AT390581B

AT390581B - Vorrichtung zum ermitteln des schneidwiderstandes bei bandsaegemaschinen

Info

Publication number: AT390581B
Application number: AT0111483A
Authority: AT
Inventors: Toru Tokiwa
Original assignee: Amada Co Ltd
Priority date: 1982-03-30
Filing date: 1983-03-29
Publication date: 1990-05-25
Also published as: AU563534B2; GB8308635D0; KR910008242B1; IT8348013A0; IT1164595B; CA1195525A; DE3311390A1; ATA111483A; US4557168A; FR2531216A1; DE3311390C2; SE8301811L; SE455060B; FR2531216B1; GB2118094B; KR840004264A; JPS6156046B2; AU1302683A; JPS58171216A; GB2118094A

Description

Nr. 390 581

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ermitteln des von einem Werkstück auf ein Sägeband einer Bandsägemaschine ausgeübten Schneidwiderstandes, mit einer an einem Arm der Bandsägemaschine angebrachten, das Sägeband mit vertikal abwärts gerichtetem Schneidrand führenden und eine am Rücken des Sägebandes angreifende Abstützeinrichtung tragenden Führungsanordnung, an der eine Bewegungen des Sägebandes gegen die Führungsanordnung in einer zu seiner Vorschubrichtung entgegengesetzten und zu seiner Laufrichtung senkrechten Richtung feststellende erste Abfühleinrichtung vorgesehen ist.

Der Stand der Technik wird an Hand einer Horizontalbandsägemaschine erläutert, wenngleich die Erfindung nicht nur bei Horizontalbandsägemaschinen, sondern auch bei Vertikalbandsägemaschinen anwendbar ist.

Eine Horizontalbandsägemaschine weist einen Maschinenständer mit einem Tisch zum Auflegen und Festklemmen von zu schneidenden Werkstücken und einen Sägerahmen auf, in welchem ein biegsames endloses Sägeband über zwei Umlenkrollen geführt ist, von welchen eine zum Bewegen des Sägebandes motorisch angetrieben ist. Im Sägerahmen ist das Sägeband in der Schneidzone, wo die Sägebearbeitung ausgeführt wird, zwischen zwei Führungen mit der Schneidkante lotrecht nach unten weisend gleitend gehalten und geführt, so daß es in das zu schneidende Werkstück eindringen kann. Der Sägerahmen kann mit einem Stellantrieb, wie einem Hydraulikzylinder, durch Verschwenken um einen Lagerzapfen oder Verschieben entlang einer oder mehrerer vertikal»’ Säulen vom Tisch angehoben und zu diesem abgesenkt werden. In jedem Schneidzyklus wird der Sägerahmen zuerst vom Tisch angehoben und dann zu diesem abgesenkt, so daß das im Sägerahmen über die Umlenkrollen umlaufend angetriebene Sägeband das am Tisch aufgelegte und festgespannte Werkstück schneiden kann. Bei automatischen Horizontalbandsägemaschinen sind Vorkehrungen zum selbsttätigen Anheben und Absenken des Sägerahmens sowie zum selbsttätigen Zustellen der zu sägenden Werkstücke in die Schneidzone nach Vollendung jedes Schneidzyklus getroffen.

Bei solchen Horizontalbandsägemaschinen ist es erwünscht, den Vorschub des Sägebandes in das zu schneidende Werkstück stets mit optimaler Geschwindigkeit und mit optimaler Kraft zu bewerkstelligen, um die Sägebearbeitung mit gutem Wirkungsgrad und hoher Schnittgenauigkeit auszuführen, ohne die Lebensdauer des Sägebandes zu beeinträchtigen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, Vorschubgeschwindigkeit und Vorschubkraft des Sägebandes während eines Schneidvarganges unter genauer Ermittlung des vom Sägeband zu überwindenden Schneidwiderstandes zu steuern.

