AT510838B1 - Heizeinrichtung mit einem brennraum zur verbrennung von brennmaterial auf basis von biomasse - Google Patents

Heizeinrichtung mit einem brennraum zur verbrennung von brennmaterial auf basis von biomasse Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung (1) mit einem Brennraum (2) zur Verbrennung von Brennmaterial auf Basis von Biomasse, umfassend wenigstens eine Ausströmöffnung zum Abführen von bei der Verbrennung entstehenden Rauchgasen aus dem Brennraum (2), wenigstens eine Rauchgasaustrittsöffnung (33) zur Oberleitung von bei der Verbrennung entstehenden Rauchgasen in einen Kamin, wenigstens einen zwischen die Ausströmöffnung und die Rauchgasaustrittsöffnung (33) strömungstechnisch eingebundenen Wärmetauscher (34) mit wenigstens einem Rauchgaskanal zum Entziehen von Wärmeenergie aus den Rauchgasen, und wenigstens ein Rauchgasgebläse zum Aufbau oder zur Beschleunigung einer Rauchgasströmung im Rauchgaskanal des Wärmetauschers(34). Der Rauchgaskanal umfasst dabei einen ersten Kanalabschnitt (36) und zumindest einen weiteren Kanalabschnitt (37), wobei der erste und der zumindest eine weitere Kanalabschnitt (36, 37) jeweils vertikal verlaufen, nebeneinander angeordnet und strömungstechnisch in Serie geschaltet sind. Dabei ist im oberen Endabschnitt des ersten Kanalabschnittes (36) der Einlass und im oberen Endabschnitt des in Strömungsrichtung letzten Kanalabschnittes (37) des Rauchgaskanals der Auslass für die durch den Rauchgaskanal des Wärmetauschers (34) geleiteten Rauchgase ausgebildet.

Description

österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung mit einem Brennraum zur Verbrennung von Brennmaterial auf Basis von Biomasse, wie dies in Anspruch 1 angegeben ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Heizeinrichtungen bekannt, welche das Ziel verfolgen, einen möglichst hohen, thermischen Wirkungsgrad zu erzielen. Vor allem bei Zentralheizungsgeräten zur Verteuerung von fossilen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sind eine Mehrzahl von technischen Maßnahmen bekannt, mit welchen die Temperatur des Rauchgases beim Übertritt in einen Kamin relativ niedrig gehalten werden kann bzw. die dem Rauchgas entzogene Wärmeenergie relativ hoch ist. Hierfür sind unter anderem Wärmetauscher vorgesehen, bei welchen das Rauchgas durch mehrere horizontal bzw. spiralförmig verlaufende Rauchgaszüge geleitet wird, sodass ein möglichst hoher Anteil der enthaltenen Wärmeenergie an einen Wärmeträger, zumeist Wasser, abgegeben wird. Derartige Wärmetauscher sind bei der Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen gut geeignet, nachdem nur sehr geringe Mengen an Verbrennungsrückständen, insbesondere Ruß oder Asche anfallen. Bei Heizeinrichtungen zu Verteuerung von festen Brennstoffen, insbesondere von Biomasse in Form von Holz bzw. Pellets, sind diese vorbekannten Ausführungen von Wärmetauschern wenig zufriedenstellend. Außerdem sind diese vorbekannten Konstruktionen für eine Integration in Heizeinrichtungen, welche direkt in einem Wohnraum aufzustellen sind, insbesondere in Verbindung mit sogenannten Kaminöfen, nur bedingt geeignet.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizeinrichtung zu schaffen, welche erhöhte Funktionalität bzw. Mehrfachfunktionalität besitzt, sodass dadurch unter anderem der Betriebskomfort und die Wirtschaftlichkeit gesteigert werden kann. Insbesondere ist eine Heizeinrichtung zur direkten Aufstellung in Wohnbereichen zu schaffen, welche neben erhöhtem Nutzungs- bzw. Bedienungskomfort auch einen möglichst hohen Wirkungsgrad in Bezug auf die bereitgestellte Wärmeenergie bietet.
[0004] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch eine Heizeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0005] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt darin, dass trotz kompaktem Aufbau der Heizeinrichtung ein hoher Wirkungsgrad in Bezug auf die von der Heizeinrichtung bereitgestellte und zur Erwärmung der Umgebungsluft genutzte Wärmeenergie erzielt ist. Insbesondere dann, wenn sich die Kanalabschnitte zur Bildung der Rauchgaskanäle des Wärmetauschers in vertikaler Richtung nahezu über die gesamte Höhe, insbesondere in etwa über bis zu 70 bis 90 % der Bauhöhe der Heizeinrichtung erstrecken, kann ein relativ hoher Anteil der im Rauchgas enthaltenen Wärmeenergie entzogen und durch Wärmeübertragung direkt an die Umgebungsluft abgegeben werden. Durch die zumindest zwei vertikal ausgerichteten, nebeneinander angeordneten und dabei strömungstechnisch in Serie geschalteten Kanalabschnitte wird ein relativ langer Strömungsweg für das Rauchgas aufgebaut, sodass ein intensiver Wärmeübergang auf die vorzugsweise metallischen Wandabschnitte des entsprechend aufgebauten Wärmetauschers gewährleistet ist. Die Vertikalanordnung und Serienschaltung der einzelnen, nebeneinander positionierten Kanalabschnitte ergibt dabei insgesamt ein optimiertes Verhältnis zwischen benötigtem Bauraum bzw. Platzbedarf und dem letztendlich erzielbaren, thermischen Wirkungsgrad. Die U-Form bzw. Mäanderform des Rauchgaskanals im Wärmetauscher, wobei die Schenkel der U- bzw. mäanderförmig verlaufenden Kanalabschnitte vertikal bzw. senkrecht ausgerichtet sind, birgt außerdem reinigungstechnische Vorteile, da sich Verbrennungspartikel bzw. Rußteile primär im Bodenbereich des Wärmetauschers ansammeln und dadurch eine konzentrierte, gesammelte Entfernung allfälliger Ruß- bzw. Verbrennungspartikel ermöglicht ist. Im Gegensatz zu einem horizontalen Verlauf von Rauchgaskanälen ist also auch die Reinigungsfähigkeit bzw. die Wartbarkeit des angegebenen Wärmetauschers der Heizeinrichtung vergleichsweise günstig. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass der Einlass für das Rauchgas in den Wärmetauscher und der Auslass für das Rauchgas aus dem Wärmetauscher jeweils im oberen Endabschnitt der Heizeinrichtung ausge- 1 /22 österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15 bildet sind, sodass eventuelle Verunreinigungen der Umgebung beim Abschließen einer benutzten Heizeinrichtung von einem wohnungsseitigen Kamin minimiert sind. Insbesondere ist durch die Anordnung des Rauchgasauslasses im oberen Endabschnitt der Heizeinrichtung die Wahrscheinlichkeit bzw. das Risiko von Verunreinigungen der Umgebung beim Abschließen der Heizeinrichtung von einem Rauchgasrohr oder einem entsprechenden Kamin vergleichsweise gering. Außerdem begünstigt der überwiegend vertikale Verlauf der Kanalabschnitte eine Reinigung der vertikalen-Rauchgaszüge im Wärmetauscher mit einem Kehrbesen oder mit Sauggeräten, da die Schwerkrafteinwirkung auf die Ruß- bzw. Verbrennungsartikel deren Abreinigung bzw. Abförderung begünstigt bzw. unterstützt.
[0006] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 2, da dadurch das Rauchgasgebläse in einem thermisch günstigen, insbesondere in einem relativ kühlen Abschnitt der Heizeinrichtung positioniert ist. Die technischen Anforderungen an das Rauchgasgebläse bzw. dessen thermische Belastung sind somit möglichst gering, wodurch sich unter anderem Vorteile in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit bzw. Betriebszuverlässigkeit einstellen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Rauchgasgebläse selbst, insbesondere dessen Luftführungs- oder Anschlussabschnitte zumindest einen Teil des Verbindungs- bzw. Überleitungskanals zwischen strömungstechnisch unmittelbar aufeinanderfolgenden, vertikalen Kanalabschnitten ausbilden kann. Die Anzahl der zusätzlich benötigten Komponenten wird dadurch möglichst gering gehalten bzw. erfüllen dadurch die ohnehin erforderlichen bzw. vorhandenen Luftführungskanäle bzw. Endabschnitte des Rauchgasgebläses zugleich auch die Funktion einer Strömungsverbindung zwischen aufeinanderfolgenden, in Serie zu schaltender Kanalabschnitte. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausbildung liegt auch darin, dass das Rauchgasgebläse im bodenseitigen Abschnitt der Kanalabschnitte ausgebildet ist und die in diesem bodenseitigen Abschnitt sich allmählich bzw. verstärkt ansammelnden Rußpartikel bzw. Verbrennungsrückstände durch die relativ hohen Unterdrück- bzw. Überdruckwerte des Rauchgasgebläses infolge des Nahbereiches zum Rauchgasgebläse optimal abtransportiert bzw. weitergefördert werden. Das heißt, dass Ansammlungen von Rußpartikeln bzw. Verbrennungsrückständen im bodenseitigen Abschnitt der vertikalen Kanalabschnitte durch die Platzierung des Rauchgasgebläses in diesem bodenseitigen Endabschnitt minimiert werden. Insbesondere besitzt das Rauchgasgebläse in seinem unmittelbaren Nah- bzw. Anschlussbereich seine größte strömungstechnische Leistung, sodass die Tendenz zu Partikel- bzw. Rußansammlungen im Bodenbereich bzw. im unteren Endabschnitt des Wärmetauschers deutlich hintangehalten wird.
