AT519988B1

AT519988B1 - Versandverpackung

Info

Publication number: AT519988B1
Application number: ATA217/2017A
Authority: AT
Original assignee: Rondo Ganahl Ag
Priority date: 2017-05-22
Filing date: 2017-05-22
Publication date: 2021-10-15
Also published as: EP3406534B1; AT519988A1; HUE052852T2; EP3406534A1

Abstract

Versandverpackung (1, 2) zur Aufnahme von Versandgut mit einer Bodenwand (7), Seitenwänden (50, 51, 52, 53) und einem ersten Deckel (6), welcher zum Verschließen einer Entnahmeöffnung (8) geeignet ist und einen ersten Arretierverschluss aufweist, der ohne sichtbares Zerstören nicht geöffnet werden kann, wobei ein zweiter Deckel (11) innerhalb der Versandverpackung (1, 2) vorgesehen ist, der zum Verschließen der Entnahmeöffnung (8) geeignet ist und einen zweiten Arretierverschluss aufweist, der zum erneuten Verschließen der Verpackung nach Öffnen des ersten Deckels (6) geeignet ist.

Description

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft eine Versandverpackung zur Aufnahme von Versandgut mit einer Bodenwand, Seitenwänden und einem ersten Deckel, welcher zum Verschließen einer Entnahmeöffnung geeignet ist und einen ersten Arretierverschluss aufweist, wobei ein zweiter Deckel innerhalb der Versandverpackung vorgesehen ist, der zum Verschließen der Entnahmeöffnung geeignet ist und einen zweiten Arretierverschluss aufweist, der zum erneuten Verschließen der Verpackung nach Öffnen des ersten Deckels geeignet ist, wobei der erste und der zweite Deckel jeweils als Klappdeckel ausgebildet sind.

[0002] Aufgrund des in letzter Zeit stark steigenden Internethandels hat auch der Versand von Artikeln jeglicher Art mit der Post stark zugenommen, wobei dieser nicht nur zum Kunden sondern auch in Form von Rücksendungen zum Hersteller erfolgt. Die vom Kunden aus der Verpackung entnommenen Produkte werden z.B. im Fall von Kleidungsstücken anprobiert und, falls diese nicht den Vorstellungen des Kunden entsprechen, wieder zurückgesendet, wofür entweder die alte Verpackung unter Zuhilfenahme z.B. von Klebstreifen oder anderen Behelfen wiederverwendet oder eine neue Verpackung benutzt wird. In beiden Fällen kommen dabei Zusatz- oder Fremdmaterialien, wie Silikonband, Aufreißstreifen etc. zum Einsatz, die als Restmüll entsorgt werden müssen.

[0003] Die JP 2001315753 A offenbart eine Versandverpackung, die für eine allfällige Rücksendung der darin enthaltenen Güter geeignet ist. Zu diesem Zweck sind zwei Deckel vorgesehen, die über zwei gegenüberliegende, vertikale Seiten angelenkt sind und mit Hilfe von Arretierschlitzen und Arretierlaschen verschließbar sind, sodass der erste und der zweite Deckel mehrmals geöffnet und geschlossen werden können. In dieser Druckschrift wird allerdings das Problem eines fälschungssicheren Verschließens für Hin- und Rückversand nicht angesprochen oder dafür eine Lösung gezeigt.

[0004] Aus der US 4767000 A ist eine Verkaufs- und Präsentierverpackung insbesondere für Schmuckgegenstände zu entnehmen, die zwei übereinanderliegende Deckel aufweist. Durch Aufheben des oberen Deckels wird durch ein Sichtfenster im darunterliegenden Deckel der Verkaufsgegenstand sichtbar. Ein fälschungssicherer und verunreinigungsfreier Verschluss in beide Versandrichtungen kann diesem Dokument nicht entnommen werden.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Versandverpackung anzugeben, die ohne die genannten Fremdmaterialien sowohl für das sichere Versenden als auch für das Rücksenden von Produkten verwendet werden kann, also die Funktion der sonst eingesetzten Fremdmaterialien ohne Qualitätsverlust von der Verpackung übernommen werden und diese nur aus einem Material hergestellt ist, wodurch, z.B. im Fall von Karton oder Wellpappe nach Gebrauch der Verpackung eine besonders einfache und umweltschonende Beseitigung geschehen kann.