Es ist üblich, den auf das Sägeband einwirkenden Schneidwiderstand durch Bestimmung der während eines Schneidvorganges auf den zum Anheben und Absenken des Sägerahmens mit dem Sägeband dienenden Hydraulikzylinder ausgeübten Reaktionsikraft zu ermitteln, wie dies beispielsweise in den DE-OS 24 57 537 und 30 22 659 geoffenbart ist Nach dieser Methode wird die während des Schneidvorganges auf das Sägeband ausgeübte Kraft als Normalkomponente des Schneidwiderstandes auf Grund der Differenz zwischen dem Gegendruck im Hydraulikzylinder während eines Schneidvorganges und dem Gegendruck ohne Schneidvorgang ermittelt Bei Anwendung dieser herkömmlichen Methode war es jedoch nicht möglich, momentane Änderungen des Schneidwiderstandes während eines Schneidvorganges festzustellen, sondern es konnte lediglich ein Mittelwert des Schneidwiderstandes bestimmt werden, weil die Normalkomponente des auf das Sägeband einwirkenden Schneidwiderstandes an einer von der Schneidzone des Sägebandes entfernten Stelle auf indirektem Wege bestimmt wird.

Aus der US-PS 2 602 987 ist eine Vorrichtung mit einer den Rücken eines umlaufenden Sägebandes abtastenden Rolle bekannt, welche an einem einarmigen Schwenkhebel drehbar gelagert ist, dessen Auslenkung über einen Stößel auf einen Mikroschalter übertragen wird, wobei im Falle einer plötzlichen Erhöhung des Schneidwiderstandes das Absenken des Sägerahmens vorübergehend unterbrochen wird.

Gemäß der DE-AS 12 55 451 ist zur selbsttätigen elektrischen Vorschubsteuerung für Bandsägemaschinen eine auf Durchbiegung einer federnden Rückenstütze des Sägebandes ansprechende Steuer- oder Regelvorrichtung vorgesehen, wobei der Aufnehmer für die Durchbiegung der Rückenstütze nach dem Prinzip der Änderung des Luftspaltes des magnetischen Kreises einer Spule oder nach dem Prinzip eines unter Zugeinwirkung veränderbaren elektrischen Widerstandes arbeiten kann.

Bei einer Bandsägemaschine nach der US-PS 3 077 132 wird der Rückdruck des Sägebandes hydraulisch abgefühlt und beeinflußt eine ebenfalls hydraulisch betätigte Vorschubvorrichtung, wobei der Hub des Sensors genau der Auslenkung des Sägebandes entgegen dessen Vorschubrichtung entspricht und keine Hebelübersetzung zur mechanischen Hubvergrößerung vorgesehen ist.

Ganz ähnlich arbeitet eine selbsttätige Vorschubsteuerung für Bandsägemaschinen gemäß der US-PS 2 601 576, wobei ebenfalls die Auslenkung des Sägebandrückens ohne mechanische Vergrößerung des Weges eine veränderliche Kraft auf das Ventilverschlußglied eines hydraulischen Steuerventils für den Vorschubzylinder des Bandsägerahmens bewirkt Während die vorstehend erwähnten Vorrichtungen in erster Linie auf die Optimierung der Schneidleistung von Bandsägemaschinen abzielen, ist ein der DE-OS 30 35 962 zu entnehmender früherer Vorschlag der Patentinhaberin vor allem auf eine genaue Schnittführung abgestellt, um die Produktion von Ausschuß zu vermeiden. Zu diesem Zweck wird das seitliche Verlaufen des Sägebandes abgefühlt und über einen zweiarmigen Hebel mit etwa gleich langen Armen auf einen Sensor übertragen, wobei somit eine mechanische Vergrößerung der abgefühlten Auslenkung nicht stattfindet.

