DE2547025A1 - Verfahren zur herstellung von epsilon-caprolactam - Google Patents

Verfahren zur herstellung von epsilon-caprolactam

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DE2547025A1
DE2547025A1 DE19752547025 DE2547025A DE2547025A1 DE 2547025 A1 DE2547025 A1 DE 2547025A1 DE 19752547025 DE19752547025 DE 19752547025 DE 2547025 A DE2547025 A DE 2547025A DE 2547025 A1 DE2547025 A1 DE 2547025A1
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John A Smith
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Allied Chemical Corp
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/02Preparation of lactams
    • C07D201/04Preparation of lactams from or via oximes by Beckmann rearrangement

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von £-Caprolactam (nachfolgend als Caprolactam oder Lactam bezeichnet) durch Umlagerung von Cyclohexanonoxim in Gegenwart von Schwefelsäure, spezieller von Schwefelsäure, die freies SO3 enthält, d.h. von Schwefelsäure in der Form von Oleum.
Es ist ein kontinuierliches Verfahren zur Umlagerung von Cyclohexanonoxim in zwei oder mehreren Reaktionszonen durch Einwirkung von Schwefelsäure in der Form von Oleum unter Bildung von £-Caprolactam bekannt, wobei Temperaturen im Bereich von 80 bis
Postsdieck: Frankfi
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:rankfurt/Main 6763-602 Bank: Dresdner Bank AG,
Wiesbaden, Konto-Nr. 276807
115 C angewendet werden, im wesentlichen das gesamte Oleum nur der ersten Reaktionszone zugeführt und Oxim jeder Reaktionszone zugeführt wird, das Reaktionsgemisch in jeder Zone im Kreislauf geführt und ein Teil des Reaktionsgemisches aus jeder vorausgehenden Zone und zusätzliches Cyclohexanonoxim in die nächste
Reaktionszone eingespeist werden. Das Reaktionsgemisch in der ersten Zone kann ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Oxim plus Caprolactam von 1,9 : 1 oder weniger haben (einschließlich freies SO3, berechnet als Schwefelsäureäquivalente). Ein Auslaßstrom, der Caprolactamsulfat und freie überschüssige Schwefelsäure enthält, wird bei solchen Verfahren von der letzten Zone
abgezogen. Hierzu wird auf die JA-PS 1973-39949 hingewiesen.
Die vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung demgegenüber
und liefert die Vorteile sehr hoher Ausbeuten und/oder geringer Bildung von Nebenprodukten und/oder relativ niedriger Schwefelsäureerfordernisse (berechnet als Gesaratmenge von Schwefelsäure plus Schwefelsäureäquivalente zu dem freien SO_, das in dem vorliegenden Verfahren verwendet wird).
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Verbesserung in
einer Kombination von Verfahrensstufen und Verfahrensbedingungen, die angewendet werden, nämlich
a) in jeder Reaktionszone wird das Reaktionsgemisch mit wenigstens der 20-fachen Geschwindigkeit im Vergleich mit der Beschickungsgeschwindigkeit zu der jeweiligen Zone, d.h. von
Oxim in die erste Zone und von Reaktionsgemisch in die nachfolgenden Zonen, zirkuliert.
b) In der ersten Reaktionszone liegen die Spitzentemperaturen
nicht über 105° C, das zirkulierende Reaktionsgemisch ent-
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hält zwischen 2,4 und 14,0 Gewichts-% freies SO3 und hat ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich von 1,33 : 1 bis 1,80 : 1 (freies SO darin berechnet als Schwefels äureäquivalente).
c) In der zweiten Reaktionszone enthält das zirkulierende Reaktionsgemisch wenigstens 0,82 Gewichts-% freies SO- und hat ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich von 1,14 : 1 bis 1,31 : 1 (freies SO3 darin berechnet als Schwefelsäureäquivalente), und in der zweiten und in jeder nachfolgenden Reaktionszone liegen die Temperaturen im Bereich von 70 bis 100° C.
d) Das jeder Reaktionszone zugesetzte Cyclohexanonoxim wird dem zirkulierenden Reaktionsgemisch unter heftigem Bewegen oder Rühren mit ausreichender Intensität zugesetzt, um lokale heiße Stellen, die durch den Gehalt von freiem SO3 in dem Reaktionsgemisch verursacht werden, zu zerstören, wobei das verwendete Cyclohexanonoxim der ersten Zone in einer Menge zwischen 60 und 85 Gewichtsteilen und den nachfolgenden Zonen in einer weiteren Menge von insgesamt 10 bis 40 Gewichtsteilen zugesetzt wird.