[0007] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 3, da dadurch die gesamte Rückseite bzw. Rückwand der Heizeinrichtung und somit die Rückwand des Brennraums zur Anordnung bzw. Befestigung des Wärmetauschers genutzt werden kann. Insbesondere wird dadurch ein intensiver Wärmeübergang vom Rauchgas an die Umgebungsluft der Heizeinrichtung erzielt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die entsprechenden Kanalabschnitte bzw. der damit gebildete Wärmetauscher technischen Aspekten hinsichtlich Wirkungsgraderhöhung verstärkt gerecht werden kann, insbesondere eine Vielzahl von verteilt angeordneten Wärmeabgabestegen aufweisen kann. Durch die rückseitige Platzierung dieser Kanalabschnitte werden dabei keinerlei designmäßige bzw. optische Beeinträchtigungen hervorgerufen, nachdem der Wärmetauscher durch die rückseitige Montage am Ofengehäuse zumeist Wandabschnitten zugeordnet ist und der Wärmetauscher dadurch von einem Benutzer kaum bzw. nicht einsehbar ist. Das heißt, dass dadurch der Wärmetauscher besonders optimal in Bezug auf den thermischen Wirkungsgrad ausgeführt werden kann und aufgrund der üblichen Zuordnung zu einer Wand im jeweiligen Wohnbereich keine Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbildes der Heizeinrichtung auftritt. Darüber hinaus können dadurch auch markante bzw. relativ scharfkantige Vorsprünge an der Oberfläche des Wärmetauschers ausgebildet sein. Durch die nächstliegen-de, unmittelbare Zuordnung zu einer Wand in einem zu beheizenden Wohnraum sind diese Vorsprünge nicht bzw. nur schwer zugreifbar, sodass auch die Gefahr von Verletzungen äußerst unwahrscheinlich ist bzw. keinerlei zusätzlichen Verkleidungselemente für beispielsweise noppenartige oder stegartige Vorsprünge an der Oberfläche des entsprechenden Wärmetauschers erforderlich sind. Auch dadurch können die Herstellungskosten reduziert werden, wodurch die Wirtschaftlichkeit der angegebenen Heizeinrichtung gesteigert ist. 2/22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15 [0008] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 4, da dadurch ein Teil der Begrenzungsflächen bzw. Begrenzungswände des Wärmetauschers durch Teilabschnitte des metallischen Ofengehäuses definiert bzw. gebildet ist. Dadurch kann der insgesamt benötigte Materialbedarf für die entsprechende Heizeinrichtung möglichst gering gehalten werden, wodurch wirtschaftliche Vorteile erzielt werden können. Außerdem kann dadurch das Gesamtgewicht der Heizeinrichtung niedrig gehalten werden. Darüber hinaus wird ein möglichst intensiver Wärmeübergang vom Rauchgas auf die metallischen Abschnitte bzw. Komponenten der Heizeinrichtung bzw. des Wärmetauschers erzielt, sodass dem Rauchgas möglichst viel Wärmeenergie entzogen wird. Außerdem können die metallischen Kanalabschnitte bzw. die dafür verwendeten Metallprofile zur Versteifung des Ofengehäuses genutzt werden, sodass die metallische Tragstruktur des Ofengehäuses eine relativ geringe Eigensteifigkeit aufweisen kann, nachdem das Ofengehäuse in Verbindung mit den Metallprofilen zur Schaffung des Wärmetauschers in seiner Steifigkeit bzw. Stabilität positiv beeinflusst wird. Auch dadurch kann hohen wirtschaftlichen und energietechnischen Ansprüchen besser Rechnung getragen werden.
[0009] Von Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 5, da dadurch auch größere Fertigungstoleranzen keinerlei Probleme im Hinblick auf die erforderliche Gasdichtheit des Wärmetauschers darstellen, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Heizeinrichtung weiter begünstigt wird. Darüber hinaus können durch diese Maßnahmen auch thermische Ausdehnungen und dadurch bedingte Verspannungen nicht zu einer Undichtheit des Wärmetauschers führen, sodass eine besonders hohe Zuverlässigkeit bzw. Funktionssicherheit gewährleistet ist. Außerdem wird durch die Verbindung der Metallprofile mit den entsprechenden Wandabschnitten der Heizeinrichtung, insbesondere durch die mechanische Verbindung mit der Rückwand des Ofengehäuses, die insgesamt erzielbare Steifigkeit bzw. Formstabilität des Ofengehäuses begünstigt.
[0010] Von Vorteil sind weiters die Maßnahmen nach Anspruch 6, da dadurch auch räumlich relativ komplexe Metallprofile möglichst wirtschaftlich hergestellt werden können. Darüber hinaus bieten derartige Metallprofile aus Gusseisen ein optimiertes Wärmeübertragungsvermögen. Außerdem können derartige, einteilige Metallprofile aus Gusseisen eine Vielzahl von wünschenswerten bzw. benötigten Funktionen übernehmen bzw. erfüllen, wodurch auch die Teilevielfalt in Grenzen gehalten werden kann.
[0011] Vorteilhaft sind aber auch die Maßnahmen nach Anspruch 7, da dadurch eine vergrößerte Wärmeübergangsfläche geschaffen ist, ohne dadurch das benötigte Bauvolumen des Wärmetauschers zu erhöhen. Insbesondere wird dadurch ein relativ intensiver Wärmeübergang ausgehend vom heißen Rauchgas auf die metallischen Begrenzungsflächen des Wärmetauschers erzielt.
[0012] Von Vorteil sind aber auch die Maßnahmen nach Anspruch 8, da dadurch eine möglichst intensive Wärmeübertragung ausgehend von den metallischen Flächen des Wärmetauschers auf die diesen umgebende Raumluft gewährleistet ist. Insbesondere kann dadurch das Wärmeübertragungsvermögen des Wärmetauschers in einfacher Art und Weise gesteigert werden.
[0013] Von Vorteil sind außerdem die weiterbildenden Maßnahmen nach Anspruch 9, da dadurch eine quasi turbulente Verwirbelung der Umgebungsluft erfolgt und somit ein intensiver Wärmeübergang von der Oberfläche des Wärmetauschers auf die Umgebungsluft erzielbar ist. Insbesondere wird die durch thermische Konvektion nach oben steigende, sich zunehmend erwärmende Umgebungsluft an den schräg gestellten Vorsprüngen umgelenkt bzw. verwirbelt, sodass die Wärmeübertragungsleistung ausgehend von den vertikal ausgerichteten, wandartigen Wärmetauscheroberflächen auf die Umgebungsluft begünstigt ist.
[0014] Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 10, da dadurch nahezu die gesamte bzw. eine relativ weitreichende Höhe der Heizeinrichtung ausgenutzt wird, um dem heißen Rauchgas möglichst viel Wärmeenergie entziehen zu können. Darüber hinaus wird dadurch eine verbesserte Sauberkeit beim Abschließen und erneuten Anschließen der Heizeinrichtung an einen Kamin oder an ein Rauchgasrohr erzielt. Darüber hinaus ist es dadurch ermöglicht, die Heizeinrichtung möglichst nahe an die Begrenzungswand eines Raumes stellen zu können, ohne dass Schwierigkeiten in Bezug auf die Einbindung in einen Rauchgaszug 3/22 österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15 eines Kamins auftreten.