Ebenso dient eine Vorrichtung gemäß der US-PS 4 289 053 entsprechend einem früheren Vorschlag der -2-

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Patentinhaberin zum Feststellen eines seitlichen Verlaufens des Sägebandes, wobei im Falle des Überschreitens eines vorbestimmten Grenzwertes die Bandsägemaschine abgestellt werden soll. Die abgefühlte Auslenkung des Sägebandes wird über einen geraden zweiarmigen Hebel und einen Winkelhebel auf einen Sensor übertragen, wobei sich eine gewisse mechanische Vergrößerung der abgefühlten Auslenkung ergibt.

Die Erfindung zielt darauf ab, eine robuste und kompakte Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die sich an der Bandsägemaschine platzsparend und gegen Beschädigung geschützt anbringen läßt und die bereits bei kleinen Bewegungen des Sägebandes in einer zu dessen Vorschubrichtung entgegengesetzten Richtung sicher anspricht.

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art die Erfindung im wesentlichen darin, daß über der Führungsanordnung eine Vergrößerungseinrichtung mit einem die Bewegung der ersten Abfühleinrichtung aufhehmenden kurzen Arm sowie einem dessen Bewegung vergrößernden langen Arm eines zweiarmigen Schwenkhebels vorgesehen ist, wobei Bewegungen der Abstützeinrichtung vom langen Arm des Schwenkhebels vergrößert wiedergegeben werden, daß der Schwenkhebel als Winkelhebel mit einem kurzen und einem langen Arm ausgebildet ist und an dem Arm der Bandsägemaschine in der Weise gelagert ist, daß sich der lange Arm in Längsrichtung des Armes und der kurze Arm senkrecht zur Längsrichtung des Armes erstrecken, daß am langen Arm des Schwenkhebels ein zu dessen Drehachse hin ausgerichteter verlagerbarer Sensor angeordnet ist und daß eine zweite Abfühleinrichtung zum Feststellen der Größe der Verlagerung des Sensors vorgesehen ist.

Durch die Vergrößerungseinrichtung wird die erwünschte Ansprechempfindlichkeit erreicht und durch die Verwendung eines Winkelhebels, der mit seinem längeren Arm in Längsrichtung des die Führungsanordnung tragenden Armes der Bandsägemaschine angeordnet ist, läßt sich die Vergrößerungseinrichtung mechanisch geschützt und platzsparend unterbringen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Horizontalbandsägemaschine, bei der die Grundsätze der Erfindung verwirklicht sind; Fig. 2 eine Teilansicht der Maschine gemäß Schnittlinie (Π-ΙΙ) in Fig. 1; Fig. 3 eine Teilansicht der Maschine gemäß Schnittlinie (ΠΙ-ΠΙ) in Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie (IV-IV) in Fig. 3.

