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Packmaterial zum Herstellen von Säcken für grosse Lasten und Vorrichtung zur Herstellung desselben.
Vorliegende Erfindung betrifft ein zum Herstellen von Säcken für schwere Lasten, wie Getreide, Zement, Kohlen, Mehl und dcrgl. besonders geeignetes Packmaterial.
Es sind bereits Papiere bekannt geworden, bei denen zwischen zwei Papierbahnen parallel verlaufende Längsdrähte oder schlangenlinienartig verlaufende Fäden festgelegt werden, die durch zwei gegeneinander bewegbare Führungen in Schlangenlinie eingeführt werden. Eine Ver- grösserung der Festigkeit erfahren die Papiere der ersten Art in der Querrichtung nicht, da denselben die Querabsteifung fehlt, und wegen der Elastizität der schlangenlinicnartig verlaufenden Fäden können auch die zweiten Papiere zur Herstellung von Säcken für schwere Lasten nicht
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weil dieses eine geringere Dehnbarkeit als Fäden besitzt. Auch ist versucht worden, Papiere dadurch fester und haltbarer zu machen, dass die zwischen den Papierbahnen festgelegten sich kreuzenden Fäden senkrecht zu einander gerichtet sind.
Jedoch bringt die Herstellung derartiger Papiere insofern Übelstände mit sich, als kein ununterbrochener Arbeitsgang möglich ist.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass zwischen zwei Lagen von Längsdrähten eine dritte Schicht schlangenlinienartig verlaufender Drähte mittels der zusammengeklebten Papierbahnen mit den übrigen Drähten festgehalten werden. Derartiges Papier besitzt neben einer grossen Zugfestigkeit nach allen Richtungen noch den weiteren Vorzug der einfachen und ohne Arbeitsunterbrechung zu bewirkenden maschinellen Herstellung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass beim Zusammenpressen der Schichten die Längsdrähte und die schlangenlinienartig verlaufenden Drähte auch senkrecht zur Papierebene schla@ genlinienartig gebogen werden, wodurch, ohne dass ein selbständiges Gewebe hergestellt wird, eine gute und feste, wenn auch nicht starre Verbindung in den Knotenpunkten erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Vorrichtung schematisch dargestellt, mit welcher das
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einander angeordnet, die Drähte der oberen Reihe bs, die ebenfalls 12 ein voneinander entfernt @ sind, sind jedoch so zu den Dr@hten b1 verschoben, dass die Entfernung der einzelnen Drähte beider Reihen beim gememschaftlichen Eintritt in die Druckwalzen d nur noch 6 cm von einander ist.
Diese beiden Reihen von Dr@hten laufen also durch die Druckwalzen J zwischen den beiden
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Die Bewegung des Führungsbalkens c, kann nach zwei Richtungen hin ao geregelt werden, dass die Schlangenlinien über zwei oder mehrere Drähte von den Reihen b1 und b. reichen.
Um dies zu ermöglichen, kann einmal der Hub der Kurbel ! verstellt werden oder auch die Entfernung zwischen dem Führungsbalken c, und den Druckwalzen d verringert bezw. vergrössert werden. Nachdem die beiden Papierbahnen und die drei Drahtreihen gemeinschaftlich die Druckwalzen d verlassen haben, tritt das fertige Papier oder der Sackstoff heraus und wird jetzt noch über einen oder mehrere Trookenzylinder einer bereits bekannten Kaschiermaschine geführt und auf eine Rolle f aufgerollt. Zur Spannung der gesamten Drähte drückt auf jede Spule ein Hemmschuh g. Die Drähte der Reihen und b. regeln sich von selbst in den gewollten Abständen durch den Zug der Druckwalzen d und die Wirkung der Hemmschuhe g. Der Führungsbalken CI hat die umgekehrte Lage wie cl, die Führungstuben sind also an seiner Unterseite angeordnet.
Bei der auf der Zeichnung da gestellten Vorrichtung werden fünf Schichten übereinander festgelegt, zunächst die von einer Rolle ablaufende Papierbahn h, dann die Drähte b, welchen die durch Bewegungen schlangenlinienartig verlaufenden Drähte b. folgen. Diese Drähte b. liegen über den Drähten bl, die von unten durch die zweite Papierbahn i gedeckt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Packmaterial zum Herstellen von Säcken für grosse Lasten, bei welchen zwischen Papierbahnen metallische Drähte längslaufend festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Lagen Längsdrähte (b1, ba) eine dritte Schicht (ba) schlangenlinienartig verlaufender Drähte
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