[0015] Ferner sind die Maßnahmen nach Anspruch 11 von Vorteil, da dadurch ein möglichst wirtschaftlicher Aufbau geschaffen ist, nachdem Teilabschnitte des Rauchgasgebläses als Teilabschnitte des Überleitungs- bzw. Verbindungskanals zwischen dem vertikal verlaufenden Kanalabschnitt fungieren können. Darüber hinaus wird dadurch eine ausreichend stabile bzw. ausreichend zügige Rauchgasströmung im Rauchgaskanal erzielt und damit eine optimierte Verbrennung des Brennmaterials gewährleistet. Von besonderem Vorteil ist weiters, dass dadurch Ansammlungen von Ruß bzw. Verbrennungsrückständen im unteren Endabschnitt bzw. im Bodenabschnitt des Wärmetauschers vermieden bzw. hintan gehalten werden, nachdem das dort positionierte Rauchgasgebläse größere Ansammlungen bzw. Anhäufungen weitestgehend unterbindet. Insbesondere sind die Strömungsverhältnisse im Bodenabschnitt des Wärmetauschers derart, dass allmähliche Ansammlungen vermieden bzw. anfallende Partikel fortlaufend abtransportiert werden können. Dies vor allem dann, wenn das Rauchgasgebläse kurzfristig auf erhöhte Förder- bzw. Strömungsleistung geschaltet wird. Insbesondere kann dadurch eine bedarfsweise, eine periodische oder anderweitig gesteuerte Abreinigung des Wärmetauschers geschaffen werden. Der Wirkungsgrad des Wärmetauschers kann somit auch über einen längeren Zeitraum relativ hoch bzw. in einem optimalen Bereich gehalten werden.
[0016] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 12, da dadurch die im Brennraum aufsteigenden Rauchgase nur aus dem oberen Endabschnitt des Brennraums abgeleitet werden, wodurch eine ausreichende Verweildauer vorliegt, um die Wärmeenergie auf die Wandabschnitte und die Deckfläche der Heizeinrichtung übertragen zu können. Außerdem wird dadurch die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass aufgewirbelte Verbrennungsrückstände oder Bestandteile des Brennmaterials in den Wärmetauscher gelangen, wodurch dessen Wirkungsgrad möglichst langfristig auf erhöhtem Niveau gehalten werden kann. Insbesondere werden Verunreinigungen des Wärmetauschers durch die Überleitung von Rauchgas in den Rauchgaszug des Wärmetauschers ausgehend vom oberen Endabschnitt des Brennraums möglichst gering gehalten.
[0017] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 13, da dadurch in einfacher Art und Weise ein Luftführungskanal zwischen den Kanalabschnitten bzw. Metallprofilen des Wärmetauschers gebildet ist, welcher die Wärmeübertragung auf die Umgebungsluft bzw. den Wärmeentzug von den metallischen Oberflächen des Wärmetauschers begünstigt. Außerdem wird dadurch die Konvektionswirkung ausgenutzt, um eine möglichst intensive Überleitung von Wärmeenergie ausgehend von den Wärmetauscheroberflächen auf die Umgebungs- bzw. Raumluft zu erzielen.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Heizeinrichtung ist in Anspruch 14 angegeben. Eine derartige Heizeinrichtung wird erhöhten Komfortanforderungen in hohem Ausmaß gerecht. Insbesondere kann ein weitestgehend automatisierter bzw. langfristig autarker Betrieb der Heizeinrichtung gewährleistet werden, wenn die Heizeinrichtung mit automatisiert zugeführten Pellets betrieben wird. Insbesondere ist dadurch eine optimale Verbrennung und Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Biomasse erzielbar, sofern auch entsprechende steuerungstechnische Regel- bzw. Überwachungssysteme eingesetzt sind. Ein besonderer Vorteil dieser Ausbildung liegt auch darin, dass bei Bedarf bzw. auf Wunsch auch mit Scheitholz geheizt werden kann. Insbesondere ist alternativ oder zusätzlich zur Verbrennung von Pellets auch eine Zugabe von Scheitholz ermöglicht. Dadurch kann zum einen wirtschaftlichen Aspekten besser Rechnung getragen werden bzw. können dadurch beim Endverbraucher anfällige anfallende Holzprodukte in der Heizeinrichtung bei Bedarf ebenso verfeuert werden. Außerdem kann durch den Scheitholzbetrieb eine thermische Verbrennung bzw. eine gute Heizleistung erzielt werden, ohne dass eine elektrische Energieversorgung für die Heizeinrichtung erforderlich ist. Auch bei Stromausfällen ist also ein Betrieb der angegebenen Heizeinrichtung mit manuell zuführbarer Biomasse, insbesondere mit Holzstücken bzw. mit Holzscheiten ermöglicht. Die entsprechende Heizeinrichtung kann also gleichzeitig oder wahlweise mit zwei unterschiedlichen Brennmaterialien, insbesondere mit Pellets und/oder Scheitholz betrieben werden, wodurch zum einen hohen Anforderungen an den Bedienungskomfort und zum anderen hohen wirtschaftlichen Aspekten 4/22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15
Rechnung getragen wird. Außerdem kann im Falle eines überraschenden Ausgehens des Vorrats einer bestimmten Gattung des Brennmaterials, beispielsweise der Pellets, problemlos mit der gegebenenfalls weiterhin vorhandenen bzw. verfügbaren Brennmaterialtype geheizt werden.
[0019] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 15, da dadurch eine kombinatorische bzw. wechselweise Verbrennung von Pellets und Scheitholz in einfacher Art und Weise optimiert wird. Insbesondere ist die Brennraum-Bodenplatte zur Ablage bzw. Abstützung einer ausreichenden Menge von zu verbrennendem Scheitholz geeignet, während in der tiefer liegenden, vergleichsweise kleinvolumigen Brennraum-Mulde eine optimale Verbrennung von zugeführten Pellets gewährleistet ist. Außerdem wird durch die tiefer liegende Anordnung von Pellets eine kombinierte Verbrennung von Pellets und Scheitholz unterstützt bzw. kann dadurch auch die Verbrennung bzw. Verteuerung von Pellets zum einfachen Anzünden bzw. Anbrennen von Scheitholz eingesetzt werden. Dadurch wird erhöhten Komfortanforderungen entsprochen bzw. wird dadurch das Anzünden von Scheitholz wesentlich erleichtert.
[0020] Von besonderem Vorteil ist auch die Weiterbildung nach Anspruch 16, da dadurch im Bereich der Pellets-Brennraummulde eine zusätzliche Scheitholzauflage geschaffen ist, sodass in den Brennraum eingelegtes Scheitholz den Pelletsbrenner bzw. Brennraum-Mulde nicht vollständig abdecken kann, wodurch der für die Verbrennung der Pellets bzw. der für das Entzünden und Verbrennen des Scheitholzes benötigte Verbrennungsluftstrom nicht behindert wird. Insbesondere wird dadurch auch ein Absticken der Pellets in der Brennraum-Mulde hintan gehalten, nachdem eine ausreichende Zufuhr von Verbrennungsluft unterhalb des Scheitholzes und auf die Oberseite von gegebenenfalls in der Brennraum-Mulde befindlichen Pellets gewährleistet bleibt. Außerdem können dadurch die Flammen innerhalb der Brennraum-Mulde seitlich am Scheitholz emporwandern, wodurch das Entzünden und das Verbrennen des Scheitholzes begünstigt wird.
[0021] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 17, da dadurch Scheitholz quer bzw. längs über die Brennraum-Mulde gelegt werden kann und eine großflächige bzw. ausreichend intensive Umströmung mit Verbrennungsluft gewährleistet wird. Außerdem wird dadurch eine gute Beflammung der Scheitholzstücke gewährleistet und somit ein optimaler Abbrand bzw. eine möglichst schadstoffarme Verbrennung von Scheitholz begünstigt.
[0022] Schließlich sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 18 von Vorteil, da dadurch eine intensive Umspülung des Scheitholzes mit Verbrennungsluft gewährleistet ist. Außerdem wird dadurch auch bei dicht über die Brennraum-Mulde gelegtem Scheitholz eine ausreichende Versorgung von in der Brennraum-Mulde gegebenenfalls vorhandenen, zu verbrennenden Pellets mit Verbrennungsluft gewährleistet. Darüber hinaus wird durch die zahn- bzw. kammartige Oberkante ein unerwünschtes Verrutschen von aufgetürmtem bzw. aufgestapeltem Scheitholz unterbunden bzw. hintangehalten.
[0023] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0024] [0025] [0026] [0027] [0028] [0029]
Es zeigen jeweils in beispielhafter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Heizeinrichtung mit Merkmalen der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 die Heizeinrichtung nach Fig. 1 in Ansicht von vorne mit teilweise abgenommenen Verkleidungselementen;
Fig. 3 die Heizeinrichtung gemäß Fig. 1 teilweise aufgerissen und geschnitten gemäß den Linien III - III in Fig. 2;
Fig. 4 die Heizeinrichtung in Draufsicht gemäß Pfeil IV in Fig. 2;
Fig. 5 die Heizeinrichtung in Ansicht von hinten gemäß Pfeil V in Fig. 3; 5/22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15 [0030] Fig. 6 den Brennraum, insbesondere die Brennraumbodenplatte in Draufsicht, gemäß
Schnitt Vl-Vl in Fig. 2; [0031] Fig. 7 den Teilbereich der Brennmaterialzufuhr, der Brennraum-Mulde und der Brenn raum-Bodenplatte im Vertikalschnitt bei Ansicht von vorne; [0032] Fig. 8 den Teilbereich der Brennraum-Bodenplatte und der Brennraum-Mulde im Verti kalschnitt bei Ansicht von der Seite.