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination miteinander angewendet.
1. Das Reaktionsgemisch in jeder Zone wird mit der 30-bis 50-fachen Geschwindigkeit, bezogen auf die Geschwindigkeit der Beschickung zu der betreffenden Zone,zirkuliert.
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2. Drei Reaktionszonen werden verwendet und
a) in der ersten Zone wird das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 60 und 80 Teilen zugesetzt, und das zirkulierende Reaktionsgemisch enthält 3 bis 10 Gewichts-% freies SO3 und hat ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure
zu Lactam im Bereich von 1,4 : 1 bis 1,6 : 1 (einschließlich des freien SO,, als dessen Schwefelsäureäquivalente) f
b) in der zweiten Zone wird das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 5 und 20 Teilen zugesetzt, und das zirkulierende Reaktionsgemisch enthält zwischen 0,82 und 6,5 Gewichts-% freies SO3,
c) in der dritten Zone wird das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 5 und 20 Teilen zugesetzt, und das zirkulierende Reaktionsgemisch enthält zwischen 0,4 und 4 Gewichts-% freies SO und hat ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich zwischen 1,00 : 1 und 1,13 : 1 (einschließlich des freien SO als dessen Schwefelsäureäquivalente) .
3. Nur zwei Reaktionszonen werden verwendet, und
a) in der ersten Zone wird das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 65 und 85 Teilen zugesetzt, und das zirkulierende Reaktionsgemisch enthält zwischen 3 und 10 Gewichts-% freies SO3 und hat ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich von 1,4 : 1 bis 1,75 : 1 (einschließlich freies SO3 als dessen Schwefelsäureäquivalente) , und
b) in der zweiten Zone wird das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 15 und 35 Teilen zugesetzt, und das zirku-
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lierende Reaktionsgemisch enthält zwischen 0,82 und 6,5 Gewichts-% freies SO^.
Zur Bestimmung des Gewichtsverhältnisses von Schwefelsäure zu Lactam in den Reaktionszonen wird das vorhandene SO., als das Äquivalentgewicht Schwefelsäure berechnet, d.h. es wird in die Berechnung als Schwefelsäure einbezogen.
Die Verweilzeit des Oxims in Berührung mit der Schwefelsäure kann so kurz wie 3,0 bis 10 Sekunden sein. Ein Studium der Reaktionskinetik führt zu einer Abnahme der Reaktionstemperatur von der normalen Temperatur nach dem Stand der Technik von etwa 110° C auf vorzugsweise 70 bis 100° C. Diese niedrigere Temperatur ergibt Rohlactam von ausgezeichneter Farbe.
Bei Verwendung der obigen bevorzugten Merkmale dieses Verfahrens kann das Verhältnis von Schwefelsäure zu Lactam in dem Rohprodukt auf einen Wert so niedrig wie 1,13 : 1 und niedriger (doch nicht unterhalb 1,00 : 1) vermindert werden, wobei man noch ein Produkt ausgezeichneter Qualität erhält. Dieser Vorteil resultiert weitgehend aus der Zugabe im wesentlichen des gesamten Oleum lediglich in der ersten Reaktionszone und aus der Zugabe des Oxims in Mengenanteilen, wie oben angegeben ist, zu jeder der Zonen. Die Ergebnisse zeigen weiter den Bedarf einer Verwendung von Oleum mit relativ hohem Gehalt an freiem SO3 zusammen mit heftiger Zirkulation oder Kreislaufführung in jeder der Reaktionszonen. Andere Faktoren von Bedeutung sind nachfolgend ausgeführt.
