CH185966A - Verfahren und Einrichtung zur Enthärtung von Wasser mittels elektrischen Stromes. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Enthärtung von Wasser mittels elektrischen Stromes.Info
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Enthärtung von Wasser mittels elektrischen Stromes. Es ist bekannt, Wasser, das durch ionen bildende Substanzen verunreinigt ist, wie zum Beispiel sämtliche Naturwässer, mittels elek trischen Stromes zu reinigen. Es werden derartige Reinigungsprozesse in Mehrkammer- Apparaten durchgeführt. In solchen Appa raten sind zum Beispiel mindestens zwei Elek troden, von denen jede einzelne durch ein Dia phragma von der Umgebung abgetrennt ist. Es entstehen infolgedessen mindestens drei Flüssigkeit enthaltende Kammern, und zwar zwei, in denen sich je eine Elektrode befin det, und eine Kammer ohne Elektrode. Die Elektroden dienen der Zu- und Abführung des für die Elektrolyse benötigten Gleich stromes. Die in derartigen Apparaten sich abspielenden Vorgänge lassen sich wie folgt zusammenfassen. Zu Beginn der Elektrolyse sind alle drei Kammern mit dem zu reinigenden Wasser gefüllt. Unter dem Einfluss des Stromes wan dern aus den das Wasser verunreinigenden Stoffen die Kationen zur Kathode, die Anio nen zur Anode, Infolgedessen verschiebt sich die Wasserstoffionenkonzentration in den Elektrolysierkammern; die Kathodenflüssig keit wird alkalisch, die Anodenflüssigkeit sauer. Die Flüssigkeit in der mittleren Kam mer, die keine Elektrode besitzt, sich also ausserhalb der Kammern mit den Elektroden befindet, wird daher ärmer an Ionen und somit reiner. In der Praxis werden meist mehrere derartige Apparate zu einer Batterie vereinigt, in welcher das zu reinigende Was ser nacheinander durch alle Einzelzellen fliesst. Die allermeisten Naturwässer enthalten als Verunreinigungen Stoffe, die als Katio nen hauptsächlich Calcium- und Magnesium ionen neben sehr wenig Natriumionen bilden, während als Anionen die Ionen der Kohlen säure vorherrschen. Daneben finden sich wechselnde Mengen von Chlorionen und Sul fationen. Bei der elektrischen Reinigung sol cher Wässer wird im Kathodenraum ein grosser Teil der Kalziumionen als Karbonat ausgefällt. Diese Abscheidung findet nun nicht nur an der Kathode oder ixe deren un- mittelbaren Nähe statt, sondern bereits schon in den Poren des Kathodendiaphragma. Diese werden dadurch verstopft, das Diaphragma wird infolgedessen bald undurchlässig und sein Widerstand für den Stromdurchgang steigt dadurch dauernd. Schliesslich muss die betreffende Zelle aus dem Betrieb genommen und das Diaphragma mit Säure gereinigt wer den, wodurch der Betrieb der Anlage unan genehm gestaltet und unwirtschaftlich wird. Es ist klar, dass diese Verstopfung der Poren des Diaphragma umso rascher eintritt, je mehr Kalziumbikarbonat im Wasser enthal ten ist. Sie tritt also bei Verwendung einer Zellserie in der ersten Zelle, in welche das Rohwasser eintritt, am stärksten, in der letzten Zelle dagegen am schwächsten auf. Vorliegende Erfindung vermeidet nun diese Nachteile dadurch, dass das zu enthär tende Wasser in - den Kathodenraum einer Elektrolysierzelle gebracht wird und durch Einwirkung des Stromes die Anionen im durch ein poröses Diaphragma vom Katho denraum abgetrennten Anodenraum angerei chert und die Kationen der mehrwertigen Metalle durch die hierbei auftretende Vermin derung der Wasserstoffionenkonzentration mindestens teilweise als schwerlösliche Salze ausgefällt werden. Versuche haben ferner ge zeigt, dass die ausfallenden schwerlöslichere Salze infolge kataphoretischer Wirkung sich grösstenteils auf der Kathode in festhaftender Form abscheiden. Da an der Kathode aber ständig Wasserstoff gebildet wird, ist der darauf gebildete Überzug stark porös, so dass eine Erschwerung des Stromüberganges von der Flüssigkeit zur Kathode nicht festgestellt werden kann. Das auf diese Weise behandelte Wasser enthält noch lösliche freie Alkalien, deren Menge von der Menge der im Wasser ur sprünglich vorhandenen Alkalisalze abhängt. Für viele Anwendungszwecke des Wassers genügt die erzielte Reinheit, nämlich dann, wenn lediglich ein weiches Wasser gewünscht wird. Sollen die Alkalien ebenfalls entfernt werden, so kann das Wasser in den Anoden raum einer weiteren Zweikammerzelle gelei tet werden. Die Alkalien wandern dann zur Kathode, während aus dem Anodenraum ein vollständig reines Wasser entnommen werden kann. Natürlich kann die Nachreinigung des nur noch verdünnte Alkalien enthaltenden Wassers auch in jeder anderen geeigneten be kannten elektrolytischen Zelle erfolgen. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Enthärtung von Wasser mittels elektrischen Stromes, dadurch gekenn zeichnet, dass das zu enthärtende Wasser in den Kathodenraum einer Elektrolysierzelle gebracht wird und durch Einwirkung des Stromes die Anionen im durch ein poröses Diaphragma vom Kathodenraum abgetrenn ten Anodenraum angereichert und die Kat ionen der mehrwertigen Metalle durch die hierbei auftretende Verminderung der Was serstoffionenkonzentrationen mindestens teil weise als schwerlösliche Salze ausgefällt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass sie aus mindestens einer Elektrolysierzelle mit zwei durch ein Dia phragma getrennten Elektrodenräumen be steht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH185966T | 1936-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH185966A true CH185966A (de) | 1936-08-31 |
Family
ID=4434051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH185966D CH185966A (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Verfahren und Einrichtung zur Enthärtung von Wasser mittels elektrischen Stromes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH185966A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624023A1 (de) * | 1996-06-17 | 1997-12-18 | Verein Fuer Kernverfahrenstech | Verfahren zur Anhebung des pH-Wertes sauerer Wässer |
-
1936
- 1936-01-09 CH CH185966D patent/CH185966A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19624023A1 (de) * | 1996-06-17 | 1997-12-18 | Verein Fuer Kernverfahrenstech | Verfahren zur Anhebung des pH-Wertes sauerer Wässer |
DE19624023B4 (de) * | 1996-06-17 | 2006-12-28 | Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf eV | Verfahren zur Sanierung saurer, eisenhaltiger Tagebaurestlochgewässer |
DE19624023B9 (de) * | 1996-06-17 | 2009-05-20 | Verein für Kernverfahrenstechnik und Analytik Rossendorf e.V. | Verfahren zur Sanierung saurer, eisenhaltiger Tagebaurestlochgewässer |
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