[0006] Weitere Aufgabe ist es, einen Faltzuschnitt anzugeben, mit dem die Versandverpackung aus einem einzigen Stück herstellbar und faltbar ist.

[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der erste Arretierverschluss des ersten Deckels und der zweite Arretierverschluss des zweiten Deckels jeweils im geschlossenen Zustand so in Eingriff gebracht sind, dass sie ohne sichtbares Zerstören nicht öffenbar sind, dass der erste Deckel an der Oberkante einer ersten der Seitenwände in einem ersten Anlenkbereich angelenkt ist, und dass der zweite innere Deckel an der Oberkante der gegenüberliegenden zweiten Seitenwand in einem zweiten Anlenkbereich angelenkt ist, dass der erste und der zweite Arretierverschluss durch an dem ersten und zweiten Deckel ausgebildete Arretierlaschen und zugehörige Arretierschlitze gebildet sind, in welche die Arretierlaschen in Eingriff bringbar sind, dass die Arretierschlitze jeweils im Bereich der ersten und zweiten Seitenwand angeordnet sind, wobei die Arretierlaschen Schwenkhinterschneidungen aufweisen, sodass sie in dem Zustand, in dem sie in den zughörigen Arretierschlitz eingeführt sind nur durch Zerstörung aus diesen entfernbar sind, und dass ein die Arretierlaschen des ersten Deckels umfassender Bereich entlang von Perforationslinien abtrennbar ist.

[0008] Durch das erfindungsgemäße Vorsehen des zweiten Deckels innerhalb der Versandverpackung kann

[0009] 1) der Versender der erfindungsgemäßen Versandverpackung diese ohne Klebehilfsmittel diebstahlsicher verschließen, sodass die Verpackung nur durch ein offensichtliches Eindringen bzw. Zerstören geöffnet werden kann, und

[0010] 2) der Konsument, der die Lieferung erhält, kann die gleiche Verpackung als Rücksendeverpackung verwenden, mit denselben Eigenschaften wie unter 1).

[0011] Der besondere Vorteil liegt dabei darin, dass der Deckel mit Verriegelung zweimal vorkommt und einmal unterhalb und einmal oberhalb des jeweiligen Deckels liegt.

[0012] Die Erfindung ist auf keine bestimmte Form, Größe oder Art der zu versendenden Produkte eingeschränkt, weshalb auch hinsichtlich der geometrischen Form und der Größe der erfindungsgemäßen Versandverpackung keinerlei Einschränkungen bestehen. Als Material ist ohne auf diese beschränkt zu sein - bevorzugt Karton und Wellpappe einsetzbar.

[0013] Der erste und der zweite Deckel sind jeweils als Klappdeckel ausgebildet, sodass diese auf einfache Weise herstellbar sind.

[0014] Der erste Deckel ist an der Oberkante einer der Seitenwände in einem ersten Anlenkbereich angelenkt, und der zweite innere Deckel an der Oberkante der gegenüberliegenden Seitenwand in einem zweiten Anlenkbereich angelenkt.

[0015] Vor dem Versenden wird der innere, zweite Deckel geschlossen und danach kommt der erste Deckel beim Verschließen über dem zweiten Deckel zu liegen, sodass nach Öffnen des ersten Deckels durch den Kunden dieser zerstört ist und nur mehr der zweite Deckel verbleibt, um das Rücksenden des Produktes auszuführen.

[0016] Weiters sind der erste und der zweite Arretierverschluss durch an dem ersten und zweiten Deckel ausgebildete Arretierlaschen und zugehörige Arretierschlitze gebildet, in welche die Arretierlaschen in Eingriff bringbar sind. Auf diese Weise ist ein sehr sicheres Verschließen der erfindungsgemäßen Versandverpackung möglich.

[0017] Weiters sind die Arretierschlitze jeweils im Bereich der ersten und zweiten Seitenwand angeordnet.

[0018] Um ein leichtes und einfaches Öffnen des ersten Deckels zu ermöglichen, kann weiters vorgesehen sein, dass ein die Arretierlaschen des ersten Deckels umfassender Bereich entlang von Perforationslinien abtrennbar ist.

[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können der erste Anlenkbereich und der zweite Anlenkbereich jeweils durch eine Falzlinie entlang der Oberkante der Seitenwände gebildet sein, wodurch sich eine sehr exakte Führung der Deckel erzielen lässt.

