CH250378A - Verfahren zur Nitrierung von Toluol. - Google Patents

Verfahren zur Nitrierung von Toluol.

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CH250378A
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De Directie Van De Nederlanden
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Directie Staatsmijnen Nl
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  Verfahren     zur        Nitrierung    von     Toluol.       Bereits zu Anfang dieses Jahrhunderts  wurde die Herstellung von     Trinitrotoluol     aus     Toluol    in kontinuierlichem Verfahren  wegen der grösseren Sicherheit des     konti-          nuterlielhen    Verfahrens im Vergleich zu dem       diskontinuierliehen    Verfahren aufgenommen.  Aber trotz allen Anstrengungen ist es bisher  nicht     gelungen,    das Problem in zufrieden  stellender     Weise    zu lösen.

   Die technische Ni  trierung von     Toluol    zwecks Herstellung von       Trinitrotoluol    wird immer noch in periodi  schem Verfahren durchgeführt.  



  Es wurde bereits eine Methode vorge  schlagen, bei der ein Strom des Kohlen  wasserstoffes und ein solcher von Misch  säure im Gleichstrom durch eine     Batterie    von  Reaktionsgefässen geleitet wird. Die Nach  teile eines solchen Verfahrens sind offen  sichtlich. Die Ausbeute in bezug auf den  Verbrauch an Mischsäure ist niedrig und es  wird verbrauchte Säure in verhältnismässig  hoher Konzentration erhalten. Zudem kommt  der Kohlenwasserstoff in     direkte    Berührung  mit frischer Mischsäure im     ersten    Reaktions  gefäss, was ungünstig ist.  



       Kubierschhy,    deutsches Patent: Nr.<B>'287</B> 799,  hat eine komplizierte Apparatur zur Herstel  lung von     Mononitrotoluol    und andern     Mono-          nitrokohlenwasserstoffen    vorgeschlagen, die  im Gegenstrom arbeitet. Die Apparatur  eignet sich nur zur Einführung von einer    Nitrogruppe in die Kohlenwasserstoffmole  küle.  



  Ferner ist ein     kontinierliches    Verfahren  zur     Nitrierung    von     Mononitrotoluol    zu     Tri-          nitroteluol    in     einer    grossen Anzahl von Stu  fen bekannt, wobei die verwendete Appara  tur in jeder einzelnen Stufe ein Rührwerk  und einen     Abscheider    aufweist. Dieses Ver  fahren arbeitet ebenfalls im Gegenstrom, und  für jede nachfolgende Stufe wird die Ab  säure der vorhergehenden Stufe verwendet.     D?r     Nachteil dieses Verfahren ist der schwierige  Unterhalt und die umständliche Kontrolle  zufolge der grossen Stufenzahl.  



  Würde im vorgenannten Verfahren von       Toluol        a.usgega.ngen,    so müsste     eine        weitere          Nitrogruppe        eingeführt    werden; dadurch  würden die erwähnten Nachteile sich noch  deutlicher bemerkbar machen.  



  Die vorliegende Erfindung beseitigt die  erwähnten Nachteile dadurch, dass die     Nitrie-          rung    von     Taluol    zu     Trinitrotoluol        kontinuier-          lich    durchgeführt wird, und zwar ausgehend  von einer Mischsäure, welche freies S03 ent  hält; dies geschieht in mehr als 2, aber  höchstens 5 Stufen, dergestalt, dass am Ende  jeder Stufe das     Nitrierungsprodukt    der vor  gängigen Stufe von der Mischsäure abge  trennt und dann in der     nächsten    Stufe mit  einer stärkeren Säure behandelt wird.

   Frische       Misehsäure    wird in der höchsten Stufe ver  wendet, während in jeder tieferen Stufe die           Absäure    von einer oder mehreren höheren  Stufen mit Zusatz von Salpetersäure ver  wendet     wird.    Der     Kohlenwasserstoff    und die  Säure fliessen     in    jeder einzelnen Stufe im       Gleichstrom.     



  Vollständiger Gegenstrom würde für den       wirtschaftlichen    Verbrauch von Chemika  lien     und    Energie die günstigsten Verhält  nisse bieten. Da sich dies bei der     Nitrierung     von     Toluol    zu     Trinitrotoluol    nicht mit gutem  Erfolg verwirklichen lässt, wurde bei dem  Verfahren gemäss der Erfindung eine     Kom-          bination    von Gegenstrom und Gleichstrom  gewählt. Die Nachteile eines vollständigen       Gleichstromsystems    wurden vermieden durch  ein mehrstufiges Verfahren.

