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Verfahren zum Brikettieren.
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inniges Gemisch nur dadurch erzielt werden, dass die zu brikettierende Kohle und das Bindemittel in feinster Verteilung zusammengebracht werden. Es ist deshalb schon der Vorschlag gemacht worden. das bituminöse Bindemittel durch Dampf oder Druckluft fein zu zerteilen bzw. zu zerstäuben und in dieser Form der Kohle zuzuführen.
Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht als ausreichend erwiesen, um ein wirklich homogenes Misct gut bei sparsamsten Verbrauch an Bindemitteln herzustellen, da hier die zu brikettierende Vol le nicht in derart feiner Verteilung dem Einfluss des Bitumennebels ausgesetzt wird, dass ein homogenes Gemisch entsteht. Selbst wenn das Brikettiergut staubförmig zerkleinert und zu dessen Verteilung Streusiebe verwendet werden, ballen sich die Kohleteilchen zu zusammen- hangenden grösseren oder kleineren, wenn auch lockeren Massen, die nur an ihrer Oberfläche mit dem Bitumennebel in Berührung kommen.
Die dem erwähnten Brikettierverfahren anhaftenden Mängel werden durch das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren beseitigt, wonach auch die Kohle durch Druckluft oder übernitztc-n Dampf zerstäubt und in dieser Form mit dem in derselben Weise fein zerteilten Bindemittel vermengt wird. Das vorliegende Verfahren ermöglicht die Herstellung eines vollständig gleichförmigen Mischgutes bei sparsamstem Verbrauch an Bindemittel.
In der Zeichnung sind zwei zur Ausführung des Verfahrens dienende M schvorrichtungen in Fig. 1 uhd 2 in Längsschnitten schematisch dargestellt.
Das in einem Kessel unter möglichst konstantem Druck gehaltene flüssige Bitumen wird der in Fig. 1 veranschaulichten Mischvorrichtung durch eine trichterförmige Leitung a zugeführt, während das in einem Trichter p enthaltene Brikettiergut durch ein Füllrohr b in die Mischvorrichtung gelangt. Die Auslassöfhiungen der beiden Zuleitungen a und b liegen vor der Mündung einer Düse e. durch die Druckluft oder überhitzter Dampf zugeblasen wird. Die Düse e sowie die Auslassöffnungen der Rohre a und b liegen innerhalb eines offenen, mit dem einen Ende in einen Mischbehälter f/mündenden Rohres c.
Infolge des durch den Druckluft-oder Dampfstrahl entsteherden Vakuums wird durch das Rohr c hindurch Luft angesaugt, die in die Mischvorrichtung gelangt. Da die Auslassönnung der Zuleitung a hinter derjenigen der Zuleitung b liegt, so wird zunächst das flüssige Pech von dem Druckluft-oder Dampfstrahl erfasst, fein
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wird. in wirbelnde Bewegung zu versetzen und so eine möglichst innige Vermischung herbem zuführen.
Das fertige gleichmässige Mischgut fällt auf eine Förderschnecke f und wird durch diese einem Knetwerk g der Brikettpresse zugeführt.
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Da die beschriebene Mischvorrichtung vollständig gekapselt ist, wird gesundheitssohädlioher Kohlen-oder Bitumenstaub in den Fabrikaräumen vermieden.
Bei dem vorliegenden Verfahren kann auch feuchte Kohle ohne vorheri : e Trocknuna verarbeitet werden, da die Druckluft bzw. der überhitzte Dampf die in der Kohle enthaltene Feuchtigkeit mitnimmt und als Schwaden. durch das Rohr austreibt.
Die Misohvorrichtung gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Vorrichtung dadurch, dass Einrichtungen zur Regelung der Kohlen-und Bindemittelzufuhr, sowie ein Desintegratorelement vorgesehen sind, durch welches das staub-oder pulverförmige Mischgut
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Prozentsatz des im Brikettiergut enthaltenen Bindemittels beliebig feststellen lässt. Dem Mischrohr d'wird an seinem Ende q Druckluft oder überhitzter Dampf zugeführt, der die Durchgänge einer in dem Mischrohr d'liegenden Schraube m'passiert und dadurch in wirbelnde Bewegung versetzt wird, die sich auf die dem Mischrohr d'zugeführte' : Kohle und das Bindemittel überträgt und deren innige Mischung verursacht.
Das durch die Druckluft oder den Dampf zerteilte Mischgut gelangt zuletzt in einen in Drehung versetzten Desintegratorkorb f, in welchem es in eine zur Verarbeitung in den Pressen geeignete dichtere, innig gemischte Masse umgewandelt wird, so dass die sonst gebräuchlichen Mischtrommeln, die einen grossen Raum einnehmen und auch in der Anschaffung grosse Kosten verursachen, vermieden werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Brikettieren mit durch Druckluft oder Dampf fein zerteiltem, flüssigem Pech oder anderen bituminösen Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass auch die zu brikettierende Kohle mittels Druckluft oder überhitzten Dampfes zerstäubt und in dieser Form mit dem fein zerteilten Bindemittel vermengt wird.