AT402063B - Höhenverstellbarer transportwagen - Google Patents

Description

AT 402 063 B

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Transportwagen für Transportgegenstände wie Werkzeuge, Installationsmaterial, Lagerware oder dergleichen, der einen Grundrahmen mit mindestens einem Räderpaar, eine Ablage, vorzugsweise einen Drahtkorb zur Aufnahme der Transportgegenstände und mindestens ein Scherenpaar zwischen dem Grundrahmen und der Ablage aufweist, wobei der eine Fußpunkt jeder Schere des Scherenpaares ortsfest und der andere in einer Längsführung gegen den erstgenannten mittels eines am Grundrahmen vorgesehenen Handhebels über eine Welle und einen Lenker verschiebbar ist.

Es sind Werkstättenwagen bekannt, die häufig in Kraftfahrzeugmechaniker-Werkstätten eingesetzt werden und die etwa einem fahrbaren Regal entsprechen. Die einzelnen Ebenen des Regals sind wannenförmig oder tassenförmig ausgebildet und können längs zweier vertikaler Säulen höhenverstellt werden. Aus der US-PS 4 249 749 ist ein Transportwegen bekannt, der über ein höhenverstellbares Plateau verfügt. Dieses ist auf einem Scherenpaar gelagert, das im Bereich eines Grundrahmens in verschiedenen Positionen einrastet, wodurch gewisse Höhenlagen des Plateaus fixierbar sind. Die Höhenverstellung erfolgt durch Hochziehen des Plateaus. Aus der US-PS 4 779 878 ist ein Transportwagen bekannt, der in der Breite zusammenschiebbar und daher raumsparend - flach in der Vertikalen - abzustellen ist. Die US-PS 2 911 191 betrifft einen Wagenheber nach dem Scherenprinzip, wobei ein Lenker als Zugelement am längsgeführten Fußpunkt der Schere angreift und der Handhebel um 180* umlegbar ist. Dabei ergibt sich nur eine Höhenposition, die durch Übertotpunktlage des Hebelsystems fixiert ist.

Die Erfindung geht von einem höhenverstellbaren Transportwagen aus und zielt darauf ab, die Höhenverstellung zu vereinfachen und auch unter Last mit relativ geringem Kraftaufwand zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Drehachse des Handhebels und damit der Welle den längsgeführten Fußpunkten der Schere unmittelbar benachbart angeordnet ist und die Lenker als Schubstangen an diesen Fußpunkten angreifen und daß der Handhebel in mehreren den unterschiedlichen Höhenlagen der Ablage entsprechenden Winkelstellungen feststellbar ist. Es ist durch einfache Hebelbetätigung ein Anheben oder Absenken der Last oder auch ein Anpassen des Niveaus der Ablage möglich. Eine konkrete Ausführungsform, die sich durch höhe Stabilität bei einfachem Aufbau auszeichnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Welle etwa in der Längsmitte des Grundrahmens liegt und zu beiden Seiten der Welle je ein Scherenpaar mit einander zugewandten längsgeführten Fußpunkten am Grundrahmen und an der Ablage angelenkt ist. Zur Betätigung ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß starr an der Welle angeordnete Hebelarme an der Welle einander diametral gegenüber liegen und jeweils an den Enden der Hebelarme die Lenker zur Verschiebung der verschiebbaren Fußpunkte der Scheren angesetzt sind. Ferner ist es zur zuverlässigen Lagefixierung zweckmäßig, wenn der Handhebel einen durch einen Handgriff oder Drücker händisch lösbaren Riegel aufweist, der durch Federkraft in eine Feststellscheibe zur Formschlußverbindung einschiebbar ist.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Transportwagen gemäß der Erfindung in abgesenkter Stellung der Ablage (Drahtkorb) in Seitenansicht, Fig. 2 denselben in angehobener Stellung, Fig. 3 eine Draufsicht bei abgenommener Ablage, Fig. 4 einen anderen Transportwagen gemäß der Erfindung in abgesenkter Stellung der Ablage in Seitenansicht, Fig. 5 den Transportwagen nach Fig. 4 in angehobener Stellung der Ablage und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Transportwagen nach Fig. 4 bei abgenommener Ablage.

Eine Ablage 1, hier in Form eines Drahtkorbes, ist unter Zwischenschaltung eines Scherenpaares 2, 2' auf einem Grundrahmen 3 gelagert, der über Räder 4, 4', 5, 5’ verfügt. Jede Schere 2, 2' des Scherenpaares ist sowohl am Grundrahmen als auch an der Ablage einerseits drehbar (Lager 6, 6', 7, 7') und anderseits drehbar sowie längsverschiebbar (Längsführungen 8, 8', 9, 9') angelenkt (Fig. 1).

Ein Handhebel 10 greift an einer Welle 11 an, welche zwei Lager 12, 13 am Grundrahmen durchsetzt. Dere Handhebel 10 sowie auch Hebel 14, 15 sind mit der Welle 11 starr verbunden (Fig. 3). An den Hebeln 14, 15 setzen Lenker 16, 17 an den verschiebbar gelagerten Fußpunkten der Scheren 2, 2' in den Längsführungen 8, 8' angreifen. Wird der Handhebel 10 betätigt, dann verschieben die Lenker 16, 17 die genannten Scherenfußpunkte, wodurch sich die Scheren 2, 2' nach oben öffnen und die Ablage 1 anheben. Diese Position ist in Fig. 2 dargestellt.