   Ein Vorzug der  Unterteilung in Stufen ist die Möglichkeit,  bei jeder     einzelnen    Stufe die geeigneten Be  dingungen zu wählen, insbesondere die zur       vorteilhaften    Durchführung der betreffenden  Stufe erforderliche     Temperatur.     



  Die Anzahl der Stufen     ist    beim erfin  dungsgemässen Verfahren, wie schon ge  sagt, klein (zweckmässig 3-5). Während  einerseits der Vorteil der Stufenteilung ge  wahrt wird, werden anderseits die     Nachteile     einer komplizierten Apparatur mit schwieri  gen     Betriebsbedingungen    vermieden.  



  Zur     Illustrierung    des gegenwärtigen Stan  des der Technik sei die Veröffentlichung  von     Lecorche    und     Jovinet    im Memorial des       Poudres    24, 255-64,     1930-31,    erwähnt.

    Es     ist        hier    von     einem    diskontinuierlichen  Verfahren die Rede, bei welchem die     Nitrie-          rung    von     Toluol    in 2 Stufen durchgeführt  und die verbrauchte Säure der höchsten  Stufe für die erste Stufe der     Nitrierung    nach  der Zufuhr von     konzentrierter    Salpeter  säure verwendet wird.  



  Zwecks     Trennung    des symmetrischen von  asymmetrischen     Trinitrotoluol        schlagen    die  genannten Autoren vor, so zu arbeiten, dass  die     Säuremischung    am Ende der     zweiten     Stufe einen geringen Gehalt an Salpeter  säure aufweist und etwa 2% Wasser ent  hält. Unter solchen Bedingungen     ist    das  symmetrische     Trinitrotoluol    sehr viel leich  ter löslich als das asymmetrische, welches    beim Abkühlen auskristallisiert.

   Dadurch,  dass Massnahmen getroffen sind, um einen     ge-          wissen    Anteil der erwähnten Säuremischung  zu entfernen, kann die Menge von asymme  trischem     Trinitrotoluol    im Reaktionsgut und  im Endprodukt innerhalb gewisser Grenzen       gehalten    werden. Umeine Säuremischung der  angegebenen Stärke am Ende der zweiten  Stufe zu     ,erhalten,        ist    es notwendig, diese  Stufe mit     einem    beträchtlichen Gehalt an  freiem     S0,    zu beginnen.

   Das Produkt der       ersten    Stufe, eine     Mischung    von Mono- und       Dinitrotoluol,    soll von der Säure durch Zu  gabe von Wasser abgetrennt werden.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren    und das  Verfahren von     Lecorche    und     Jovinet    haben  folgendes     gemeinsam:    Das Arbeiten in Stu  fen und die Verwendung von starker Misch  säure mit einem Gehalt an freiem     S03.    Fer  ner kann auch die Abtrennung des asym  metrischen     Trinitrotoluols    beim erfindungs  gemässen Verfahren auf gleiche Weise er  folgen. Der     Unterschied    der beiden Verfah  ren liegt dahin, dass     erfindungsgemäss    konti  nuierlich und mit mehr als zwei Stufen ge  arbeitet wird.  



  Viele     Reaktionen    können     praktisch    nicht  in einem kontinuierlichen Verfahren durch  geführt werden, weil .die     Reaktio.nsgeschwin-          digkeit    zu     gering    ist. In einem kontinuier  lichen Verfahren ist die Grössenordnung der       Reaktionsgeschwindigkeit    von der Grössen  ordnung der Reaktionsgeschwindigkeit am  Ende des entsprechenden diskontinuierlichen  Verfahrens.

   Es wurde gefunden, dass "Misch  säure mit einem hohen Gehalt an     S03     eine im Vergleich zu     andern    Mischsäuren  erheblich grössere Reaktionsgeschwindigkeit  liefert und dass diese Steigerung ausreichend  ist, um die     kontinuierliche    Durchführung der  höchsten Stufe technisch interessant zu  machen.  