[0020] In besonders bevorzugter Weise kann die Versandverpackung einteilig aus einem einzigen Faltzuschnitt hergestellt und gefaltet werden, wobei im Rahmen der Erfindung aber auch zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein kann.

[0021] Weiters betrifft die Erfindung daher einen einteiligen Faltzuschnitt, der zu einer erfindungsgemäßen Versandverpackung faltbar ist, wobei der Faltzuschnitt in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Seitenwände aufweist, die entlang von Quer-Falzlinien aneinandergrenzen, und wobei an den Seitenwänden entlang von Längs-Falzlinien zumindest eine Bodenklappe und an einer ersten der Seitenwände eine erste Deckklappe angelenkt sind, wobei an einer zweiten der Seitenwände entlang einer Längs-Falzlinie eine zweite Deckklappe angelenkt ist, dass die erste Deckklappe eine erste Arretierlasche aufweist, und dass ein zugehöriger erster Arretierschlitz vorgesehen ist, wobei die zweite Deckklappe eine zweite Arretierlasche aufweist, und wobei ein zugehöriger zweiter Arretierschlitz entlang der Längsfalzlinie der ersten Deckklappe verläuft.

[0022] Um zu erreichen, dass ein sicherer Verschluss der ersten und zweiten Deckklappe möglich ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste und die zweite Arretierlasche Schwenk-

hinterschneidungen aufweisen, sodass sie in dem Zustand, in dem sie mit der Arretierlasche in den zughörigen Arretierschlitz eingeführt sind nur durch Zerstörung aus diesen entfernbar sind.

[0023] Die erfindungsgemäße zweite Deckklappe kann dabei im Faltzuschnitt auf einfache Weise an eine der Seitenwände durch Ausbilden einer entsprechenden Falzlinie angelenkt sein.

[0024] In bevorzugter Weise sind die erste und die zweite Seitenwand mit erstem und zweitem Deckel einander gegenüberliegend angeordnet. Dies kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielt werden, dass zwischen der die erste Deckklappe aufweisenden ersten Seitenwand und der die zweite Deckklappe aufweisenden zweiten Seitenwand eine weitere der Seitenwände angeordnet ist, sodass die erste und die zweite Seitenwand im gefalteten Zustand einander gegenüberliegend angeordnet sind.

[0025] Im Rahmen der Erfindung können die beiden erfindungsgemäß vorgesehenen Deckel aber auch in einer nicht gegenüberliegenden Lage angeordnet sein.

[0026] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Arretierschlitz zumindest teilweise entlang der Längsfalzlinie der zweiten Deckklappe verläuft.

[0027] Um ein einfaches Abtrennen des ersten Arretierverschlusses und des zweiten Arretierverschlusses zu ermöglichen, kann die erste Arretierlasche entlang einer Perforationslinie von der ersten Deckklappe und die zweite Arretierlasche entlang einer Perforartionslinie von der zweiten Deckklappe abtrennbar sein.

[0028] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele eingehend erläutert. Es zeigt dabei

[0029] Fig.1 bis 5 zeigen eine dreidimensionale Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Versandverpackung in unterschiedlichen Offnungs- bzw. Schließstellungen;

[0030] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht eines Faltzuschnitts der Ausführungsform gemäß Fig.1 bis 5;

[0031] Fig. 7 bis 9 zeigen eine dreidimensionale Darstellung einer weiteren Ausführungsform eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Versandverpackung in unterschiedlichen Offnungs- bzw. Schließstellungen;

[0032] Fig.10 zeigt eine Draufsicht eines Faltzuschnitts der Ausführungsform gemäß Fig.7 bis 9;

[0033] Fig.1 bis 6 zeigen eine Ausführungsform einer Versandverpackung 1 zur Aufnahme von Versandgut, z.B. Kleidungsstücke, Bücher, DVD, etc. und einen zugehörigen Faltzuschnitt 3. Bevorzugt ist die Versandpackung 1 aus Karton oder Wellpappe hergestellt, es können aber auch andere geeignete Materialien zur Anwendung gelangen.