[0033] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0034] In den Fig. 1 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer Heizeinrichtung 1 mit technischen Maßnahmen zur Erhöhung des Wirkungsgrades und zur Steigerung des Nutzungskomforts für den Endverbraucher veranschaulicht. Diese Heizeinrichtung 1 kann durch beliebige Öfen zur Verbrennung bzw. zur Verteuerung von Biomasse gebildet sein. Insbesondere kann die Heizeinrichtung 1 durch einen sogenannten Kaminofen gebildet sein, der unter anderem auch hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Die entsprechende Biomasse kann durch jegliches Brennmaterial in Form von Holz, insbesondere durch Scheitholz, Pellets, oder auch durch Hackschnitzel, gebildet sein. Die beispielsgemäß veranschaulichte Heizeinrichtung 1 ist insbesondere für die kombinatorische bzw. wechselweise Verteuerung bzw. Verbrennung von Pellets und Scheitholz ausgebildet. Wesentlich ist, dass die Heizeinrichtung 1 primär zur Bereitstellung von Wärme dient, um vorzugsweise Wohnräume damit zu beheizen. Die entsprechende Heizeinrichtung 1 ist dabei direkt im Wohnbereich errichtet und gibt entsprechende Wärme durch Strahlungswärme bzw. Konvektionswärme in die Umgebung ab, indem sie in entsprechendem Ausmaß die Raum- bzw. Umgebungsluft um die Heizeinrichtung 1 erwärmt. Es ist auch möglich, der Heizeinrichtung 1 Warmhaltefächer bzw. Backfächer zuzuordnen, oder Wärmetauscherelemente vorzusehen, um eine Warmwasseraufbereitung für Heizungs- und/oder Brauchwasser zu ermöglichen.
[0035] Die Heizeinrichtung 1 umfasst ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse, in welchem ein Brennraum 2 zur Verbrennung von Brennmaterial auf Basis von Biomasse ausgebildet ist. Der Brennraum 2 ist in Richtung nach unten durch einen Brennraumrost bzw. durch eine Brennraum-Bodenplatte 3 begrenzt. Nach oben hin ist der Brennraum 2 durch wenigstens eine Brennraum-Deckplatte 4 begrenzt, welche Brennraum-Deckplatte 4 auch mehrteilig bzw. abgestuft ausgeführt sein kann bzw. auch geneigt ausgerichtete Abschnitte umfassen kann.
[0036] In horizontaler Richtung ist der Brennraum 2 durch Brennraumwände 5 begrenzt, welche auch feuerfeste Verkleidungen, insbesondere Schamott-Steine, umfassen können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel, bei welchem der Brennraum 2 eine im Querschnitt rechteckförmige Umrisskontur aufweist, sind zwei Brennraum-Seitenwände 6, 7, eine Brennraum-Frontwand 8 und eine dieser gegenüberliegende Brennraum-Rückwand 9 ausgebildet. Die genannten Brennraumwände 5 bzw. die Brennraum-Bodenplatte 3 und die Brennraum-Deckplatte 4 können dabei auch mehrschichtig ausgeführt sein, insbesondere festigkeitsrelevante, metallische Schichten und feuerfeste bzw. hochtemperaturbeständige Verkleidungsschichten, zum Beispiel aus sogenannten Schamott-Steinen, umfassen.
[0037] In der Brennraum-Frontwand 8 ist zumindest eine Beschickungsöffnung 10 ausgebildet, welche seitens einer Bedienperson der Heizeinrichtung 1 mittels einer Brennraumtür 11 bedarfsweise freigeb- und verschließbar ist. Diese wahlweise freigeb- und verschließbare Beschi- 6/22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15 ckungsöffnung 10 dient zur manuellen Zufuhr von stückigem Brennmaterial in den Brennraum 2. Insbesondere ist diese Beschickungsöffnung 10 derart dimensioniert, dass eine Einbringung von Scheitholz in den Brennraum 2, insbesondere eine Ablage von mehreren Scheitholz-Stücken auf der Brennraum-Bodenplatte 3 ermöglicht ist. Entsprechend der dargestellten, vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Heizeinrichtung 1 weiters eine wenigstens teilweise automatisierte bzw. automatisierbare Brennmaterialzufuhrvorrichtung 12. Diese weist wenigstens einen Zufuhrkanal 13, 14 zur automatisierten bzw. selbsttätig regulierten Zufuhr von rieselfähigem Brennmaterial auf. Insbesondere ist diese Brennmaterialzufuhrvorrichtung 12 zur automatisierten Zufuhr von Pellets oder Hackgut in das Innere des Brennraumes 2 ausgebildet. Diese Brennmaterialzufuhrvorrichtung 12 umfasst hierfür neben den Zufuhrkanälen 13, 14 wenigstens einen Vorratsbehälter 15, aus welchem vorrätig gehaltenes Brennmaterial, insbesondere eine bestimmte Vorratsmenge an Pellets, in dosierter und selbsttätig regulierender Menge über den wenigstens einen Zufuhrkanal 13, 14 bzw. über entsprechende Fördervorrichtungen dem Brennraum 2 zur thermischen Verbrennung zugeführt werden kann.
[0038] Bevorzugt wird das rieselfähige Brennmaterial, insbesondere das dem Brennraum 2 quasi portionsweise bzw. dosiert zugeführte Pellets-Volumen in eine Brennraum-Mulde 16 gefördert. In dieser Brennraum-Mulde 16 ist die jeweils zur Verbrennung vorgesehene Menge an Brennmaterial, insbesondere an Pellets, enthalten, wobei über die Brennmaterialzufuhrvorrichtung 12, insbesondere über diverse Fördervorrichtungen, wie zum Beispiel Förderschnecken, für einen regulierten Nachschub bzw. für eine ausreichende Nachführung von Pellets gesorgt wird, um eine adäquate Verbrennung mit ausreichender Heiz- bzw. Wärmeleistung zu erzielen. Die Brennraum-Mulde 16, welche zur Aufnahme von den zur Verbrennung vorgesehenen Pellets ausgebildet ist, ist vorzugsweise im Zentrumsbereich der Brennraum-Bodenplatte 3 positioniert, wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Brennraum-Mulde 16, welche als schalenartiger Aufnahmekörper ausgeführt ist und eine Mehrzahl von Durchbrüchen zur Zufuhr von Verbrennungsluft in den Aufnahmebereich der Brennraum-Mulde 16 aufweist, ist gegenüber der Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 vertieft angeordnet, wie dies am besten aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich ist. Das heißt, dass der Bodenabschnitt 18 der Brennraum-Mulde 16 um eine vorbestimmte Vertikaldistanz 19 tiefer angeordnet ist, als die Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 bzw. als die Abstützebene für Scheitholz auf der Brennraum-Bodenplatte 3. Der Bodenabschnitt 18 der Brennraum-Mulde 16 ist vorzugsweise als ein um eine horizontale Schwenkachse 20 dreh- bzw. kippbarer Pelletsrost 21 ausgeführt. Insbesondere kann ein manuell initiiertes bzw. automatisiert gesteuertes Abkippen bzw. Verschwenken des Pelletsrostes 21 vorgesehen sein, um dadurch nichtbrennbare Rückstände bzw. Asche in eine darunter positionierte Asche- bzw. Auffangwanne zu übergeben bzw. abfallen zu lassen.
[0039] Wie vor allem aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlich ist, kann die Brennraum-Bodenplatte 3 an ihrer Oberseite 17 eine Mehrzahl von verteilt angeordneten Abstütznoppen 22 aufweisen. Diese Abstütznoppen 22 dienen zur erhöhten Abstützung von Scheitholz gegenüber der im Wesentlichen ebenflächigen Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3. Insbesondere wird über diese Abstütznoppen 22 erreicht, dass das Scheitholz möglichst gleichmäßig mit Verbrennungsluft umströmt wird, insbesondere auch die Unterseite des Scheitholzes mit Verbrennungsluft beaufschlagt werden kann.