Die in Fig. 1 dargestellte Horizontalbandsägemaschine umfaßt, wie üblich, einen kastenartigen Maschinenständer (3) und einen in vertikaler Richtung zum Maschinenständer hin und von diesem weg bewegbaren Sägerahmen (5). Der Sägerahmen (5) ist mit dem Maschinenständer (3) durch einen Lagerzapfen (7) schwenkbar verbunden und mittels eines Hydraulikzylinders (9) anhebbar und absenkbar. Im Sägerahmen (5) ist ein biegsames endloses Sägeband (11) über eine angetriebene Umlenkrolle (13) und eine leerlaufende Umlenkrolle (15) mit Wellen (17) bzw. (19) geführt, so daß es durch motorischen Antrieb der Umlenkrolle (13) für einen Schneidvorgang in Bewegung versetzbar ist. In der Schneidzone der Horizontalbandsägemaschine (1) ist das Sägeband (11) mit seiner Schneidkante vertikal nach unten weisend zwischen Führungseinrichtungen (21) und (23) gleitend geführt. Die beiden Führungseinrichtungen (21) und (23) sind an den unteren Enden abwärts gerichteter Arme (25,27) abnehmbar befestigt oder mit diesen einstückig ausgebildet, wobei die Arme an einem am oberen Bereich des Sägerahmens (5) befestigten Träger (29) einstellbar angeordnet sind. In der Schneidzone ist auf dem Maschinenständer (3) ein Tisch (31) angeordnet, auf welchem ein zu sägendes Werkstück (W) aufgelegt werden kann, und weiters ist am Maschinenständer (3) ein Spannstock (33) mit einer festen Spannbacke (33f) und einer verstellbaren Spannbacke (33m) zum Festhalten des zu sägenden Werkstückes (W) angeordnet. Wenn der Sägerahmen (5) um den Lagerzapfen (7) aus der in Fig. 1 strichpunktiert angedeutenden angehobenen Stellung abwärts geschwenkt wird, wird dadurch dem über die Umlenkrollen (13) und (15) umlaufenden Sägeband (11) eine Vorschubbewegung zum Zersägen des mittels des Spannstockes (33) auf dem Tisch (31) festgehaltenen Werkstückes (W) erteilt.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung bei jeder bekannten Art von Bandsägemaschinen anwendbar ist, wenngleich sie vorstehend und nachfolgend im Zusammenwirken mit einer Horizontalbandsägemaschine beschrieben wird, bei welcher der das Sägeband (11) enthaltende Sägerahmen (5) um einen Lagerzapfen (7) auf und ab geschwenkt wird. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei Horizontalbandsägemaschinen anwendbar, bei welcher der Sägerahmen entlang einer oder mehrerer Säulen in vertikaler Richtung auf und ab verschiebbar ist, und die Erfindung ist weiters bei Vertikalbandsägemaschinen anwendbar, bei welchen ein Sägeband in vertikaler Richtung über eine obere und eine untere Umlenkrolle umläuft

Aus den Fig. 2,3 und 4 ergibt sich, daß die Führungseinrichtung (21) einen langgestreckten, im Querschnitt etwa U-förmigen Rahmen (35) aufweist, welcher vertikal steht und am unteren Ende des Armes (25) mittels mehrerer Schrauben (37) abnehmbar befestigt ist. Der Rahmen (35) der Führungseinrichtung (21) besitzt zwei parallele Schenkel (35wa) und (35wb), die den Hohlraum (35c) des U-Querschnittes einschließen, und nahe beim unteren Ende eine Trennwand (35p), welche die Schenkel (35wa) und (35wb) miteinander verbindet und für Zwecke des Zusammenbaues eine Bohrung (35ph) aufweist. Der Rahmen (35) der Führungseinrichtung (21) weist weiters am unteren Ende zwei abwärts ragende parallele plattenförmige Füße (35La) und (35Lb) auf, zwischen welchen ein Vorsprung (35b) vorgesehen ist, welcher bezüglich des Hohlraumes (35c) des U-Profils in die entgegengesetzte Richtung ragt. Der Rahmen (35) der Führungseinrichtung (21) ist am unteren -3-

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Ende des Armes (25) mittels der Schrauben (37) in solcher Weise befestigt, daß sich der Hohlraum (35c) des U-Profils zu der am Arm (27) angeordneten Führungseinrichtung (23) hin öffnet. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Arm (25) an seinem unteren Ende mit einem abwärts ragenden plattenförmigen Fortsatz (25p) ausgestattet, der zwei Schlitze (25sa) und (25sb) hat, und der Rahmen (35) der Führungseinrichtung (21) ist am Fortsatz (25p) mittels einer Distanzplatte (39) in vertikaler Richtung verstellbar befestigt, in dem sich die Schrauben (37) durch die Schlitze (25sa) und (25sb) hindurcherstrecken. Die Schlitze (25sa) und (25sb) sind am Fortsatz (25p) des Armes (25) insbesondere vertikal miteinander ausgerichtet angeordnet und die Schrauben (37) sind in den Schlitzen (25sa) und (25sb) in vertikaler Richtung beweglich angeordnet, so daß der Rahmen (35) der Führungseinrichtung (21) am Fortsatz (25p) mittels der Distanzplatte (39) in vertikaler Richtung einstellbar gehalten ist.

