AT402654B

AT402654B - Scharnieranordnung für schränke aus metall oder scharnieranordnung für schränke aus metall oder kunststoff kunststoff

Info

Publication number: AT402654B
Application number: AT0154293A
Authority: AT
Original assignee: Kromag Metallindustrie Ges M B
Priority date: 1993-08-02
Filing date: 1993-08-02
Publication date: 1997-07-25
Also published as: ATA154293A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharnieranordnung für Schränke aus Metall oder Kunststoff, bel welchen Wenigstens die Seltenhäupter aus Blechtafeln gefertigt sind, deren vordere Kanten zumindest U- förmig zurückgebogen sind und vorzugsweise das Türelement zwischen diesen zurückgebogenen Bereichen der Seitenhäupter eingesetzt ist, wobei das korpusseitige Scharnterelement am hinteren Ende der rückwärts gebogenen Kante angebracht ist und mit seiner Aufnahmeöse in Richtung zum Türelement zumindest In den zurückgebogenen Bereich der Seitenhäupter hineinragt
Bisher werden die korpusseitigen Scharnierelemente an den zurückgebogenen Kanten direkt angebracht, was den Nachteil hat, dass die gesamten Kräfte, die beim Öffnen und Schliessen der Türe auftreten,

und auch die Tragekräfte für die Türe durch die zurückgebogenen Bereiche der Seitenhäupter zu tragen sind. Diese Ausbildungen sind daher nur für ganz leichte Bauarten von Schränken einsetzbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Ausbildung der eingangs genannten Art zu schaffen, weiche für Stahischränke höherer Ansprüche einsetzbar Ist und wobei vermieden wird, dass die gesamten Kräfte nur vom umgebogenen Bereich aufzunehmen sind.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das korpusseitige Scharnierelement einen Verlägerungsansatz aufweist, der von der Verbindungsstelle zwischen der Kante des zurückgebogenen Seitenhauptes und dem Scharnierelement bis zu der das Seitenhaupt bildenden Blechtafel reicht und mit dieser verbunden ist. Dadurch bildet dieser Verlängerungsansatz mit dem zurückgebogenen Kantenbereich des Seitenhauptes und der das Seitenhaupt bildenden Blechtafel zumindest teilweise ein "geschlossenes Profil", sodass eine wesentlich höhere Festigkeit im Bereich des Scharniers erzielbar ist.

Es wird damit auch ein Federn der Aufhängung der Tür im Bereich der Umblegung vermieden, da aufgrund der Schliessung dieses umgebogenen Profils durch den Verlängerungsansatz die Kräfte auch auf die Blechtafel übertragen werden, sodass diese gleichfalls Tragekräfte der Tür aufnimmt.

Vorteilhafterwelse kann bei zusätzlich zur Türöffnung hin abgewinkelter und umgebördelter Kante des Seltenhauptes das Scharnteretement in eine Ausnehmung der Bördelung der Kante eingesetzt sein, wodurch erreicht wird, dass schon bel der Fertigung des Seitenhauptes die genaue Festlegung der Lage des Scharnierelementes vorgegeben werden kann, sodass bei Anbringung des Scharnierelementes und beim Befestigen, z. B. Anschweissen desselben, durch das Eingreifen In die Ausnehmung ein Verschieben des Elementes verhindert ist.

Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit des Scharnierelementes und der Türaufhängung kann in dem Scharnierelement von der Verbindungsstelle des Scharnierelementes mit der Kante des zurückgebogenen Seitenhauptes bis zum Bereich der Aufnahmeöse im auskragenden Teil des Scharnieretementes eine Sicke eingepresst sein.

In der Zeichnung Ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt gemäss l-l der Fig. 2. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1. Fig. 3 gibt schematisch einen Honzontalschnitt durch einen Kastenvorderteil wieder, wobei die Schnittführung direkt oberhalb der Anbringung des korpusseit ! gen Scharnieretements am Korpus angelegt ist.

Mit 1 und 2 sind die Seitenhäupter eines Kastens bezeichnet, in deren Türbereich eine Tür 3 eingesetzt 1St. Die vorderen Kanten der Seitenhäupter 1 bzw. 2 sind um Biegestellen 4,5 bzw. 6,7 nach hinten zurückgebogen, wobei die Kantenbereiche 8 bzw. 9 zu der Türöffnung hinein zusätzlich abgewinkelt und umgebördelt sind. Die Bördelungen sind mit 10 und 11 bezeichnet.