Eine Feststelleinrichtung zur Fixierung der jeweils eingestellten Höhenlage umfaßt einen durch einen Handgriff 18 am Handhebel 10 gegen Federkraft betätigbaren Riegel 19, der in Ausnehmungen in einer Feststellscheibe 20 einrastet und aus dieser durch den Handgriff 18 aushebbar ist. Bei jeder Veränderung der Höhenlage wird der Handgriff 18 beim Umfassen des Handhebels 10 gegen diesen gedrückt, sodaß der über eine strichliert in Fig. 2 dargestellte Zugstange im Inneren des Handhebels 10 betätigbare Riegel aus der Verrastung der Feststellscheibe zurückweicht und über das Hebelsystem eine neue gewünschte Arbeitshöhe der Ablage eingestellt werden kann. Beim Loslassen des Handhebels 10 rastet der Riegel 19 infolge seiner Federbelastung in der neuen Position wieder ein. 2

Claims (4)

1. AT 402 063 B Fig.
2. 2 zeigt ergänzend noch einen Kipphebel 21 mit Fußbetätigung 22, der in eine stabile Lage angehoben bzw. abgeklappt werden kann (Übertotpunktlage). In letzterer Lage wird mindestens ein Rad, insbesonders ein Räderpaar 5, 5' vom Boden abgehoben, sodaß der Transportwagen auf einem Auflagestück aus Gummi ortsfest steht. Es kann auch eine Bremse 23 auf ein oder mehrere der Räder 4, 4’ wirken. Fig. 4 bis 6 zeigen einen Transportwagen, wobei zwischen einem Grundrahmen 25 und einer Ablage 26 zwei Scherenpaare 27, 27’ und 28, 28' vorgesehen sind. Hinsichtlich ihrer Kinematik sind die Scherenpaare spiegelbildlich angeordnet, das heißt, die ortsfesten Lagerstellen (29, 30, 31, 32) liegen an den einander abgewandten Enden und die in Längsführungen (33, 34, 35, 36) verschiebbaren Lagerstellen eiander zugewandt auf dem Grundrahmen 25 bzw. auf der Ablage 26. Ein Handhebel 37 ist mit einer Welle 38 starr verbunden, an der diametral auskragende Hebel 39, 40; 41; 42, vorgesehen sind. Diese betätigen Lenker 43, 44, 45, 46, die an den Scherenpaaren 27, 28 im Bereich der Längsführungen angreifen. Eine Feststellvorrichtung für den Handhebel 37 bzw. die Ablage 26 ist analog zu Fig. 1 bis 3 aufgebaut; ebenso können auch Bremsen für die Räder oder Hubeinrichtungen zur fixen Positionierung des Transportwagens vorgesehen sein. Die Ablage 1 bzw. 26 kann auch eine Arbeitsplatte z.B. mit einem Schraubstock umfassen, sodaß der Transportwagen auch die Funktion einer fahrbaren Werkbank erfüllt. Durch Zusammenschieben des oder der Scherenpaare läßt sich der Transportwagen in eie sehr flache Form bringen, was insbesondere für den Transport in einem Lieferwagen sehr vorteilhaft ist. Eine als Drahtkorb ausgebildete Ablage 1 oder 26 kann vom Transportwegen abgenommen werden. Der Transportwagen oder auch der Drahtkorb kann mittels der ausziehbaren Handgriffe 47 (Fig. 1, 2 und 4, 5) getragen werden. Ein Bügel 48 gestattet das Schieben des Transportwagens. Patentansprüche 1. Höhen verstellbarer Transportwagen für Transportgegenstände wie Werkzeuge, Installationsmaterial, Lagerware oder dergleichen, der einen Grundrahmen mit mindestens einem Räderpaar, eine Ablage, vorzugsweise einen Drahtkorb zur Aufnahme der Transportgegenstände und mindestens ein Scherenpaar zwischen dem Grundrahmen und der Ablage aufweist, wobei der eine Fußpunkt jeder Schere des Scherenpaares ortsfest und der andere in einer Längsführung gegen den erstgenannten mittels eines am Grundrahmen vorgesehenen Handhebels über eine Welle und einen Lenker verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Handhebels (10, 37) und damit der Welle (11, 38) den längsgeführten Fußpunkten (8, 8'; 33, 34, 35, 36) der Schere (2, 2’; 27, 27'; 28, 28') unmittelbar benachbart angeordnet ist und die Lenker (16, 17; 43, 44, 45, 46) als Schubstangen an diesen Fußpunkten angreifen und daß der Handhebel (10, 37) in mehreren den unterschiedlichen Höhenlagen der Ablage (1, 26) entsprechenden Winkelstellungen feststellbar ist. 2. Höhenverstellbarer Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (38) etwa in der Längsmitte des Grundrahmens (25) liegt und zu beiden Seiten der Welle (38) je ein Scherenpaar (27, 27'; 28, 28') mit einander zugewandten längsgeführten Fußpunkten (35, 36; 33, 34) am Grundrahmen (25) und an der Ablage (26) angelenkt ist.
3. 3. Höhenverstellbarer Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß starr, an der Welle (38) angeordnete Hebelarme (39, 40, 41, 42) an der Welle (38) aneinander diametral gegenüber liegen und jeweils an den Enden der Hebelarme die Lenker (43, 44, 45, 46) zur Verschiebung der verschiebbaren Fußpunkte der Scheren (27, 27', 28, 28') angesetzt sind.
4. 4. Höhenverstellbarer Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (10, 37) einen durch einen Handgriff (18) oder Drücker händisch lösbaren Riegel (19) aufweist, der durch Federkraft in eine Feststellscheibe (20) zur Formschlußverbindung einschiebbar ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 3