  Die Unterteilung in Stufen gemäss der  Erfindung ermöglicht ferner, die in der höhe  ren Stufe verbrauchte Säure vor ihrer Ver  wendung in einer niedrigeren Stufe mit     einer     nur mässig     konzentrierten        (beispielsweise        60-          bis        65%igen,    zweckmässig etwa 60%igen)      Salpetersäure zu versehen. In einem solchen  Falle kann das Verfahren so durchgeführt  werden, dass keine Zufuhr von Wasser in  irgendeiner Stufe notwendig ist.  



  Das Abtrennen des asymmetrischen vom  symmetrischen     Trinitrotoluol    kann wirksam  durchgeführt werden, wenn die     Absäure    von  der höchsten Stufe höchstens wenige Prozente  freies     S03    enthält und höchstens 8 % Wasser.

    Die kristallinische     31asse,    welche durch Ab  kühlen aus dieser Säure ausfällt, wird     zweck-          i        na        ässi        abzentrifugiert,        dann        nacheinander     mit     konzentrierter    Schwefelsäure und mit       Was-#i-    ausgewaschen und zum     Schluss    in  einfacher Weise mit     Sulfit    behandelt., wobei       e:n    Endprodukt mit einem Schmelzpunkt von  80,6  C     erhalten    wird.  



  Mit Vorteil wird eine     Mischsäure    mit we  nigstens<B>30%</B> an freiem     S03    und wenigstens       30%    an     HNO3    als Ausgangsmaterial verwen  det; eine solche Säure wird zweckmässig nicht  aus Salpetersäure und     Oleum,    sondern nur  durch Verwendung von     Schwefeltrioxyd    (nie  derländisches Patent Nr. 49773) hergestellt.

    Da S03 ein viel grösseres     Bindevermögen    für  Wasser besitzt als Schwefelsäure, kann der  Salpetersäuregehalt dieser Säuren höher     ge-          t.-älilt    werden, als wenn von     Schwefelsäure     ausgegangen wird.     Merkwürdigerweise        ist          das        Oxydiervermögen    solcher Mischsäuren  trotz ihrem hohem Gehalt an Salpetersäure  nicht gross. Ein wichtiger Vorteil ist ferner  die geringe Wärmeabgabe während     derNitrie-          rung    mit diesen Säuren, wodurch die Tempe  raturregelung vereinfacht wird.  



  Bei einer bevorzugten Ausführungsform  der Erfindung, welche zu besten Ergebnissen  führt,     tt-ird    in drei Stufen bearbeitet, wobei  in der     .ersten    Stufe     Mononitrotoluol,    in der  zweiten Stufe eine Mischung Mono- und     Di-          niti,o.toliiol    und in der dritten Stufe     Tri-          nitrotoluol    gebildet wird. Die nachfolgend  genannten Temperaturen sind für diese Unter  teilung am besten geeignet: etwa 20 bis<B>30'C</B>  in der ersten Stufe, etwa 40 bis 50 C in der  zweiten Stufe, etwa 55 bis 85 C in der drit  ten Stufe.

   Mit Vorteil wird dabei so ge  arbeitet,     da.ss    die Zusammensetzung der ver-    brauchten Säuren jeweils wie folgt ist: Am  Ausgang der Stufe 1:<B>71%</B>     H=SO"        25%     11,0, 1 %     HNO3    und 3 %     HNO2,    am Aus  gang der Stufe 2: 78 %     H2S0"    15 %     H=0,     2 %     HNO3,    2 %     HNO=    und 3 %     Nitropro-          dukte,    am Ausgang der Stufe 3:

   81 %     HZS04,     3 %     H20,    6 %     HNO3,    3 %     HNOZ    und 7 % ge  löstes     Trinitrotoluol.     



  Es     ist    nicht vorteilhaft, wenn am Ende  der ersten Stufe noch nicht umgesetztes       Toluol    vorhanden ist, weil .dieses     Toluol    kaum  vom     Mononitrotoluol    abgetrennt werden kann  und deshalb in die zweite Stufe mit im all  gemeinen höherer     Temperatur    gerät; wodurch  eine gewisse Oxydation von     Toluol    unver  meidlich wird. Anderseits ist es auch nicht       erwünscht,    eine teilweise Überführung in     Di-          nitrotoluol    schon in der ersten Stufe zu er  reichen.

   In diesem Falle wäre nämlich in der  zweiten Stufe eine stärkere Säure nötig, so  dass auch eine konzentriertere     Absäure    ent  stehen würde.  



