AT77010B - Verfahren zum Brikettieren. - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren.

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Wilhelm Glawe
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Wilhelm Glawe
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Brikettieren. 
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 inniges Gemisch nur dadurch erzielt werden, dass die zu brikettierende Kohle und das Bindemittel in feinster Verteilung zusammengebracht werden. Es ist deshalb schon der Vorschlag gemacht worden. das   bituminöse   Bindemittel durch Dampf oder Druckluft fein zu zerteilen bzw. zu zerstäuben und in dieser Form der Kohle zuzuführen. 



   Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht als ausreichend erwiesen, um ein wirklich homogenes   Misct gut   bei   sparsamsten   Verbrauch an Bindemitteln herzustellen, da hier die zu brikettierende Vol le nicht in derart feiner Verteilung dem Einfluss des Bitumennebels ausgesetzt wird, dass ein homogenes Gemisch entsteht. Selbst wenn das Brikettiergut   staubförmig   zerkleinert und zu dessen Verteilung Streusiebe verwendet werden, ballen sich die Kohleteilchen zu zusammen-   hangenden   grösseren oder kleineren, wenn auch lockeren Massen, die nur an ihrer Oberfläche mit dem   Bitumennebel   in   Berührung kommen.   



   Die dem erwähnten   Brikettierverfahren   anhaftenden Mängel werden durch das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren beseitigt, wonach auch die Kohle durch Druckluft oder   übernitztc-n   Dampf zerstäubt und in   dieser Form mit   dem in derselben Weise fein zerteilten Bindemittel vermengt wird. Das vorliegende Verfahren ermöglicht die Herstellung eines vollständig gleichförmigen Mischgutes bei sparsamstem Verbrauch an Bindemittel. 



   In der Zeichnung sind zwei zur Ausführung des Verfahrens dienende M   schvorrichtungen   in Fig. 1   uhd   2 in Längsschnitten schematisch dargestellt. 



   Das in   einem Kessel unter möglichst konstantem   Druck gehaltene flüssige Bitumen wird der in Fig. 1 veranschaulichten Mischvorrichtung durch eine   trichterförmige   Leitung a zugeführt, während das in einem Trichter p   enthaltene Brikettiergut durch   ein Füllrohr b in die Mischvorrichtung gelangt. Die   Auslassöfhiungen der beiden   Zuleitungen a und b liegen vor der Mündung einer Düse e. durch die Druckluft oder   überhitzter Dampf zugeblasen   wird. Die Düse e sowie die Auslassöffnungen der Rohre a   und   b liegen innerhalb eines offenen, mit dem einen Ende in einen   Mischbehälter     f/mündenden Rohres c.

   Infolge   des durch den Druckluft-oder Dampfstrahl entsteherden Vakuums wird durch das Rohr c hindurch Luft angesaugt, die in die Mischvorrichtung gelangt. Da die   Auslassönnung   der Zuleitung a hinter derjenigen der Zuleitung b liegt, so wird zunächst das   flüssige   Pech von dem Druckluft-oder Dampfstrahl erfasst, fein 
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 wird. in wirbelnde Bewegung zu versetzen und so   eine möglichst innige Vermischung herbem     zuführen.   



   Das fertige gleichmässige Mischgut fällt auf eine Förderschnecke f und wird durch diese einem Knetwerk g der Brikettpresse zugeführt. 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Da die beschriebene Mischvorrichtung vollständig gekapselt ist, wird   gesundheitssohädlioher     Kohlen-oder Bitumenstaub in den Fabrikaräumen   vermieden. 



    Bei dem vorliegenden Verfahren kann auch feuchte Kohle ohne vorheri : e Trocknuna verarbeitet werden, da die Druckluft bzw. der überhitzte Dampf die in der Kohle enthaltene   Feuchtigkeit mitnimmt und als Schwaden. durch das Rohr austreibt. 



   Die   Misohvorrichtung   gemäss Fig. 2   unterscheidet   sich von der vorbeschriebenen Vorrichtung dadurch, dass Einrichtungen zur Regelung der Kohlen-und Bindemittelzufuhr, sowie ein Desintegratorelement vorgesehen sind, durch welches das   staub-oder pulverförmige   Mischgut 
 EMI2.1 
 Prozentsatz des im Brikettiergut enthaltenen Bindemittels beliebig feststellen lässt. Dem Mischrohr d'wird an seinem Ende q Druckluft oder überhitzter Dampf zugeführt, der die Durchgänge einer in dem Mischrohr d'liegenden Schraube m'passiert und dadurch in wirbelnde Bewegung versetzt wird, die sich auf die dem Mischrohr   d'zugeführte' : Kohle   und das Bindemittel überträgt und deren innige Mischung verursacht.

   Das durch die Druckluft oder den Dampf zerteilte Mischgut gelangt zuletzt in einen in Drehung versetzten   Desintegratorkorb f,   in welchem es in eine zur Verarbeitung in den Pressen geeignete dichtere, innig gemischte Masse umgewandelt wird, so dass die sonst gebräuchlichen Mischtrommeln, die einen grossen Raum einnehmen und auch in der Anschaffung grosse Kosten verursachen, vermieden werden. 



   PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Brikettieren mit durch Druckluft oder Dampf fein zerteiltem, flüssigem Pech oder anderen   bituminösen   Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass auch die zu brikettierende Kohle mittels Druckluft oder überhitzten Dampfes zerstäubt und in dieser Form mit dem fein zerteilten Bindemittel vermengt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Brikettieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu brikettierende Kohle zusammen mit dem Bindemittel mittels der Druckluft oder des überhitzten Dampfes in einen Mischbehälter geblasen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Kohle und Bindemittel durch eine von dem Druckluft-oder Dampfstrahl angesaugte Luftmenge in wirbelnde Bewegung versetzt werden.
    4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäss Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluft-oder Dampfdüse (e) in einem offenen Rohr (c) liegt, in welches vor der Düse die Zuleitungen für Bindemittel und Kohle münden, und welches in die Mischbehalter (d) läuft.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischgut in einen Desintegrator geblasen wird.
AT77010D 1917-07-04 1917-07-04 Verfahren zum Brikettieren. AT77010B (de)

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