CH138712A - Anordnung zur Vergleichmässigung des Spannungsgefälles bei mehreren mit Hochspannung betriebenen und hintereinandergeschalteten elektrischen Entladungsgefässen. - Google Patents
Anordnung zur Vergleichmässigung des Spannungsgefälles bei mehreren mit Hochspannung betriebenen und hintereinandergeschalteten elektrischen Entladungsgefässen.Info
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Description
Anordnung zur Vergleichmässigung des Spannungsgefälles bei mehreren mit Hoch spannung betriebenen und hintereinandergeschalteten elektri$ehen Entladungsgefässen. Bei der Hintereinanderschaltung von mit Hochspannung betriebenen elektrischen Ent ladungsgefässen (z. B. Hochspannungsventil- röhren mit Glühkathode) ergibt sich eine un gleichmässige Spannungsverteilung auf die einzelnen Rohre. So fallen bei einer Reihen schaltung von drei Ventilröhren ungefähr 60 % der . gesamten Spannung auf die erste Röhre. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Ventilröhren nicht allein Kapazität zwi schen Anode und Heizfaden besitzen, sondern auch Kapazität gegen Erde, die in derselben Grössenordnung liegt, unter Umständen so gar grösser werden kann als die Kapazität zwischen Anode und Heizfaden. Man erhält für die Serienschaltung von drei Ventilröhren Vi, V2 und Vs gemäss dem Schema der Abb. 1 folgendes Ersatzschaltungsschema, gültig während der Zeit, in der die Ventil röhre den Durchgang des Stromes sperrt (Abb. 2). Der Punkt E liegt an Erde,<B>8</B> be- sitzt die. volle Sperrspannung gegen Erde, Ci, C2 und 0s sind die Kapazitätswerte Anode gegen Kathode der Röhren Vi, V$ und Vs. c sind die Kapazitätswerte der ein zelnen Röhren gegen Erde, und zwar ist ci die Kapazität der Anode des Rohres Vi, c2 die Kapazität der Kathode der Röhre Vi und der Anode von V2 und es die Kapazität der Kathode von V2 und der Anode von Vs gegen die Erde. Das Ersatzschema der Abb. 2 ist das einer gondensatorkette mit ein facher Verkettung. Rechnet man die Span nungsverteilung für diese dreigliedrige Kette durch, so erhält man eine solche, wie sie Abb. 3 zeigt. Für die Spannungsverteilung ist das Verhältnis c/C eine charakteristische Grösse, und zwar ist die Spannungsverteilung umso gleichmässiger, je grösser C gegen c ist. Man könnte also zur Vergleichmässigung des Spannungsgefälles an den Hochspannungs- ventilröhren die Kapazität der einzelnen Röh- ren gegen die Erde möglichst klein halten Dies ist durch geeignete räumliche Anord nung möglich, jedoch sind hier von vorn herein Grenzen gesetzt. Als Beispiel seien angeführt, verschiedene Abstände der Ventil röhren gegen Erde, Befestigung an Isolato ren möglichst geringer Erdkapazität. Man kann das Spannungsgefälle aber auch durch Vergrösserung von C vergleich mässigen. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist daher mindestens eines der hintereinan der geschalteten elektrischen Entladungsge fässe mit Einrichtungen zur zusätzlichen Ver grösserung der Kapazität zwischen Anode und Kathode ausgerüstet. Diese Ver grösserung der Kapazität zwischen den ein zelnen Anoden und Kathoden kann gleichzei tig derart ausgeführt sein, dass sich eine Ab stufung der einzelnen Kapazitätswerte C er gibt. Dadurch kann eine vollständig gleich mässige Spannungsverteilung zwischen den einzelnen Röhren erzielt werden. Oft muss man jedoch nicht auf völlig gleichmässige Spannungsverteilung achten, es genügt eine hinreichende Entlastung der am höchsten be anspruchten' :Röhre. Man braucht dann nur die Kapazität dieser einen Röhre zu ver grössern. Die Vergrösserung der Kapazität zwischen Anode und Kathode der einzelnen Röhren kann auf verschiedene Weise erreicht wer den. Beispielsweise können gemäss Abb. 4 der Zeichnung die Kappen 1 und 2 an den Stromdurchführungen der Anode und der Kathode mit plattenförmigen Erweiterungen 3 und 4 versehen werden, wodurch eine er hebliche Vergrösserung der Kapazität erreicht wird. Bei der Anordnung nach Abb. 5, die das Innere einer Glühkathodenröhre mit der zylindrischen Anode 5 und der koachsialen aus mehreren Glühfäden bestehenden Kathode 6 zeigt, geht das eine Ende des Anodenzy linders in eine plattenförmige Erweiterung 7 über. Dieser steht eine zweite Platte 8 ge- genüber, die an dem Haltegestell der Glüh- kathode befestigt ist und mit dieser in lei tender Verbindung steht. Bei der Anordnung nach Abb. 6 ist der die Glühkathode 6 um schliessende Anodenzylinder 5 nach einer Seite verlängert, so dass er auch die Stromzu- und durchführungen der Kathode um schliesst.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH</B> Anordnung zur Vergleichmässigung des Spannungsgefälles bei mehreren mit Hoch spannung betriebenen und hintereinander ge schalteten elektrischen Entladungsgefässen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der elektrischen Entladungsgefässe mit Ein <B>richtungen zur</B> zusätzlichen Vergrösserung der Kapazität zwischen Anode und Kathode ausgerüstet ist. UNTERANSPRÜOHE 1. Anordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die resultieren den Kapazitätswerte der einzelnen Ent ladungsgefässe gegeneinander abgestuft sind. 2.Anordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stromdurch- führungskappen der -Anode und der Ka thode mit plattenförmigen Erweiterungen versehen sind. 3. Anordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens an die Anode als Kondensatorbelege wirkende Erweiterungen angeschlossen sind. 4. Anordnung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zylinder- förmige Anode verlängert ist, so dass sie auch die Stromzuführungen zur Glühka- thode umschliesst.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE138712X | 1928-05-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH138712A true CH138712A (de) | 1930-03-15 |
Family
ID=5667441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH138712D CH138712A (de) | 1928-05-16 | 1929-05-06 | Anordnung zur Vergleichmässigung des Spannungsgefälles bei mehreren mit Hochspannung betriebenen und hintereinandergeschalteten elektrischen Entladungsgefässen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH138712A (de) |
-
1929
- 1929-05-06 CH CH138712D patent/CH138712A/de unknown
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