[0040] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest in einem Teilabschnitt des Umfanges der oberen Öffnung 23 bzw. des oberen Öffnungsquerschnittes der Brennraum-Mulde 16 wenigstens ein Fortsatz 24, 25 ausgebildet, welcher die Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 überragt. Dieser wenigstens eine Fortsatz 24, 25 ist zur erhöhten Abstützung von Scheitholz oberhalb der im Wesentlichen ebenflächigen Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 vorgesehen. Insbesondere ermöglicht der wenigstens eine Fortsatz 24, 25 eine Abstützung von Scheitholz direkt oberhalb der Öffnung 23 der Brennraum-Mulde 16. Das heißt, dass sich unter Ausnutzung des wenigstens einen Fortsatzes 24, 25 eine Mehrzahl von stückigem Brennholz, insbesondere von Scheitholz quer oder längs über die Öffnung 23 der Brennraum-Mulde 16 hinweg erstrecken kann und dabei in einer durch die Höhe des Fortsatzes 24, 25 bestimmten Distanz oberhalb der Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 positioniert ist, 7/22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15 wie dies am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 7, 8 ersichtlich ist. Eine Stützhöhe 26 des wenigstens einen Fortsatzes 24, 25 oberhalb der Oberseite 17 ist bevorzugt derart gewählt, dass auch eine effektive Höhe der Abstütznoppen 22 überragt wird, wie dies am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist.
[0041] Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere Öffnung 23 der Brennraum-Mulde 16 in Draufsicht rechteckig oder trapezförmig ausgebildet. An einander gegenüberliegenden Begrenzungskanten 27, 28 - Fig. 8 - der oberen Öffnung 23 ist jeweils wenigstens ein die Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 überragender Fortsatz 24, 25 zur Ablage bzw. erhöhten Abstützung von Scheitholz gegenüber der Brennraum-Bodenplatte 3 ausgebildet. Insbesondere wird dadurch eine gegenüber der Oberseite 17 der Brennraum-Bodenplatte 3 distanzierte Abstützung von Scheitholz auch direkt oberhalb der oberen Öffnung 23 der Brennraum-Mulde 16 ermöglicht.
[0042] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform sind die in Bezug auf die Öffnung 23 einander gegenüberliegenden Fortsätze 24, 25 leistenartig ausgeführt und weisen jeweils eine zahn- oder kammartige Oberkante 29, 30 auf. Dadurch wird eine verbesserte bzw. gegen Verrutschen gesicherte Abstützung von Scheitholz erzielt. Darüber hinaus wird die Umströmung des Scheitholzes mit Zuluft bzw. Verbrennungsluft intensiviert bzw. begünstigt.
[0043] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sind diese leistenartigen Fortsätze 24, 25 in einem Winkel 31 gegenüber der Oberseite 17 geneigt ausgerichtet. Vorzugsweise ist dieser Winkel 31 durch einen stumpfen Winkel gebildet, wobei einander gegenüberliegende, jeweils um den Winkel 31 geneigte, leistenartige Fortsätze 24, 25 jeweils in Richtung zum Zentrumsbereich der Öffnung 23 geneigt verlaufen. Die geneigten Fortsätze 24, 25 sind dabei derart an den Begrenzungskanten 27, 28 der Öffnung 23 positioniert und ausgerichtet, dass sich ausgehend vom Bodenabschnitt 18 bzw. ausgehend vom Pelletsrost 21 in Richtung zum oberen Endabschnitt des Brennraumes 3 ein sich verjüngender Öffnungsquerschnitt bzw. ein sich einengender Querschnitt im oberen Endabschnitt der Öffnung 23 einstellt, wie dies am besten der Darstellung in Fig. 8 zu entnehmen ist. Die einander gegenüberliegenden, oder kammartigen Fortsätze 24, 25, welche in ihrer Neigung derart ausgerichtet sind, dass sie oberhalb der Oberseite 17 in einem virtuellen Schnittpunkt aufeinander treffen, begünstigen die Konzentrierung bzw. Formung der beim Abbrand vorliegenden Flammen. Darüber hinaus wird durch diese unter einem vorbestimmten Winkel 31 geneigt ausgeführten, leistenartigen Fortsätze 24, 25 zur Abstützung von Scheitholz auch die Wahrscheinlichkeit des Hineinfallens von Scheitholzstücken in den Aufnahmeraum der Brennraum-Mulde 16 reduziert bzw. minimiert. Darüber hinaus können dadurch auch vergleichsweise kurze Stücke von Scheitholz über die Öffnung 23 der Brennraum-Mulde 16 gelegt werden, ohne dass dieses Scheitholz in den Aufnahmeraum für die Pellets bzw. in das Innere der Brennraum-Mulde 16 hineinfällt.
[0044] Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme kann eine Zufuhr von Verbrennungsluft von unten in den Brennraum 2 ausschließlich über Durchbrüche in der zentral angeordneten Brennraum-Mulde 16 vorgesehen sein. Der gesamte Abschnitt der Brennraum-Bodenplatte 3 rings um die Brennraum-Mulde 16 dichtet dabei den Brennraum 2 gegenüber dem darunter liegenden Bereich ab. Der Brennraum 2 ist von unten also nur über Durchbrüche in der Brenn-raum-Mulde 16 mit Verbrennungsluft versorgbar. Das heisst, dass entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung die Primärluft bzw. die Zuluft von unten ausschließlich über Durchbrüche in der Brennraum-Mulde 16 zugeführt wird. Dadurch ergeben sich verbrennungstechnische Vorteile und ist außerdem eine vereinfachte Bauweise erzielt. Die Sekundärluft für den Verbrennungsvorgang im Brennraum 2 kann in an sich bekannter Weise ausgehend vom oberen Endabschnitt des Brennraums 2 nach unten abfallen und so hauptsächlich den Flammenspitzen zugeführt werden, wobei diese Sekundärluft - wie an sich bekannt - auch zur Spülung bzw. Reinhaltung einer Sichtscheibe in der Brennraumtür 11 genutzt werden kann.
[0045] Die Rauchgase, welche bei der Verbrennung von dem auf der Brennraum-Bodenplatte 3 abgelegten Scheitholz bzw. bei der Verbrennung von Pellets in der Brennraum-Mulde 16 entstehen, werden - wie an sich bekannt - kontinuierlich oder diskontinuierlich aus dem Brennraum 8/22 österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15 2 abgeleitet. Hierzu umfasst die Heizeinrichtung 1 wenigstens eine Ausströmöffnung 32, welche zum Abführen von den bei der Verbrennung von Biomasse entstehenden Rauchgasen aus dem Brennraum 2 vorgesehen ist. Diese wenigstens eine Ausströmöffnung 32 ist vorzugsweise im oberen Endabschnitt des Brennraums 2 bzw. des Gehäuses der Heizeinrichtung 1 positioniert. Die Heizeinrichtung 1 umfasst - wie an sich bekannt - auch wenigstens eine Rauchgasaustrittsöffnung 33, welche zur Überleitung von den bei der Verbrennung von Biomasse entstehenden Rauchgasen in einen nicht dargestellten Kamin oder in ein nicht dargestelltes, zwischengeschaltetes Rauchgasrohr vorgesehen ist. Insbesondere stellt die Rauchgasaustrittsöffnung 33 quasi die Übergabeschnittstelle für Rauchgas zwischen der Heizeinrichtung 1 und einer peripheren Ableitungsvorrichtung, insbesondere einem Kamin dar.
[0046] Um den Wirkungsgrad der Heizeinrichtung 1 zu erhöhen, insbesondere um die durch die Verbrennung der Biomasse entstehende Wärmeenergie möglichst effektiv in die Umgebung bzw. Raumluft um die Heizeinrichtung 1 übertragen zu können, ist wenigstens ein Wärmetauscher 34, insbesondere ein sogenannter Rauchgas-Umgebungsluft-Wärmetauscher 34 ausgebildet. Dieser Wärmetauscher 34 ist also als sogenannter Gas/Gas-Wärmetauscher ausgeführt, nachdem der Wärmeübergang zwischen unterschiedlichen gasförmigen Medien, insbesondere zwischen dem Rauchgas und der Umgebungs- bzw. Raumluft zu erfolgen hat. Dieser wenigstens eine Wärmetauscher 34 ist strömungstechnisch zwischen die Ausströmöffnung 32 aus dem Brennraum 2 und die Rauchgasaustrittsöffnung 33 aus der Heizeinrichtung 1 eingebunden. Insbesondere liegt der Wärmetauscher 34 strömungstechnisch zwischen der Ausströmöffnung 32 und der Rauchgasaustrittsöffnung 33, wobei auch dazwischen liegende Übergangs-bzw. Überführungs- oder Anpassungskanalabschnitte vorgesehen sein können.