  In der     zweiten    Stufe braucht die     Nitrie-          rung    zu     D.initrotoluol    nicht vollständig zu  sein. Eine starke Mischsäure der genannten  Zusammensetzung vermag in der     dritten     Stufe leicht niedriger nitriertes Produkt in       Trinitrotoluol    überzuführen. Der Schmelz  punkt der Produkte der zweiten     Stufe    steigt  mit der Zunahme der Menge     Dinitrotoluol.     



  Die Produkte der zweiten Stufe sollen  stets im flüssigen Zustande     verbleiben,    damit  ihre Abtrennung und ihr     Abtransport    er  leichtert wird. Ein hoher Schmelzpunkt  würde auch eine höhere Temperatur bedingen,  wodurch auch die Oxydation zunehmen  würde. Die     Reaktion    wird zweckmässig so  geführt, dass am Ende der zweiten Stufe im  Durchschnitt 1,4 bis 1.6     Nitrogruppen    pro       Toluolmolekül    eingeführt worden sind.  



  Unter den     beschriebenen    Bedingungen  werden in der     zweiten        Stufe    weniger     Nitro-          gruppen    in das     Toluol    eingeführt als in der  ersten     Stufe.    Es folgt, dass in der zweiten  Stufe weniger Salpetersäure in     Reaktion    tritt  als in der ersten Stufe. Daher ist es zweck  mässig, die Gesamtmenge an Mischsäure in  der zweiten Stufe     kleiner    zuhalten als in der      ersten Stufe.

   Dies- kann dadurch erreicht wer  den, dass     Absäure    von der dritten Stufe     teil-          weise    zur zweiten Stufe und teilweise direkt  zur ersten Stufe geleitet wird. Man verwen  det also in diesem Fall für die     erste    Stufe  verbrauchte Säure sowohl von der     zweiten    als  auch von der dritten Stufe.  



  In der     dritten    Stufe kann es. vorteilhaft  sein, die     Temperatur    mit dem Fortschreiten der       Nitrierung    zu erhöhen, z. B. dadurch, dass  das Reaktionsgut durch eine Anzahl Räume  mit Temperaturen von     jeweilen    55  C, 75  C       Lind    85  C     geführt    wird. Unter solchen Be  dingungen erfolgt die     Überführung    von  Mono- in     Dinitrotoluol    im grössten Ausmasse  bei 55 C, die Hauptmenge des     Trinitro-          toluols    entsteht bei 75 C und die Reaktionen  sind bei 85  C.  



  Es ist auch möglich in 4 oder 5 Stufen  zu nitrieren, z. B. indem die erste und die  dritte Stufe der beschriebenen Arbeitsweise  unterteilt werden, aber     dies-    bietet kaum  Vorteile.  



  Wenn mit drei Stufen gearbeitet wird, so  wird verbrauchte Säure zweckmässig an zwei  Stellen aus dem     System        entfernt,    nämlich  ein Teil am Ende der höchsten Stufe und  ein Teil am Ende der ersten Stufe. In der       höchsten    Stufe kann die Menge der entfern  ten Säure beispielsweise ein     Drittel    der ge  samten anwesenden Säuremenge betragen.  Die abgezogene Säure kann mit Wasser ver  dünnt werden, um die gelösten     Nitroverbin-          dungen    auszufällen.  



  Nachdem     vorerwähnte        Bestandteile    ent  fernt worden sind, kann die verdünnte Säure  zusammen mit der     Absäure    von der ersten  Stufe mit nur Spuren von     Mononitrotoluol     zum     Glovertuinn    einer     Schwefelsäureanlage          -eleitet    werden.  



  Eine beispielsweise Ausführungsform des  erfindungsgemässen Verfahrens sei an Hand  der Zeichnung erläutert. 1 und 2 sind     Nitrier-          11        e        f-        Be,        in        denen        die        Bildung        von        Mononitro-          toluol    erfolgt.

   Das     Reaktionsgemisch    gelangt  durch 1 und     \?    zu dem Separatur 3, aus die  sem läuft das     llononitrotoluol    über zum       Nitriergefäss    4 der zweiten Stufe. Das hier    gebildete Reaktionsgut     wird    im     Separator    5  getrennt. Die     obere    Schicht     ist    eine     3li-          schung    von Mono- und     Dinitrotoluol    und  wird in das     Nitriergefäss    der     dritten    Stufe  6 geleitet. Zu dieser Stufe wird frische Misch  säure geleitet.