[0034] Die Versandpackung 1 ist von der Form her - ohne darauf eingeschränkt zu sein - quaderförmig und weist eine Bodenwand 7 und Seitenwände 50, 51, 52, 53 sowie einen ersten Deckel 6, der als Klappdeckel ausgebildet ist, auf, welcher zum Verschließen einer Entnahmeöffnung 8, über die das Versandgut in die Versandpackung 1 einbringbar ist, geeignet ist und einen ersten Arretierverschluss aufweist, der ohne sichtbares Zerstören nicht geöffnet werden kann.

[0035] Der erste Deckel 6 ist an der Oberkante einer Seitenwand 52 der Seitenwände 50, 51, 52, 53 in einem ersten Anlenkbereich 12 angelenkt.

[0036] Der erste Arretierverschluss ist dabei durch eine am ersten Deckel 6 ausgebildete Arretierlasche 20 gebildet, welche sich an der dem Anlenkbereich 12 gegenüberliegenden Seite des Deckels 6 erstreckt, und einem zugehörigen Arretierschlitz 22 im Bereich der Oberkante der Seitenwand 50 gebildet, mit dem die Arretierlasche 20 durch Einführen in Eingriff bringbar ist, wobei die Arretierlasche 20 mit an ihren Längsenden vorgesehenen schwenkbaren Dreiecksabschnitten 30 versehen ist, die sich im Arretierschlitz 22 verhaken und somit eine nicht lösbare Verbindung zwischen Arretierlasche 20 und Arretierschlitz 22 herstellen.

[0037] Weiters sind an den Seitenwänden 51, 53 Schwenkklappen 9, 10 zum Abdecken des (nicht dargestellten) Versandguts vorgesehen.

[0038] Erfindungsgemäß ist ein zweiter Deckel 11, der als Klappdeckel ausgebildet ist, innerhalb der Versandverpackung 1 vorgesehen, der zum Verschließen der Entnahmeöffnung 8 geeignet ist und einen zweiten Arretierverschluss aufweist, der zum erneuten Verschließen der Verpackung nach Öffnen des ersten Deckels 6 geeignet ist. Der zweite innere Deckel 11 ist an der Oberkante der der Seitenwand 52 gegenüberliegenden Seitenwand 50 in einem zweiten Anlenkbereich 13 angelenkt, wobei der erste Anlenkbereich 12 und der zweite Anlenkbereich 13 jeweils durch eine Längs-Falzlinie entlang der Oberkante der Seitenwände 52, 50 gebildet ist.

[0039] Der zweite Arretierverschluss ist durch eine Arretierlasche 21 und einen zugehörigen Arretierschlitz 23 im Bereich der Oberkante der Seitenwand 52 gebildet, wobei die Arretierlasche 21 wiederum schwenkbare Dreieckabschnitte 30 aufweist, die sich beim Schließen des zweiten Deckels 6 im Arretierschlitz 23 verhaken.

[0040] In Fig.2 ist die erfindungsgemäße Versandverpackung 1 mit in diese geklappten Schwenkklappen 9, 10 gezeigt.

[0041] Nun wird der zweite Deckel 11 in die Versandpackung 1 geklappt (Fig.3), ohne dabei die Arretierlasche 21 in den Arretierschlitz 23 zu stecken. Dies erfolgt erst bei Rücksendung.

[0042] Danach wird der erste Deckel 6 über den zweiten Deckel 11 geklappt und somit die Entnahmeöffnung 8 verschlossen, indem die Arretierlasche 20 mit den Dreiecksabschnitten 30 in den zugehörigen Arretierschlitz 22 gesteckt wird (Fig.4), wodurch der Arretierverschluss des ersten Deckels 6 geschlossen ist (Fig.5) und nur mehr durch Zerstören des Arretierverschlusses geöffnet werden kann. In einfacher Weise kann dies beim Offnen geschehen, in dem die Perforationslinien 31 aufgerissen werden und damit der Arretierverschluss vom Rest des Deckels 6 getrennt wird und dieser geöffnet werden kann.

[0043] Nach dem Öffnen des ersten Deckels 6 nach dem Empfang durch den Kunden ist dieser zwar zerstört, im Fall einer erforderlichen Rücksendung wird der zweite Deckel 11 verwendet und mittels des Arretierverschlusses aus Arretierlasche 22 und Arretierschlitz 23 verschlossen.

[0044] Die Arretierverschlüsse des ersten Deckels 6 und des zweiten Deckels 11 sind dabei identisch aufgebaut, es können diese aber auch unterschiedlich ausgebildet sein.

