereich zwischen 80º und 100º ist der
Stoppwinkeleinstellbereich, in welchem der
Türauslösewinkel einstellbar ist. Der
Türanschlagswinkelbereich zwischen dem Türauslösewinkel
und 120º ist der Auslösefunktionenbereich, in welchem der
Auslösevorgang einleitbar ist. Fig. 5 veranschaulicht
beispielhaft die Anordnung der jeweiligen
Türanschlagswinkelbereiche, welche durch den
erfindungsgemäßen Türschließer kontrollierbar sind.
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Von dem Erfindungsgedanken sind andere Winkelanordnungen
mit erfaßt.
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Angenommen, die Tür ist in dem Auslösefunktionsbereich
(über 100º), welcher in der Nähe des größten
Öffnungswinkels, wie in Fig. 6 gezeigt, liegt, geöffnet
bzw. geschwenkt, wird die Schwenkung oder Drehung der Tür
auf die Hauptwelle (2) übertragen, welche ebenso, wie zu
sehen ist, sich gegen die Uhrrichtung dreht. Die Drehung
der Hauptwelle (2) wird in eine lineare Bewegung der
Arbeitsplatte (7) nach links durch die Nockenplatte (6)
und die Walzen (8, 9), welche als Nockenmitnehmer
fungieren, umgesetzt, wodurch der Kolben (11) aus der in
Fig. 1 dargestellten Position, in welcher die Tür ganz
geschlossen ist, nach links bewegt wird. Die linksseitige
Bewegung des Kolbens (11) drückt die Rückholfeder (13)
zusammen, wodurch in diesem Moment das Hydrauliköl aus der
ersten Druckkammer (A) in die zweite Druckkammer (B) durch
den Hohlraum (42), in welchem das überprüfungsventil (24)
angeordnet ist, und den ersten Kanal (26) geleitet wird.
Bei einem Türanschlagswinkel von 100º, dem
Auslösefunktionsbereich, verbindet der erste
Hydraulikölkanal (P&sub1;), wie in Fig. 6 gezeigt, die zweite
Druckkammer (B) und der Hydraulikölkanal (50) und der
zweite Hydraulikölkanal (P&sub2;) verbindet den
Hydraulikölkanal (50) und die erste Druckkammer (A), so
daß das Hydrauliköl aus der ersten Druckkammer in die
zweite Druckkammer (B) fließt, wodurch der Kolben (11)
rechtsseitig, wie zu sehen ist, durch die Spannkraft der
Rückholfeder (13) bewegt wird. während dieses Vorganges
ist der Öffnungsgrad des vierten Kanales durch das
Auslösevorgang-Regulierventil (30) bestimmt, so daß die
Türschließgeschwindigkeit gesteuert ist, um die
Auslösefunktion zu erreichen.
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Sofern die Tür in einem Anschlagwinkel geöffnet ist,
welcher größer als der Stopwinkel bzw. hinter dem
Stoppwinkel liegt, und der vierte Kanal (29) vollständig
durch die Einstellung des Auslösevorgang-Regulierventiles
(30) geschlossen ist, ist der erste Hydraulikölkanal (P&sub1;)
geschlossen und hierdurch die Tür in der
Türauslösestellung gestoppt. Sofern es erforderlich ist,
die so gestoppte Tür zu schließen, wird die Tür kräftig in
die Schließrichtung gedrückt, wodurch der Öldruck in der
zweiten Druckkammer (B) ansteigt und das Absperrventil
(17) durch diesen Druck nach links bewegt wird. Hierdurch
wird der vierte Ölkanal (P&sub4;) geöffnet und die erste
Druckkammer (A) und die zweite Druckkammer (B) durch den
dritten und vierten Hydraulikölkanal (P&sub2;, P&sub4;) miteinander
verbunden, wodurch die Tür geschlossen wird. Wird die Tür
in den Türstopp-Auslösewinkel gedrückt, stößt das
Absperrventil (17), wie in Fig. 7 zu sehen ist, gegen das
innere Ende des Einstellgliedes (20), wodurch das
Einstellglied (20) linksseitig gedrückt wird, wie
ebenfalls in Fig. 7 zu sehen ist, wodurch der vierte
Hydraulikölkanal (P&sub4;) freigegeben wird und entsprechend
die Tür automatisch durch die Rückziehkraft der
Rückholfeder (13) geschlossen wird. Während dieses
Vorganges ist der Türauslösewinkel innerhalb des Türstopp-
Auslösewinkelbereiches von 80º bis 100º änderbar, indem
die Positionen des inneren Endes des Einstellgliedes (20)
durch die Drehung desselben verstellt wird.
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Der Türanschlagswinkelbereich von dem Türstopp-
Auslösewinkel bis zu einem Türanschlagswinkel von 20º ist
der erste Geschwindigkeitsbereich, in welchem die Tür mit
einer relativ schnellen Geschwindigkeit geschlossen wird,
wobei die Türschließgeschwindigkeit durch ein Verstellen
des ersten Geschwindigkeits-Regulierungsventiles (34)
einstellbar ist.
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Steht die Tür in einem Türanschlagswinkel unter 20º, ist
der zweite Hydraulikölkanal (P&sub2;), wie in Fig. 8 gezeigt,
geschlossen und der dritte Hydraulikölkanal (P&sub3;) verbindet
die erste Druckkammer (A) mit dem Hydraulikölkanal (50).
Entsprechend fließt das Hydrauliköl aus der zweiten
Druckkammer (B) in die erste Druckkammer (A) durch den
vierten Hydraulikölkanal (P&sub4;), den Hydraulikölkanal (50)
und den dritten Hydraulikölkanal (P&sub3;), wodurch die Tür
langsam in einer zweiten Türschließgeschwindigkeit, welche
durch das zweite Geschwindigkeitsregulierungsventil (38)
einstellbar ist, geschlossen wird.
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Wie zuvor beschrieben, ist die Tür mit dem
erfindungsgemäßen Türschließer mit einer Stoppfunktion
oder einer Stoppauslöse-Funktion durch die Einstellung des
Auslösevorgang-Regulierventiles (30) versehbar, und der
Stoppauslöse-Winkel ist in einem vorbestimmten Maß durch
die Einstellung des Einstellgliedes (20) festlegbar,
wodurch die Tür-Schließgeschwindigkeit in Relation zu dem
Tür-Öffnungswinkel einstellbar ist.