In der ersten Reaktionszone liegt der SO3-Gehalt des verwendeten Oleum vorzugsweise oberhalb etwa 22 bis 25 Gewichts-% SO3, wenn
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der Wassergehalt des Oxims relativ hoch ist, wie 5 Gewichts-% Wasser in dem Oxim. Bei jedem Verhältnis von Säure zu Lactam für die Verwendung in der ersten Zone führt dies zur Anwesenheit von genügend SO., , um hohe Lactamausbeuten und geringe Bildung von Verunreinigungen zu ergeben. Es ist erwünscht, eine genügende Mischintensität vorzusehen, um lokal auftretende heiße Stellen infolge hohen Gehaltes an freiem SO_ zu zerstören und so die niedrigstmögliche Menge an Verunreinigungen zu bekommen. Die Werte zeigen, daß das Optimum an freiem SO_ in der zirkulierenden Reaktionsriasse in der ersten Reaktionszone im Bereich von 3,5 bis 6,5 Gewichts-% SO^ liegt, wenn man einen herkömmlichen, im Zirkulationsweg liegenden Mischer verwendet (d.h. ein Turbinenflügelrad mit hoher Geschwindigkeit oder einen ähnlichen Mischer oder Vermenger, der im Zirkulationsweg liegt, wie beispielsweise gemäß der US-PS 3 553 204).
Die Caprolactamgewinnung aus dem Auslaßstrom kann nach bekannten Verfahren erfolgen. Typischerweise wird der Auslaßstrom von Caprolactamsulfatprodukt, der gebundene Schwefelsäure und freie überschüssige Schwefelsäure enthält, zu einem Reaktor zusammen mit Ammoniak, Wasser und einem Lösungsmittel, wie Toluol, geschickt. Die gebundene und freie überschüssige Schwefelsäure wird neutralisiert, und der Caprolactamgehalt wird gleichzeitig aus der gebildeten Ammoniumsulfatlösung extrahiert. Der Produktstrom aus dieser Neutralisationsstufe wird zu einer Phasentrennvorrichtung geschickt, wo die Lösungsmittel-Lactamphase von der Ammoniumsulfatlösungsphase getrennt wird. Die Ammoniumsulfatphase wird mit frischem Lösungsmittel extrahiert, um restliche Lactammengen zu entfernen. Die Ammoniumsulfatlösung wird dann
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durch Wasserdampf ausgestreift, um Lösungsmittel zu entfernen, und zu einer Ammoniumsulfatgewinnungsanlage geschickt. Die Lösungsmittel-Lactamphase geht zu einem Destillationsturm, wo Lösungsmittel aus dem Lactam ausgestreift wird, und das gewonnene Caprolactamprodukt wird zur Lagerung geschickt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei optimalen Bedingungen entsprechend den obigen Angaben ein Caprolactamprodukt mit einer Permanganatzahl "P.N." von nur 460 gewonnen werden kann, wenn man ein Verhältnis von Säure zu Lactam von 1,05 in der letzten Zone des dreizonigen Systems nach der vorliegenden Erfindung verwendet. Man bekommt eine Permanganatzahl von nur 310, wenn man ein Verhältnis von Säure zu Lactam von 1,14 in der letzten Zone des zweizonigen Systems verwendet. Das gewonnene Caprolactamprodukt mit solchen Permanganatzahlen läßt sich leicht nach bekannten Verfahren reinigen (wie nach dem Verfahren der US-PS 3 021 326) , um gereinigte Caprolactamendprodukte mit einer Permanganatzahl von 2 zu bekommen. Die Permanganatzahl ("P.N.") ist ein Maß für die Konzentration oxidierbarer Verunreinigungen, wie in der US-PS 3 021 3 26 beschrieben ist.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Wenn nichts anderes ausdrücklich angegeben ist, sind Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozentsätze.