[0045] Fig.6 zeigt einen Faltzuschnitt 3, der zu der Versandpackung 1 faltbar ist und in dem alle erforderlichen Teile enthalten sind.

[0046] Der Faltzuschnitt 3 weist die in Längsrichtung nebeneinander angeordneten Seitenwände 50, 51, 52, 53 auf, die entlang von Quer-Falzlinien 60, 61, 62 aneinandergrenzen, und wobei an den Seitenwänden 50, 51, 52, 53 entlang von Längs-Falzlinien 80, 81, 82, 83 Bodenklappen 70, 71, 72, 73 angelenkt sind.

[0047] Über eine Klebelasche 91, die durch eine Querfalzlinie 66 gegenüber der zweiten Seitenwand 50 abgegrenzt ist, können die aufeinanderfolgenden gefalteten Seitenwände 50, 51, 52, 53 an gegenüberliegenden Endbereichen verklebt werden, um einen querförmigen Hohlraum auszubilden.

[0048] Im gefalteten Zustand bilden die Bodenklappen 70, 71, 72, 73 die Bodenwand 7 (Fig. 1).

[0049] Schwenkklappen 9, 10 sind durch Längs-Falzlinien 85, 87 von den Seitenwänden 51, 53 abgegrenzt und an diese angelenkt.

[0050] Weiters ist an einer ersten Seitenwand 52 eine erste Deckklappe 6 durch Ausbilden einer Längs-Falzlinie 86 angelenkt.

[0051] An einer zweiten (im gefalteten Zustand gegenüberliegenden) Seitenwand 50 ist entlang einer Längs-Falzlinie eine zweite Deckklappe 11 angelenkt.

[0052] Die erste Deckklappe 6 weist eine erste Arretierlasche 20 auf, für die ein zugehöriger erster Arretierschlitz 22 vorgesehen ist.

[0053] Im Bereich zwischen der die erste Deckklappe 6 aufweisenden ersten Seitenwand 52 und der die zweite Deckklappe 11 aufweisenden zweiten Seitenwand 50 ist eine weitere Seitenwand 51 angeordnet, sodass die erste und die zweite Seitenwand 52, 50 im gefalteten Zustand einander gegenüberliegend angeordnet sind.

[0054] Der erste Arretierschlitz 22 ist zumindest teilweise entlang der Längsfalzlinie 84 der zweiten Deckklappe 11 ausgebildet.

[0055] Die zweite Deckklappe 11 weist ebenso eine zweite Arretierlasche 21 auf, wobei ein zugehöriger zweiter Arretierschlitz 23 zumindest teilweise entlang der Längsfalzlinie 86 der ersten Deckklappe 6 verläuft.

[0056] Die erste Arretierlasche 20 und die zweite Arretierlasche 21 sind jeweils entlang einer dreieckförmig verlaufenden Perforationslinie 31 von der ersten bzw. Deckklappe 6, 11 abtrennbar.

[0057] Die erste und die zweite Arretierlasche 20, 21 weisen Schwenkhinterschneidungen in Form von Dreieckbereichen 30 auf, sodass sie in dem Zustand, in dem sie in den zughörigen Arretierschlitz 22, 23 eingeführt sind nur durch Zerstörung aus diesen entfernbar sind.

[0058] Fig. 7 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Versandpackung 2 und einen zughörigen Faltzuschnitt 4, die sich lediglich im Arretierverschluss geringfügig von der ersten Ausführungsform unterscheidet.

[0059] Die Arretierlaschen 20, 21 weisen Rückfaltabschnitte 30' an ihren Enden auf, für welche in den zugehörigen Arretierschlitzen 22, 23 an den Enden derselben lochartige Erweiterungen 96 vorgesehen sind, durch welche die gefalteten Rückfaltabschnitte 30' hindurchpassen, welche sich im eingeführten Zustand innerhalb der Arretierschlitze 22, 23 so entfalten, dass die Arretierlaschen 20, 21 aus den Arretierschlitzen 22, 23 nur durch Zerstören entfernt werden können.

