AT42408B - Verfahren zur Wiedergewinnung von Abfallsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Abfallsäuren.

Info

Publication number
AT42408B
AT42408B AT42408DA AT42408B AT 42408 B AT42408 B AT 42408B AT 42408D A AT42408D A AT 42408DA AT 42408 B AT42408 B AT 42408B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
recovery
pipe
waste
oils
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Stolzenwald
Original Assignee
Gustav Stolzenwald
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustav Stolzenwald filed Critical Gustav Stolzenwald
Application granted granted Critical
Publication of AT42408B publication Critical patent/AT42408B/de

Links

Landscapes

  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Wiedergewinnung von   Abfallsäuren.   
 EMI1.1 
 sogenannte Gudrone. Nach dem bisher gebräuchlichen Verfahren war es nicht möglich, aus diesen Abfallsäuren gleichzeitig sowohl die   Schwefelsäure   wie die Öle zu gewinnen, so'dass erhebliche Verluste stattfanden. 



   Man hat z. B. die Abfallsäure mit Wasser verdünnt, und in überdeckten Pfannen erhitzt. 



  Die sich dabei entwickelnden Dämpfe wurden nicht aufgefangen, obschon sie viel nutzbares   01   
 EMI1.2 
   . Nach   dem vorliegenden Verfahren werden die Abfallsäuren zunächst in bekannter Weise mit Wasser verdünnt und in überdeckten Pfannen erhitzt. Die sich dabei entwickelnden Ole werden auf diese Weise gewonnen, dass man die gesamten Dämpfe in Kühlvorrichtungen leitet. wobei sich Wasser und   01   kondensieren. Wenn die Hauptmenge des   Öles abdestilliert ist, lät   man die Flüssigkeit in Klärbehälter ab. Hier scheidet sich bei der Abkühlung der griisste Teil der Harze und Teere auf der Oberfläche ab und kann nach Abzug der Säure als zurückbleibender fester Kuchen entfernt werden. 



   Die auf solche Weise vorbereitete Säure wird nun in senkrecht stehenden Kochapparaten 
 EMI1.3 
 der verbliebene Rest an Öle gewonnen und die noch vorhandenen Harze und Teere bei der Steigerung der Temperatur auf die angegebene Höhe vollständig zersetzt. Der grösste Teil der Schwefelsäure wird in einer solchen Reinheit gewonnen, dass selbst bei Konzentration auf höchstprozentige Säure keine weitere Zersetzung eintritt. Zu diesem Zweck wird dem erwähnten Koch- 
 EMI1.4 
 entwickelnden flüchtigen Stoffe gleichfalls entweichen. Säure und flüchtige Stoffe werden besonders aufgefangen. 



   Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen das hier beschriebene Verfahren und den   zu seiner Durch-     führung   zu benutzenden Apparat, und zwar Fig. 1 im Schnitt. Fig. 2 in Oberansicht. 



   Die Abfallsäure wird aus dem Behälter 1 durch das oben befindliche Rohr 2 in die   131et-   pfannen J und 4 geführt, die von einer Feuerung J erwärmt werden. Sie sind durch ein   Zwischen-   rohr 6 verbunden. Die eingedampfte Säure läuft durch Rohr 7 in den Klärbehälter 8. 



   Die Aufsätze 9 und 10 auf den Pfannen 3 und 4 führen die abdestillierten Dämpfe durch im Behälter 1 stehende Kühlschlangen 11 und 12, von wo dieselben durch Rohre 13 und 14 in einen geschlossenen Behälter 15 geleitet werden, in welchem sich die kondensierten Öle und das Wasser voneinander   scheiden. Unkondensierbare Gase entweichen durch   Rohr 16. 



   Da   im Behälter 7 die Abfallsäure   als Kühlflüssigkeit für die aus den pfannen . 3 und   J   tretenden Dämpfe dient, erwärmt sie sich zugleich und tritt heiss in die   Pfanne J ein. in welcher   die Verdünnung mit dem durch Rohr 17 zugeführten Wasser stattfindet. 
 EMI1.5 
 wenn sie wenig Harze und Teere enthält, vermittelst eines Rohres 19 einem Verteiler zugeführt. 



  Von dem Verteiler gehen Rohre 21 mit Hähnen   22 zu   den einzelnen Kochelementen   23,   die in   dem Ofen 2   angeordnet sind. Der Raum 25 um die Kochelemente wird hierbei soweit erhitzt   dn.     H der Inhalt der Elemente auf die   der Abfallsäure angepasste Temperatur von etwa 2400 C gelangt. 



   In dem unteren, kälteren Teil der Kochelemente scheidet sich durch Destillation der noch vorhandene Rest der Öle ab, während sich in der oberen, heisseren Zone die übrig gebliebenen Harze und   Teere vollständig zersetzen, wobei auch   ein kleiner Teil der   Schwefelsäure   in Mit-   leidenschaft gezogen wird.   



   Nach Erreichung der zur Zersetzung notwendigen Temperatur verlässt die Flüssigkeit den Apparat, wodurch die Schwefelsäure der weiteren zersetzenden Einwirkung der Kohle ent- 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die abgeschiedene Kohle mit, so dass durch den auf die Kochelemente aufgesetzten Helm 26 mit den Gasen nur noch Schwefelsäure und Kohle in das gemeinschaftliche Ableitungsrohr abfliessen. 



   Die Trennung der festen und flüssigen Produkte von den gasförmigen erfolgt durch das von dem Rohr 27 abwärts führende Abflussrohr 28, durch welches die flüssigen Produkte in 
 EMI2.1 
 Kohle abgeschöpft werden, während der Ablass 30 zum kontinuierlichen Abfluss der Säure dient. 