Beispiel 1
Etwa 72,5 Teile je Stunde Cyclohexanonoxim mit einem Gehalt von 4,9 Gewichts-% Wasser wurden kontinuierlich in eine erste Reaktionszone eingespeist, die ein zirkulierendes Reaktionsgemisch mit einem Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Caprolactam
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von 1,45 : 1 und einem Gehalt von freiem SO-, von 5,4 Gewichts-% enthielt. Die Anlage bestand aus einer in den Zirkulationsweg eingeschalteten Mischeinrichtung, die in Reihe mit einem Flußmesser geschaltet war, einem Wärmeaustauscher und einer Zirkulationspumpe, die für eine Zirkulation des Reaktionsgemisches mit der 40-fachen Geschwindigkeit gegenüber der Beschickungsgeschwindigkeit des zu dem Mischer gepumpten Cyclohexanonoxims eingeridhtet war. Die gesamten Einrichtungen und Leitungen in Berührung mit dem Reaktionsgemisch bestanden aus rostfreiem Stahl 316. Die Temperatur des zirkulierenden Reaktionsgemisches am Ausgang des Wärmeaustauschers wurde auf 80° C gehalten, und die Spitzentemperatur in dem Reaktionsgemisch lag bei etwa 102 C. Das Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Caprolactam von 1,45 : 1 in dem zirkulierenden Reaktionsgemisch wurde durch kontinuierliche Zugabe von Oleum mit einem Gehalt von 26 Gewichts-% von freiem S0_ zu dem Reaktionsgemisch aufrechterhalten.
Der Auslauf aus dem Wärmeaustauscher, ein Anteil des Reaktionsgemisches, der der Beschickung zu ihm äquivalent war, wurde kontinuierlich entfernt und in eine zweite Reaktionszone mit einem Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Caprolaatam von 1,20 : 1 und einem Gehalt von freiem S0_ von etwa 3,2 Gewichts-% eingespeist. Die Einrichtungen in der zweiten Reaktionszone waren ähnlich denen, die in der ersten Zone verwendet wurden. Etwa 15,1 Teile je Stunde Cyclohexanonoxim mit einem Gehalt von 4,9 Gewichts-% Wasser wurden kontinuierlich zu dem Mischer im Strömungsweg des zirkulierenden Reaktionsgemisches gepumpt, undidas Reaktionsgemisch wurde mit der 32-fachen Geschwindigkeit gegenüber der Beschickungsgeschwindigkeit dieses Anteils des Reaktions-
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gemisches aus der ersten Reaktionszone zirkuliert. Die Temperatur des zirkulierenden Reaktionsgemisches, das den Wärmeaustauscher verließ, betrug 80° C, und die Spitzentemperatur in dem Reaktionsgemisch lag bei 86 C.
Der Auslauf aus dem Wärmeaustauscher, ein Anteil des Reaktionsgemisches äquivalent der Beschickung zu ihm wurde kontinuierlich entfernt und in eine dritte Reaktionszone mit einem Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Caprolactam von 1,05 : 1 und einem Gehalt an freiem SO3 von etwa 1,6 Gewichts-% eingespeist. Die Anlage in der dritten Reaktionszone war ähnlich der, die in der ersten und zweiten verwendet wurde. Etwa 12,4 Teile je Stunde Cyclohexanonoxim mit einem Gehalt von 4,9 Gewichts-% Wasser wurden kontinuierlich zu dem Mischer im Strömungsweg des zirkulierenden Reaktionsgemisches gepumpt, und das Reaktionsgemisch wurde mit der 32-fachen Geschwindigkeit gegenüber der Beschickungsgeschwindigkeit dieses Anteils des Reaktionsgemisches aus der zweiten Reaktionszone zirkuliert. Die Temperatur des zirkulierenden Reaktionsgemisches, welches den Wärmeaustauscher verließ, lag bei 80 C, und die Spitzentemperatur in dem Reaktionsgemisch betrug 85° C.
Der Auslauf aus dem Wärmeaustauscher, ein Teil des Reaktionsgemisches äquivalent der Beschickung zu ihm wurde kontinuierlich als ein Auslaßstrom abgezogen. Die Caprolactamgewinnung aus dem Auslaßstrom erfolgte durch Verarbeitung in der oben aufgezeigten Weise. Das gewonnene Caprolactamprodukt besaß eine Permanganatzahl von etwa 460. Die Ausbeute an gereinigtem fertigem Caprolactamprodukt lag bei 99,1 %, berechnet auf das Cyclohexanonoxim, das in das System eintrat.
