CH615577A5

CH615577A5 -

Info

Publication number: CH615577A5
Application number: CH1642276A
Authority: CH
Inventors: Joachim Staroste; Peter Heuer
Original assignee: Joachim Staroste; Peter Heuer
Priority date: 1976-12-11
Filing date: 1976-12-29
Publication date: 1980-02-15
Also published as: FR2373250B3; ES225657Y; IT1076551B; AT355251B; US4093305A; NL7700050A; FR2373250A1; ATA979276A; DE2656245A1; ES225657U

Description

Die Erfindung betrifft ein Sonnenschutzdach, insbesondere für Liegestühle, bestehend aus bügeiförmigen Tragholmen, deren Querholme mit einer zusammenfaltbaren Sonnendachbespannung verbunden sind.

Ein Sonnenschutz der genannten Art ist allgemein bekannt, und zwar insbesondere in Verbindung mit sogenannten «Hollywoodschaukeln», bei denen der Sonnenschutz jedoch einen integralen Bauteil des ganzen Schaukelgestelles bildet. Ausserdem sind derartige Sonnenschutzvorrichtungen bei einfachen Liegestühlen mit Holzgestellen bekannt, an deren oberen Rahmenteil ein entsprechender Holzrahmen mit einer Sonnendachbespannung angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sonnenschutzdach zu schaffen, das an einem Liegestuhl, Campingsessel od. dgl. leicht angebracht werden kann, das insgesamt in verschiedenen Winkeln zur jeweiligen Sonneneinstrahlung eingestellt werden kann, das in sich einerseits raumsparend leicht zusammengelegt, anderseits aber auch mit dem Sitz- oder Liegemöbel zusammengefaltet und mit diesem im zugeordneten Zustand transportiert werden kann und das schliesslich aus einfachsten Teilen kostengünstig hergestellt werden kann.

Diese Aufgabenstellung ist mit den Sonnenschutzdächern der genannten Art nicht gelöst, d. h.. Sonnenschutzdächer der eingangs genannten Art sollen im Sinne der genannten Aufgabe verbessert werden.

Diese Aufgabe ist mit einem Sonnenschutzdach nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die mindestens zwei bügeiförmigen Tragholme aus je einem Querholm und je zwei Seitenholmen zusammensteckbar ausgebildet sind, wobei an den unteren Enden der Seitenholme Aufsteckösen angeordnet sind, die auf je einem mit einem Spannelement versehenen Spannbolzen einer Klemmhalterung sitzen.

Vorteilhafte Weiterbildungen dieser prinzipiellen Lösung bestehen in folgendem:

Die Quer- und Seitenholme können aus geraden Rohren und die Eckverbindungen und die Aufsteckösen aus in die an ihren Enden mit Schlitzen versehenen Rohre lösbar unter Spannung einsteckbaren Verbindungselementen gebildet sein; die Aufsteckösen können als einseitig offene und seitlich auf den Spannbolzen aufschiebbare Ösen ausgebildet sein; die Klemmhalterung ist vorzugsweise aus zähelastischem Kunststoff (beispielsweise Polyamid) mit einer Klemmnut gebildet; die Klemmnut der Klemmhalterung kann einseitig von einer festspannbaren Klemmbacke begrenzt ausgebildet sein; die Klemmhalterung ist vorzugsweise als Winkelstück ausgebildet, in deren einem Schenkel der Spannbolzen lösbar, aber verdrehfest gelagert ist; die Quer- und Seitenholme sind vorzugsweise mit einem auch die Endschlitze überdeckenden Kunst-stoffüberzug, beispielsweise aus PVC, versehen; ferner sind die Eckverbindungen und Aufsteckösen ebenfalls vorzugsweise aus zähelastischem Kunststoff, beispielsweise Polyamid, gebildet und schliesslich ist die zusammenfaltbare Sonnendachbespannung für das Durchstecken der Querholme mit abgenähten Durchsteckfalten versehen.

Das erfindungsgemässe Sonnenschutzdach wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Sonnenschutzdaches, Fig. 2 das Sonnenschutzdach in Vorderansicht,

Fig. 3 im Schnitt die Klemmhalterung,

Fig. 4 die Klemmhalterung in Seitenansicht,

Fig. 5 in besonderer Ausführungsform die Klemmhalterung in Seitenansicht,

Fig. 6 die Eckverbindung der Quer- und Seitenholme teilweise in Schnitt und Ansicht,

Fig. 7 in Schnitt und Ansicht die Anordnung der Aufsteck-öse am unteren Ende eines Seitenholmes,

Fig. 8 in Seitenansicht eine besondere Ausführungsform einer Aufstecköse,

Fig. 9 im Schnitt die Zuordnung der Sonnenschutzabdek-kung zu den Querholmen,

Fig. 10 in Seitenansicht einen Liegestuhl mit dem Sonnenschutzdach und

Fig. 11 in Seitenansicht den Liegestuhl gemäss Fig. 10 im zusammengeklappten Zustand mit dem Sonnenschutzdach.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das ganze Sonnenschutzdach, das insgesamt mit 18 bezeichnet ist, aus drei Tragholmen 1 (Fig. 2), die aus jeweils einem Querholm 2 und zwei Seitenholmen 3 gebildet sind. Die Querholme 2 und die Seitenholme 3 sind steckbar mit Eckverbindungen 9 verbunden, wobei die Seitenholme 3 an ihren unteren Enden 4 mit Aufsteckösen 5 bzw. 5' versehen sind. Mit diesen Aufsteckösen 5 bzw. 5' sitzen die Tragholme 1 untereinander verschwenkbar auf einem Spannbolzen 7 und werden mit einem Klemmelement 6 am mit Gewinde 19 versehenen Spannbolzen 7 gegen den Schenkel 14 der Klemmhalterung 8, die als Winkelstück 13 ausgebildet ist, in der gewünschten Stellung zuein5

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ander und unter Aufspreizung der Sonnenschutzbespannung 16 festgespannt.