Claims

Patentansprüche

1. Versandverpackung (1, 2) zur Aufnahme von Versandgut mit einer Bodenwand (7), Seitenwänden (50, 51, 52, 53) und einem ersten Deckel (6), welcher zum Verschließen einer Entnahmeöffnung (8) geeignet ist und einen ersten Arretierverschluss aufweist, wobei ein zweiter Deckel (11) innerhalb der Versandverpackung (1, 2) vorgesehen ist, der zum Verschließen der Entnahmeöffnung (8) geeignet ist und einen zweiten Arretierverschluss aufweist, der zum erneuten Verschließen der Verpackung nach Offnen des ersten Deckels (6) geeignet ist, wobei der erste und der zweite Deckel (6, 11) jeweils als Klappdeckel ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arretierverschluss des ersten Deckels (6) und der zweite Arretierverschluss des zweiten Deckels (11) jeweils im geschlossenen Zustand so in Eingriff gebracht sind, dass sie ohne sichtbares Zerstören nicht öffenbar sind, dass der erste Deckel (6) an der Oberkante einer ersten der Seitenwände (52) in einem ersten Anlenkbereich (12) angelenkt ist, und dass der zweite innere Deckel (11) an der Oberkante der gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (50) in einem zweiten Anlenkbereich (13) angelenkt ist, dass der erste und der zweite Arretierverschluss durch an dem ersten und zweiten Deckel (6, 11) ausgebildete Arretierlaschen (20, 21) und zugehörige Arretierschlitze (22, 23) gebildet sind, in welche die Arretierlaschen (20, 21) in Eingriff bringbar sind, dass die Arretierschlitze (22, 23) jeweils im Bereich der ersten und zweiten Seitenwand (52, 50) angeordnet sind, wobei die Arretierlaschen (20, 21) Schwenkhinterschneidungen (30) aufweisen, sodass sie in dem Zustand, in dem sie in den zughörigen Arretierschlitz (22, 23) eingeführt sind nur durch Zerstörung aus diesen entfernbar sind, und dass ein die Arretierlaschen (20, 21) des ersten Deckels (6) umfassender Bereich entlang von Perforationslinien (31) abtrennbar ist.

2. Versandverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anlenkbereich (12) und der zweite Anlenkbereich (13) jeweils durch eine Längs- Falzlinie entlang der Oberkante der Seitenwände (52, 50) gebildet sind.

3. Faltzuschnitt (2), der zu einer Versandverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2 faltbar ist, wobei der Faltzuschnitt (2) in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Seitenwände (50, 51, 52, 53) aufweist, die entlang von Quer-Falzlinien (60, 61, 62) aneinandergrenzen, und wobei an den Seitenwänden (50, 51, 52, 53) entlang von Längs-Falzlinien (80, 81, 82, 83) zumindest eine Bodenklappe (70, 71, 72, 73) und an einer ersten der Seitenwände (50, 51, 52, 53) entlang einer Längs-Falzlinie (86) eine erste Deckklappe (6) angelenkt sind, wobei an einer zweiten der Seitenwände (50, 51, 52, 53) entlang einer LängsFalzlinie (84) eine zweite Deckklappe (11) angelenkt ist, wobei die erste Deckklappe (6) eine erste Arretierlasche (20) aufweist, wobei ein zugehöriger erster Arretierschlitz (22) vorgesehen ist, wobei die zweite Deckklappe (11) eine zweite Arretierlasche (21) aufweist, und wobei ein zugehöriger zweiter Arretierschlitz (23) entlang der Längs-Falzlinie (86) der ersten Deckklappe (6) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Arretierlasche (20, 21) Schwenkhinterschneidungen (30) aufweisen, sodass sie in dem Zustand, in dem sie in den zughörigen Arretierschlitz (22, 23) eingeführt sind nur durch Zerstörung aus diesen entfernbar sind.

4. Faltzuschnitt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der die erste Deckklappe (6) aufweisenden ersten Seitenwand (52) und der die zweite Deckklappe (11) aufweisenden zweiten Seitenwand (50) eine weitere (51) der Seitenwände angeordnet ist, sodass die erste und die zweite Seitenwand (52, 50) im gefalteten Zustand einander gegenüberliegend angeordnet sind.

5. Faltzuschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Arretierschlitz (22) zumindest teilweise entlang der Längs-Falzlinie (4) der zweiten Deckklappe (11) verläuft.

6. Faltzuschnitt nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Arretierlasche (20) entlang einer Perforationslinie (30) von der ersten Deckklappe (6) abtrennbar ist.

7. Faltzuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Arretierlasche (21) entlang einer Perforationslinie (30) von der zweiten Deckklappe (11) abtrennbar ist.

Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

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