   Die     Reaktionsmischung    läuft  durch die     Nitriergefässe    6, 7 und 8 und wird  dann in den     Kristallisierapparaten    9 und 10  gekühlt. Die Kristalle werden von der Säure  in der     Zentrifuge    11 abgetrennt. Die hierbei  zurückgewonnene Säure fliesst durch die Lei  tung 12 zu den niedrigeren Stufen, abge  sehen v an einem Teil, der bei 13     abgezogen     wird. Der übrige Teil wird teilweise durch  14 zu 4, teilweise durch 15 zu 1 geführt.

    Die     Nitriersäure    in 4 wird     gebildet        aus    der  durch die Leitung 14 zugeführten     Absäure     der dritten Stufe und aus Salpetersäure der  Leitung 17. Die     Absä.ure    aus der zweiten Stufe  fliesst vom Separatur 5 durch die Leitung 16 zu  Gefäss 1, wobei     ein    Teil der     Absäure    der drit  ten Stufe durch die Leitung 15 und Salpeter  säure aus der Leitung 17 beigemischt werden.

    Die     Absäure    aus der dritten Stufe, welche bei  13 abgezapft wird, erhält im Mischer 18 einen  Zusatz von     Mlasser,    um die gelösten     Nitrover-          bindungen    abzuschneiden. Nachdem diese bei  19 entfernt wurden, kann die übrige ver  dünnte Säure der     Absäure    der ersten Stufe.  welche durch die Leitung 20 entfernt wird,  beigemischt werden.  



  Rührwerke in den     Nitrierkesseln    und       Kristallisierapparaten,    Ausgleichsgefässe in  den Säureleitungen, Abzweigungen, wodurch  Teile der     Absäuren    einzelner Stufen zu den  Reaktionsgefässen zurückgeführt werden kön  nen, usw.     vervollständigen    die Apparatur und       sind    in der     Skizze    nicht eingezeichnet worden.  



  Der Betrieb einer solchen Anlage ist ein  fach und kann sogar automatisch erfolgen.  So können z. B. die     Auslässe    der Separaturen  mittels einer Einrichtung geregelt werden,  die ihrerseits mittels eines im Separatur     an-          beordneten    Schwimmers geregelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Nitrierung von Toluol zu Trinitrotoluol, gekennzeichnet durch eine v ollständig kontinuierliche Nitrierung, aus- gehend von einer freien, Schwefeltrzogyd enthaltenden Mischsäure in mehr als zwei, aber höchstens fünf Stufen, wobei das in jeder Stufe anfallende Nitrierungsprodukt von der Mischsäure abgetrennt wird, um so dann in der nächstfolgenden Stufe mit einer stärkeren Säure behandelt zu werden, derge stalt,
    dass frische Mischsäure in der höchsten Stufe verwendet wird und gebrauchte Säure von mindestens einer höheren Stufe verstärkt durch Salpetersäure in jeder niedrigeren Stufe verwendet wird, wobei in ,jeder einzel nen Stufe im Gleichstrom gearbeitet wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Salpetersäure von einer Konzentration von 60 bis 65 % der ge brauchten Säure zugesetzt wird, um diese für die Verwendung in den niedrigeren Stufen geeignet zu machen. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass so gearbeitet wird, dass die gebrauchte Säure von der höchsten Stufe nur wenige Prozente Schwefeltriogyd und weniger als 8 % Wasser enthält. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in der höchsten Stufe eine Mischsäure verwendet wird mit wenigstens 30% freiem Schwefeltriogyd und wenigstens<B>30%</B> HNO3. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, wo bei die Nitrierung in drei Stufen durchge führt wird, dergestalt, dass in der ersten Stufe Mononitrotoluol, in der zweiten Stufe eine Mischung von Mono- und Dinitrotoluol und in der dritten Stufe Trinitrotoluol gebildet wird. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der gebrauchten Säure von der dritten Stufe in die zweite Stufe und ein anderer Teil direkt in die erste Stufe ge leitet wird.
CH250378D 1945-06-12 1946-07-06 Verfahren zur Nitrierung von Toluol. CH250378A (de)

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