Mit 12 Ist ein Scharnierelement bezeichnet, welches an der Kante 8 des Seitenhauptes 1 angesetzt ist, u. zw. derart, dass es an den nach innen in Richtung zur Türöffnung hin abgewinkelten Bereich flach angesetzt ist, u. zw. In eine Ausnehmung 13 der Bördelung 10, wobei die Ausnehmung so bemessen ist, dass die Seltenränder 14, 15 des korpusseitigen Scharnierelementes nur wenig Spiel zu den Begrenzungskanten der Ausnehmung 13 besitzen. Von der Verbindungsstelle 16 des korpusseitigen Scharnierelementes
12 mit dem Randbereich 8 ragt ein Verlängerungsansatz 17 In Richtung zum Seitenhaupt 1 und Ist mit diesem über eine Verbindungslasche 18 verschweisst.

Der Verlängerungsansatz 17 verschliesst somit das Randprofil des Seitenhauptes 1 und ergibt damit wenigstens Im Bereich des Scharniers die Festigkeit eines geschlossenen Profils.

Von der Verbindungsstelle 16 kragt der Bereich 19 des Scharnierelementes 12 in die Türöffnung hinein, welcher zu einer Öse 20 führt, welche die Drehachse für die Tür 3 aufnimmt. Zwischen der Verbindungstelle 16 und dem Bereich der Öse 20 ist eine Verstärkungssicke 21 eingeprägt.

Zur Befestigung des korpusseitigen Scharnierelementes 12 wird In vorliegendem Fall ein sogenanntes "Buckelschweissverfahren" angewandt, d. h., dass am Scharnierelement 12 Bereiche 22 eingeprägt sind, welche an der Rückseite des Scharnierelementes im rohen Zustand als Buckel herausstehen. Durch ein Widerstandsschweissverfahren wird dann das herausgedrückte Buckelmaterial als Schwelssmatenal zur Verbindung verwendet. Beim Schweissen wird zunächst der Randbereich 8 des Seitenhauptes 1 In Richtung zur Vorderkante des Seitenhauptes 1 etwas nach vorne gebogen, u. zw. um die Dicke der Buckel, wonach

dann zuerst die Lasche 18 mit dem Seitenhaupt 1 z.

B. durch widerstandsschweissung verbunden wird und danach der Verbindungsbereich 16 zwischen Element 12 und Randbereich 8 des Seitenhauptes ebenfalls durch Widerstandsschweissung verbunden wird, wodurch das beim Prägen herausgedrückte Material verschweisst und die in Fig. 2 wiedergegebene plane Anlage des Scharnierelementes 12 an den entsprechenden Teilen des Seltenhauptes 1 erreicht wird.

Die Lagerung der Tür weist einen Aufnahmekasten 23 auf, welcher mit der Tür 3 bzw. dem umgebogenen Bereich 24 verbunden ist. Dieser Aufnahmekasten 23 weist Bohrungen auf, in welchen die In die Öse 20 eingeführte Verbindungsachse drehbar gelagert 1St. Diese Verbindungsachse kann in nicht dargestellter Weise eine Hohlöse sein, deren Enden ausserhalb des Aufnahmekastens 23 nach aussen umgebördelt sind, um ein Herausfallen der Verbindungsachse zu vermeiden. Die Lage der Türe wird durch Anhegen der Inneren Seltenflanken des Kastens 23 an den Seitenflanken der Öse 20 gesichert.

In Flg. 3 ist eine In die Türöffnung versenkt eingesetzte Tür gezeichnet. Es könnte das erfindungsge- mässe Pnnzip bei entsprechender Änderung der Formgebung des vorderen Bereiches des Scharnierelementes 12 auch für an der Stirnseite der Seitenflanken 1,2 anschlagende Türen verwendet werden.

Claims

Patentansprüche 1. Scharnieranordnung für Schränke aus Metall oder Kunststoff, bei welchen wenigstens die Seitenhäupter aus Blechtafeln gefertigt sind, deren vordere Kanten zumindest U-förmig zurückgebogen sind und vorzugsweise das Türelement zwischen diesen zurückgebogenen Bereichen der Seitenhäupter einge- setzt ist, wobei das korpusseitige Scharnierelement am hinteren Ende der rückwärts gebogenen Kante angebracht ist und mit seiner Aufnahmeöse in Richtung zum Türelement zumindest in den zurückgebo- genen Bereich der Seltenhäupter hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass das korpusseitige Schar- nierelement (12) einen Verlängerungsansatz (17) aufweist, der von der Verbindungsstelle (16) zwischen EMI2.1
2. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zur Türöffnung hin zusätz- lich abgewinkelter und umgebördelter Kante (8) des Seitenhauptes (1) das Scharnierelement (12) in eine Ausnehmung (13) der Bördelung (10) der Kante (8) eingesetzt ist.
3. Scharnieranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Scharnierele- ment (12) von der Verbindungsstelle (16) des Scharnierelementes (12) mit der Kante (8) des zurückge- bogenen Seitenhauptes (1) bis zum Bereich der Aufnahmeöse (20) im auskragenden Teil (19) des Scharniereiementes (12) eine Sicke (21) eingepresst ist.