DE618985C - Spannungsverstaerkeranordnung, deren Anodenwiderstand durch eine Zweielektrodenroehre gebildet ist, die Saettigungsstrom fuehrt - Google Patents
Spannungsverstaerkeranordnung, deren Anodenwiderstand durch eine Zweielektrodenroehre gebildet ist, die Saettigungsstrom fuehrtInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/20—Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/003—Tubes with plural electrode systems
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Description
Bei Widerstandsverstärkern hängt bekanntlich der erreichbare Spannungsverstärkungs-
grad entsprechend der Formel V= -jy · -jp
für eine gegebene Röhre in erster Linie von der Größe des angewendeten äußeren Widerstandes
Ra ab, da der Verstärkungsfaktor -jy
für diese Röhre einen konstanten Wert darstellt. Um daher mit dem Verstärkungsgrade V dem Verstärkungsfaktor -jy möglichst
nahe zu kommen, sollte man also einen möglichst großen äußeren Widerstand (Anoden wider stand) anwenden. Bei der
Wahl dieses Anodenwiderstandes kann man jedoch gewisse Grenzen nicht überschreiten,
da auf die mit der Vergrößerung des äußeren Widerstandes einhergehende Änderung des
inneren Widerstandes Ri Rücksicht genommen werden muß und man weder den Anodengleichstrom
beliebig klein noch die Batteriespannung beliebig groß wählen kann.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wäre als Außenwiderstand ein System zu wählen, dessen Wechselwiderstand groß ist, während der Gleichstrom von der Spannung unabhängig und der Spannungsabfall klein sein soll. Außerdem soll das System, das offenbar kein Ohmscher Widerstand sein kann, die Vorzüge eines solchen (Frequenzunabhängigkeit) besitzen. Diesen Forderungen genügt jede unselbständige Entladung im Gebiete der Sättigung, wobei die Glühelektronenentladung den Vorzug verdient.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wäre als Außenwiderstand ein System zu wählen, dessen Wechselwiderstand groß ist, während der Gleichstrom von der Spannung unabhängig und der Spannungsabfall klein sein soll. Außerdem soll das System, das offenbar kein Ohmscher Widerstand sein kann, die Vorzüge eines solchen (Frequenzunabhängigkeit) besitzen. Diesen Forderungen genügt jede unselbständige Entladung im Gebiete der Sättigung, wobei die Glühelektronenentladung den Vorzug verdient.
Man hat ein solches System bisher in der Weise geschaffen, daß man einer Verstärkungsröhre
mit direkt beheizter Kathode eine besondere Zweielektrodenröhre, die gleichfalls
direkt beheizt ist, anodenseitig angeschlossen hat. Dabei war die Verwendung
einer besonderen isolierten Heizbatterie für die Beheizung des Zweielektrodensystems erforderlich,
was die praktische Verwendung erschwert und überdies eine starke Erhöhung der Anodenkapazität bedingt, wodurch der
Wirkungsgrad der Anordnung beeinträchtigt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Spannungsverstärkeranordnung mit
einer Zweielektrodenröhre als Anodenwiderstand, die Sättigungsstrom führt.
Gemäß der Erfindung wird nun der bisher durch eine besondere Röhre gelieferte gesättigte
Elektrodenstromkreis in die Verstärkerröhre selbst eingebaut und die Kathode
dieses Zweielektrodensystems indirekt geheizt und ihr Heizfaden von der Kathodenschicht
isoliert. Hierdurch wird die Verwendung einer isolierten Heizbatterie überflüssig, und
man kommt mit einer geringen Anzahl von Außenanschlüssen aus. Wollte man bei der
vorbekannten Anordnung mit zwei direkt beheizten Systemen die Vereinigung in einem
Gefäß durchführen, so müßte mit Rücksicht auf den Anschluß an die isolierte Heizbatterie
eine größere Zahl von Außenanschlüssen verwendet werden, ohne daß hierdurch der nach-,
teilige Einfluß der großen Anodenkapazität vermieden werden könnte.
Es ist an sich zwar schon bekannt, in einer Verstärkerröhre außer dem Verstärkungssystem noch ein aus Kathode und Anode bestehendes
System unterzubringen, doch geschieht dies nicht zu dem erfindungsgemäßen Zweck, einen Anodenwiderstand in die Röhre
einzubauen, sondern das eingebaute System bei der bekannten Anordnung stellt einen Bestandteil
eines Netzanschlußgerätes dar und. hat nur den Zweck, eine gleichmäßige Anodenspannung
zu liefern.
Es ist auch bekannt, verschiedene Elektrodensysteme mit indirekt beheizten Kathoden
zu versehen und die einzelnen Kathoden von ihrem Heizfaden zu isolieren. Es ist bereits
vorgeschlagen worden, derartige Elektrodensysteme für eine Verstärkerschaltung mit zwei
hintereinandergeschalteten steuerbaren Entladungssystemen zu verwenden, bei der die
Steuerung des zweiten Entladungssystems gegenphasig· zum ersten und mit vergrößerter
Steueramplitude erfolgt. In diesem Falle handelt es sich um eine Art Rückkopplungsschaltung,
bei der das zweite System, welches, wie bereits erwähnt, ein steuerbares System ist, als sogenannter negativer Widerstand
wirkt. Im Gegensatz hierzu ist bei der vorliegenden Erfindung neben dem verstärkenden
System ein nicjit steuerbares, Sättigungsstrom
führendes Zweielektrodensystem vorhanden, welches lediglich den normalen Anodenwiderstand,
zu ersetzen hat, was natürlich nur möglich istj wenn dieses zweite System einen
positiven Widerstand darstellt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Die Verstärkerröhre
ι enthält in der üblichen Weise eine Kathode 2, ein Gitter 3 und eine Anode 4.