   Statt des Behälters 29 kann zur Trennung der festen und flüssigen Bestandteile auch eine beliebige sonst geeignete Vorrichtung, z. B. ein Filter, benutzt werden. 



   Die aus dem Ableitungsrohr   27 austretenden Oldämpfe   und schweflige Säure können einer beliebigen Kühl- und Kondensationsvorrichtung 33 zugeführt werden. Die Ole können als Brennmaterial verwendet, oder auf wertvollere Erzeugnisse weiter verarbeitet werden, die schweflige 
 EMI2.2 
 da der Kernpunkt der vorliegenden Erfindung nicht die Verwendung bestimmter Apparate, sondern das beschriebene Verfahren bildet. 



   Der Apparat kann auch unter Vakuum arbeiten. 



   Im einzelnen ist noch zu bemerken, dass es sich nicht ohne weiteres sagen lässt, welche Menge 
 EMI2.3 
 fordern. Die Destillation der in den Schalen 3 und 4 enthaltenen Mischung ist   beendigt,   sobald die Temperatur in der heissesten Schale auf etwa   1600 ('gestiegen   ist. 



   Als ein Beispiel mag ein Rückstand   erwähnt werden,   der von der Reinigung der Naphtole herrührt, und der 470 B schwer ist. 100 kg davon werden mit 100 kg Wasser gemischt, hierauf zwei Stunden lang erhitzt, bis die erwähnte Temperatur von 1600 ('erreicht ist. Der Rückstand wird dann durch Abschöpfen von den harzigen und teerigen Stoffen befreit und besteht aus etwa 30 kg Säure von 55  B. 



   Die aus den Schalen entweichenden Dämpfe liefern bei ihrer Kondensation etwa 11¸ kg   01,   von denen das Wasser durch   Absitzenlassen getrennt wird.   
 EMI2.4 
 und   teeriger Stoffe. Dieser Rückstand wird dann   in den erwähnten Retorten auf etwa   etwa   erhitzt und verbleibt in diesen etwa eine halbe Stunde. Es ergeben sich 25¸ kg reiner Schwefelsäure   von   60  B und etwa ¸ kg Öle, während die teerigen und   harzigen Stoffe zersetzt werden.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Wiedergewinnung der Schwefelsäure und   Öle aus Abfallsäuren beliebiger   Herkunft, dadurch gekennzeichnet, dass die rohe oder mit Wasser behandelte, auch erwärmte Abfallsäure-   eine allmähliche   Erhitzung auf bestimmte Temperatur, etwa 240"C, erfährt, so dass ein Freiwerden der   Öle einerseits, eine vollständige Zersetzung der harzigen   und   teerigen Bestand-   teile andererseits erfolgt. 
 EMI2.5 


AT42408D 1909-04-09 1909-04-09 Verfahren zur Wiedergewinnung von Abfallsäuren. AT42408B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT42408T 1909-04-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT42408B true AT42408B (de) 1910-05-25

Family

ID=3561462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT42408D AT42408B (de) 1909-04-09 1909-04-09 Verfahren zur Wiedergewinnung von Abfallsäuren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT42408B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2628763C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von verbrauchten Schmierölen
DE2641431A1 (de) Verfahren zur herstellung von phenol aus cumol
CH657867A5 (de) Verfahren zur wiederaufbereitung von altoel und destillations-vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
AT42408B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Abfallsäuren.
DE600460C (de) Verfahren zur Gewinnung von Pech und Teeroelfraktionen
DE617355C (de) Verfahren zum Entfernen und Gewinnen von OElen aus Destillationsgasen
DE608865C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Zink durch Rueckflusskondensation
DE642559C (de) Verfahren zur Destillation von Teer unter Ausnutzung der fuehlbaren Waerme heisser Destillationsgase
AT131600B (de) Verfahren zur Gewinnung von Leichtölen aus Destillationsgasen von außenbeheizten Retorten oder Kammern.
AT138026B (de) Verfahren zum Kracken und Destillieren von Kohlenwasserstoffgemischen.
DE212000C (de)
DE924883C (de) Verfahren zur Gewinnung von hochprozentigem Vorprodukt aus angereichertem Benzolwaschoel
DE345488C (de) Verfahren zur Reinigung von hochsiedenden Erdoelen
DE541148C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Phenol in Form von Natriumphenolat aus phenolhaltigen Waessern
DE553046C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Destillation von Kohlenwasserstoffoelen
DE891319C (de) Verfahren zur Entfernung von wertvollen Kohlenwasserstoffen aus dem Schwelgas von Braunkohlenschwelereien
DE537432C (de) Destillationsverfahren
AT82488B (de) Vorrichtung zur Umwandlung von schweren Mineralölfraktionen, wie Roh- und Leuchtpetroleum. Naphtha und Rückständen der Petroleumdestillation, in leichter, flüchtige Öle.
AT76147B (de) Destillationsverfahren.
DE4012146A1 (de) Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgas
DE416944C (de) Verfahren zur Destillation mit Hilfe von Wasserdampf
DE665874C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren hoeherer Fettsaeuren aus fettsaeurehaltigem Gut mit Dampf
AT71093B (de) Kondensator für die Destillation von Rohglyzerin.
DE567288C (de) Verfahren zur Destillation hochsiedender Kohlenwasserstoffoele
DE655429C (de) Einrichtung zur Destillation von Teer unter Gewinnung von Pech