Ein Paar Sägebandführungen (41) und (43) aus abnützungsbeständigem Material, wie zementiertem Karbid, ist zwischen den Füßen (35La) und (35Lb) des Rahmens (35) der Führungseinrichtung (21) abnehmbar angeordnet, um das Sägeband (11) dazwischen gleitend zu führen. Die Sägebandführung (43) ist an der Innenseite des Fußes (35Lb) des Rahmens (35) mittels einer Schraube (45) abnehmbar befestigt und die Sägebandführung (41) ist an der Innenseite des Fußes (35La) des Rahmens (35) an einem in Richtung zur Sägebandführung (43) hin unter Vorspannung stehenden Zapfen (47) gehalten. Gemäß Fig. 2 ist der mit der Sägebandführung (41) fest verbundene Zapfen (47) in einem am Fuß (35La) des Rahmens (35) befestigten hülsenartigen Teil (49) in horizontaler Richtung verschiebbar gehalten und steht in Richtung zur Sägebandführung (43) unter der Vorspannung einer im hülsenartigen Teil (49) angeordneten Feder (51). Dadurch ist das Sägeband (11) zwischen den Sägebandführungen (41) und (43) derart federnd geführt, daß es von der Sägebandführung (41) unter Vorspannung gegen die Sägebandführung (43) gehalten wird.

Zum Stützen des Rückens des Sägebandes (11) sind zwei Stützrollen (53) und (55) zwischen den Füßen (35La) und (35Lb) des Rahmens (35) der Führungseinrichtung (21) in einer Höhe oberhalb der Sägebandführung (41) und (43) drehbar gelagert. Die Stützrollen (53) und (55) sind an einer Halterung (57) frei drehbar angeordnet, so daß sie an gegenüberliegenden Enden der Halterung (57) radial zueinander ausgerichtet sind und am Rücken des Sägebandes (11) anliegen. Die Halterung (57) weist in der Mitte zwischen den Stützrollen (53) und (55) eine horizontale Bohrung (57h) auf und ist auf einem sich zwischen den Füßen (35La) und (35Lb) des Rahmens (35) horizontal erstreckenden und die Bohrung (57h) durchsetzenden Zapfen (59) schwenkbar angeordnet. Der Durchmesser der Bohrung (57h) der Halterung (57) ist größer als der Durchmesser des Zapfens (59), so daß die Halterung (57) am Zapfen (59) nicht nur wie eine Schaukel schwenkbar ist, sondern gegenüber dem Zapfen (59) auch ein kleines Stück angehoben werden kann. Auf diese Weise stützen die sich drehenden Stützrollen (53) und (55) den Rücken des Sägebandes (11), wenn sich dieses zwischen den Sägebandführungen (41) und (43) für einen Schneidvorgang bewegt. Beim Auftreten eines hohen Schneidwiderstandes, wobei das Sägeband (11) aufwärts gedrückt wird, können sich die Stützrollen (53) und (55) unter Mimahme ihrer Halterung ein kleines Stück nach oben bewegen, weil der Durchmesser der Bohrung (57h) in der Halterung (57) etwas größer ist als der Durchmesser des Zapfens (59).