[0047] Der Wärmetauscher 34 bildet wenigstens einen Rauchgaskanal 35, 35' aus, durch welchen das warme bzw. heiße Rauchgas hindurchströmt und schließlich an der Rauchgasaustrittsöffnung 33 der Heizeinrichtung 1 an einen Kamin oder Schornstein, oder an eine vorgeschaltete Rohrleitung übergeben wird. Der Wärmetauscher 34 dient zum möglichst hochgradigen bzw. effektiven Entziehen von Wärmeenergie aus den durch den Rauchgaskanal 35, 35' geleiteten, heißen Rauchgasen und zum Übertragen von zumindest einem Teil dieser Wärmeenergie an die Umgebungsluft der Heizeinrichtung 1. Wärmetauscher 34 mit darin ausgebildeten Rauchgaskanälen 35, 35' sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. Wesentlich ist jedoch, dass der wenigstens eine Rauchgaskanal 35, 35' des Wärmetauschers 34 einen ersten Kanalabschnitt 36 und zumindest einen weiteren Kanalabschnitt 37 umfasst. Der erste und der zumindest eine weitere Kanalabschnitt 37, welche insgesamt den Rauchgaskanal 35, 35' des Wärmetauschers 34 bilden, verlaufen dabei jeweils vertikal, insbesondere lotrecht, sodass jeweils eine vertikale Strömung, mit im Vergleich zueinander jedoch entgegengesetzter Strömungsrichtung in den unmittelbar benachbarten Rauchgaskanälen 35, 35' gebildet ist, wie dies am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist.
[0048] Der erste, vertikal ausgerichtete Kanalabschnitt 36 und der zumindest eine weitere, ebenso vertikal verlaufende Kanalabschnitt 37, welcher unmittelbar an den ersten bzw. vorhergehenden Kanalabschnitt 36 anschließt, sind dabei strömungstechnisch in Serie geschaltet. Wesentlich ist dabei weiters, dass im oberen Endabschnitt des ersten, vertikal verlaufenden Kanalabschnittes 36 der Einlass 38 für das Rauchgas und ebenso im oberen Endabschnitt des in Strömungsrichtung letzten Kanalabschnittes 37 der Auslass 39 für die durch den Rauchgaskanal 35, 35' des Wärmetauschers 34 geleiteten Rauchgase ausgebildet ist. Das heißt, dass das Rauchgas, welches über die wenigstens eine Ausströmöffnung 32 aus dem Brennraum 2 ausgeleitet wird, in zumindest zwei unmittelbar aufeinander folgenden, vertikalen Zügen durch den Wärmetauscher 34 geführt wird. Insbesondere wird das aus dem Brennraum 2 ausströmende bzw. entweichende Rauchgas im oberen Endabschnitt des Brennraums 2 in den ersten Kanalabschnitt 36 geleitet, nach unten in Richtung zum Boden der Heizeinrichtung 1 geführt und nachfolgend in wenigstens einen weiteren, vertikal ausgerichteten Kanalabschnitt 37 übergeben, in welchem das Rauchgas ausgehend vom Bodenabschnitt in Richtung nach oben, insbesondere in Richtung zum oberen Ende der Heizeinrichtung 1 geführt wird. Es ist somit wenigstens ein strömungstechnischer Gegenzug im Wärmetauscher 34 bzw. in den vertikalen 9/22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15
Rauchgaskanälen 35, 35' ausgebildet. Gegebenenfalls ist es auch möglich, eine Mehrzahl von vertikal ausgerichteten bzw. mäanderförmig verlaufenden Rauchgaszügen im entsprechend ausgeführten Wärmetauscher 34 vorzusehen.
[0049] Entsprechend einer vorteilhaften, besonders effektiven bzw. wirtschaftlichen Ausführungsform wird das Rauchgas im ersten Kanalabschnitt 36 von oben nach unten geführt und nach einer Richtungsumlenkung in einen zweiten, seriell daran anschließenden Kanalabschnitt 37 übergeleitet und in diesem ebenso vertikal ausgerichteten Kanalabschnitt 37 von unten nach oben geleitet und am Ende dieses weiteren Kanalabschnittes 37 über dessen Auslass 39 direkt oder nahezu unmittelbar an die Rauchgasaustrittsöffnung 33 weitergeleitet, wie dies am besten den Darstellungen gemäß den Fig. 2 bis 5 zu entnehmen ist. Dadurch wird ein hoher Wirkungsgrad bei einem möglichst problemlosen bzw. störungsfreien Betriebsverhalten der Heizeinrichtung 1 erzielt. Darüber hinaus sind die baulichen Aufwendungen im Verhältnis zum erzielbaren Wirkungsgrad relativ optimal bzw. besonders wirtschaftlich.
[0050] Unter anderem aufgrund des verlängerten Strömungsweges für das Rauchgas innerhalb der zumindest zwei vertikal verlaufenden Rauchgaskanäle 35, 35' des Wärmetauschers 34 ist vorzugsweise wenigstens ein Rauchgasgebläse 40 ausgebildet. Dieses Rauchgasgebläse 40, welches einen Bestandteil der Heizeinrichtung 1 darstellt, dient zum Aufbau oder zur Beschleunigung einer Rauchgasströmung durch den Rauchgaskanal 35, 35' des Wärmetauschers 34. Dieses Rauchgasgebläse 40 kann dabei schwellwertgesteuert, zeitlich getaktet und/oder drehzahlgesteuert ausgeführt sein, um den jeweils benötigten Volumenstrom aufbauen zu können. Insbesondere ist eine nicht dargestellte Steuervorrichtung vorgesehen, welche die verbrennungstechnischen Abläufe derart reguliert, dass ein möglichst optimaler bzw. effizienter Verbrennungsvorgang stattfindet. Hierfür ist auch das Rauchgasgebläse 40, insbesondere der physikalische Parameter Unterdrück, welcher vom Rauchgasgebläse 40 im Brennraum 2 regulier- bzw. aufbaubar ist, von Bedeutung. Insbesondere kann über den vom Rauchgasgebläse 40 aufgebauten Unterdrück im Brennraum 2 das zugeführte bzw. angesaugte Volumen an Verbrennungsluft bzw. Zuluft automatisiert beeinflusst bzw. reguliert werden.
[0051] Entsprechend einer besonders zweckmäßigen Maßnahme ist das Rauchgasgebläse 40 in einem unteren, bodennahen bzw. bodenseitigen Überleitungsabschnitt 41 zwischen strömungstechnisch unmittelbar aufeinanderfolgenden Kanalabschnitten 36, 37 positioniert, wie dies am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist. Insbesondere ist der Überleitungsabschnitt 41 durch einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Verbindungskanal 42 gebildet, welcher zwei unmittelbar benachbarte, vertikal verlaufende Kanalabschnitte 36, 37 strömungstechnisch in Serie schaltet, sodass das Rauchgas vom ersten Kanalabschnitt 36 in den weiteren Kanalabschnitt 37 gelangen kann. In diesen Überleitungsabschnitt 41, welcher durch den Verbindungskanal 42 definiert ist, ist vorzugsweise das Rauchgasgebläse 40 eingebunden. Wesentlich ist dabei, dass der Verbindungskanal 42 die unteren bzw. bodenseitigen Enden des ersten und des weiteren Kanalabschnittes 36 und 37 strömungstechnisch miteinander koppelt. In diesen horizontal verlaufenden Überleitungsabschnitt 41 ist das Rauchgasgebläse 40 derart eingebunden, dass die Saugseite bzw. Unterdruckseite des Rauchgasgebläses 40 via den ersten Kanalabschnitt 36 mit der Ausströmöffnung 32 aus dem Brennraum 2 verbunden ist. Demgegenüber ist die Druck- bzw. Überdruckseite des Rauchgasgebläses 40 über den wenigstens einen weiteren Kanalabschnitt 37 mit der Rauchgasaustrittsöffnung 33, welche gegenüber dem Rauchgasgebläse 40 strömungsabwärts liegt, strömungstechnisch verbunden. Somit wird im Brennraum 2 vorliegendes Rauchgas via den ersten Kanalabschnitt 36 vom bzw. zum Rauchgasgebläse 40 angesaugt und in weiterer Folge über den weiteren Kanalabschnitt 37 in Richtung zur Rauchgasaustrittsöffnung 33 gedrückt, sofern das Rauchgasgebläse 40 in Betrieb ist, das heißt mit elektrischer Energie beaufschlagt ist.
[0052] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführung ist die Rauchgasaustrittsöffnung 33 an der Oberseite bzw. in der oberen Deckfläche 43 des Gehäuses der Heizeinrichtung 1 ausgebildet, wie dies am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0053] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung, wie sie am besten aus einer Zusammenschau 10/22 österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15 der Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, ist der Wärmetauscher 34, insbesondere der erste und der wenigstens eine weitere Kanalabschnitt 36, 37 des Rauchgaskanals 35, 35' an einer in Bezug auf die Brennraumtür 11 bzw. in Bezug auf die Beschickungsöffnung 10 abgewandten Rückseite der Heizeinrichtung 1 ausgebildet. Insbesondere sind der Wärmetauscher 34 bzw. dessen Kanalabschnitte 36, 37 an der Rückseite des Ofengehäuses, insbesondere an der Brennraum-Rückwand 9 angeordnet, wie dies am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 5, 6 ersichtlich ist.
