Sattel für Fahrzeuge, wie Fahrräder, Motorräder und dergleichen. Gegenstand der Erfindung ist ein Sattel für Fahrzeuge beliebiger Art, insbesondere Motorräder, Fahrräder und dergleichen, bei -elchen als Sitzfläche ein. Netz aus Spiral federn oder ähnlichen elastischen Mitteln dient. Die bekannten derartigen Sättel haben den Nachteil, dass die Federbespannung ain vordern Ende des Sattelkopfes beginnend über die ganze Sitzfläche sich ausbreitet.
Hierbei erfährt die Satteldecke infolge der starken Nachgiebigkeit der Federbespannung in der Mitte eine besonders starke Durch biegung, die einer Einknickung annähernd gleich kommt, und tritt dadurch, insbeson dere bei Stössen, ein Abrutschen nach vorne und eine unangenehme Einengung des Kör pers ein.
Zweck der Erfindung ist; diesen Übelstand zu vermeiden und die Haupt elastizität des Sattels so nach rückwärts zu verlegen, dass sie auch tatsächlich im Be reiche der natürlichen Gesässauflage liegt, was dadurch erreicht wird, dass die Sattel- Izzippe durch Einsclialtunb einer mit ihr und dem Netzrahmen verbundenen Zwischen brücke nur wenig neigbar gelagert ist und die an der Sattelkappe befestigte, nach hinten führende Zunge als einseitig nein gespanntes Federelement frei gegen den Netzrahmen aussagt, derart, dass zwischen ihr und dem Netzrahmen ein Zwischenraum verbleibt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, Lind es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Sattel, Fig. ? einen Längsschnitt dazu, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in Draufsicht, . Fig. 4 einen Längsschnitt dazu, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform in Draufsicht, Fig. G einen Längsschnitt dazu.
An einem Sattelstützralimen a ist. das Sattelkopfstück <I>b</I> um Punkt<I>x</I> schwenkbar gelagert, mit dem die Kappe c fest ver bunden ist. Der so gebildete Sattelkopf ist unter Vermittlung einer Zwischenbrücke d mit den hintern Stützfedern c, die auf den nach hinten aussagenden Enden der Sattel stütze a ruhen, in Verbindung gebracht.
Weiterhin ist an dem Sattelkopf eine federnde. Zunge f angeordnet, die nach rück- wärts gegen den auf den Stützfedern auf liegenden, vom Sattelkopf unabhängig ge lagerten Netzrahmen g, zweckmässig sich verjüngend, sich erstreckt, diesen ,jedoch nicht erreicht. 3n der Zunge f sind die Polterfedern h einerseits befestigt, während sie mit ihren andern Enden mit dem Netz rahmen g verbunden sind.
Die Zunge <I>f</I> harn (4n- oder mehrteilig, ,je nach der gewünsch- ten Stärke und Elastizität, ausgebildet sein.
Dadurch, dass die Sattelkappe c: einmal starr mit der Zwischenbrücke d verbunden ist. wird erreicht. dass die vordere Sattel partie selbst bei Stössen nur eine geringe N eigungsbewegung mitmacht, während durch die Anordnung der Zunge f an -der Sattel- kappe die grösste Eigenfederun- der Decke, fiter Unterstützung durch die Stützfedern, in den rückwärtien Teil des Sattels, dort- Z,
hin. wo tatsächlich das Gesäss aufliegt, ver- lt@@ t wird und langsam nach vorne gegen den Sattelkopf abnimmt. Hierbei wird bei bester Eigenfederung der Decke vermieden, dass der Körper bei Stössen von hinten nach vorn ab lutscht und durch die bei den bekannten ähnlichen Sätteln entstehenden Einknichun- -en eingeengt wird.
Zur Unterstützung der F ederwirhung kann auch, wie in Abb. a und -t dargestellt ist, die an sich starre Zwischenbrücke d aal der Kappe c vermitteln einer Ose i oder dergleichen feststelzend, je- doeh gelenkig in Zierbindung gebraelit sein.
Hierdurch wird erreicht, da.ss bei Druck auf den Sattel und dem dadurch bewirkten Nei <U>g</U>en der Kappe c um den starren Verbin- dungspunlit x mit der Sattelstütze ra durch # Strecken des durch die Stützstreben d und Sattelkopfstück b mebildeten Winkels eine Seliubwirkung in der Zwischenbrücke cir nach
rückwärts auftritt und so, durch Zurüd- drücken des Netzrahmens g ein Spannen der Sitzfeclern 7i. bewirkt wird. Durch die so in gewissem Sinne starre Feststellung des Netzrahmens rg wird ein Vorschieben des Sattelrückens verhindert und dadurch die Sitzbequemlichkeit in weitestgehendem Masse v @@llhemmen gestaltet.
Der Sattel eignet sich daher sowohl für leichte, als auch schwere Personen, da mit der Grösse der Belastung gleichzeitig auch die Schubwirkung der 7wisehenbriiche sich steigert.
rin ausserdem zu ermöglichen, dass ins- besondere hei Fahrrädern bezw. Fahrzeugen, bei welchen die Beine als Kraftduelle in dauernder Beivcgung sind, der Sattel im Be reiche der mit dein Sattelhop± verbundenen Zunge in seinen Einzelabschnitten der Kör- perl)e,tvegung fol@@@en kann,
ist es vorteilhaft, die Zunge f möglichst nacli\g'iebig zu gestal ten. Dies kann, wie in Fig. 5 und (i ver anschaulicht, dadurch erreicht werden, dass sie gegen den Netzrahmen aus gliederartig zusammengelenkten Einzelteilen f f1 f' usw. gebildet wird.