Außerdem ist eine durch einen Glühfadens indirekt beheizte Glühkathode 6 vorgesehen,
der gegenüber die Hilfsanode 7 angeordnet ist. Die Hauptkathode 2 und das Gitter 3 sind
in der bei Verstärkerröhren üblichen Weise geschaltet. Die Hauptanode 4 ist mit der
indirekt geheizten H,ilfskathode 6 direkt'verbunden,
während die Hilfsanode 7 an den positiven Pol der Anodenbatterie 8 angeschlossen
ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung bei einer Dreielektrodenverstärkerröhre
angewendet. Eine solche Verstärkerröhre benötigte bisher vier Außenanschlüsse, nämlich zwei für die Kathode,
einen für das Gitter und ejuien für die Anode.
Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Röhre werden die für die eigentliche Verstärkerröhre
erforderlichen Anschlüsse nur um einen einzigen Anschluß, nämlich um jenen für die
Hilfsanode 7, vermehrt. Während man also bisher bei Verwendung eines gesättigten
Elektronenstromkreises als Anodenwiderstand zwei Röhren mit zusammen sieben Anschlüssen
benötigte, kommt man gemäß der Erfindung mit einer einzigen Röhre und insgesamt fünf
Anschlüssen aus. Dabei ist überdies die Kapazität der Anode auf ein Minimum reduziert.
Auch der einzige bei einer Dreielektrodenverstärkerröhre zusätzlich anzuwendende
Außenanschluß kann in Wegfall kommen, wenn man die Erfindung bei einem Pentodensystem
anwendet. In diesem Falle kann man den Anschluß für die Hilfsanode mit dem
Schirmgitteranschluß vereinigen, so daß überhaupt keine Vermehrung· der Außenanschlüsse
erforderlich wird.
Die indirekte Heizting der Hilfskathode 6
kann auf eine der bekannten Arten, beispielsweise .unter Zwischenschaltung eines Isolierröhrchens
zwischen den primären Heizdraht 5 und die emittierende Hilfskathode 6 oder auch
ohne Zwischenschaltung eines solchen Isolierröhrchens, also durch Strahlung, erfolgen.
Im letzteren Falle wird man vorteilhaft beide in der Röhre vorhandenen Kathoden 2 und 6
indirekt heizen und die primären Heizfäden direkt an den positiven Pol der Anodenbatterie,
also an die Hilfsanode legen, um einen Elektronenstrom vom primären Heizfaden 5 zur emittierenden Hilfskathode 6 zu
vermeiden. Diese letztere Maßnahme wird sich jedoch im allgemeinen nur bei besonders
kleinen Betriebsströmen als erforderlich erweisen.
Das verstärkende System, mit welchem erfindungsgemäß der gesättigte Elektronenstromkreis
in einer Röhre vereinigt wird, kann, wie bereits erwähnt, beliebiger Art sein. In jedem Falle erhält man eine Röhre, bei
welcher die Anordnung- irgendeines außerhalb der Verstärkerröhre angeordneten Anodenwiderstandes
überflüssig ist.
Wenngleich, die praktische Durchführung der Erfindung in erster Linie derart gedacht
ist, daß die Hilfselektroden 6, 7 im gleichen Raum untergebracht sind, wie die Elektroden
des eigentlichen verstärkenden Systems, und auch die im vorstehenden erwähnten direkten 1x5
Verbindungen zwischen den Elektroden innerhalb dieses.Raumes hergestellt sind, so fällt
doch auch jeder andere Zusammenbau, der den angegebenen Zweck erfüllt, also z. B. auch
die Herstellung der Verbindungen der Elektroden in einer gemeinsamen Röhrenhülse, in
den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Spannungsverstärkeranordnung, deren Anodenwiderstand durch eine Zweielektrodenröhre gebildet ist, dieSättigungsstrom führt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zweielektrodenröhre innerhalb der Verstärkerröhre angeordnet ist und daß der Heizfaden ihrer indirekt geheizten Kathode von der Kathodenschicht isoliert ist.
- 2. Verstärkerröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kathoden (Hauptkathode und Hilfskathode) indirekt durch Strahlung geheizt und ihre primären Heizdrähte direkt mit der Hilfsanode verbunden sind.
- 3. Mit einem Pentodenverstärkungssystem ausgestattete Verstärkerröhre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanode mit dem Schirmgitter des Pentodensystems verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE618985T | 1930-12-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE618985C true DE618985C (de) | 1935-09-20 |
Family
ID=6577272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930618985D Expired DE618985C (de) | 1930-12-11 | 1930-12-11 | Spannungsverstaerkeranordnung, deren Anodenwiderstand durch eine Zweielektrodenroehre gebildet ist, die Saettigungsstrom fuehrt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE618985C (de) |
-
1930
- 1930-12-11 DE DE1930618985D patent/DE618985C/de not_active Expired
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