[0054] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung, wie sie am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind die Kanalabschnitte 36, 37 zur Bildung des Rauchgaskanals 35, 35' bzw. zur Umsetzung des Wärmetauschers 34 durch im Querschnitt partiell offene bzw. einseitig offene, beispielsweise durch im Querschnitt im Wesentlichen C- oder U-förmige Metallprofile 44, 45 gebildet. Es ist aber ebenso möglich, die Metallprofile 44, 45 im Querschnitt L-förmig, halbrund oder in Form eines Omega-Zeichens auszuführen. Diese zwischen den Schenkeln einseitig offenen Metallprofile 44, 45 bilden in Verbindung mit metallischen Wandabschnitten des Ofengehäuses, insbesondere in Verbindung mit der Brennraum-Rückwand 9 des Ofengehäuses, einen quer zur Strömungsrichtung der Rauchgase geschlossenen, gasdichten Rauchgaskanal 35, 35' aus. Das heißt, dass beispielsweise drei Begrenzungswände der Rauchgaskanäle 35, 35'durch die Basis und die Schenkel der Metallprofile 44 bzw. 45 gebildet sind und eine weitere, vervollständigende Begrenzungswand der Rauchgaskanäle 35, 35' durch einen Bestandteil des Ofengehäuses, insbesondere durch dessen ohnehin benötigte Brennraum-Rückwand 9 definiert ist, wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist.
[0055] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform sind die C- oder U-förmigen Metallprofile, welche gegebenenfalls auch durch im Querschnitt elliptische oder halbkreisförmige oder durch mehreckige Metallprofile gebildet sein können, unter Zwischenschaltung von Dichtungselementen 46, 47 mit metallischen Wandabschnitten, insbesondere mit der metallischen Brennraum-Rückwand 9 des Ofengehäuses verbunden. Vorzugsweise sind die im Querschnitt bevorzugt einseitig offenen, beispielsweise C-, U-, E-, L- oder Omega-förmigen Metallprofile mit der Brennraum-Rückwand 9 des Ofengehäuses verschraubt, wie dies in Fig. 6 schematisch dargestellt wurde. Vorzugsweise sind die Metallprofile 44, 45, welche letztendlich den Wärmetauscher 34 definieren, durch eigenständige Bauelemente gebildet, welche an den jeweiligen metallischen Wandflächen der Heizeinrichtung 1 befestigt, insbesondere unter Zwischenschaltung von Dichtungselementen 46, 47 angeschraubt werden. Entsprechend einer besonders zweckmäßigen Ausführung sind diese Metallprofile 44, 45 aus Gusseisen gebildet, insbesondere aus Grauguss geformt.
[0056] Wie am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, erstrecken sich die vertikal ausgerichteten, nebeneinander angeordneten und strömungstechnisch in Serie geschalteten Rauchgaskanäle 35, 35' bzw. die entsprechenden Metallprofile 44, 45 nahezu über die gesamte Bauhöhe der Heizeinrichtung 1. Günstig ist es, wenn eine vertikale Erstreckung der Rauchgaskanäle 35, 35' mehr als 50%, insbesondere mehr als 60%, bevorzugt zwischen 70% bis 90%, der Bauhöhe der Heizeinrichtung 1 beträgt. Dadurch kann ein optimiertes Verhältnis zwischen Bauvolumen bzw. benötigtem Platzbedarf und Wirkungsgrad des entsprechenden Wärmetauschers 34 erzielt werden.
[0057] Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung sind an zumindest einer der einander zugewandten Innenflächen des beispielsweise C- oder U-förmigen Metallprofils 44, 45 eine Mehrzahl von in den Kanalquerschnitt hineinragender Wärmeaufnahmestege 48, 49 ausgebildet. Diese Wärmeaufnahmestege 48, 49 durchsetzen quasi den freien Strömungsquerschnitt des Rauchgaskanals 35, 35' innerhalb des Wärmetauschers 34. Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung sind an zumindest einer der voneinander abgewandten Außenflächen des beispielsweise C- oder U-förmigen Metallprofils 44, 45 eine Mehrzahl von der Umgebungsluft um die Heizeinrichtung 1 ausgesetzter Wärmeabgabestege 50, 51 ausgebildet. Vor allem diese Wärmeabgabestege 50, 51, aber auch die Wärmeaufnahmestege 48, 49 können leistenartig oder noppenartig ausgeführt sein und derart von den Kanalabschnitten 36, 37 bzw. von dessen Wandflächen abstehen. Die genannten Elemente dienen der Oberflächenvergrößerung bzw. 11 /22 österreichisches Patentamt AT510 838B1 2012-07-15 der Erhöhung der Wärmeübergangsfläche zwischen den beiden gasförmigen Medien Rauchgas und Umgebungsluft.
[0058] Vor allem die Wärmeabgabestege 50, 51 können durch eine Vielzahl von winkelig zueinander ausgerichteter oder wellenförmig verlaufender, am Metallprofil 44, 45 einteilig angeformter Vorsprünge bzw. Noppen gebildet sein, wie dies am besten der Darstellung gemäß Fig. 5 zu entnehmen ist.
[0059] Wie weiters am besten der Darstellung gemäß Fig. 6 zu entnehmen ist, sind unmittelbar benachbarte, vertikal verlaufende Kanalabschnitte 36, 37 in einem horizontalen Abstand 52 zueinander distanziert angeordnet. Dieser horizontale Abstand 52 bildet einen vertikal verlaufenden Luftführungskanal 53 für zu erwärmende Umgebungsluft aus. Insbesondere ist dadurch zwischen Begrenzungsflächen 54, 55 von unmittelbar benachbarten Kanalabschnitten 36, 37 bzw. zwischen den entsprechenden Metallprofilen 44, 45 ein vertikal verlaufender Luftführungskanal 53 ausgebildet. Gegebenenfalls kann die Rückseite der Heizeinrichtung 1 mit einem Verkleidungsblech versehen sein bzw. kann ein den Luftführungskanal 53 konkreter abgrenzendes Luftführungsblech vorgesehen sein, um eine definierte Strömung für zu erwärmende Umgebungsluft im Luftführungskanal 53 zu erzielen.
[0060] Wie am besten aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, umfasst die Heizeinrichtung 1 weiters eine Zuluftsteuervorrichtung 56 zur individuell einstellbaren bzw. automatisiert gesteuerten Verringerung bzw. Vergrößerung des zugeführten Volumens an Verbrennungsluft. Insbesondere ist die Zuluftsteuervorrichtung 56 zur Verringerung und Vergrößerung eines freien Durchtrittsquerschnittes 57, 58 für zugeführte Zuluft 59 bzw. für zugeführte Primär-und/oder Sekundärluft ausgebildet. Dabei ist wenigstens ein Stellorgan vorgesehen, welches mittels einer von einer Bedienperson manuell zu bedienenden Handhabe verstellbar ist. Vor allem bei einer Heizeinrichtung 1 mit einer automatisierten Brennmaterialzufuhrvorrichtung 12 ist vorzugsweise auch die Zuluftsteuervorrichtung 56 automatisiert regulierbar, insbesondere von einer nicht dargestellten elektrotechnischen Steuervorrichtung ansteuer- und verstellbar. Der vom Rauchgasgebläse 40 im Brennraum 2 erzeugte Unterdrück zur Absaugung von den bei der Verbrennung entstehenden Rauchgasen wirkt sich dabei auch auf das zugeführte Volumen an Verbrennungsluft bzw. Zuluft aus, sodass die Zuluftsteuervorrichtung 56 und das Rauchgasgebläse 40 bevorzugt in steuerungstechnischer Wechselwirkung stehen bzw. von einer gemeinsamen bzw. zentralen Steuervorrichtung kontrolliert und entsprechend angesteuert bzw. reguliert werden.
[0061] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Heizeinrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0062] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Insbesondere können die technischen Ausführungen gemäß den Fig. 6-8 eine eigenständige erfinderische Lösung in Verbindung mit einer gattungsgemäßen Heizeinrichtung 1 darstellen.