Die aus einem zähelastischen Kunststoff bestehende Klemmhalterung weist eine Längsnut 12 (Fig. 4) auf, mit der sie, wie aus Fig. 10 ersichtlich, an einem Seitenholm 20, bei- 5 spielsweise eines Liegestuhls, aufgeschnappt wird.

Dies gilt natürlich für beide Seiten der Tragholme 1 gemäss Fig. 2. Das ganze Sonnenschutzdach 18 kann natürlich wesentlich grösser als dargestellt in bezug auf die übliche Liegestuhl-grösse ausgebildet sein und damit wesentlich mehr als nur den 10 Kopfbereich beschatten. Eine Befestigung der beiden Klemmhalterungen kann dabei entweder weiter unten an den Holmen 20 erfolgen oder gegebenenfalls auch an den horizontalen Holmen, die die Holme 20 untereinander verbinden. Da die Tragholme 3 auch untereinander im Sinne der Pfeile 22 und 15 das ganze Sonnenschutzdach 18 insgesamt im Sinne des Pfeiles 23 verschwenkt werden kann, ist eine individuelle Einstellung der Beschattung ohne weiteres möglich.

Wenn der Liegestuhl gemäss Fig. 11 zusammengeklappt wird, muss der Sonnenschutz 18 nicht unbedingt gelöst wer- 20 den, sondern kann auch am Stuhl verbleiben und mit diesem zusammen transportiert werden, ohne dass er stört.

Um die Klemmhalterung 8 auch an anderen als den gängigen Querschnitten von Holmen 20 befestigen zu können, kann die Klemmnut 12 auch einseitig, wie aus Fig. 5 erkennbar, mit 25 einer festspannbaren Klemmbacke 8' begrenzt sein.

Die Aufsteckösen 5 und die Eckverbindungen 9 sind ebenfalls aus zähelastischem Kunststoff gebildet und werden mit ihren Steckansätzen 24, die vorzugsweise längs geriffelt sind, in die offenen Enden 4 der Seitenholme 3 bzw. der Querholme 2 unter Spannung, aber wieder lösbar, eingesteckt.

Die dünnwandigen Rohre 11, die die Quer- und Seitenholme 2, 3 bilden, sind zu diesem Zweck mit Schlitzen 10 versehen, die jedoch vom elastischen Kunststoffüberzug 15 der Rohre mitüberspannt sind.

Durch diese Ausbildung kann der ganze Sonnenschutz auch völlig demontiert und raumsparend zu einem kleinen Bündel zusammengelegt werden.

Die Aufsteckösen 5' können auch gemäss Fig. 8 hufeisenartig nach einer Seite offen sein, so dass sie auf den Spannbolzen 7 unmittelbar seitlich aufgesteckt werden können, ohne das Spannelement 6 vollständig vom Gewinde 19 abschrauben zu müssen, wie das bei den Aufsteckösen 5 nach Fig. 7 im Fall der Montage bzw. Demontage erforderlich wäre. Der Spannbolzen 7 weist unmittelbar unter seinem Flachkopf 25 einen kleinen Vierkant 26 auf, mit dem er in einem entsprechenden Vierkantloch 27 im Schenkel 14 des Klemmhalters 8 verdrehfest sitzt.

Die Aufsteckösen 5, 5' können natürlich auch dadurch erzielt werden, dass man die Enden der Holme 3 breitdrückt und locht. Um solche Ösen im Sinne der Fig. 3 festspannen zu können, müssen entweder entsprechend bemessene Zwischenringe vorgesehen oder die Holme abgestuft derart abgekröpft werden, dass die Ösen dicht aneinanderliegen.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Sonnenschutzdach, insbesondere für Liegestühle, bestehend aus bügeiförmigen Tragholmen, deren Querholme mit einer zusammenfaltbaren Sonnendachbespannung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bügeiförmigen Tragholme (1) aus je einem Querholm (2) und je zwei Seitenholmen (3) zusammensteckbar ausgebildet sind, wobei an den unteren Enden (4) der Seitenholme (3) Aufsteckösen (5) angeordnet sind, die auf je einem mit einem Spannelement (6) versehenen Spannbolzen (7) einer Klemmhalte-rung (8) sitzen.

2. Sonnenschutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer- und Seitenholme (2, 3) aus geraden Rohren und die Eckverbindungen (9) und die Aufsteckösen (5) aus in die an ihren Enden mit Schlitzen (10) versehenen Rohre (11) lösbar unter Spannung einsteckbaren Verbindungselementen gebildet sind.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Sonnenschutzdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsteckösen (5) als einseitig offene und seitlich auf den Spannbolzen (7) aufschiebbare Ösen (5') ausgebildet sind.

4. Sonnenschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhalterung (8) aus zähelastischem Kunststoff mit einer Klemmnut (12) gebildet ist.

5. Sonnenschutzdach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmnut (12) der Klemmhalterung (8) einseitig von einer festspannbaren Klemmbacke (8') begrenzt ausgebildet ist.

6. Sonnenschutzdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhalterung (8) als Winkelstück (13) ausgebildet ist, in dessen Schenkel (14) der Spannbolzen (7) lösbar, aber verdrehfest gelagert ist.

7. Sonnenschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer- und Seitenholme (2, 3) mit einem Kunststoffüberzug (15) versehen sind.

8. Sonnenschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbindungen (9) aus zähelastischem Kunststoff gebildet sind.

9. Sonnenschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenfaltbare Sonnendachbespannung (16) für das Durchstecken der Querholme (2) mit abgenähten Durchsteckfalten (17) versehen ist.