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Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß ein herkömmlicher statischer Mischer (Prallwandkonstruktion) in der ersten Zone anstelle des im Strömungsweg liegenden Mischers des Beispiels 1 verwendet wurde. Es wurde gefunden, daß das Maximum an freiem SO,. , das unter Verwendung des statischen Mischers toleriert werden konnte, bei etwa 4 Gewichts-% SO lag, da die Permanganatzahl sehr schnell bei höheren Konzentrationen an freiem SO anstieg. Überraschenderweise zeigte ein Anstieg des freien SO3 auf 10 bis 12 Gewichts-% oder mehr einen relativ geringen Effekt, wenn der im Strömungsweg liegende Mischer verwendet wurde, um eine relativ hohe Mischintensität in der ersten Zone zu liefern. Andere Einrichtungen für heftiges Mischen am Punkt der Oximzugabe ergaben ähnliche Ergebnisse.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß die Spitzentempratur in der ersten Zone über den Bereich von 78 bis 105° variiert wurde. Das Verhältnis von Permanganatzahl zu Spitzentemperatur war linear über den Temperaturbereich von 78 bis 105° C, wobei die Permanganatwerte bei den niedrigeren Temperaturen wesentlich niedriger waren.
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß das Reaktionsgemisch in der ersten Zone mit der 266-fachen Geschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit der Beschickung von Cyclohexanonoxim zu dieser Zone zirkuliert wurde. Die Ergeb-
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nisse zeigten, daß die erhöhte Zirkulationsgeschwindigkeit keine wesentliche Verbesserung der Permanganatzahlen oder Produktausbeuten ergab. Eine Zirkulationsgeschwindigkeit von wenigstens dem 20-fachen der Geschwindigkeit der OximbeSchickung ist jedoch erwünscht für ein gutes Kühlen des Reaktionsgemisches in dem Wärmeaustauscher.
Beispiel 5
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß Proben des zirkulierenden Reaktionsgemisches in der dritten Zone an verschiedenen Punkten in den zirkulierenden Strom entsprechend verschiedenen Reaktionszeiten nach der Zugabe des Oxims abgenommen wurden. Es wurd ermittelt, daß der Prozentsatz Oxim in dem Reaktionsgemisch innerhalb von 11,4 Sekunden nach der Oximzugabe auf 0,08 % reduziert wurde. Der Oximgehalt in dem Endproduktstrom lag bei 0,07 Gewichts-%.
Beispiel 6
Das Verfahren und die Ergebnisse des Beispiels 1 wurden im wesentlichen reproduziert, jedoch mit folgenden Ausnahmen:
1. Es wurden nur zwei Reaktionszonen verwendet, und das Caprolactamprodukt wurde aus dem Auslaßstrom der zweiten Zone gewonnen.
2. Das verwendete Oleum enthielt 25 Gewichts-% freies S0_ (anstelle von 26 %) .
3. Das Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Caprolactam in der zweiten Reaktionszone lag bei 1,14 : 1 (statt 1,20 : 1).