[0063] Somit können die einzelnen in den Fig. 1-5 und 6-8 gezeigten technischen Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. 12/22

Claims (18)

  1. österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15 BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Heizeinrichtung 36 erster Kanalabschnitt 2 Brennraum 37 weiterer Kanalabschnitt 3 Brennraum-Bodenplatte 38 Einlass 4 Brennraum-Deckplatte 39 Auslass 5 Brennraumwände 40 Rausgasgebläse 6 Brennraum-Seitenwand 41 Überleitungsabschnitt 7 Brennraum-Seitenwand 42 Verbindungskanal 8 Brennraum-Frontwand 43 Deckfläche 9 Brennraum-Rückwand 44 Metallprofil 10 Beschickungsöffnung 45 Metallprofil 11 Brennraumtür 46 Dichtungselement 12 Brennmaterialzufuhrvorrichtung 47 Dichtungselement 13 Zufuhrkanal 48 Wärmeaufnahmesteg 14 Zufuhrkanal 49 Wärmeaufnahmesteg 15 Vorratsbehälter 50 Wärmeabgabesteg 16 Brennraum-Mulde 51 Wärmeabgabesteg 17 Oberseite 52 horizontaler Abstand 18 Bodenabschnitt 53 Luftführungskanal 19 Vertikaldistanz 54 Begrenzungsfläche 20 Schwenkachse 55 Begrenzungsfläche 21 Pelletsrost 56 Zuluftsteuervorrichtung 22 Abstütznoppen 57 Durchtrittsquerschnitt 23 Öffnung 58 Durchtrittsquerschnitt 24 Fortsatz 59 Zuluft 25 Fortsatz 26 Stützhöhe 27 Begrenzungskante 28 Begrenzungskante 29 Oberkante 30 Oberkante 31 Winkel 32 Ausströmöffnung 33 Rauchgasaustrittsöffnung 34 Wärmetauscher 35, 35' Rauchgaskanal Patentansprüche 1. Heizeinrichtung (1) mit einem Brennraum (2) zur Verbrennung von Brennmaterial auf Basis von Biomasse, umfassend wenigstens eine Ausströmöffnung (32) zum Abführen von bei der Verbrennung von Biomasse entstehenden Rauchgasen aus dem Brennraum (2), wenigstens eine Rauchgasaustrittsöffnung (33) zur Überleitung von bei der Verbrennung von Biomasse entstehenden Rauchgasen in einen Kamin oder in ein zwischengeschaltetes Rauchgasrohr, wenigstens einen zwischen die Ausströmöffnung (32) und die Rauchgasaustrittsöffnung (33) strömungstechnisch eingebundenen Wärmetauscher (34) mit wenigstens einem Rauchgaskanal (35, 35') zum Entziehen von Wärmeenergie aus den durch den Rauchgaskanal (35, 35') geleiteten Rauchgasen und zum Übertragen von Wärmeenergie an die Umgebungsluft der Heizeinrichtung (1), und wenigstens ein Rauchgasgebläse (40) zum Aufbau oder zur Beschleunigung einer Rauchgasströmung im Rauchgaskanal (35, 35') des Wärmetauschers (34), dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgaskanal (35, 35') einen ersten Kanalabschnitt (36) und zumindest einen weiteren Kanalab- 13/22 österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15 schnitt (37) umfasst, wobei der erste und der zumindest eine weitere Kanalabschnitt (36, 37) jeweils vertikal verlaufen, nebeneinander angeordnet und strömungstechnisch in Serie geschaltet sind, und dass im oberen Endabschnitt des ersten Kanalabschnittes (36) der Einlass (38) und im oberen Endabschnitt des in Strömungsrichtung letzten Kanalabschnittes (37) des Rauchgaskanals (35, 35') der Auslass (39) für die durch den Rauchgaskanal (35, 35') des Wärmetauschers (34) geleiteten Rauchgase ausgebildet ist.
  2. 2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchgasgebläse (40) in einem unteren, bodennahen Überleitungsabschnitt (41) zwischen strömungstechnisch unmittelbar aufeinanderfolgender Kanalabschnitte (36, 37) positioniert ist.
  3. 3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der wenigstens eine weitere Kanalabschnitt (36, 37) des Rauchgaskanals (35, 35') an einer von einer Brennraumtür (11) abgewandten Rückseite der Heizeinrichtung (1) ausgebildet sind.
  4. 4. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalabschnitte (36, 37) zur Bildung des Rauchgaskanals (35, 35') durch im Querschnitt einseitig offene Metallprofile (44, 45), beispielsweise durch im Querschnitt im Wesentlichen C- oder U-förmige Metallprofile (44, 45) gebildet sind, welche in Verbindung mit metallischen Wandabschnitten des Ofengehäuses, insbesondere in Verbindung mit einer Brennraum-Rückwand (9) des Ofengehäuses, den quer zur Strömungsrichtung der Rauchgase geschlossenen, gasdichten Rauchgaskanal (35, 35') ausbilden.
  5. 5. Heizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallprofile (44, 45) unter Zwischenschaltung von Dichtungselementen (46, 47) mit metallischen Wandabschnitten, insbesondere mit der metallischen Brenn raum-Rückwand (9) des Ofengehäuses verbunden, insbesondere verschraubt sind.
  6. 6. Heizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallprofile (44, 45) aus Gusseisen gebildet sind.
  7. 7. Heizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer der Innenflächen des Metallprofils (44, 45) eine Mehrzahl von in den Kanalquerschnitt hineinragender Wärmeaufnahmestege (48, 49) ausgebildet sind.
  8. 8. Heizeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer der Außenflächen des Metallprofils (44, 45) eine Mehrzahl von der Umgebungsluft ausgesetzter Wärmeabgabestege (50, 51) ausgebildet sind.
  9. 9. Heizeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeabgabestege (50, 51) durch eine Vielzahl von winkelig zueinander ausgerichteter oder wellenförmig verlaufender, am Metallprofil (44, 45) einteilig angeformter Vorsprünge gebildet sind.
  10. 10. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasaustrittsöffnung (33) in der oberen Deckfläche (43) des Gehäuses der Heizeinrichtung (1) ausgebildet ist.
  11. 11. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauchgasgebläse (40) in einen horizontal verlaufenden Überleitungsabschnitt (41) zwischen dem ersten und einem daran anschließenden, weiteren Kanalabschnitt (36, 37) eingebunden ist, wobei die Saugseite des Rauchgasgebläses (40) via den ersten Kanalabschnitt (36) mit der wenigstens einen Ausströmöffnung (32) aus dem Brennraum (2) verbunden ist und die Druckseite des Rauchgasgebläses (40) über wenigstens einen weiteren Kanalabschnitt (37) mit der Rauchgasaustrittsöffnung (33) verbunden ist.
  12. 12. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Ausströmöffnung (32) zum Abführen von Rauchgasen aus dem Brennraum (2) im oberen Endabschnitt des Brennraums (2) bzw. des Gehäuses der Heizeinrichtung (1) ausgebildet ist. 14/22 österreichisches Patentamt AT510 838 B1 2012-07-15
  13. 13. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar benachbarte, vertikal verlaufende Kanalabschnitte (36, 37) in einem horizontalen Abstand (52) zueinander distanziert angeordnet sind, sodass zwischen Begrenzungsflächen (54, 55) unmittelbar benachbarter Kanalabschnitte bzw. Metallprofile (44, 45) ein vertikal verlaufender Luftführungskanal (53) ausgebildet ist.
  14. 14. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Brennmaterialzufuhrvorrichtung (12) umfassend wenigstens einen Zufuhrkanal (13, 14) zur automatisierten Zufuhr von rieselfähigem Brennmaterial, insbesondere von Pellets oder Hackgut in den Brennraum (2) ausgebildet ist und weiters eine durch eine Brennraumtür (11) freigeb- und verschließbare Beschickungsöffnung (10) zur manuellen Zufuhr von stückigem Brennmaterial in den Brennraum (2), insbesondere von Scheitholz, ausgebildet ist.
  15. 15. Heizeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennraum (2) in Richtung nach unten durch eine Brennraum-Bodenplatte (3) begrenzt ist, in welcher im Zentrumsbereich eine gegenüber der Oberseite (17) der Brennraum-Bodenplatte (3) vertieft angeordnete Brennraum-Mulde (16) zur Aufnahme von zur Verbrennung vorgesehenen Pellets ausgebildet ist.
  16. 16. Heizeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest in einem Teilabschnitt des Umfanges einer oberen Öffnung (23) der Brennraum-Mulde (16) wenigstens ein Fortsatz (24, 25) ausgebildet ist, welcher die Oberseite (17) der Brennraum-Bodenplatte (3) überragt.
  17. 17. Heizeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Öffnung (23) der Brennraum-Mulde (16) in Draufsicht rechteckig oder trapezförmig ausgebildet ist und an einander gegenüberliegenden Begrenzungskanten (27, 28) der oberen Öffnung (23) jeweils wenigstens ein die Oberseite (17) der Brennraum-Bodenplatte (3) überragender Fortsatz (24, 25) zur Ablage von Scheitholz ausgebildet ist, sodass eine gegenüber der Oberseite (17) der Brennraum-Bodenplatte (3) erhöhte Abstützung von Scheitholz oberhalb der oberen Öffnung (23) der Brennraum-Mulde (16) ermöglicht ist.
  18. 18. Heizeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Fortsätze (24, 25) leistenartig ausgeführt sind und eine zahn-oder kammartige Oberkante (29, 30) zur Abstützung von Scheitholz aufweisen. Hiezu 7 Blatt Zeichnungen 15/22
AT3502011A 2011-03-14 2011-03-14 Heizeinrichtung mit einem brennraum zur verbrennung von brennmaterial auf basis von biomasse AT510838B1 (de)

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