Fig. 3 zeigt, daß am Vorsprung (35b) des Rahmens (35) der Führungseinrichtung (21) ein Paar Schränkrollen (61) und (63) zum Verschränken des Sägebandes (11) vorgesehen ist, weil die Wellen (17) und (19) der Umlenkrollen (13) bzw. (15) bei der bevorzugten Ausführungsform unter einem Winkel geneigt angeordnet sind. Die Schränkrollen (61) und (63) sind am Vorsprung (35b) des Rahmens (35) in unterschiedlichen Höhen drehbar angeordnet, um zum Verschränken des Sägebandes (11) an gegenüberliegenden Seitenflächen desselben anzugreifen. Das um die Umlenkrollen (13) und (15) umlaufende Sägeband (11) wird somit durch die Schränkrollen (61) und (63) verschränkt, bevor es zwischen die Sägebandführungen (41) und (43) eintritt, so daß sein Schneidrand in der Schneidzone genau abwärts gerichtet ist. Zwischen den Schenkeln (35wa) und (35wb) des Rahmens (35) der Führungseinrichtung (21) ist oberhalb der Trennwand (35p) parallel zum Zapfen (59) für die Halterung (57) der Stützrollen (53) und (55) eine Welle (65) horizontal fest angeordnet. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Welle (65) mit dem Schenkel (35wa) des Rahmens (35) mit einer Mehrzahl von Schrauben (67) und mit dem Schenkel (35wb) mittels einer Madenschraube (69) und eines Kragens (71) verbunden. Von der Welle (65) steht ein Arm (73) vertikal nach oben ab und trägt an seinem freien Ende ein Magnetmaterial (75). Auf der Welle (65) ist, den Arm (73) umgebend, ein von einer quadratischen Hülse gebildeter Schwenkhebel (77) gelagert, der zwischen den Schenkeln (35wa) und (35wb) des Rahmens (35) auf der Welle (65) um ein geringes Ausmaß verschwenkbar ist. Der Schwenkhebel (77) weist an seinem unteren Ende eine Schulter (77s) auf, die sich unmittelbar oberhalb des Zapfens (59) für die Halterung (57) mit den Stützrollen (53) und (55) befindet, wobei der Zweck dieser Anordnung nachfolgend noch näher erläutert wird. Mit dem oberen Ende des Schwenkhebels (77) ist eine Kappe (79) mittels einer Mehrzahl von Schrauben (81) verbunden und an der Innenseite der Kappe (79) oberhalb des Magnetmaterials (75) ist mittels einer Mehrzahl von Schrauben (85) ein Sensor (83) befestigt. Der Sensor (83) dient zum Abfühlen der relativen Verlagerung des am Arm (73) angebrachten Magnetmaterials (75) und zum Liefern einer der Verlagerung des Magnetmaterials (75) entsprechenden Gleichspannung. Wenn der Schwenkhebel (77) auf der Welle (65) verschwenkt wird und die Kappe (79) bewegt, wird von der Kappe (79) der Fühler (83) bewegt und fühlt die Relativverlagerung gegenüber dem Magnetmaterial (75) ab. Durch die gewählte Anordnung sind das Magnetmaterial (75) und der Sensor (83) durch die Kappe (79) gegen Verstaubung geschützt. -4-

