DE631458C - Vorrichtung zum innigen Vermengen pulverfoermiger Stoffe mit Gasen oder Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum innigen Vermengen pulverförmiger Stoffe mit Gasen oder Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum innigen Vermengen in einem Preßluftstrom suspcndierter, pulverförmiger oder granulierter Stoffe mit Gasen oder Flüssigkeiten.
• Das Verfahren ist z. B. zur Herstellung von Beton geeignet. Es bedient sich der Maßnahme, den Preßluftstrom in zwei nachträglich sich wieder vereinigende Ströme aufzuteilen und das Zusatzgut den Teilströmen zuzuführen.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Leitung, die die Preßluft der Mischkammer zuführt, von einem Behälter umgeben ist, der in der Strömungsrichtung liegende Austrittsöffnungen besitzt, durch die ein Gas oder eine Flüssigkeit, das dem Preßluftstrom beigemischt werden soll, in die Mischkammer gelangt.
• Innerhalb der Mischkammer ist ein die Teilung des Preßluftstromes bewirkender und entgegen der Strömungsrichtung zugespitzter Körper angeordnet, an dessen der Strömung abgewandten Seite Öffnungen vorgesehen sind für die Zuführung einer anderen Gas- oder Flüssigkeitskomponenten.
• Der Vorzug dieser Einrichtung besteht darin, daß die Gase oder Flüssigkeiten, die mit dem Hauptstrom vermischt werden sollen, in die Mischkammer einzig und allein unter Ausnutzung der Zirkulation des Hauptstromes eingeführt werden, ohne daß die Gas- oder Flüssigkeitsströme einen höheren als Atmosphärendruck zu haben brauchen. Auch wird durch die Art der Anordnung der Austrittsöffnungen für die Gas oder Flüssigkeits komponenten deren Verstopfung durch die festen Materialien des Hauptstromes vermieden und dadurch ein Versagen der Apparatur verhindert und eine regelmäßige Zusammensetzung des Gemisches sichergestellt.
• Überdies sorgt für die gleichmäßige Zusammensetzung des Gemisches die doppelte Einführung der zuzumischenden Gas- und Flüssigkeitskomp onenten einmal außerhalb und außerdem innerhalb des Preßluftstromes und die gute Durchmischung, die im Innern der Apparatur dort stattfindet, wo der Hauptstrom sich nach seiner Teilung wieder zu einem einzigen Strom zusammenfindet.
• Der Preßluftstrom übt, wenn er die Mischkammer, die natürlich geschlossen sein muß, durchströmt, zweimal nacheinander eine Saugwirkung aus, die die Einführung der Gas-oder Flüssigkeitskomponenten in die Mischkammer bewirkt. Es ist an und für sich bekannt, sich einer derartigen Saugwirkung zu bedienen, um in einer Mischkammer einem Strom, z. B. von Wasser, der sie durchfließt, z. B. ein Gas beizumengen. Gemäß der vorliegenden Erfindung bedient man sich dieses Prinzips in neuartiger Weise, insofern man den Hauptstrom teilt und eine doppelte Saugwirkung vor und nach der Teilung des Stromes zur Auswirkung kommen läßt.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch mit Erfolg anderen Zwecken als dem der beispielsweise eingangs erwähnten Betonherstellung dienen. So kann sie z. B. zur Anfeuchtung der Luft Verwendung finden.
• In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
• Durch den zylindrischen Körper 1 strömt in Richtung des Pfeiles 2 unter der Einwirkung von Preßluft der Massestrom 3 hindurch, der aus pulverförmigem, trockenem Beton besteht. Der Massestrom wird zunächst durch den oberen Ringbehälter 4 gedrosselt bzw. verengt. Der obere Behälter wird durch die Leitung ständig mit Wasser gefüllt. Die der Richtung des Massestromes entsprechende Innenfläche des Behälters trägt eine Reihe von Öffnungen 6, durch welche das Wasser in der Mischvorrichtung austritt.
• Im Innern des zylindrischen Mantels 1 ist eine zweite axiale Düse 7 angeordnet, welche birnenförmig gestaltet ist, so daß der Massestrom in seiner weiteren Vorwärtsbewegung entsprechend gespalten wird, der hinter. dieser axialen Düse infolge der äußeren Form des unteren Endes 8 des Zylinders I sich wieder zusammenzieht. Die axiale Düse wird mittels der Leitung 9 mit Wasser gefüllt, welches in Richtung des Massestromes durch eine Reihe von Öffnungen II ausströmen kann.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgene: Der Massestrom 3 übt nach Verlassen des oberen Flüssigkeitsbehälters 4 auf die Öffnungen 6 des Flüssigkeitsbehälters eine Saugwirkung aus, wodurch eine bestimmte Wassermenge sich zunächst von außen mit dem Materialstrange vermischt. Durch die mittlere Düse 7 wird der Strang aufgerissen und übt auf die unteren Öffnungen I I der mittleren Düse ebenfalls eine Saugwirkung aus, deren Inhalt sich auf die Innenfläche des aufgerissenen M4ssestromes ergießt und diese befeuchtet. In--fdlge der doppelten Befeuchtung des Massestromes und seiner Verengerung im unteren Teile der Vorrichtung entsteht ein inniges Mischen des aus dem Behälter 4 und der Düse 7 austretenden Wassers mit dem Betonstrange 3. Letzterer tritt am Ende 8 des Mischzylinders 1 genügend durchfeuchtet aus und wird unter Druck in den Sammelbehälter entleert. Die gleichzeitig mit dem feuchten Massestrom austretende Preßluft scheidet auf dem Wege zwischen dem Austrittsende des Mischzylinders und dem Sammelbehälter von selbst aus.

Claims (1)

1. PANTENTANSPRUCH: Vorrichtung zum innigen Vermengen in einem Preßluftstrom suspendierter, pulverförmiger Stoffe mit Gasen oder Flüssigkeiten z. B. zur Herstellung von Beton, in welcher der Preßluftstrom in zwei nachträglich sich wieder vereinigende Ströme aufgeteilt und die Zusatzflüssigkeit den Teilströmen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluftzuführungsleitung (3) zu einer Mischkammer (I) von einem Ringbehälter (4) umgeben ist, der in der Strömungsrichtung liegende Austrittsöffnungen (6) für den Zutritt einer Gas- oder Flüssigkeitskomp onenten aufweist, und innerhalb der Mischkammer (I) ein die Teilung des Preßluftstromes bewirkender und entgegen der Strömungsrichtung zugespitzter Körper (7) angeordnet ist, an dessen der Strömung abgewandten Seite Öffnungen (I I) für die Zufuhr einer Gas oder Flüssigkeitskomponenten vorgesehen sind.