4. Das der zweiten Zone zugesetzte Cyclohexanonoxim lag bei etwa 19,6 Teilen je Stunde (statt 15,1 Teilen).
5. Das gewonnene Caprolactamprodukt besaß eine Permanganatzahl von etwa 310 (die Ausbeute an gereinigtem Caprolactam betrug wiederum -99,1 %. 609822/0996

Claims (4)

- "CfZ - " P aten'tansprüche
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von E-CaprοIactarn durch Umlagerung von Cyclohexanonoxim in zwei oder mehr Reaktionszonen unter Einwirkung von Schwefelsäure in der Form von Oleum und Anwendung von Tempeaturen im Bereich von 80 bis 115 C, wobei im wesentlichen das gesamte Oleum nur der ersten Reaktionszone zugeführt und das Oxim jeder Reaktionszone zugeführt wird, das Reaktionsgemisch in jeder Zone zirkuliert und ein Anteil des Reaktionsgemisches aus jeder vorausgehenden Zone sowie zusätzliches Cyclohexanonoxim jeweils der nächsten Reaktionszone zugeführt" werden, das Reaktionsgemisch in der ersten Zone ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Oxim plus Caprolactam nicht oberhalb etwa 1,9 : 1 (einschließlich des freien S0_ , berechnet als Schwefelsäureäquivalente) besitzt und ein Auslaßstrom, der Caprolactamsulfat und freie überschüssige Schwefelsäure enthält, von der letzten Zone abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Reaktionszone das Reaktionsgemisch mit wenigstens der 20-fachen Geschwindigkeit, bezogen auf die Geschwindigkeit der Beschickung zu der betreffenden Zone, in der ersten Zone bestehend aus Oxim und in den nachfolgenden Zonen bestehend aus Reaktionsgemisch, zirkuliert wird, in der ersten Reaktionszone die Spxtzentemperaturen nicht über 105 C liegen,, das zirkulierende Reaktionsgemisch 2,4 bis 14,0 Gewichts-% freies S0_ enthält und ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich von 1,33 : 1 bis 1,80 : 1 (freies S0_ darin wird als Schwefelsäureäuqivalente zugerechnet) besitzt, in der zwei-
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ten Reaktionszone das zirkulierende Reaktionsgemisch wenigstens 0,82 Gewichts-% freies SO3 enthält und ein Gewichtsverhält nis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich von 1,14 : 1 bis 1,31 : 1 besitzt (freies SO darin wird als Schwefelsäureäquivalente berechnet) und in der zweiten und jeder nachfolgenden Reaktionszone die Temperatur im Bereich von 70 bis 100 C liegt und das jeder Reaktionszone zugesetzte Cyclohexanonoxim dem zirkulierenden Reaktionsgemisch mit heftigem Rühren oder Bewegen von solcher Intensität zugesetzt wird, daß lokal auftretende heiße Stellen infolge des Gehaltes an freiem SO- in dem Reaktionsgemisch zerstört werden, das verwendete Cyclohexanonoxim der ersten Zone in einer Menge zwischen 60 und 85 Gewichtsteilen und den nachfolgenden Zonen in einer weiteren Gesamtmenge zwischen 10 und 40 Gewichtsteilen zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch in jeder Zone mit der 30- bis 50-fachen Geschwindigkeit, bezogen auf die Geschwindigkeit der Beschickung zu der betreffenden Zone zirkuliert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man drei Reaktionszonen verwendet und in der ersten Zone das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 60 und 80 Teilen zusetzt und das zirkulierende Reaktionsgemisch 3 bis 10 Gewichts-% freies SO3 enthält und ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich von 1,4 : 1 bis 1,6 : 1 (einschließlich des freien SO als dessen Schwefelsäureäquivalente) aufweist, in der zweiten Zone das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 5 und 20 Teilen zugesetzt wird und das zirkulierende Reaktionsgemisch 0,82 bis 6,5 Gewichts-% freies SO3 enthält und in der dritten
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Zone das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 5 und 20 Teilen zugesetzt wird und das zirkulierende Reaktionsgemisch zwischen 0,4 und 4 Gewichts-% freies SO enthält und ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam im Bereich zwischen 1,00 : 1 und 1,13 : 1 (einschließlich des freien S0_ als dessen Schwefelsäureäquivalente) aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nur zwei Reaktionszonen verwendet und in der ersten Zone das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 65 und 85 Teilen zusetzt und das zirkulierende Reaktionsgemisch 3 bis 10 Gewichts-% freies S0_ enthält und ein Gewichtsverhältnis von Schwefelsäure zu Lactam ira.'Bereich von 1,4 : 1 bis 1,75 : 1 (einschließlich des freien SO^ als dessen Schwefelsäureäuqivalente) aufweist und in der zweiten Zone das Cyclohexanonoxim in einer Menge zwischen 15 und 35 Teilen zugesetzt wird und das zirkulierende Reaktionsgemisch 0,82 bis 6,5 Gewichts-% freies SO enthält.
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DE19752547025 1974-11-13 1975-10-21 Verfahren zur herstellung von epsilon-caprolactam Pending DE2547025A1 (de)

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US523303A US3914217A (en) 1974-11-13 1974-11-13 Process for the preparation of lactams
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