Claims

Nr. 390 581 Fig. 3 zeigt, daß an der Oberseite der Kappe (79) mittels Schrauben (89) eine abgewinkelte Federhaltelasche (87) befestigt ist, die mittels einer steifen Feder (91) von der offenen Seite des Hohlraumes (35c) des U-profilartigen Rahmens (35) weg vorgespannt ist Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Feder (91), die aus einem später zu erläuternden Grund steif ist, von einer langen Schraube (93) gehalten, die eine Öffnung der Federhaltelasche (87) durchsetzt und in horizontaler Richtung in den Rahmen (35) eingeschraubt ist, so daß sie über die Federhaltelasche (87) auch die Kappe (79) hält. Somit ist der Schwenkhebel (77) gemeinsam mit der Kappe (79) um die Welle (65) von der steifen Feder (91) unter Vorspannung vom Hohlraum (35c) des U-profilartigen Rahmens (35) weg gehalten. Den Fig. 3 und 4 ist zu entnehmen, daß ein Stift (95) in einer die Trennwand (35p) des Rahmens (35) unmittelbar oberhalb des Zapfens (59) für die Halterung (57) der Stützrollen (53) und (55) durchquerenden vertikalen Bohrung angeordnet ist. Der Stift (95) ist durch die Trennwand (35p) hindurch in vertikaler Richtung bewegbar, so daß er an der Halterung (57) der Stützrollen (53) und (55) anliegt und an der Schulter (77s) des Schwenkhebels (77) anliegend nach oben ragt Auf diese Weise ist der Stift (95) gegen die Halterung (57) der Stützrollen (53) und (55) von der steifen Feder (91) über die Schulter (77s) des Schwenkhebels (77) nach unten vorgespannt, wodurch die Stützrollen (53) und (55) am Rücken des Sägebandes (11) anliegen. Beim Auftreten eines hohen Schneidwiderstandes wird das Sägeband (11) nach oben gedrängt und hebt über die Stützrollen (53) und (55) die Halterung (57) an, wodurch der Stift (95) von der Halterung (57) aufwärts bewegt wird, den Schwenkhebel (77) um die Welle (65) gegen die Kraft der steifen Feder (91) verschwenkt und den Sensor (83) verlagert. Der Sensor (83) fühlt infolge seiner Bewegung eine relative Verlagerung des Magnetmaterials (75) ab und liefert eine der Verlagerung des Magnetmaterials (75) entsprechende Gleichspannung. Dank der getroffenen Anordnung wird die Relativverlagerung zwischen Sensor (83) und Magnetmaterial (75) im Vergleich zur Aufwärtsbewegung des Sägebandes (11) durch die Hebelwirkung des Schwenkhebels (77) stark vergrößert. Auf diese Weise können die vertikale Bewegung des Sägebandes (11) und die Normalkomponente des Schneidwiderstandes an Hand einer vom Sensor (83) gelieferten elektrischen Spannung fesigestellt werden. Die Führungseinrichtung (21) ist durch eine oder mehrere Platten (97) abgedeckt und mit einem Rohr (99) zum Zuführen eines Kühlmittels zum Sägeband (11) versehen. Bei der beschriebenen Anordnung wird die Halterung (57) von der steifen Feder (91) über die Federhaltelasche (87), den Schwenkhebel (77) und den Stift (95) in der unteren Stellung gehalten, wenn der auf das Sägeband (11) einwirkende Schneidwiderstand während eines Schneidvorganges normal oder nicht hoch ist. Sobald jedoch der Schneidwiderstand zunimmt und das Sägeband (11) anhebt, wird die Halterung (57) vom Sägeband (11) über die Stützrollen (53) und (55) ebenfalls angehoben und übertragt diese Hubbewegung über den Stift (95) und die Verdrehung des Schwenkhebels (77) um die Welle (65) auf die Feder (91). Beim Verdrehen des Schwenkhebels (77) um die Welle (65) durch die Bewegungsübertragung vom Sägeband (11) über die Halterung (57) wird der Sensor (83) gegenüber dem Magnetmaterial (75) verlagert, stellt die relative Verlagerung des Magnetmaterials fest und liefert eine der festgestellten Verlagerung entsprechende Gleichspannung. Auf (fiese Weise kann der auf das Sägeband (11) einwirkende Schneidwiderstand an Hand des vom Sensor (83) gelieferten Ausgangssignals ermittelt werden, um Vorschubgeschwindigkeit und Vorschubkraft des Sägebandes (11) auf einen optimalen Wert zu regeln. In diesem Zusammenhang ist es klar, daß der auf das Sägeband (11) einwirkende Schneidwiderstand auch aus der Auslenkung oder Zusammendrückung der Feder (91) durch geeignete Mittel, wie einen Dehnungsmeßstreifen, bestimmt werden kann. Wie vorstehend erläutert, wird da auf das Sägeband (11) einwirkende Schneidwiderstand gemäß der Erfindung mittels eines Sensors (83) unmittelbar aus der Aufwärtsbewegung des Sägebandes (11) während eines Schneidvorganges bestimmt. Weiters wird im Zuge der Bestimmung des auf das Sägeband (11) einwirkenden Schneidwiderstandes die kleine Bewegung des Sägebandes (11) mit Hilfe des Schwenkhebels (77) vergrößert. Der auf das Sägeband (11) einwirkende Schneidwiderstand und seine Veränderungen können gemäß der Erfindung während des Schneidvorganges sofort und genau festgestellt werden. Zur Erläuterung der Erfindung wurde eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung in der Zeichnung dargestellt und vorstehend beschrieben. Es ist aber klar, daß gegenüber dieser bevorzugten Ansfuhningsform vom Fachmann verschiedene Abänderungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen da Erfindung zu verlassen. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Ermitteln des von einem Werkstück auf ein Sägeband einer Bandsägemaschine ausgeübten Schneidwiderstandes, mit einer an einem Arm der Bandsägemaschine angebrachten, das Sägeband mit vertikal abwärts gerichtetem Schneidrand führenden und eine am Rücken des Sägebandes angreifende Abstützeinrichtung -5- Nr. 390 581 tragenden Führungsanordnung, an der eine Bewegungen des Sägebandes gegen die Führungsanordnung in einer zu seiner Vorschubrichtung entgegengesetzten und zu seiner Laufrichtung senkrechten Richtung feststellende erste Abfühleinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß über der Führungsanordnung eine Vergrößerungseinrichtung mit einem die Bewegung der ersten Abfühleinrichtung (95) aufnehmenden kurzen Arm sowie einem dessen Bewegung vergrößernden langen Arm eines zweiarmigen Schwenkhebels (77) vorgesehen ist, wobei Bewegungen der Abstützeinrichtung vom langen Arm des Schwenkhebels (77) vergrößert wiedergegeben werden, daß der Schwenkhebel (77) als Winkelhebel mit einem kurzen und einem langen Arm ausgebildet ist und an dem Arm (25) der Bandsägemaschine (1) in der Weise gelagert ist, daß sich der lange Arm in Längsrichtung des Armes (25) und der kurze Arm senkrecht zur Längsrichtung des Armes (25) erstrecken, daß am langen Arm des Schwenkhebels (77) ein zu dessen Drehachse hin ausgerichteter verlagerbarer Sensor (83) angeordnet ist und daß eine zweite Abfühleinrichtung zum Feststellen der Größe der Verlagerung des Sensors (83) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung zum Regeln der Zustellkraft des einen Schneidrand und einen Rücken aufweisenden Sägebandes einer Bandsägemaschine in Abhängigkeit von dem von einem Werkstück auf das Sägeband ausgeübten Schneidwiderstand mit einer Vorschubeinrichtung für das Sägeband, mit einer am Rücken des Sägebandes angreifenden Abstützeinrichtung und mit einer Stelleinrichtung für die Vorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung Auslenkungen des Sägebandes (11) in einer zu seiner Vorschubrichtung entgegengesetzten Richtung auf einen die Auslenkungen vergrößert wiedergebenden zweiarmigen Schwenkhebel (77) mit einem Sensor (83) überträgt und daß eine Einrichtung zum Umwandeln der vergrößerten Auslenkung in ein der Auslenkung proportionales Signal für die Stelleinrichtung vorgesehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (77) zwischen seinen beiden Enden auf einer Welle (65) gelagert ist und daß zwischen Rollen (53,55) und dem Schwenkhebel (77) ein als Stößel wirkender Stift (95) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (91) zum Vorspannen des Schwenkhebels (77) vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach Aspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet (75) an einem ortsfesten Arm (73) innerhalb des hohl ausgebildeten Schwenkhebels (77) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Führungsanordnüng vorgesehene, am Rücken des Sägebandes (11) angreifende Abstützeinrichtung eine an der Führungsanordnung befestigte, in vertikaler Richtung über eine vorbestimmte Strecke verschiebbare Halterung (57) und an dieser gelagerte, am Rücken des Sägebandes (11) anliegende Stützrollen (53,55) aufweist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -6-